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   BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R   

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BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R (https://dejure.org/2001,787)
BSG, Entscheidung vom 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R (https://dejure.org/2001,787)
BSG, Entscheidung vom 17. Mai 2001 - B 12 KR 32/00 R (https://dejure.org/2001,787)
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Volltextveröffentlichungen (10)

Besprechungen u.ä.

  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung PDF (Entscheidungsanmerkung)

    Feststellung der Konkursforderung durch Verwaltungsakt - Geltendmachung von Säumniszuschlägen auch für die Zeit nach Konkurseröffnung (§ 24 SGB IV)

Papierfundstellen

  • BSGE 88, 146
  • ZIP 2001, 1159
  • NZI 2001, 609
  • NZS 2002, 196
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 02.07.1997 - I R 11/97

    Gewerbesteuermeßbescheid im Konkursverfahren

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Auch nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) und des Bundesfinanzhofs (BFH) sind Konkursforderungen zur Konkurstabelle ohne vorherige Bescheiderteilung anzumelden (vgl BVerwG Buchholz 436.61 § 8 SchwbG Nr. 1; Buchholz 401.0 AO § 251 AO Nr. 1 und BFHE 183, 365).

    Der von der Beklagten gleichwohl vor dem Prüfungstermin erlassene Bescheid war wegen der zu diesem Zeitpunkt fehlenden Befugnis zum Erlaß eines Feststellungsbescheides ursprünglich rechtswidrig (vgl BFHE 183, 365 für Bescheide, die entgegen § 146 KO und § 251 der Abgabenordnung vor Anmeldung der Forderung erlassen werden); er wäre vor dem Prüfungstermin schon aus diesem Grund aufzuheben gewesen.

    Erforderlich ist diese Feststellung, wenn die zur Tabelle angemeldete Forderung im Prüfungstermin bestritten wird (vgl dazu BFHE 183, 365).

  • BSG, 24.02.1988 - 2 RU 44/87

    Säumniszuschlag - rückständige Beitragsforderungen - Unfallversicherungsträger -

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Die vom Bayerischen LSG für seine Rechtsansicht angeführte Rechtsprechung des BSG (BSGE 50, 262 = SozR 2200 § 28 Nr. 4; BSGE 52, 42 = SozR 4100 § 186a Nr. 10; BSGE 56, 55 = SozR 7910 § 59 Nr. 15; BSGE 63, 67 = SozR 2100 § 24 Nr. 5; BSGE 68, 158 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 1 und Urteil vom 30. Oktober 1991 Az: 10 RAr 7/90 in Die Beiträge 1992, 277) betrifft jedoch ausnahmslos Masseschulden iS von § 59 KO.

    Entgegen der Ansicht der Revision sind Säumniszuschläge auch rückwirkend festzustellen (BSGE 63, 67 = SozR 2100 § 24 Nr. 5).

    Die Druckfunktion, die Säumniszuschläge ebenfalls haben und die grundsätzlich auch während des Konkursverfahrens gegenüber dem Konkursverwalter zum Tragen kommen kann (BSGE 63, 67, 70 = SozR 2100 § 24 Nr. 5 für Säumniszuschläge auf Masseschulden), ist für Konkursforderungen, die zur Konkurstabelle beim Konkursgericht anzumelden sind, allerdings gering, da hier der Konkursverwalter ohne vorherige Entscheidungen des Konkursgerichts keine Zahlungen leisten darf.

  • BSG, 28.10.1966 - 2 RU 183/62

    Konkurs des Beitragspflichtigen - Vorrecht des Versicherungsträgers -

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Das BSG hat für Konkursforderungen vor der Anmeldung zur Konkurstabelle während des Konkursverfahrens eine Feststellung durch Bescheid erkennbar nicht gefordert (vgl etwa BSGE 25, 235 ff = SozR Nr. 3 zu § 28 RVO, Anmeldung ua einer Beitragsforderung für das Jahr 1954 bei einem am 10. Januar 1954 eröffneten Konkurs) und nicht einmal erörtert, ob dies zulässig sein könnte.

    Nach Abs. 5 sind die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit zuständig für die Entscheidung, ob Beitragsforderungen der Sozialversicherungsträger als Konkursforderungen bestehen (ua BSGE 14, 40 = SozR Nr. 2 zu § 28 RVO; BSGE 25, 235 = SozR Nr. 3 zu § 28 RVO).

    Das BSG hat allerdings regelmäßig die Feststellungsklage des Versicherungsträgers für zulässig gehalten, wenn die angemeldete Konkursforderung bestritten wurde (BSGE 14, 40, 43 = SozR Nr. 2 zu § 28 RVO; BSGE 25, 235 = SozR Nr. 3 zu § 28 RVO; BSGE 32, 263 = SozR Nr. 5 zu § 28 RVO; BSGE 38, 213 = SozR 2200 § 28 Nr. 1; SozR 4230 § 3 Nr. 1; BSG in USK 8173 und BSGE 65, 69 = SozR 7910 § 61 Nr. 10).

  • BSG, 30.10.1980 - 8a RU 96/79

    Berufsgenossenschaft - Rückständiger Beitrag - Konkurseröffnung - Masseschulden

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Die vom Bayerischen LSG für seine Rechtsansicht angeführte Rechtsprechung des BSG (BSGE 50, 262 = SozR 2200 § 28 Nr. 4; BSGE 52, 42 = SozR 4100 § 186a Nr. 10; BSGE 56, 55 = SozR 7910 § 59 Nr. 15; BSGE 63, 67 = SozR 2100 § 24 Nr. 5; BSGE 68, 158 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 1 und Urteil vom 30. Oktober 1991 Az: 10 RAr 7/90 in Die Beiträge 1992, 277) betrifft jedoch ausnahmslos Masseschulden iS von § 59 KO.

    Soweit der 8a-Senat entschieden hat, daß eine Feststellungsklage der Berufsgenossenschaft (BG) unzulässig ist, wenn sie ihre Beitragsforderung gegen den Konkursverwalter durch einen Verwaltungsakt durchsetzen kann (BSGE 50, 262 = SozR 2200 § 28 Nr. 4 und USK 8173), betrafen diese Entscheidungen nur Masseschulden und verpflichteten die BG, Masseschulden gegenüber dem Konkursverwalter durch Verwaltungsakt geltend zu machen.

  • BSG, 22.02.1961 - 7 RKg 33/58
    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Nach Abs. 5 sind die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit zuständig für die Entscheidung, ob Beitragsforderungen der Sozialversicherungsträger als Konkursforderungen bestehen (ua BSGE 14, 40 = SozR Nr. 2 zu § 28 RVO; BSGE 25, 235 = SozR Nr. 3 zu § 28 RVO).

    Das BSG hat allerdings regelmäßig die Feststellungsklage des Versicherungsträgers für zulässig gehalten, wenn die angemeldete Konkursforderung bestritten wurde (BSGE 14, 40, 43 = SozR Nr. 2 zu § 28 RVO; BSGE 25, 235 = SozR Nr. 3 zu § 28 RVO; BSGE 32, 263 = SozR Nr. 5 zu § 28 RVO; BSGE 38, 213 = SozR 2200 § 28 Nr. 1; SozR 4230 § 3 Nr. 1; BSG in USK 8173 und BSGE 65, 69 = SozR 7910 § 61 Nr. 10).

  • BSG, 13.11.1974 - 12 RK 2/74

    Konkursvorrecht - Rückstände - Säumniszuschlag

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Das BSG hat allerdings regelmäßig die Feststellungsklage des Versicherungsträgers für zulässig gehalten, wenn die angemeldete Konkursforderung bestritten wurde (BSGE 14, 40, 43 = SozR Nr. 2 zu § 28 RVO; BSGE 25, 235 = SozR Nr. 3 zu § 28 RVO; BSGE 32, 263 = SozR Nr. 5 zu § 28 RVO; BSGE 38, 213 = SozR 2200 § 28 Nr. 1; SozR 4230 § 3 Nr. 1; BSG in USK 8173 und BSGE 65, 69 = SozR 7910 § 61 Nr. 10).

    Zu den Rückständen iS dieser Vorschrift gehörten neben den Beiträgen auch Säumniszuschläge und Verzugszinsen, die bis zum Inkrafttreten des § 24 SGB IV nach § 397a Abs. 1, 2 RVO erhoben wurden (BSGE 38, 213 = SozR 2200 § 28 Nr. 1 und SozR 4230 § 3 Nr. 1 S 1).

  • BSG, 16.04.1998 - B 3 KR 5/97 R

    Künstlersozialabgabe - Abgabepflicht - Laienchor - Gesangverein -

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Dem Kläger kann nicht entgegengehalten werden, das Rechtsschutzinteresse fehle, weil die Anfechtungsklage genüge (vgl dazu BSG SozR 3-5425 § 24 Nr. 17 S 114).
  • BSG, 14.06.1984 - 10 RAr 9/83

    Entrichtung von Säumniszuschlägen - Verpflichtung der Bundesanstalt für Arbeit -

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Die bereits angefallenen Säumniszuschläge gehören zu diesen zu berichtigenden Forderungen (BSG, Urteil vom 14. Juni 1984 - 10 RAr 9/83 in USK 8482).
  • BSG, 31.03.1992 - 4 RA 23/91

    Zulässigkeit der Feststellungsklage bei Abweisung der Anfechtungsklage,

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    Die Fallgestaltung ist insoweit derjenigen vergleichbar, in der das Rechtsschutzinteresse bejaht worden ist, weil die Anfechtungsklage durch Prozeßurteil rechtskräftig abgewiesen wurde (BSG SozR 3-2200 § 1402 Nr. 1).
  • BVerwG, 13.12.1991 - 7 C 40.90

    Beteiligungsfähigkeit der Bundesanstalt für Güterfernverkehr - Konkursvorrecht

    Auszug aus BSG, 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R
    So nimmt das BVerwG in ständiger Rechtsprechung an, die Vorschrift ermächtige die Verwaltungsbehörde, eine im Prüfungstermin bestrittene Konkursforderung durch Verwaltungsakt festzustellen (Buchholz 436.61 § 8 SchwbG Nr. 1 und Buchholz 401.0 § 251 AO Nr. 1), hält allerdings auch eine Feststellungsklage der Behörde für zulässig (vgl BVerwG 89, 270).
  • BSG, 26.02.1991 - 10 RAr 4/90

    Erhebung von Säumniszuschlägen bei Masselosigkeit

  • BSG, 30.10.1991 - 10 RAr 7/90

    Anspruch auf Säumniszuschläge für nicht befriedigte Umlageforderungen -

  • LSG Bayern, 25.06.1998 - L 4 KR 70/97

    Zuständigkeit des Sozialgerichts hinsichtlich des Bestehens von Forderungen über

  • BSG, 04.03.1999 - B 11/10 AL 5/98 R

    Winterbau-Umlage - Erlaß von Säumniszuschlägen im Konkursverfahren - Ermessen -

  • BSG, 18.05.2000 - B 11 AL 105/99 R

    Vorabbegleichung von Säumniszuschlägen bei der Winterbau-Umlage, Kein Erlaß von

  • BSG, 23.10.1987 - 12 RK 11/86

    Pflichtgemäße Ermessensausübung - Persönliche Verhältnisse des

  • BSG, 27.04.1989 - 7 RAr 93/87

    Rückzahlungsvorrecht - Bundesanstalt für Arbeit - Konkursvorrecht

  • BSG, 24.11.1983 - 10 RAr 11/82
  • BSG, 26.08.1982 - 10 RAr 21/81

    Zahlung von Arbeitslosengeld; Entrichtung von Krankenversicherungsbeiträgen;

  • BSG, 29.04.1971 - 3 RK 55/67

    Konkurs des Beitragsschuldners - Forderungen der Krankenkasse - Konkursvorrecht -

  • BSG, 30.04.1981 - 8a RU 42/80

    Bevorrechtigte Konkursforderung - Rückständige Berufsgenossenschaftsbeiträge -

  • BSG, 12.12.2018 - B 12 R 15/18 R

    Erhebung von Säumniszuschlägen auf nachgeforderte Sozialversicherungsbeiträge für

    Durch sie soll - ähnlich einem Zwangsgeld - einerseits Druck auf den Zahlungspflichtigen ausgeübt werden, fällige Beiträge rechtzeitig zu zahlen ( vgl BSG Urteil vom 2.11.2015 - B 13 R 35/14 R - Juris RdNr 21 mwN ; BSG Urteil vom 29.8.2012 - B 12 KR 3/11 R - BSGE 111, 268 = SozR 4-2400 § 24 Nr. 7, RdNr 25; BSG Urteil vom 17.5.2001 - B 12 KR 32/00 R - BSGE 88, 146, 152 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4 S 15) , und es den Sozialversicherungsträgern andererseits ermöglicht werden, ihren Leistungsaufgaben fristgerecht nachzukommen ( BSG Urteil vom 12.2.2004 - B 13 RJ 28/03 R - BSGE 92, 150 = SozR 4-2400 § 24 Nr. 2 RdNr 21) .
  • BSG, 26.01.2005 - B 12 KR 3/04 R

    Gesamtsozialversicherungsbeitrag - Beitragspflicht - pauschale

    Säumniszuschläge können regelmäßig auch rückwirkend festgesetzt werden (BSG, Urteil vom 17. Mai 2001 - B 12 KR 32/00 R - BSGE 88, 146, 150 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4 S 13).
  • BSG, 29.08.2012 - B 12 KR 3/11 R

    Krankenversicherung - freiwillig Versicherter - Verfassungsmäßigkeit von erhöhten

    Die Erhebung von Säumniszuschlägen nach § 24 SGB IV sanktioniert die verspätete Beitragszahlung, indem durch die säumnisbedingte Erhöhung des Zahlbetrages einerseits zur Sicherstellung eines geordneten Verwaltungsablaufs und der Beschaffung der hierfür benötigten Finanzmittel Druck auf den Schuldner ausgeübt wird (BSG SozR 4-2400 § 24 Nr. 5 RdNr 15; BSG SozR 4-2500 § 266 Nr. 4 RdNr 15; BSGE 35, 78 = SozR Nr. 1 zu § 397a RVO; BSG Urteil vom 23.10.1987 - 12 RK 11/86 - ZIP 1988, 984, 985) , andererseits aber auch ein standardisierter Mindestschadensausgleich für den durch die Nichtzahlung eingetretenen Zinsverlust und Verwaltungsaufwand vorgenommen wird (BSGE 92, 150, 152 = SozR 4-2400 § 24 Nr. 2, RdNr 12; BSGE 88, 146, 152 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4 S 15) .
  • LSG Hessen, 30.01.2020 - L 1 KR 683/18

    Unzulässigkeit der Klage einer gesetzlichen Krankenkasse auf Feststellung einer

    Ein Betriebsprüfungsbescheid dürfe nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens und vor Anmeldung zur Tabelle und Prüfung der Forderung nicht ergehen (vgl. zur Rechtslage unter Geltung der Konkursordnung: BSG, Urteil vom 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R - juris Rn. 14f.).

    Ob eine Berechtigung zum Erlass eines Bescheids auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens besteht oder ob der Erlass eines Prüfbescheids insbesondere vor Anmeldung der Forderung zur Tabelle unzulässig ist (so noch zur Konkursordnung: BSG, Urteil vom 17.05.2001, B 12 KR 32/00 R), kann vorliegend dahinstehen.

    Lediglich der Erlass eines Bescheids nach Konkurseröffnung, aber vor Anmeldung der Forderung zur Tabelle ist unzulässig (BSG, Urteil vom 17.05.2001 - B 12 KR 32/00 R).

  • BSG, 07.07.2020 - B 12 R 28/18 R

    Berechnung von Säumniszuschlägen im Sozialversicherungsrecht

    Auf die mangelnde Vergleichbarkeit zwischen säumigen Steuerschuldnern und säumigen Beitragsschuldnern wegen unterschiedlicher rechtlicher Ordnungsbereiche und systematischer sowie sozialgeschichtlicher Zusammenhänge hat der Senat bereits in früheren Entscheidungen hingewiesen (Urteil vom 29.8.2012 - B 12 KR 3/11 R - BSGE 111, 268 = SozR 4-2400 § 24 Nr. 7, RdNr 22; zu weiteren Unterschieden vgl auch Urteil vom 17.5.2001 - B 12 KR 32/00 R - BSGE 88, 146, 153 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4 S 16) .
  • BSG, 12.02.2004 - B 13 RJ 28/03 R

    Nachversicherung - Nachversicherungsbeitrag - Fälligkeit - Aufschubgründe -

    § 24 SGB IV sanktioniert die verspätete Beitragzahlung, indem durch die säumnisbedingte Erhöhung des Zahlbetrages einerseits eine "Druckfunktion" auf den Schuldner ausgeübt, andererseits aber auch ein standardisierter Mindestschadensausgleich vorgenommen wird (vgl BSGE 88, 146 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4).
  • LSG Hessen, 04.04.2022 - L 5 R 101/19

    Rechtmäßigkeit der Rücknahme einer Bewilligung von Rente wegen voller

    Ein Leistungsträger habe deshalb keine Befugnis, zur Durchsetzung einer Insolvenzforderung einen Verwaltungsakt zu erlassen, mit dem eine Forderung festgestellt oder eine Erstattung verlangt werde (vgl. BSG, Urteil vom 17. Mai 2001, B 12 KR 32/00 R, juris Rnr. 14).

    Soweit das Bundessozialgericht in seinen Entscheidungen ausführe, dass Insolvenzforderungen durch die Leistungsträger ohne vorherige Bescheiderteilung zur Insolvenztabelle anzumelden seien (Hinweis auf BSG, Urteil vom 17. Mai 2001 - B 12 KR 32/00 R, juris Rnr. 14 zu Säumniszuschlägen), betreffe dies lediglich Verwaltungsakte, mit denen die Behörde Ansprüche gegenüber der Insolvenzmasse geltend mache oder feststelle.

    Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, der sich der erkennende Senat anschließt, ist von einer Anspruchsbegründung im Sinne des § 38 InsO aber bereits dann auszugehen, wenn der Rechtsgrund für das Entstehen des Anspruchs - hier also die rechtswidrige Leistungsgewährung - bereits vor Insolvenzeröffnung gelegt war (BSG, Urteil vom 17. Mai 2001, B 12 KR 32/00 R, juris).

    Soweit über eine Insolvenzforderung nicht bereits vor Insolvenzeröffnung ein entsprechender Verwaltungsakt ergangen ist, darf er nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens vor Anmeldung der Forderung zur Tabelle und Prüfung der Forderung nicht erlassen werden (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 27. März 2003, L 8 AL 278/02; SG Berlin, Urteil vom 14. Februar 2003, S 86 KR 2117/00; zum früherem Recht: BSG, Urteil vom 17. Mai 2001, B 12 KR 32/00 R).

  • BSG, 18.12.2003 - B 11 AL 37/03 R

    Beitragsforderung - Hauptforderung - Nebenforderung - Säumniszuschläge -

    Zur Begründung hat sich das LSG auf Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) im Urteil vom 17. Mai 2001 - B 12 KR 32/00 R - (BSGE 88, 146, 150 ff = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4) bezogen und sich diese zu Eigen gemacht.

    So hat der 12. Senat während der Geltung der KO entschieden, dass Säumniszuschläge auf Konkursforderungen dann durch Verwaltungsakt festzustellen sind, wenn diese im Prüfungstermin bestritten waren (BSGE 88, 146, 149 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4).

    3.1 Der angefochtene Bescheid beruft sich zu Unrecht auf die Entscheidung des BSG vom 17. Mai 2001 - B 12 KR 32/00 R - (BSGE 88, 146, 150 ff = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4).

    Die im Wesentlichen übereinstimmende Funktion von Säumniszuschlägen und Verzugszinsen und ihre Austauschbarkeit, die durch die Rechtsentwicklung belegt wird (BSGE 88, 146, 151 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4), spricht dafür, Säumniszuschläge wie Zinsen von Insolvenzforderungen nach § 39 Abs. 1 Nr. 1 InsO als nachrangige Insolvenzforderungen zu behandeln (so Uhlenbruck aaO § 39 RdNr 5).

  • BSG, 26.01.2005 - B 12 KR 23/03 R

    Krankenversicherung - Erhebung von Säumniszuschlägen nach Eröffnung des

    Dagegen war der weitere Bescheid der Beklagten vom 3. Dezember 2001, der eine gesonderte Entscheidung zum Teil-Erlass der streitigen Säumniszuschläge enthält (vgl Urteil des Senats vom 17. Mai 2001, B 12 KR 32/00 R, BSGE 88, 146, 153 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4 S 8, 16) vom Revisionsbegehren des Klägers von Anfang an nicht erfasst und wird in seinem in der mündlichen Verhandlung gestellten Antrag auch nicht mehr erwähnt.

    Zwar konnte die Beklagte als zuständige Verwaltungsbehörde die vom Insolvenzverwalter bestrittene Forderung von Säumniszuschlägen auf rückständige Krankenversicherungsbeiträge ab 16. September 1999 durch Bescheid feststellen (§§ 179 Abs. 1, 185 Satz 1 InsO, § 28h Abs. 2 Viertes Buch Sozialgesetzbuch - Gemeinsame Vorschriften für die Sozialversicherung und hierzu BSG Urteil vom 17. Mai 2001, B 12 KR 32/00 R, BSGE 88, 146, 149 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4 sowie BSG Urteil vom 18. Dezember 2003, B 11 AL 37/03 R, BSGE 92, 82, 84 = SozR 4-2400 § 24 Nr. 1), doch beruhen das Urteil des SG und die angegriffenen Entscheidungen der Beklagten auf einer Verletzung des § 38 InsO.

    - Die im Wesentlichen übereinstimmende Funktion von Säumniszuschlägen und Verzugszinsen und ihre Austauschbarkeit, die durch die Rechtsentwicklung belegt wird (BSGE 88, 146, 151 = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4), spricht dafür, Säumniszuschläge wie Zinsen von Insolvenzforderungen nach § 39 Abs. 1 Nr. 1 InsO als nachrangige Insolvenzforderungen zu behandeln (so Uhlenbruck aaO § 39 RdNr 5).

    Unter Geltung der InsO fehlt es an § 59 Abs. 1 Nr. 3e KO und § 61 Abs. 1 Nr. 1e KO entsprechenden Rangfolgeregelungen, auf die sich die frühere Auffassung des BSG gründete, Säumniszuschläge seien auch für die Zeit nach Konkurseröffnung als bevorrechtigte Konkursforderung anzuerkennen (Urteil vom 17. Mai 2001, B 12 KR 32/00 R, BSGE 88, 146, 150 ff = SozR 3-2400 § 24 Nr. 4).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2018 - L 2 BA 39/18

    Beitragshinterziehung; Beitragspflicht; dolus eventualis;

    Darüber hinaus werden sie auch durch eine sog. Druckfunktion geprägt (BSG, Urteil vom 17. Mai 2001 - B 12 KR 32/00 R -BSGE 88, 146).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 09.10.2014 - L 5 AS 673/13

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Rechtmäßigkeit und Zulässigkeit der Aufhebung

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.03.2019 - L 13 AS 234/17

    Rückforderung vorläufig bewilligter Leistungen nach dem SGB II; Eröffnung eines

  • LSG Bayern, 15.11.2018 - L 7 BA 120/18

    Säumniszuschlag, Sozialversicherungsrecht, Steuerrecht

  • BSG, 02.11.2015 - B 13 R 35/14 R

    Nachversicherung - Abhaltung des Rentenversicherungsträgers von der

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.12.2023 - L 2 BA 55/23

    Abhängige Beschäftigung; Bauhelfer; Beitragshinterziehung; Betriebsprüfung;

  • BSG, 01.04.2019 - B 12 R 21/18 B

    Festsetzung von Sozialversicherungsbeiträgen nach einer Betriebsprüfung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 26.01.2024 - L 28 BA 42/21

    Betriebsprüfung - Ad-hoc-Betriebsprüfung - Verwaltungsakte - VA-Befugnis -

  • SG Dresden, 24.10.2012 - S 18 KR 627/09

    Nachforderung von Sozialversicherungsbeiträgen und Umlagen bei der

  • LSG Hessen, 24.04.2003 - L 14 KR 208/01

    Gesamtsozialversicherungsbeiträge - Geltendmachung von Säumniszuschlägen nach

  • LSG Hamburg, 28.04.2021 - L 3 R 4/20

    Erstattung von Hinterbliebenenrente wegen verschwiegener Wiederheirat

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.09.2002 - L 7 AL 424/01

    Zulässigkeit der Feststellung von Säumniszuschlägen für einen Zeitraum nach

  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.10.2023 - L 14 BA 47/21

    Betriebsprüfung - VA-Befugnis - Verwaltungsakt - Verwaltungsaktbefugnis -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.10.2023 - L 1 BA 35/21

    Prüfbescheid - Insolvenzforderung - Vorrang des Insolvenzverfahrens

  • OLG Hamm, 09.05.2023 - 7 U 135/22

    Vorenthalten von Arbeitsentgelten; Einzugsstelle; Rechtsschutzbedürfnis;

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.09.2002 - L 7 AL 424/01 S 41 AL 10/01
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.06.2003 - L 8 AL 270/02

    Feststellung; Feststellungsklage; Insolvenztabelle; Säumniszuschlag;

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.10.2008 - L 16 R 41/08

    Zahlung von Säumniszuschlägen für nachgeforderte

  • SG München, 25.02.2014 - S 33 EG 54/12

    Anspruch auf Rückerstattung überzahlten Elterngeldes während eines laufenden

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.04.2011 - L 11 KA 133/10

    Vertragsarztangelegenheiten

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.10.2012 - L 1 KR 273/11

    Nachforderung von Sozialversicherungsbeiträgen für polnische Saisonarbeitskräfte

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.04.2011 - L 11 KA 121/10

    Vertragsarztangelegenheiten

  • OVG Sachsen, 13.02.2014 - 4 A 293/12

    Rechtsanwaltsversorgungsgesetz, Mitgliedsbeitrag, Säumniszuschlag,

  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.10.2023 - L BA 47/21
  • LSG Sachsen, 27.09.2022 - L 9 BA 15/20
  • SG Marburg, 11.07.2007 - S 12 KA 711/06

    Wirtschaftlichkeitsprüfung - Nichtigkeit - Regressbescheid - Insolvenzverfahren

  • BSG, 03.12.2008 - B 12 R 30/07 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren,

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.06.2008 - L 16 (11) R 3/06

    Rentenversicherung

  • SG Düsseldorf, 19.02.2013 - S 27 R 2401/12

    Vermutete Schwarzarbeit führt zu Beitragsnachforderungen in Millionenhöhe

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 02.11.2015 - L 3 R 675/15

    Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung einer Klage

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.01.2019 - L 2 BA 47/18
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2018 - L 2 BA 36/18
  • SG Kassel, 21.03.2019 - S 6 R 222/16
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.12.2003 - L 9 AL 191/01

    Arbeitslosenversicherung

  • SG Gießen, 18.10.2018 - S 5 KR 259/14
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.12.2017 - L 2 R 157/17
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.01.2015 - L 4 KR 500/11
  • SG Aachen, 30.10.2012 - S 4 R 90/11

    Zulässigkeit der Feststellung einer Beitragsnachforderung nach Eröffnung des

  • LSG Baden-Württemberg, 12.08.2014 - L 6 VG 5315/13
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