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   BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83   

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https://dejure.org/1984,54
BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83 (https://dejure.org/1984,54)
BGH, Entscheidung vom 20.09.1984 - III ZR 47/83 (https://dejure.org/1984,54)
BGH, Entscheidung vom 20. September 1984 - III ZR 47/83 (https://dejure.org/1984,54)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276; NRWGO § 56
    Haftung der Gemeinde bei Unwirksamkeit des abgeschlossenen Vertrages mangels Einhaltung der Gesamtvertretung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Bauvertrag -Verschulden der Gemeinde bei Vertragsschluss

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Gemeinde - Verschulden - Vertrauensschaden - Haftung - Kooperationsvertrag - Gemeindliche Verpflichtungserklärung - Gesamtvertretung

Papierfundstellen

  • BGHZ 92, 164
  • NJW 1985, 1778
  • MDR 1985, 298
  • NVwZ 1985, 607 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (133)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 13.10.1983 - III ZR 158/82

    Ungültigkeit einer formwidrigen Verpflichtungserklärung

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Diese Vorschrift normiert eine Gesamtvertretung (Senatsurteil vom 13. Oktober 1983 III ZR 158/82 = NJW 1984, 606 = DVB1.1984, 335 m.w.Nachw.; vgl. auch von Loebell aaO., § 56 Anm. 5).

    Auch nach den Regeln der Anscheins- oder Duldungsvollmacht können die Vereinbarungen nicht als gültig behandelt werden (Senatsurteil vom 13. Oktober 1983 aaO).

    Das steht jedoch der Zuerkennung eines auf Ersatz des Vertrauensschadens gerichteten Schadensersatzanspruchs aus dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsschluß nicht entgegen, wie das Berufungsgericht in seiner Hilfsbegründung im wesentlichen zutreffend (zu § 313 BGB vgl. allerdings unten) ausgeführt hat (vgl. BGHZ 6, 330, 333; BGH Urteil vom 22. September 1960 - II ZR 40/59 = WM 1960, 1210, 1212; BGH Urteil vom 2. März 1972 aaO; Senatsurteil vom 13. Oktober 1983 aaO).

    Ein Verschulden der Amtswalter der Beklagten bei der Anbahnung der Vertragsverhandlungen ist schon deshalb zu bejahen, weil sie die für sie geltenden Vertretungs- und Zuständigkeitsvorschriften besser kennen mußten als die Klägerin (vgl. Senatsurteil vom 13. Oktober 1983 aaO; Reinicke aaO., S. 146).

  • BGH, 20.06.1952 - V ZR 34/51

    Haftung einer Gemeinde aus c.i.c.

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Vorschriften über die Vertretungsmacht der zur Vertretung berufenen Organe können (anders als Bestimmungen über reine Förmlichkeiten wie Schriftform, Angabe der Dienstbezeichnung, Beifügung des Amtssiegels) im Ergebnis nicht durch den Einwand des Verstoßes gegen Treu und Glauben außer Kraft gesetzt werden (BGHZ 6, 330, 333; 47, 30, .39; BGH Urteil vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = NJW 1972, 940, 941; vgl. ferner Senatsurteile vom 16. November 1978 und 13. Oktober 1983, jew. aaO; BGB -RGRK 12. Aufl., § 89 Rdn. 9, § 125 Rdn. 67; Reinicke, Rechtsfolgen formwidrig abgeschlossener Verträge, 1969, 144 ff.; Boujong, WiVerw 1979, 48, 53 f m.w.Nachw.).

    Das steht jedoch der Zuerkennung eines auf Ersatz des Vertrauensschadens gerichteten Schadensersatzanspruchs aus dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsschluß nicht entgegen, wie das Berufungsgericht in seiner Hilfsbegründung im wesentlichen zutreffend (zu § 313 BGB vgl. allerdings unten) ausgeführt hat (vgl. BGHZ 6, 330, 333; BGH Urteil vom 22. September 1960 - II ZR 40/59 = WM 1960, 1210, 1212; BGH Urteil vom 2. März 1972 aaO; Senatsurteil vom 13. Oktober 1983 aaO).

    Für verhandlungsberechtigte Personen muß aber die Beklagte einstehen; sie kann insoweit auf Ersatz des (hier allein begehrten) Vertrauensinteresses in Anspruch genommen werden (BGHZ 6, 330, 334 im Anschluß an RGZ 162, 129, 156 f; BGH Urteil vom 2. März 1972 aaO., m.w.Nachw.; Reinicke aaO, S. 151; BGB -RGRK aaO., § 177 Rdn. 19).

  • BGH, 02.03.1972 - VII ZR 143/70

    Rechtsmißbräuchlichkeit der Berufung einer öffentlichen Körperschaft auf die

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Vorschriften über die Vertretungsmacht der zur Vertretung berufenen Organe können (anders als Bestimmungen über reine Förmlichkeiten wie Schriftform, Angabe der Dienstbezeichnung, Beifügung des Amtssiegels) im Ergebnis nicht durch den Einwand des Verstoßes gegen Treu und Glauben außer Kraft gesetzt werden (BGHZ 6, 330, 333; 47, 30, .39; BGH Urteil vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = NJW 1972, 940, 941; vgl. ferner Senatsurteile vom 16. November 1978 und 13. Oktober 1983, jew. aaO; BGB -RGRK 12. Aufl., § 89 Rdn. 9, § 125 Rdn. 67; Reinicke, Rechtsfolgen formwidrig abgeschlossener Verträge, 1969, 144 ff.; Boujong, WiVerw 1979, 48, 53 f m.w.Nachw.).

    Das steht jedoch der Zuerkennung eines auf Ersatz des Vertrauensschadens gerichteten Schadensersatzanspruchs aus dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsschluß nicht entgegen, wie das Berufungsgericht in seiner Hilfsbegründung im wesentlichen zutreffend (zu § 313 BGB vgl. allerdings unten) ausgeführt hat (vgl. BGHZ 6, 330, 333; BGH Urteil vom 22. September 1960 - II ZR 40/59 = WM 1960, 1210, 1212; BGH Urteil vom 2. März 1972 aaO; Senatsurteil vom 13. Oktober 1983 aaO).

    Für verhandlungsberechtigte Personen muß aber die Beklagte einstehen; sie kann insoweit auf Ersatz des (hier allein begehrten) Vertrauensinteresses in Anspruch genommen werden (BGHZ 6, 330, 334 im Anschluß an RGZ 162, 129, 156 f; BGH Urteil vom 2. März 1972 aaO., m.w.Nachw.; Reinicke aaO, S. 151; BGB -RGRK aaO., § 177 Rdn. 19).

  • BGH, 08.10.1982 - V ZR 216/81

    Zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Verhandlungen

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Ferner entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß ein zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Vertragsverhandlungen auch dann in Betracht kommen kann, wenn es um den Abschluß eines nach § 313 BGB formbedürftigen Vertrages geht (BGH Urteil vom 17. Mai 1974 - V ZR 158/72 = LM § 276 [Fc] BGB Nr. 4 = WM 1974, 687, 688; BGH Urteil vom 8. Oktober 1982 - V ZR 216/81 = WM 1982, 1436 m.w.Nachw.).

    Der Bundesgerichtshof hat es lediglich abgelehnt, in den Fällen eines dem Formzwang des § 313 BGB unterliegenden Vertrages eine Haftung wegen vertrauenswidriger Verweigerung des Vertragsabschlusses ohne vorangegangenes Verschulden eintreten zu lassen (BGH Urteil vom 8. Oktober 1982 aaO; BGH Urteil vom 19. Januar 1979 - I ZR 172/76 = WM 1979, 458, 462 unter III = Betrieb 1979, 741; BGH Urteil vom 18. Oktober 1974 - V ZR 17/73 = NJW 1975, 439 44 = LM § 313 BGB Nr. 64/65).

  • BGH, 30.01.1967 - III ZR 35/65

    Bayern und das Steigenberger

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Vorschriften über die Vertretungsmacht der zur Vertretung berufenen Organe können (anders als Bestimmungen über reine Förmlichkeiten wie Schriftform, Angabe der Dienstbezeichnung, Beifügung des Amtssiegels) im Ergebnis nicht durch den Einwand des Verstoßes gegen Treu und Glauben außer Kraft gesetzt werden (BGHZ 6, 330, 333; 47, 30, .39; BGH Urteil vom 2. März 1972 - VII ZR 143/70 = NJW 1972, 940, 941; vgl. ferner Senatsurteile vom 16. November 1978 und 13. Oktober 1983, jew. aaO; BGB -RGRK 12. Aufl., § 89 Rdn. 9, § 125 Rdn. 67; Reinicke, Rechtsfolgen formwidrig abgeschlossener Verträge, 1969, 144 ff.; Boujong, WiVerw 1979, 48, 53 f m.w.Nachw.).
  • BGH, 22.09.1960 - II ZR 40/59

    Übernahme eines Kontos durch ein Bankenkonsortium nach Konkurs einer Bank -

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Das steht jedoch der Zuerkennung eines auf Ersatz des Vertrauensschadens gerichteten Schadensersatzanspruchs aus dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsschluß nicht entgegen, wie das Berufungsgericht in seiner Hilfsbegründung im wesentlichen zutreffend (zu § 313 BGB vgl. allerdings unten) ausgeführt hat (vgl. BGHZ 6, 330, 333; BGH Urteil vom 22. September 1960 - II ZR 40/59 = WM 1960, 1210, 1212; BGH Urteil vom 2. März 1972 aaO; Senatsurteil vom 13. Oktober 1983 aaO).
  • BGH, 08.06.1973 - V ZR 72/72

    Erstattung der entstehenden Kosten durch eine Betriebsverlagerung - Zusicherung

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Da auch das materielle Einverständnis des zuständigen Gemeindeorgans nicht festgestellt ist (vgl. BGH Urteil vom 8. Juni 1973 - V ZR 72/72 = NJW 1973, 1494, 1495 = LM § 242 [Ca] BGB Nr. 31), binden die Verpflichtungserklärungen die Beklagte nicht (§ 56 Abs. 4 GO NW).
  • BGH, 19.01.1979 - I ZR 172/76

    Fabrikübernahme mit beweglichem und unbeweglichem Anlagevermögen -

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Der Bundesgerichtshof hat es lediglich abgelehnt, in den Fällen eines dem Formzwang des § 313 BGB unterliegenden Vertrages eine Haftung wegen vertrauenswidriger Verweigerung des Vertragsabschlusses ohne vorangegangenes Verschulden eintreten zu lassen (BGH Urteil vom 8. Oktober 1982 aaO; BGH Urteil vom 19. Januar 1979 - I ZR 172/76 = WM 1979, 458, 462 unter III = Betrieb 1979, 741; BGH Urteil vom 18. Oktober 1974 - V ZR 17/73 = NJW 1975, 439 44 = LM § 313 BGB Nr. 64/65).
  • BGH, 18.10.1974 - V ZR 17/73

    Wirksamkeit von an sich formnichtigen Immobiliarveräußerungsverträgen in

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Der Bundesgerichtshof hat es lediglich abgelehnt, in den Fällen eines dem Formzwang des § 313 BGB unterliegenden Vertrages eine Haftung wegen vertrauenswidriger Verweigerung des Vertragsabschlusses ohne vorangegangenes Verschulden eintreten zu lassen (BGH Urteil vom 8. Oktober 1982 aaO; BGH Urteil vom 19. Januar 1979 - I ZR 172/76 = WM 1979, 458, 462 unter III = Betrieb 1979, 741; BGH Urteil vom 18. Oktober 1974 - V ZR 17/73 = NJW 1975, 439 44 = LM § 313 BGB Nr. 64/65).
  • BGH, 17.05.1974 - V ZR 158/72

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verletzung von Aufklärungspflichten -

    Auszug aus BGH, 20.09.1984 - III ZR 47/83
    Ferner entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß ein zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Vertragsverhandlungen auch dann in Betracht kommen kann, wenn es um den Abschluß eines nach § 313 BGB formbedürftigen Vertrages geht (BGH Urteil vom 17. Mai 1974 - V ZR 158/72 = LM § 276 [Fc] BGB Nr. 4 = WM 1974, 687, 688; BGH Urteil vom 8. Oktober 1982 - V ZR 216/81 = WM 1982, 1436 m.w.Nachw.).
  • RG, 14.03.1939 - III 128/37

    1. Sind die auf der verfassungsmäßigen Leitungs- und Dienstgewalt eines

  • BGH, 20.11.1981 - V ZR 155/80

    Genehmigung nach § 2 GrdstVG

  • BGH, 23.09.1977 - V ZR 90/75

    Nichtbeurkundung der Baubeschreibung im Grundstückskaufvertrag

  • BGH, 03.11.1983 - III ZR 125/82

    Pflichten des Auslobers nach Ausrichtung eines Architektenwettbewerbs

  • BGH, 19.11.1982 - V ZR 161/81

    Formbedürftigkeit einer Abrede über Anrechnung einer Vorauszahlung

  • BGH, 30.04.1969 - V ZR 188/65

    Anspruch auf Eigentumsübertragung bei fehlender Beurkundung eines

  • BGH, 22.10.1981 - III ZR 37/80

    Verschulden bei Vertragsschluß - Wohlfahrtspflegeverband - Altenpflege - Gemeinde

  • BGH, 22.12.1982 - V ZR 8/81

    Zur Zulässigkeit einer Vormerkung beim Angebot an zu benennenden Dritten

  • BGH, 16.11.1978 - III ZR 81/77

    Maßnahmen zur Förderung des Fremdenverkehrs - Nutzung eines Uferstreifens -

  • BGH, 01.07.1970 - IV ZR 1178/68

    Form von Maklerverträgen mit Verkaufsverpflichtung

  • BGH, 12.02.1981 - VII ZR 230/80

    Bauträger-Vertrag: Beurkundungsbedürftigkeit

  • BGH, 29.03.1996 - V ZR 332/94

    Voraussetzungen des Schadensersatzes wegen des Abbruchs von Verhandlungen vor

    Die Verantwortlichkeit des Verhandlungspartners unterliegt daher keinen Einschränkungen im Hinblick auf die Formbedürftigkeit des abzuschließenden Vertrages, sofern die Berufung auf den Formmangel zurückzuweisen ist (BGHZ 92, 164, 175 f).
  • BGH, 27.10.2008 - II ZR 158/06

    Trabrennbahn

    Unter Geschäften der laufenden Verwaltung sind Geschäfte zu verstehen, die in mehr oder weniger regelmäßiger Wiederkehr vorkommen und nach Größe, Umfang der Verwaltungstätigkeit und Finanzkraft der beteiligten Gemeinde von sachlich weniger erheblicher Bedeutung sind (BGHZ 92, 164, 173; Urt. v. 6. Mai 1997 aaO S. 2167).
  • BGH, 18.12.2008 - IX ZR 12/05

    Haftung eines Steuerberaters für kostenlose telefonische Auskunft

    Dies ist anhand objektiver Kriterien aufgrund der Erklärungen und des Verhaltens der Parteien zu ermitteln, wobei vor allem die wirtschaftliche sowie die rechtliche Bedeutung der Angelegenheit, insbesondere für den Begünstigten, und die Interessenlage der Parteien heranzuziehen sind (BGHZ 21, 102, 106 f ; 92, 164, 168 ; BGH, Urt. v. 16. November 1989 - IX ZR 190/88, NJW-RR 1990, 204, 205; v. 21. Juli 2005 - I ZR 312/02, NJW-RR 2006, 117, 120).
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