Rechtsprechung
   BSG, 23.10.1985 - 9a RVg 5/84   

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https://dejure.org/1985,1367
BSG, 23.10.1985 - 9a RVg 5/84 (https://dejure.org/1985,1367)
BSG, Entscheidung vom 23.10.1985 - 9a RVg 5/84 (https://dejure.org/1985,1367)
BSG, Entscheidung vom 23. Oktober 1985 - 9a RVg 5/84 (https://dejure.org/1985,1367)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Handgreiflichkeit - Feindseligkeit - Volksfest - Angriff - Abwehr - Gewaltopferentschädigungsrecht

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 59, 46
  • NJW 1986, 2663
  • MDR 1986, 346
  • VersR 1986, 1238
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (4)

  • BSG, 15.12.1966 - 2 RU 255/63

    Unfallversicherungsschutz - Geschäftsinhaber - Wohnung über Geschäft -

    Auszug aus BSG, 23.10.1985 - 9a RVg 5/84
    Die mutmaßliche Einstellung des "Täters" durfte im übrigen aus äußeren Umständen geschlossen werden (BSGE 26, 45, M7 : SozR Nr. 76 zu % 5ü2 RVO aF).
  • BGH, 13.11.1963 - 4 StR 267/63
    Auszug aus BSG, 23.10.1985 - 9a RVg 5/84
    Hochheben der Klägerin, das bloß dem äußeren Anschein nach allenfalls den Wortlaut der genannten Straftatbestände erfüllen könnte, wäre infolge der "Sozialadäquanz" im übrigen entweder eine straftatbestandliche Handlung oder die notwendige Rechtswidrigkeit nicht gegeben; denn der "Zugriff" entsprach den allgemein in dem besonderen Sozialbereich üblichen und gebilligten Vorstellungen über erlaubtes Verhalten (BGHSt 19, 152, 15" f; 23, 226, 228; Maurach/Zipf, Strafrecht - Allgemeiner Teil -, 6. Aufl 1983, S 209 ff mN).
  • BGH, 23.01.1974 - 3 StR 324/73

    Verurteilung wegen Mißhandlung Abhängiger - Schmerzerregung als notwendiges

    Auszug aus BSG, 23.10.1985 - 9a RVg 5/84
    Bei der körperlichen Mißhandlung, die hier als eine der Körperverletzungstatbestände infrage käme, muß der Betroffene übel und unangemessen behandelt und dadurch in seinem körperlichen Wohlbefinden mehr als nur unerheblich beeinträchtigt worden sein (BGHSt 25, 277 f; Schönke/Schröder/Eser, aaO, S 223, Rz 3 mN; Hirsch, aaO, S 223, Rz 4, 6 bis 9).
  • BGH, 18.02.1970 - 3 StR 2/69

    Beschlagnahme gedruckter Schriften neben den dazugehörigen Druckplatten und

    Auszug aus BSG, 23.10.1985 - 9a RVg 5/84
    Hochheben der Klägerin, das bloß dem äußeren Anschein nach allenfalls den Wortlaut der genannten Straftatbestände erfüllen könnte, wäre infolge der "Sozialadäquanz" im übrigen entweder eine straftatbestandliche Handlung oder die notwendige Rechtswidrigkeit nicht gegeben; denn der "Zugriff" entsprach den allgemein in dem besonderen Sozialbereich üblichen und gebilligten Vorstellungen über erlaubtes Verhalten (BGHSt 19, 152, 15" f; 23, 226, 228; Maurach/Zipf, Strafrecht - Allgemeiner Teil -, 6. Aufl 1983, S 209 ff mN).
  • BSG, 07.04.2011 - B 9 VG 2/10 R

    Gewaltopferentschädigung - tätlicher Angriff - Nachstellung - Stalking - Straftat

    Ein tätlicher Angriff iS des § 1 Abs. 1 Satz 1 OEG liegt im Regelfall bei einem gewaltsamen, handgreiflichen Vorgehen gegen eine Person vor (vgl BSG Urteil vom 7.11.1979 - 9 RVg 1/78 - BSGE 49, 98, 100 = SozR 3800 § 1 Nr. 1; BSG Urteil vom 28.3.1984 - 9a RVg 1/83 - BSGE 56, 234, 236 = SozR 3800 § 1 Nr. 4; BSG Urteil vom 23.10.1985 - 9a RVg 5/84 - BSGE 59, 46, 47 = SozR 3800 § 1 Nr. 6; sowie Begründung des Regierungsentwurfs zum OEG, BT-Drucks 7/2506 S 10, 13 f) , setzt jedoch nach seiner äußeren Gestalt nicht unbedingt ein aggressives Verhalten des Täters voraus; der Senat ist einem an Aggression orientiertem Begriffsverständnis des tätlichen Angriffs trotz dessen inhaltlicher Nähe zur Gewalttätigkeit iS des § 125 StGB (vgl Eser in Schönke/Schröder, StGB, 28. Aufl 2010, § 113 RdNr 46; zu § 125 StGB vgl BGH Urteil vom 8.8.1969 - 2 StR 171/69 - BGHSt 23, 46, 52 f) letztlich nicht gefolgt (stRspr seit 1995; vgl BSG Urteile vom 18.10.1995 - 9 RVg 4/93 und 9 RVg 7/93 - BSGE 77, 7 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 6 bzw BSGE 77, 11 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 7 ; Urteil vom 18.10.1995 - 9 RVg 5/95 - BSGE 77, 18 = SozR 3-3800 § 2 Nr. 3 ; so schon Bayerisches LSG Urteil vom 16.3.1990 - L 10 Vg 1/89 - Breith 1991, 414, 415 f; offen gelassen noch von BSG Urteil vom 28.3.1984 - 9a RVg 1/83 - BSGE 56, 234, 236 = SozR 3800 § 1 Nr. 4; vgl auch BSG Urteil vom 23.10.1985 - 9a RVg 5/84 - BSGE 59, 46 = SozR 3800 § 1 Nr. 6; vgl zum extensiven Versorgungsschutz auch Geschwinder, SGb 1985, 95, 96; Schlamelcher, SGb 1984, 593, 595; aA Schoreit/Düsseldorf, OEG, 1. Aufl 1977, § 1 RdNr 41; Wachholz, br 1991, 84, 87) .

    Dieses - einem Angriff im Wortsinn immanente - Merkmal dient im Opferentschädigungsrecht vor allem zur Abgrenzung sozial adäquaten bzw gesellschaftlich noch tolerierten Verhaltens von einem auf Rechtsbruch gerichteten Handeln des Täters (so bereits BSG Urteil vom 23.10.1985 - 9a RVg 5/84 - BSGE 59, 46 = SozR 3800 § 1 Nr. 6 ; ähnlich auch schon Bayerisches LSG Urteil vom 16.3.1990 - L 10 Vg 1/89 - Breith 1991, 414, 415) .

  • BSG, 29.04.2010 - B 9 VG 1/09 R

    Opferentschädigung - tätlicher Angriff - Vorsatz - Rechtswidrigkeit - ärztlicher

    Diese Rechtsprechung hat er später dahingehend präzisiert, dass unter einem tätlichen Angriff ein gewaltsames, handgreifliches Vorgehen gegen eine Person in kämpferischer, feindseliger Absicht zu verstehen ist, nicht jedoch sozial angemessenes Verhalten, wie das Hochheben einer jungen Frau auf einem Straßenfest (BSG, Urteil vom 23.10.1985 - 9a RVg 5/84 - BSGE 59, 46, 47 ff = SozR 3800 § 1 Nr. 6 S 18 ff).
  • BSG, 18.10.1995 - 9 RVg 4/93

    Gewalttaten im Sinne des OEG , Gesundheitsstörungen als mögliche Folge schwerer

    Der Senat hat hieraus gefolgert, daß der tätliche Angriff ein gewaltsames handgreifliches Vorgehen gegen eine Person in kämpferischer, feindseliger Absicht ist (BSGE 59, 46, 47 = SozR 3800 § 1 Nr. 6 - Stadtfest-Fall).
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