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   BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91   

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BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91 (https://dejure.org/1992,1168)
BSG, Entscheidung vom 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91 (https://dejure.org/1992,1168)
BSG, Entscheidung vom 09. September 1992 - 14b/4 REg 15/91 (https://dejure.org/1992,1168)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Erziehungsgeld - Pflegeeltern - Verfassungsmäßigkeit - Personensorgerecht - Tatsächliche Ausübung der Personensorge - Adoptionsbewerbung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BErzGG § 1 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 3 Nr. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 71, 128
  • NJW 1993, 1156
  • FamRZ 1993, 1077
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (13)

  • BSG, 16.02.1989 - 4 REg 6/88

    Zulassung der Sprungrevision, Bundeserziehungsgeld bei Mehrfachgeburten,

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Zwar fällt grundsätzlich auch die Gemeinschaft aus Pflegeeltern und -kindern in den Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG (BVerfGE 79, 51; 68, 176 [BVerfG 17.10.1984 - 1 BvR 284/84]= NJW 1985, 423 [BVerfG 17.10.1984 - 1 BvR 284/84]; BSG SozR 5870 § 8 Nr. 7), der den Staat verpflichtet, die Familie auch in ihrem wirtschaftlichen Zusammenhalt durch geeignete Maßnahmen zu fördern (BVerfGE 61, 18, 25; 62, 323, 332 = SozR 2200 § 1264 Nr. 6 und BSGE 64, 296, 300 = SozR 7833 § 3 Nr. 1 mwN).

    Im übrigen hat das BSG bereits deutlich gemacht, daß das Erziehergesetz (ErzG) keine Unterhaltsaufwendungen ersetzen, sondern vor allem die durch die Einschränkung der Erwerbsmöglichkeit in der ersten Lebensphase eines Kindes eintretenden wirtschaftlichen Nachteile ausgleichen soll (BSGE 64, 296 aaO).

    Dies ist zumindest bei neu eingeführten Sozialleistungen zu Lasten der Allgemeinheit zulässig (vgl hierzu im einzelnen BSGE 64, 296, 302).

  • BSG, 28.02.1991 - 4 RA 76/90

    Aufteilung der Pflichtversicherung bei Kindererziehung zwischen Vater und Mutter,

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Zwar hat das BSG Erziehergesetz (ErzG) und Erziehungsurlaub einerseits und die rentenversicherungsrechtliche Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten andererseits als Bestandteile eines einheitlichen Sachprogramms bezeichnet und aus dem im Gesetzgebungsverfahren erkennbaren Bestreben, zwischen Bundeserziehungsgeldgesetz (BErzGG) und ua § 2a Angestelltenversicherungsgesetz (AVG) eine Harmonisierung zu erreichen, eine Verbindlichkeit der von den Eltern festgelegten Erziehungsperson auch in bezug auf die Verteilung der Kindererziehungszeit zwischen den Eltern abgeleitet (BSGE 68, 171 = SozR 3-2200 § 1227a Nr. 7).
  • BSG, 14.01.1987 - 8 RK 49/85

    Satzung eines Versicherungsträgers - Familienhilfe - Unterhaltspflicht

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Darüber hinaus hat das BSG bereits im Urteil vom 14. Januar 1987 (BSGE 61, 119, 120 = SozR 2200 § 205 Nr. 62) deutlich gemacht, daß Pflegekinder im Sozialrecht unterschiedlich behandelt werden.
  • BVerfG, 07.07.1992 - 1 BvL 51/86

    Trümmerfrauen

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Insoweit besteht grundsätzlich Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers (BVerfGE 39, 316, 326 = SozR 2600 § 60 Nr. 1; BVerfGE 82, 60, 81 = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1 mwN und zuletzt Beschluß des Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vom 7. Juli 1992, 1 BvL 51/86 ua, S 53 f).
  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Insoweit besteht grundsätzlich Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers (BVerfGE 39, 316, 326 = SozR 2600 § 60 Nr. 1; BVerfGE 82, 60, 81 = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1 mwN und zuletzt Beschluß des Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vom 7. Juli 1992, 1 BvL 51/86 ua, S 53 f).
  • BVerfG, 12.10.1988 - 1 BvR 818/88

    Sorgerechtsprozeß

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Zwar fällt grundsätzlich auch die Gemeinschaft aus Pflegeeltern und -kindern in den Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG (BVerfGE 79, 51; 68, 176 [BVerfG 17.10.1984 - 1 BvR 284/84]= NJW 1985, 423 [BVerfG 17.10.1984 - 1 BvR 284/84]; BSG SozR 5870 § 8 Nr. 7), der den Staat verpflichtet, die Familie auch in ihrem wirtschaftlichen Zusammenhalt durch geeignete Maßnahmen zu fördern (BVerfGE 61, 18, 25; 62, 323, 332 = SozR 2200 § 1264 Nr. 6 und BSGE 64, 296, 300 = SozR 7833 § 3 Nr. 1 mwN).
  • BVerfG, 06.05.1975 - 1 BvR 332/72

    Verfassungswidrigkeit des § 6 Abs. 2 Nr. 8 RKG

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Insoweit besteht grundsätzlich Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers (BVerfGE 39, 316, 326 = SozR 2600 § 60 Nr. 1; BVerfGE 82, 60, 81 = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1 mwN und zuletzt Beschluß des Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vom 7. Juli 1992, 1 BvL 51/86 ua, S 53 f).
  • BVerfG, 30.11.1982 - 1 BvR 818/81

    Verfassungskonforme Auslegung des § 1264 RVO

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Zwar fällt grundsätzlich auch die Gemeinschaft aus Pflegeeltern und -kindern in den Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG (BVerfGE 79, 51; 68, 176 [BVerfG 17.10.1984 - 1 BvR 284/84]= NJW 1985, 423 [BVerfG 17.10.1984 - 1 BvR 284/84]; BSG SozR 5870 § 8 Nr. 7), der den Staat verpflichtet, die Familie auch in ihrem wirtschaftlichen Zusammenhalt durch geeignete Maßnahmen zu fördern (BVerfGE 61, 18, 25; 62, 323, 332 = SozR 2200 § 1264 Nr. 6 und BSGE 64, 296, 300 = SozR 7833 § 3 Nr. 1 mwN).
  • BVerfG, 17.10.1984 - 1 BvR 284/84

    Verfassungsgerichtliche Kontrolle von Entscheidungen über den Verbleib eines

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Zwar fällt grundsätzlich auch die Gemeinschaft aus Pflegeeltern und -kindern in den Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG (BVerfGE 79, 51; 68, 176 [BVerfG 17.10.1984 - 1 BvR 284/84]= NJW 1985, 423 [BVerfG 17.10.1984 - 1 BvR 284/84]; BSG SozR 5870 § 8 Nr. 7), der den Staat verpflichtet, die Familie auch in ihrem wirtschaftlichen Zusammenhalt durch geeignete Maßnahmen zu fördern (BVerfGE 61, 18, 25; 62, 323, 332 = SozR 2200 § 1264 Nr. 6 und BSGE 64, 296, 300 = SozR 7833 § 3 Nr. 1 mwN).
  • BVerfG, 06.11.1985 - 1 BvL 47/83

    Verfassungswidrigkeit der Anrechnung des Einkommens eines dauernd getrennt

    Auszug aus BSG, 09.09.1992 - 14b/4 REg 15/91
    Bei der Ordnung von Massenerscheinungen, wie sie bei der Festlegung des erziehungsgeldberechtigten Personenkreises vorliegt, sind typisierende Regelungen grundsätzlich verfassungsrechtlich unbedenklich (BVerfG in ständiger Rechtspr, vgl BVerfGE 17, 1, 23 = SozR Nr. 52 zu Art. 6 GG; BVerfGE 71, 146, 157).
  • BVerfG, 23.06.1982 - 1 BvR 1343/81

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Ablehnung einer Beihilfe für die

  • BSG, 27.09.1990 - 4 REg 27/89

    Bundeserziehungsgeld für Ausländer

  • BVerfG, 24.07.1963 - 1 BvL 11/61

    Waisenrente I

  • BSG, 08.03.2018 - B 10 EG 7/16 R

    Elterngeldrecht - Aufhebung der Adoptionspflege im ersten Bezugsmonat -

    Hieraus bzw aus den im Gesetz zugelassenen Ausnahmen vom Erfordernis der Personensorge (§ 1 Abs. 1 Nr. 2 BErzGG gemäß Bekanntmachung der Neufassung des BErzGG vom 9.2.2004, aaO) folgte aber auch, dass andere tatsächlich dauerhafte Pflegschaftsverhältnisse ohne entsprechende rechtliche Fundierung die Grundvoraussetzungen nicht begründen konnten (vgl BSG Urteil vom 9.9.1992 - 14b/4 REg 15/91 - BSGE 71, 128, 130 = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9 S 38).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.04.2016 - L 2 EG 11/15

    Anspruch auf Elterngeld; Adoptionspflege; Aufnahme eines Kindes in den eigenen

    Der Gesetzgeber verlässt die Grenzen zulässiger Typisierung nicht, wenn er sich bei der Festlegung des anspruchsberechtigten Personenkreises von der Regelhaftigkeit eines Geschehensablaufs leiten lässt (vgl. etwa BSG, Urteil vom 09. September 1992 - 14b/4 REg 15/91 -, SozR 3-7833 § 1 Nr. 9 = BSGE 71, 128; BVerfGE 71, 146, 157).

    Während die Adoptionspflege regelmäßig zur Annahme des Kindes und damit zur Erlangung des Sorgerechts führt, das Gesetz somit nur den nachfolgenden Status antizipiert, fehlt bei der Familienpflege eine vergleichbare Regelhaftigkeit einer dauerhaften Erziehungsgemeinschaft (BSG, U.v. 09. September 1992 - 14b/4 REg 15/91 -, SozR 3-7833 § 1 Nr. 9 = BSGE 71, 128).

    Der Wortlaut dieser Norm macht überdies deutlich, dass der Gesetzgeber an die familienrechtliche Regelung des § 1751 Abs. 4 Satz 1 BGB anknüpfen wollte, wonach der Annehmende dem Kind vor dessen Verwandten zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet ist, sobald die Eltern des Kindes die erforderliche Einwilligung erteilt haben und das Kind in die Obhut des Annehmenden mit dem Ziel der Annahme aufgenommen ist (vgl. BSG, Urteil vom 09. September 1992 - 14b/4 REg 15/91 -, SozR 3-7833 § 1 Nr. 9 = BSGE 71, 128 zur Vorgängervorschrift des § 1 Abs. 3 Nr. 1 BErzGG; vgl. ferner BSG, B. v. 2. Oktober 2015 - B 10 EG 9/15 B -).

    Die Leistungen des Familienlastenausgleichs sind damit für Pflegekinder ungleich umfangreicher als für leibliche und angenommene Kinder und für Kinder, bei denen im Sinne des § 1751 Abs. 4 BGB bereits eine Adoptionspflege begründet worden ist (vgl. dazu ebenfalls BSG, Urteil vom 09. September 1992, aaO).

  • BSG, 15.08.2000 - B 14 EG 4/99 R

    Anspruch auf Erziehungsgeld bei geplanter Adoption, Unterhaltsleitungen des

    Mit Recht hat das LSG erkannt, daß die Klägerin nicht nach § 1 Abs. 1 Nr. 2 iVm § 4 BErzGG Anspruch auf die begehrte Leistung hat, weil ihr entgegen den Voraussetzungen des § 1 Abs. 1 Nr. 2 BErzGG das Sorgerecht (§§ 1626 Abs. 1 Satz 2, 1630 Abs. 3 BGB) für A. fehlte und die tatsächliche, dauerhaft ausgeübte Sorge insoweit nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (vgl BSGE 71, 128 ff = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9 sowie BVerfG vom 22. Dezember 1993 - 1 BvR 54/93 in SozSich 1994, 235, 236) nicht ausreicht.

    Es genügt die Adoptionsbewerbung (vgl im einzelnen BSGE 71, 128, 131 ff = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9 und ergänzend BSG, Urteil vom 28. Februar 1996 - 14 REg 3/95 - unveröffentlicht sowie BVerfG aaO).

    Während also die Leistungen des Jugendamtes nach §§ 33 und 39 SGB VIII das Ziel haben, den Unterhalt des Kindes sicherzustellen, soll das ErzG die durch die Einschränkung der Erwerbsmöglichkeit in der ersten Lebensphase eines Kindes eintretenden wirtschaftlichen Nachteile ausgleichen und den Eltern die Betreuung und Erziehung eines Kindes in der ersten Lebensphase durch materielle Hilfen ermöglichen, wenigstens aber erleichtern (vgl BSGE 71, 128, 131 = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9; BSG SozR 3-2200 § 383 Nr. 1; BSG SozR 3-2200 § 1267 Nr. 5).

  • BSG, 28.02.1996 - 14 REg 3/95

    Erziehungsgeld - Personensorgerecht

    Für den Anspruch auf Erziehungsgeld nach § 1 I Nr. 2 BErzGG ist die Innehabung des Personensorgerechts i. S. von § 1626 I 2 BGB Voraussetzung; eine Vollzeit-Familienpflege gem. § 38 SGB VIII reicht nicht aus (im Anschluß an BSGE 71, 128 [BSG 09.09.1992 - 14b REg 15/91]).

    Der Senat hat bereits mit Urteil vom 9. September 1992 (14b/4 REg 15/91 = BSGE 71, 128, 129 = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9) entschieden, daß § 1 Abs. 1 Nr. 2 BErzGG voraussetzt, daß der Anspruchsberechtigte die Personensorge iS von § 1626 Abs. 1 Satz 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) innehat.

    Nach Aufhebung des Zustimmungserfordernisses der leiblichen Eltern zur Annahme des Kindes durch Art. 10 Nr. 1 des 8. AFG-ÄndG (vom 14.12.1987, BGBl I 2602) setzt § 1 Abs. 3 Nr. 1 BErzGG immer noch die Einleitung des Adoptionsverfahrens voraus (vgl hierzu im einzelnen BSGE 71, 128, 131f, aaO).

    Der Senat hat bereits im Urteil vom 9. September 1992 (aaO) deutlich gemacht, daß gerade bei den Änderungen der Ausnahmetatbestände in den Gesetzgebungsverfahren mehrfach deutlich gemacht worden ist, daß die bloße Familienpflege ohne Sorgerechtsübertragung und ohne das Ziel der Adoption nicht zu einer Anspruchsberechtigung führen soll (BSGE 71, 128, 130; SozR aaO, S 38 mwN).

  • BSG, 27.03.1996 - 14 REg 10/95

    Einschränkungen für eine Aufrechnung nach § 51 Abs. 1 SGB I , Aufrechnung gegen

    Das Erzg ist somit nach Sinn und Zweck eine familienpolitische Sozialleistung (§ 25 Abs. 1 und 2 SGB I), welche die Erziehungsleistung und den Verzicht auf ein Vollerwerbseinkommen sowie den sonstigen Betreuungs- und Erziehungsaufwand ausgleichen soll, vorrangig aber darauf abzielt, als verhaltenssteuernde Norm die Hinwendung zum Kind zu bewirken (BSG SozR 3-7833 § 1 Nr. 9; BSG Beschluß vom 29. November 1995 - 14 REg 8/94 -, nicht veröffentlicht; Eichenhofer. Internationales Sozialrecht, München 1994, S 264; vgl auch BT-Drucks 10/3792 S 13).
  • BSG, 18.03.2013 - B 10 EG 4/13 B

    Prozesskostenhilfe - keine hinreichende Erfolgsaussicht für eine

    Diesbezüglich hat das BSG wiederholt festgestellt, dass § 1 Abs. 1 S 1 Nr. 2 BErzGG voraussetzt, dass der Anspruchsberechtigte die Personensorge iS von § 1626 Abs. 1 S 2, § 1631 Abs. 1 BGB inne hat und dass die tatsächliche Ausübung der Personensorge dem Personensorgerecht nicht gleich steht (vgl BSG Urteil vom 28.2.1996 - 14 REg 3/95, Urteil vom 9.9.1992 - 14b/4 REg 15/91 = BSGE 71, 128 = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9) .

    In der letztgenannten Entscheidung hat das BSG auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Hinblick auf die Funktion des Merkmals "Personensorgerecht" im Sinne eines die Dauerhaftigkeit der Erziehungsgemeinschaft dokumentierenden Kriteriums weder die nur tatsächlich dauerhafte Ausübung der Sorge noch die Übertragung eines partiellen Sorgerechts für alltägliche Angelegenheiten dem umfassenden Sorgerecht nach § 1631 Abs. 1 BGB gleichgestellt werden kann (vgl BSG Urteil vom 9.9.1992, aaO, BSGE 71, 128, 131) .

  • LSG Hessen, 29.11.1994 - L 6 Eg 91/94

    Erziehungsgeldanspruch: Erziehung und Betreuung eines Pflegekindes

    Auch die durch § 38 SGB VIII eingeräumte Berechtigung zur Ausübung der Personensorge kann deshalb einen Anspruch auf Erziehungsgeld begründen, sofern es sich bei der eingeleiteten Vollzeit-Familienpflege um eine auf Dauer angelegte Lebensform (§ 33 Satz 1 2. Alt. SGB VIII) handelt (Abgrenzung zu BSG Urt. v. 09.09.1992 - 14 b/4 REG 15/91 = SozR 3 7383 § 1 Nr. 9).

    Der Bundesgerichtshof (Hinweis auf Urteil vom 24. April 1990 = BGHZ 111, 168, 173) habe bei der Beurteilung der Rechtsbeziehungen den tatsächlichen Gegebenheiten wesentlich mehr Raum zugestanden, als dies etwa das Bundessozialgericht (Hinweis auf Urteil vom 9. September 1992 - 14 b/4 REg 15/91) tue.

  • BSG, 18.03.2013 - B 10 EG 3/13 B

    Prozesskostenhilfe - keine hinreichende Erfolgsaussicht für eine

    Diesbezüglich hat das BSG wiederholt festgestellt, dass § 1 Abs. 1 S 1 Nr. 2 BErzGG voraussetzt, dass der Anspruchsberechtigte die Personensorge iS von § 1626 Abs. 1 S 2, § 1631 Abs. 1 BGB inne hat und dass die tatsächliche Ausübung der Personensorge dem Personensorgerecht nicht gleich steht (vgl BSG Urteil vom 28.2.1996 - 14 REg 3/95 -, Urteil vom 9.9.1992 - 14b/4 REg 15/91 - = BSGE 71, 128 = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9) .

    In der letztgenannten Entscheidung hat das BSG auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Hinblick auf die Funktion des Merkmals "Personensorgerecht" im Sinne eines die Dauerhaftigkeit der Erziehungsgemeinschaft dokumentierenden Kriteriums weder die nur tatsächlich dauerhafte Ausübung der Sorge noch die Übertragung eines partiellen Sorgerechts für alltägliche Angelegenheiten dem umfassenden Sorgerecht nach § 1631 Abs. 1 BGB gleichgestellt werden kann (vgl BSG Urteil vom 9.9.1992, aaO, BSGE 71, 128, 131) .

  • LSG Baden-Württemberg, 24.02.2015 - L 11 EG 559/14

    Anspruch auf Elterngeld - Adoptionspflege - Widerruf der Einwilligung durch die

    Entsprechend hat das BSG in ständiger Rechtsprechung im Rahmen des § 1 Abs. 3 Nr. 1 BErzGG den subjektiven Entschluss zur Adoption nicht ausreichen lassen, sondern die objektive Bekundung dieses Willens gefordert, etwa durch Einleitung des Adoptionsverfahrens (BSG 09.09.1992, 14b/4 REg 15/91, BSGE 71, 128, 131 = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9; BSG 15.08.2000, B 14 EG 4/99 R, SozR 3-7833 § 1 Nr. 23).
  • BSG, 05.12.2001 - B 7 AL 52/01 R

    Arbeitslosengeldanspruch - Erfüllung der Anwartschaftszeit - Verlängerung der

    Dies geschieht regelmäßig durch Einleitung eines Adoptionsvermittlungsverfahrens bzw eine auf ein bestimmtes Kind konkretisierte Adoptionsbewerbung, wie sie nach den Regelungen des Adoptionsvermittlungsgesetzes (idF der Bekanntmachung vom 27. November 1989, BGBl 1, 2016) zur Vorbereitung der Aufnahme in eine Adoptionspflege iS von § 1744 BGB und der späteren Adoption vorgesehen ist (vgl dazu im einzelnen BSGE 71, 128, 131 ff = SozR 3-7833 § 1 Nr. 9 und ergänzend BSG, Urteil vom 28. Februar 1996 - 14 REg 3/95 - unveröffentlicht; ferner Bundesverfassungsgericht, Kammerbeschluß vom 22. Dezember 1993 - 1 BvR 54/93 - SozSich 1994, 235, 236; BSG, Urteil vom 15. August 2000, SozR 3-7833 § 1 S 116 f).
  • BSG, 25.06.2002 - B 11 AL 67/01 R

    Arbeitslosengeldanspruch - Anwartschaftszeit - Verlängerung der Rahmenfrist -

  • BSG, 02.10.2015 - B 10 EG 9/15 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - grundsätzliche Bedeutung - Elterngeldberechtigung von

  • BSG, 15.10.1996 - 14 REg 13/95

    Erziehungsgeldanspruch des nichtehelichen Vaters

  • LSG Schleswig-Holstein, 12.02.2018 - L 1 EG 2/15

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Elterngeld bei beabsichtigter Adoption eines

  • BSG, 03.11.1993 - 14b REg 3/93

    Berufsausbildung - Erziehungsgeld

  • BSG, 03.11.1993 - 14b REg 4/93

    Erziehungsgeld - Ärztliche Weiterbildung - Medizinische Genetik

  • VG Saarlouis, 23.11.2005 - 10 K 71/05

    Wandlung eines Pflegeverhältnisses zur Adoptionspflege

  • SG Detmold, 03.02.2010 - S 15 EG 20/08

    Kindergeld-/Erziehungsgeldangelegenheiten

  • VG Berlin, 16.03.2009 - 2 V 45.08

    Visum zum Zwecke des Familiennachzugs bei bloßem Pflegekindschaftsverhältnis

  • SG Berlin, 07.12.2018 - S 150 AS 9734/18

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Schleswig-Holstein, 10.07.2003 - L 5 EG 2/03

    Tatsächliche Inobhutnahme; Beginn und Dauer des Erziehungsgeldanspruchs;

  • BSG, 28.07.2011 - B 10 EG 3/11 B
  • SG Detmold, 28.03.2011 - S 15 EG 29/10

    Kindergeld-/Erziehungsgeldangelegenheiten

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