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   BSG, 25.10.1988 - 12 RK 22/87   

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https://dejure.org/1988,538
BSG, 25.10.1988 - 12 RK 22/87 (https://dejure.org/1988,538)
BSG, Entscheidung vom 25.10.1988 - 12 RK 22/87 (https://dejure.org/1988,538)
BSG, Entscheidung vom 25. Oktober 1988 - 12 RK 22/87 (https://dejure.org/1988,538)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • REHADAT Informationssystem (Leitsatz)

    Versäumung materieller Fristen

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Versäumung einer Frist - Materielles Sozialrecht - Wiedereinsetzung - Bestimmung - Auslegung - Interessenabwägung - Beitrittsfrist - Schwerbehinderter

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 64, 153
  • MDR 1989, 675
  • VersR 1990, 218
 
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Wird zitiert von ... (89)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 19.02.1987 - 12 RK 37/84

    Verfassungsmäßigkeit des § 176c RVO nF - Anhörung Beteiligter

    Auszug aus BSG, 25.10.1988 - 12 RK 22/87
    Dabei kann offen bleiben, ob es möglicherweise auch aus verfassungsrechtlichen Gründen geboten wäre, die neue Vorschrift ihrem Zweck entsprechend einengend auszulegen (vgl BSGE 61, 169).
  • BVerwG, 17.07.1980 - 7 C 101.78

    Einwendungsausschluß in atomrechtlichen Genehmigungsverfahren

    Auszug aus BSG, 25.10.1988 - 12 RK 22/87
    Soweit das BVerwG indes auf S 32 VwVfG eingegangen ist, hat es im Urteil vom 17. Juli 1980 (BVerwGE 60, 297, 307) ausgeführt, diese Vorschrift mache keinen Unterschied zwischen verfahrensrechtlichen und materiellrechtlichen Fristen.
  • BVerwG, 03.06.1988 - 8 C 79.86

    Kriegsdienstverweigerung - Ausschlußfrist - Wiedereinsetzung

    Auszug aus BSG, 25.10.1988 - 12 RK 22/87
    se bis in die jüngste Zeit noch angeknüpft und etwa durch Urteil vom 3. Juni 1988 (NVwZ 1988 S 1128 : BayVBl 1988 S 603) zur Versäumung eines Stichtages entschieden, daß materiellrechtliche Ausschlußfristen eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nur zuließen, wenn das einschlägige materielle Recht dies vorsehe.
  • BSG, 16.10.1986 - 12 RK 30/86

    Befugnis eines Versicherungsträgers - Verfahren zur Nachentrichtung freiwilliger

    Auszug aus BSG, 25.10.1988 - 12 RK 22/87
    Die hier vom Kläger nicht eingehaltene Frist des 8 176c RVO nF ist eine "gesetzliche", dh eine vom Gesetzgeber bestimmte Frist, nicht eine lediglich von einer Behörde gesetzte Frist (zu behördlichen Fristen vgl 5 26 Abs. 2 und 7 SGB 10 sowie BSGE 60, 266).
  • BSG, 16.10.1986 - 12 RK 32/85

    Pflicht zur Entgegennahme nachentrichteter Beiträge nach Art 2 § 51a Abs. 2 des

    Auszug aus BSG, 25.10.1988 - 12 RK 22/87
    Er hat es schon im Urteil vom 16. Oktober 1986 (12 RK 32/85) für naheliegend gehalten, 5 27 SGB 10 wegen seiner gegenüber den Wiedereinsetzungsvorschriften der Prozeßgesetze veränderten Wortfassung und entsprechend einer neueren Tendenz in Rechtsprechung und Schrifttum auch auf andere Fristen als Verfahrensfristen anzuwenden.
  • BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 38.95

    Wohngeldrecht - Auf rückwirkende Wohngeldbewilligung gerichteter

    Die in den §§ 242, 162 Abs. 2 BGB enthaltenen Rechtsgedanken sind bei der Versäumung materiellrechtlicher Ausschlußfristen nur dann anwendbar, wenn eine Wiedereinsetzung von Rechts wegen als unstatthaft ausgeschlossen ist (im Anschluß an die Rspr. des BSG in BSGE 64, 153 (156 f.) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]; 73, 56 (59) [BSG 25.08.1993 - 13 RJ 27/92]).

    Gesetzliche Fristen im Sinne der Wiedereinsetzungsvorschriften sind Fristen, die kraft Gesetzes ohne besondere behördliche Festsetzung allein aufgrund eines bestimmten Ereignisses zu laufen beginnen und deren Dauer das Gesetz bestimmt (vgl. Beschluß vom 5. September 1985 - BVerwG 5 C 33.85 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 149 S. 49; Urteil vom 23. Juni 1993 - BVerwG 11 C 16.92 - Buchholz 436.36 § 46 BAföG Nr. 15 S. 7 (8); BSGE 64, 153 (155) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]).

    Bei der Versäumung materiellrechtlicher Ausschlußfristen kann eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand oder eine sonstige Nachsicht nur gewährt werden, wenn und soweit das einschlägige materielle Recht sie nicht versagt (vgl. Urteile vom 15. Juli 1976 - BVerwG V C 87.74 - BVerwGE 51, 80 (82 [BVerwG 15.07.1976 - V C 87/74] ), vom 3. Juni 1988 - BVerwG 8 C 79.86 - Buchholz 448.7 Art. 4 KDVNG Nr. 2 S. 1 f. m.w.N., vom 23. Juni 1993 - BVerwG 11 C 16.92 - Buchholz 436.36 § 46 BAföG Nr. 15 S. 7 (8 f.) und vom 28. März 1996 - BVerwG 7 C 28.95 - Buchholz 428 § 30 a VermG Nr. 2 S. 2 (4); Beschluß vom 20. Dezember 1990 - BVerwG 7 B 167.90 - Buchholz 421.2 Hochschulrecht Nr. 133 S. 34 (35 ff.); BSGE 64, 153 (156 ff.) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]; 73, 56 (58 f. [BSG 25.08.1993 - 13 RJ 27/92])).

    Dessen Vorschriften sind auch auf Fristen des materiellen Sozialrechts anzuwenden (vgl. BSGE 64, 153 (155 ff.) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87] m.w.N.).

    Nach § 27 Abs. 5 SGB X (§ 32 Abs. 5 VwVfG) ist die Wiedereinsetzung nur dann unstatthaft, wenn sich aus einer Rechtsvorschrift ergibt, daß sie ausgeschlossen ist (vgl. BSGE 64, 153 (156 f.) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]; 73, 57 (58 f. [BSG 25.08.1993 - 13 RJ 27/92]) m.w.N.).

    Es genügt, wenn nach dem Sinn und Zweck der gesetzlichen Regelung ein verspäteter Antragsteller materiellrechtlich endgültig seine Anspruchsberechtigung verlieren soll (vgl. Beschluß vom 20. Dezember 1990 - BVerwG 7 B 167.90 - Buchholz 421.2 Hochschulrecht Nr. 133 S. 34 (35); Urteile vom 23. Juni 1993 - BVerwG 11 C 16.92 - Buchholz 436.36 § 46 BAföG Nr. 15 S. 7 (8 f.) und vom 28. März 1996 - BVerwG 7 C 28.95 - Buchholz 428 § 30 a VermG Nr. 2 S. 2 (6); BSGE 64, 153 (156 f.) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]).

    Das Fachrecht muß jedoch einen hinreichenden Anhalt für die Annahme bieten, der Gesetzgeber habe dem öffentlichen Interesse an der Einhaltung der Frist gegenüber dem Interesse des Bürgers an deren nachträglicher Wiedereröffnung auch bei unverschuldeter Fristversäumnis schlechthin den Vorrang eingeräumt und deswegen die Wiedereinsetzung generell versagt (vgl. BSGE 64, 153 (157) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]).

    Die Voraussetzungen, unter denen im Wohngeldverfahren bei Versäumung der Antragsfristen Nachsicht gewährt werden kann, regeln die Vorschriften über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand abschließend (vgl. auch BSGE 64, 153 (156) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]).

    Darin ist der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts vollen Umfangs beizupflichten (vgl. BSGE 55, 261 (264) [BSG 18.08.1983 - 11 RA 60/82] m.w.N.; 64, 153 (156 ff.)).

    Das verbietet eine Nachsichtgewährung unter Rückgriff auf die allgemeinen Grundsätze von Treu und Glauben (vgl. BSGE 64, 153 (156 f) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]; 73, 56 (59) [BSG 25.08.1993 - 13 RJ 27/92]).

    Auch insoweit ist der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts uneingeschränkt zuzustimmen (vgl. BSGE 64, 153 (156 f.) [BSG 25.10.1988 - 12 RK 22/87]; 73, 56 (59) [BSG 25.08.1993 - 13 RJ 27/92]).

  • BSG, 14.05.2002 - B 12 KR 14/01 R

    Freiwillige Versicherung - Beitrittserklärung - Betreuung - Aufgabenkreis -

    Dies hat das Bundessozialgericht für ein Ausscheiden aus der Familienhilfe des § 205 der Reichsversicherungsordnung bereits entschieden (BSG SozR 3-2200 § 176b Nr. 1; vgl auch BSGE 64, 153 = SozR 1300 § 27 Nr. 4).
  • BSG, 05.02.2004 - B 11 AL 47/03 R

    Wintergeld - Antragstellung - Versäumung der Ausschlussfrist - Wiedereinsetzung

    Diese Aussagen betrafen den Rechtszustand vor Inkrafttreten des SGB X (BSGE 43, 19, 23 = SozR 4495 § 11 Nr. 1), bezogen sich auf Regelungen, die bereits vor Inkrafttreten des SGB X bestanden hatten und weiter aufrecht erhalten geblieben waren (BSG SozR 3-4100 § 81 Nr. 1), oder ergingen in Zusammenhang mit der Beurteilung einer nach 1981 eingeführten Vorschrift, die nicht als Ausschlussfrist bezeichnet war (BSGE 64, 153, 156 f = SozR 1300 § 27 Nr. 4).
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