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   BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96   

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BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96 (https://dejure.org/1996,1686)
BSG, Entscheidung vom 06.12.1996 - 13 RJ 19/96 (https://dejure.org/1996,1686)
BSG, Entscheidung vom 06. Dezember 1996 - 13 RJ 19/96 (https://dejure.org/1996,1686)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 79, 293
  • NVwZ 1998, 109
  • DÖV 1998, 42
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (12)

  • BSG, 19.03.1957 - 10 RV 609/56
    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Gemäß § 4 Abs. 1 VwZG gilt (entsprechend der Regelung in § 37 Abs. 2 SGB X) der eingeschriebene Brief nämlich mit dem dritten Tag nach Aufgabe zur Post als zugestellt, auch wenn ihn der Empfänger schon früher erhalten hat (vgl BSGE 5, 53; BVerwGE 22, 11).

    Darüber hinaus wirft sie die - in den Vorinstanzen umstrittene - Frage auf, ob der "dritte Tag" auf einen Sonnabend, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fallen kann (vgl dazu BSGE 5, 53, 54 f).

    Die Frist begann gemäß § 64 Abs. 1 Sozialgerichtsgesetz (SGG) mit dem Tage nach der Zustellung, also frühestens am 1. November 1993; denn der Widerspruchsbescheid vom 27. Oktober 1993 gilt gemäß § 4 Abs. 1 VwZG jedenfalls nicht vor dem dritten Tage nach Aufgabe zur Post (28. Oktober 1993) - demgemäß hier nicht vor dem 31. Oktober 1993 - als zugestellt (vgl BSGE 5, 53).

  • VGH Hessen, 24.06.1988 - 4 UE 3240/86

    Fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung und Beginn der Klagefrist

    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Gemessen an diesen Kriterien kann die Verwendung des Wortes "Bekanntgabe" anstatt "Zustellung" im Widerspruchsbescheid vom 27. Oktober 1993 nicht als unschädlich angesehen werden (ebenso: GesamtKomm-SozVers/Bley, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Anm 5 Buchst e; Hennig/Danckwerts, SGG, § 66 RdNr 4; Meyer-Ladewig, Sozialgerichtsgesetz (SGG) mit Erl, 5. Aufl, § 66 RdNr 8; Peters/Sautter/Wolff, Komm zur Sozialgerichtsbarkeit, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Anm 3 Buchst e; Rohwer/Kahlmann, Aufbau und Verfahren der Sozialgerichtsbarkeit, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) RdNr 17; ähnlich auch Landessozialgericht (LSG) Nordrhein-Westfalen, Breith 1966, 884; zu § 58 VwGO: Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen, NJW 1973, 165; VGH Baden-Württemberg, VBlBW 1988, 255; Eyermann-Fröhler, 9. Aufl, § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 11; Kopf, 10. Aufl. § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 13; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner/Meissner, § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 31; aA Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Buchholz 310 § 74 Nr. 9 und Hessischer VGH ESVGH 38, 289 - bei Postzustellungsurkunde; Redeker/von Oertzen, 11. Aufl § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 8; zum umgekehrten Fall vgl Bayerisches LSG, KOV 1955, Rechtsprechung (Rspr) Nr. 170; BVerwG, JR 1967, 309).

    Schließlich führt die Verwendung des Begriffes "Bekanntgabe" im vorliegenden Fall auch deshalb zu einer Unrichtigkeit der Rechtsmittelbelehrung, weil einerseits die Bekanntgabe eines Schriftstückes nicht immer mit dessen Zustellung zusammenfällt (vgl dazu Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen 1973, 165; VGH Baden-Württemberg VBlBW 1988, 255; Hessischer VGH ESVGH 38, 289) und andererseits eine formlose Bekanntgabe die Klagefrist nicht in Lauf setzt, wenn - wie hier für einen Widerspruchsbescheid (vgl § 85 Abs. 3 SGG) - die Zustellung vorgeschrieben ist (vgl Meyer-Ladewig, SGG, 5. Aufl, § 87 RdNr 4).

  • BSG, 26.10.1989 - 12 RK 21/89

    Unrichtigkeit einer Rechtsbehelfsbelehrung, Mangel der Zustellung

    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Vergleicht man seine Bedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch mit den gesetzlichen Bestimmungen über die Bekanntgabe von Verwaltungsakten (vgl § 37 SGB X), so kann man ihn sogar als mißverständlich bezeichnen (vgl dazu BSG SozR 1500 § 84 Nr. 6 S 20; BSG, Urteil vom 27. September 1983 - 12 RK 75/82 -, Umdruck S 9).

    Jedenfalls lassen es diese mit dem Begriff "Bekanntgabe" verbundenen Unklarheiten geboten erscheinen, grundsätzlich den Begriff "Zustellung" zu verwenden, wenn der betreffende Verwaltungsakt zugestellt wird (vgl BSG SozR 1500 § 84 Nr. 6 S 20).

  • BVerwG, 27.04.1990 - 8 C 70.88

    Auslegung von Prozesserklärungen - Schriftliche Erhebung einer Klage durch einen

    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Die Rechtsmittelbelehrung eines mittels eingeschriebenen Briefes zugestellten Widerspruchsbescheides, nach der die Klage innerhalb eines Monats nach der "Bekanntgabe" des Widerspruchsbescheides erhoben werden kann, ist unrichtig (Abgrenzung zu BVerwG vom 27.4.1990 - 8 C 70/88 = Buchholz 310 § 74 VwGO Nr. 9).

    Das Urteil des Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) vom 27. April 1990 - BVerwG 8 C 70.88 - (in Buchholz 310 § 74 Nr. 9) macht eine Vorlage an den Gemeinsamer Senat d. obersten Gerichtshöfe d. Bundes (GmSOGB) nicht erforderlich.

  • VGH Baden-Württemberg, 04.03.1988 - NC 9 S 6/88

    Unrichtige Rechtsmittelbelehrung - zur Bekanntgabe und Zustellung

    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Gemessen an diesen Kriterien kann die Verwendung des Wortes "Bekanntgabe" anstatt "Zustellung" im Widerspruchsbescheid vom 27. Oktober 1993 nicht als unschädlich angesehen werden (ebenso: GesamtKomm-SozVers/Bley, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Anm 5 Buchst e; Hennig/Danckwerts, SGG, § 66 RdNr 4; Meyer-Ladewig, Sozialgerichtsgesetz (SGG) mit Erl, 5. Aufl, § 66 RdNr 8; Peters/Sautter/Wolff, Komm zur Sozialgerichtsbarkeit, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Anm 3 Buchst e; Rohwer/Kahlmann, Aufbau und Verfahren der Sozialgerichtsbarkeit, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) RdNr 17; ähnlich auch Landessozialgericht (LSG) Nordrhein-Westfalen, Breith 1966, 884; zu § 58 VwGO: Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen, NJW 1973, 165; VGH Baden-Württemberg, VBlBW 1988, 255; Eyermann-Fröhler, 9. Aufl, § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 11; Kopf, 10. Aufl. § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 13; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner/Meissner, § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 31; aA Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Buchholz 310 § 74 Nr. 9 und Hessischer VGH ESVGH 38, 289 - bei Postzustellungsurkunde; Redeker/von Oertzen, 11. Aufl § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 8; zum umgekehrten Fall vgl Bayerisches LSG, KOV 1955, Rechtsprechung (Rspr) Nr. 170; BVerwG, JR 1967, 309).

    Schließlich führt die Verwendung des Begriffes "Bekanntgabe" im vorliegenden Fall auch deshalb zu einer Unrichtigkeit der Rechtsmittelbelehrung, weil einerseits die Bekanntgabe eines Schriftstückes nicht immer mit dessen Zustellung zusammenfällt (vgl dazu Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen 1973, 165; VGH Baden-Württemberg VBlBW 1988, 255; Hessischer VGH ESVGH 38, 289) und andererseits eine formlose Bekanntgabe die Klagefrist nicht in Lauf setzt, wenn - wie hier für einen Widerspruchsbescheid (vgl § 85 Abs. 3 SGG) - die Zustellung vorgeschrieben ist (vgl Meyer-Ladewig, SGG, 5. Aufl, § 87 RdNr 4).

  • BSG, 31.03.1993 - 13 RJ 9/92

    Fristversäumnis - Technische Störung des eigenen Telefaxgerätes - Versagung der

    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Die nach § 90 Sozialgerichtsgesetz (SGG) erforderliche Schriftform ist bei einer Klageerhebung durch Fernkopie (Telefax) gewahrt (vgl BSGE 72, 158, 159 = SozR 3-1500 § 67 Nr. 7 mwN; Meyer-Ladewig, SGG, § 90 RdNr 5 mwN).
  • BVerwG, 23.07.1965 - VII C 170.64

    Zustellung einer Rechtsmittelbelehrung mittels eingeschriebenen Briefes -

    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Gemäß § 4 Abs. 1 VwZG gilt (entsprechend der Regelung in § 37 Abs. 2 SGB X) der eingeschriebene Brief nämlich mit dem dritten Tag nach Aufgabe zur Post als zugestellt, auch wenn ihn der Empfänger schon früher erhalten hat (vgl BSGE 5, 53; BVerwGE 22, 11).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.07.1972 - XI B 518/70
    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Gemessen an diesen Kriterien kann die Verwendung des Wortes "Bekanntgabe" anstatt "Zustellung" im Widerspruchsbescheid vom 27. Oktober 1993 nicht als unschädlich angesehen werden (ebenso: GesamtKomm-SozVers/Bley, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Anm 5 Buchst e; Hennig/Danckwerts, SGG, § 66 RdNr 4; Meyer-Ladewig, Sozialgerichtsgesetz (SGG) mit Erl, 5. Aufl, § 66 RdNr 8; Peters/Sautter/Wolff, Komm zur Sozialgerichtsbarkeit, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) Anm 3 Buchst e; Rohwer/Kahlmann, Aufbau und Verfahren der Sozialgerichtsbarkeit, § 66 Sozialgerichtsgesetz (SGG) RdNr 17; ähnlich auch Landessozialgericht (LSG) Nordrhein-Westfalen, Breith 1966, 884; zu § 58 VwGO: Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen, NJW 1973, 165; VGH Baden-Württemberg, VBlBW 1988, 255; Eyermann-Fröhler, 9. Aufl, § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 11; Kopf, 10. Aufl. § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 13; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner/Meissner, § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 31; aA Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Buchholz 310 § 74 Nr. 9 und Hessischer VGH ESVGH 38, 289 - bei Postzustellungsurkunde; Redeker/von Oertzen, 11. Aufl § 58 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) RdNr 8; zum umgekehrten Fall vgl Bayerisches LSG, KOV 1955, Rechtsprechung (Rspr) Nr. 170; BVerwG, JR 1967, 309).
  • BSG, 02.03.1995 - 7 BAr 196/94

    Sozialgerichtsverfahren - Beschwerdebegründung - Rechtsmittelbelehrung

    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Hinzu kommt, daß gerade die hier von der Beklagten gewählte Form der Zustellung mittels eingeschriebenen Briefes hinsichtlich der Berechnung der Klagefrist besondere Schwierigkeiten bereitet, welche die (abstrakte) Möglichkeit von Irrtümern (vgl dazu BSG SozR 3-1500 § 66 Nr. 3 S 12) mit sich bringen.
  • BVerwG, 23.07.1965 - VII C 175.64

    Verfahrensrechtliche Ausgestaltung des Rechtsschutzes i.R.d. Anfechtung einer

    Auszug aus BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96
    Zwar ist die Bekanntgabe der umfassendere Begriff (vgl dazu § 37 Abs. 5 SGB X); sie schließt die Eröffnung durch Zustellung mit ein (vgl BVerwGE 22, 14, 15).
  • BSG, 27.09.1983 - 12 RK 75/82
  • BSG, 12.03.1981 - 11 RLw 1/80

    Klageerhebung - Widerspruch - Revision

  • BFH, 14.10.2003 - IX R 68/98

    Bekanntgabe: Verlängerung der Dreitagesfrist

    Die Auffassungen im Schrifttum zu den entsprechenden Vorschriften des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch --SGB X-- (§ 26 Abs. 3, § 37 Abs. 2 SGB X) sind gespalten (Nachweise zum Streitstand bei Schneider-Danwitz, Sozialgesetzbuch, Sozialversicherung, Gesamtkommentar, § 37 SGB X, Anm. 41; vgl. auch Urteil des Bundessozialgerichts --BSG-- vom 19. März 1957 10 RV 609/56, BSGE 5, 53 - zu § 4 Abs. 1 des Verwaltungszustellungsgesetzes, entsprechend der bisherigen Auffassung des BFH; offen gelassen indes im Urteil des BSG vom 6. Dezember 1996, BSGE 79, 293).
  • BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18

    Auslegung; Beginn der einzuhaltenden Frist; Fristberechnung; Gemeinsamer Senat;

    Der Bundesfinanzhof (BFH, Urteile vom 18. Juli 1986 - III R 216/81 - BFH/NV 1987, 12, vom 29. März 1990 - V R 19/85 - juris, vom 7. März 2006 - XR 18/05 - BFHE 212, 407, vom 26. Mai 2010 - VIII B 228/09 - BFH/NV 2010, 2080 und vom 16. Mai 2013 - III R 63/10 - BFH/NV 2014, 12 jeweils zu § 55 FGO; Beschluss vom 30. August 1995 - V B 72/95 - BFH/NV 1996, 106; ferner Urteil vom 20. Februar 2001 - IX R 48/98 - NVwZ 2001, 960 = juris Rn. 8 zu § 356 AO 1977 und Beschluss vom 28. April 2015 - VI R 65/13 - BFH/NV 2015, 1074 = juris Rn. 15 zu § 356 AO) und das Bundessozialgericht (BSG, Urteile vom 6. Dezember 1996 - 13 RJ 19/96 - BSGE 79, 293 zu § 66 SGG und vom 9. April 2014 - B 14 AS 46/13 R - BSGE 115, 288 zu § 85 Abs. 3 Satz 4 SGG) hatten sich zwar wiederholt mit den Anforderungen an Rechtsmittelbelehrungen nach Vorschriften in ihren Verfahrensordnungen zu befassen, die mit § 58 VwGO vergleichbar sind.
  • BSG, 06.05.2010 - B 14 AS 12/09 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Versäumung der Klagefrist - Bekanntgabe des

    Der Widerspruchsbescheid war mit einer ordnungsgemäßen Rechtsbehelfsbelehrung iS des § 66 SGG versehen, die insbesondere auf den Inhalt des § 37 Abs. 2 SGB X hinwies (vgl hierzu BSGE 79, 293 = SozR 3-1500 § 66 Nr. 6) .
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