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   BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69   

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https://dejure.org/1971,21
BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69 (https://dejure.org/1971,21)
BGH, Entscheidung vom 14.10.1971 - VII ZR 313/69 (https://dejure.org/1971,21)
BGH, Entscheidung vom 14. Oktober 1971 - VII ZR 313/69 (https://dejure.org/1971,21)
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Unfallwagenbetrug

§§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre, § 254 BGB;

§ 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB, zivilrechtliche Haftung nur bei Schutzzweckzusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schadensfolge

Volltextveröffentlichungen (6)

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Autokaufvertrag - Rückabwicklung und Entreicherung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 812; BGB § 818 Abs. 3; BGB § 818 Abs. 4; BGB § 819; BGB § 823; BGB § 826

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Rückabwicklung - Kaufvertrag - Arglistige Täuschung - Anfechtung - KFZ - Unfall - Verschulden

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Saldotheorie - Arglistige Täuschung und Verschulden des Getäuschten

Papierfundstellen

  • BGHZ 57, 137
  • NJW 1972, 250 (Ls.)
  • NJW 1972, 36
  • MDR 1972, 133
  • VersR 1972, 64
  • DB 1971, 2252
 
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Wird zitiert von ... (199)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 08.01.1970 - VII ZR 130/68

    Tachomanipulation - § 818 BGB, Saldotheorie, Ausnahme bei arglistiger Täuschung

    Auszug aus BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69
    Zur Rückabwicklung eines Kaufvertrages, den der Käufer wegen arglistiger Täuschung erfolgreich angefochten hat, nachdem das gekaufte Kraftfahrzeug durch einen von ihm selbst allein verschuldeten Unfall zerstört worden war (Fortführung von BGHZ 53, 144).

    (Ein solcher Fall lag dem Urteil des Senats BGHZ 53, 144 zugrunde; doch bestand damals kein Anlaß, Ausführungen zum Anspruchsgrund der unerlaubten Handlung zu machen, weil der dortige Beklagte und Revisionskläger durch das Urteil des Berufungsgerichts, das Ansprüche aus unerlaubter Handlung verneint hatte, nicht beschwert war.).

    Der Senat hat in BGHZ 53, 144 einen Fall entschieden, bei dem, ebenso wie nach dem hier unterstellten Sachverhalt, der Käufer eines Kraftwagens den Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung erfolgreich angefochten hatte, nachdem der von ihm gefahrene Wagen bei einem Verkehrsunfall zerstört worden war.

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil zeitlich vor der Entscheidung BGHZ 53, 144 liegt, hat das Problem durchaus erkannt und erwogen, ob es hier die Zweikondiktionen- oder die Saldotheorie anwenden solle.

    Bereits in seinem Urteil BGHZ 53, 144 hat der Senat (S. 149 aaO) die (von ihm dort offen gelassene) Frage aufgeworfen, ob die Anwendung der Zweikondiktionentheorie statt der Saldotheorie in den Fällen einer am Käufer verübten arglistigen Täuschung sich nicht aus § 819 BGB ergibt.

    Ausgangspunkt für die Beurteilung des vorliegenden Falles muß vielmehr, ebenso wie in dem in BGHZ 53, 144 entschiedenen Fall, die Zweikondiktionentheorie sein.

  • BGH, 12.07.1962 - VII ZR 28/61

    Spielbank I - § 134 BGB; § 762 Abs. 1 BGB; § 816 Abs. 1 Satz 2 BGB,

    Auszug aus BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69
    (Vgl. BGHZ 14, 7,10; 37, 363,370; BGH VIII ZR 221/68 vom 30. September 1970 = WM 1970, 1297,1300, in NJW 1970, 2059 und LM Nr. 16 zu § 818 Abs. 3 BGB insoweit nicht abgedruckt).

    Das hat der Bundesgerichtshof bereits wiederholt ausgesprochen (vgl. BGHZ 14, 7,10; 37, 363,370).

  • BGH, 03.06.1954 - IV ZR 218/53

    Treibstoff - § 812 BGB, Verbrauch fremder Sachen, § 818 Abs. 3 BGB; §§ 989, 990

    Auszug aus BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69
    (Vgl. BGHZ 14, 7,10; 37, 363,370; BGH VIII ZR 221/68 vom 30. September 1970 = WM 1970, 1297,1300, in NJW 1970, 2059 und LM Nr. 16 zu § 818 Abs. 3 BGB insoweit nicht abgedruckt).

    Das hat der Bundesgerichtshof bereits wiederholt ausgesprochen (vgl. BGHZ 14, 7,10; 37, 363,370).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    b) Die Grundsätze der Vorteilsausgleichung gelten auch für einen Anspruch aus vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gemäß § 826 BGB (Senatsurteile vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15, WM 2016, 1975 Rn. 6, 29; vom 28. Oktober 2014 - VI ZR 15/14, WM 2014, 2318 Rn. 37 ff.; vgl. auch BGH, Urteile vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 70/94, NJW 1995, 2159, 2161, juris Rn. 21-23; vom 14. Oktober 1971 - VII ZR 313/69, BGHZ 57, 137, 139, juris Rn. 15; vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 97/62, NJW 1964, 39, juris Rn. 11; vom 2. Juli 1962 - VIII ZR 12/61, NJW 1962, 1909, juris Rn. 5; vom 29. Oktober 1959 - VIII ZR 125/58, NJW 1960, 237).
  • BGH, 17.06.2014 - VI ZR 281/13

    Kein Mitverschulden wegen Nichttragens eines Fahrradhelms

    Da die Rechtsordnung eine Selbstgefährdung und Selbstbeschädigung nicht verbietet, geht es im Rahmen von § 254 BGB nicht um eine rechtswidrige Verletzung einer gegenüber einem anderen oder gegenüber der Allgemeinheit bestehenden Rechtspflicht, sondern nur um einen Verstoß gegen Gebote der eigenen Interessenwahrnehmung, also um die Verletzung einer sich selbst gegenüber bestehenden Obliegenheit (vgl. Senatsurteil vom 17. November 2009 - VI ZR 58/08, VersR 2010, 270 Rn. 16 mwN; BGH, Urteile vom 14. Oktober 1971 - VII ZR 313/69, BGHZ 57, 137, 145; vom 18. April 1997 - V ZR 28/96, aaO, und vom 29. April 1999 - I ZR 70/97, VersR 2000, 474).
  • BGH, 21.02.2022 - VIa ZR 8/21

    BGH bejaht einen Anspruch nach § 852 Satz 1 BGB bei Erwerb eines vom sogenannten

    Die Saldotheorie bestimmt nicht den nach § 812 Abs. 1, § 818 Abs. 1 BGB herauszugebenden Gegenstand, sondern ist die folgerichtige Anwendung des in § 818 Abs. 3 BGB zum Ausdruck kommenden Rechtsgedankens einer dadurch eingetretenen Bereicherung (vgl. BGH, Urteil vom 7. Januar 1971 - VII ZR 9/70, BGHZ 55, 128, 133; Urteil vom 14. Oktober 1971 - VII ZR 313/69, BGHZ 57, 137, 150; Urteil vom 26. Oktober 1978 - VII ZR 202/76, BGHZ 72, 252, 255 f.; Urteil vom 10. Februar 1999 - VIII ZR 314/97, NJW 1999, 1181; Urteil vom 20. März 2001, aaO; Grüneberg/Sprau, BGB, 81. Aufl., § 818 Rn. 49).

    Er kann sich daher regelmäßig nicht mehr auf die Entstehung oder den Wegfall einer Bereicherung berufen (vgl. BGH, Urteil vom 7. Januar 1971 - VII ZR 9/70, BGHZ 55, 128, 134 f.; Urteil vom 14. Oktober 1971 - VII ZR 313/69, BGHZ 57, 137, 150; Urteil vom 21. März 1996 - III ZR 245/94, BGHZ 132, 198, 213; BeckOK BGB/Wendehorst, 61. Edition [Stand: 1. Februar 2022], § 818 Rn. 83; Grüneberg/ Sprau, BGB, 81. Aufl., § 818 Rn. 53).

    In diesem Fall findet daher auch die Saldotheorie keine Anwendung (BGH, Urteil vom 14. Oktober 1971, aaO; Urteil vom 19. Januar 2001 - V ZR 437/99, BGHZ 146, 298, 307; Urteil vom 6. August 2008 - XII ZR 67/06, BGHZ 178, 16 Rn. 48; Grüneberg/Sprau, aaO, § 818 Rn. 49).

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