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   BFH, 25.10.1994 - VIII R 79/91   

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https://dejure.org/1994,143
BFH, 25.10.1994 - VIII R 79/91 (https://dejure.org/1994,143)
BFH, Entscheidung vom 25.10.1994 - VIII R 79/91 (https://dejure.org/1994,143)
BFH, Entscheidung vom 25. Oktober 1994 - VIII R 79/91 (https://dejure.org/1994,143)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    BGB §§ 249, 251, 389, 843 Abs. 1 und 2, 844 Abs. 2; EStG §§ 2 Abs. 1, 11 Abs. 1 und 2, 20 Abs. 1 Nr. 7, 22 Nr. 1 Satz 1, 24 Nr. 1 Buchst. a, 33 Abs. 1, 34 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzrenten - Prozeßzinsen - Verzugszinsen

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 249; BGB § ... 251; BGB § 389; BGB § 843; BGB § 844 Abs. 2; EStG § 2 Abs. 1; EStG § 11 Abs. 1; EStG § 11 Abs. 2; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 7; EStG § 22 Nr. 1; EStG § 24 Nr. 1 a; EStG § 33 Abs. 1; EStG § 34 Abs. 2 Nr. 2
    Beurteilung der Mehrbedarfsrenten und der Prozeß- und Verzugszinsen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 439
  • NJW 1995, 1238
  • NVwZ 1995, 831 (Ls.)
  • NZV 1995, 206
  • FamRZ 1995, 555 (Ls.)
  • VersR 1995, 856
  • BB 1995, 77
  • DB 1995, 19
  • DB 1995, 850
  • BStBl II 1995, 121
 
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Wird zitiert von ... (101)Neu Zitiert selbst (57)

  • BFH, 26.11.1992 - X R 187/87

    Wiederkehrende Leistungen in schwankender Höhe nur mit Zinsanteil steuerbar

    Auszug aus BFH, 25.10.1994 - VIII R 79/91
    Eine Besteuerung nur wegen der Form von Bezügen, also allein wegen der Wiederholung, steht jedoch in Widerspruch zu dem das Einkommensteuerrecht rechtfertigenden und zugleich von Verfassungs wegen begrenzenden Grundsatz der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (BFH-Urteile vom 26. November 1992 X R 187/87, BFHE 170, 98, BStBl II 1993, 298, 299; vom 20. Juni 1989 VIII R 82/86, BFHE 156, 543, BStBl II 1989, 836, 837 m. w. N.).

    bb) Bei der Anwendung und Auslegung des § 22 Nr. 1 EStG sind die normativen Grundaussagen des § 2 Abs. 1 EStG zu beachten (BFH in BFHE 170, 98, BStBl II 1993, 298, 299).

    Ein Transfer von Markteinkommen auf den Bezugsberechtigten (so aber Jakob, a. a. O., Rdnr. 58) - wie er bei den privaten Versorgungsrenten im Rahmen von Vermögensübergaben aus dem Rechtsgedanken der "vorbehaltenen Vermögenserträge" angenommen wird (BFH in BFHE 170, 98, BStBl II 1993, 298, 299 m. w. N.; BFH-Urteile vom 11. März 1992 X R 141/88, BFHE 166, 564, BStBl II 1992, 499; vom 25. November 1992 X R 34/89, BFHE 170, 76; Nichtannahmebeschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 17. Dezember 1992 1 BvR 4/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1993, 264) - findet in den hier zu beurteilenden Schadensfällen gerade nicht statt.

    ee) Der Steuertatbestand des § 22 Nr. 1 Satz 1 EStG läuft bei einer systemgerechten und verfassungskonform eingeschränkten Auslegung gleichwohl nicht leer (BFH in BFHE 170, 98, BStBl II 1993, 298, 299 m. w. N.; Fischer, a. a. O., Rz. 48).

    Wird ein Vermögensanspruch in wiederkehrenden Leistungen erfüllt, umfassen diese zwar grundsätzlich von Beginn an einen - steuerbaren - Zinsanteil (BFHE 170, 98, BStBl II 1993, 298, 299).

  • BFH, 19.10.1978 - VIII R 9/77

    Nach § 844 Abs. 2 BGB für den Verlust von Unterhaltsansprüchen gezahlte

    Auszug aus BFH, 25.10.1994 - VIII R 79/91
    Höhe und Dauer der Geldrente hängen von der Bedürftigkeit des Verletzten ab (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. April 1992 VIII R 59/89, BFHE 167, 515, BStBl II 1992, 809; vom 25. August 1987 IX R 98/82, BFHE 151, 506, BStBl II 1988, 344, 346, und vom 19. Oktober 1978 VIII R 9/77, BFHE 126, 405, BStBl II 1979, 133; Biergans, Renten und Raten, 4. Aufl., S. 82 m. w. N.).

    Das hat der Senat im Urteil in BFHE 126, 405, BStBl II 1979, 133 auch für sog. Unterhaltsrenten nach § 844 Abs. 2 BGB entschieden.

    Das überwiegend folgende Schrifttum (Heinicke/Schmidt, Einkommensteuergesetz, 13. Aufl., § 22 Anm. 14; Jakob, Lehrbuch zum Einkommensteuerrecht, Rdnr. 58 unter dem Gesichtspunkt eines Transfers von Leistungsfähigkeit; Biergans, a. a. O., S. 83; Lademann/Söffing/Brockhoff, Einkommensteuergesetz, § 22 Anm. 6; Jansen/Wrede, Renten, Raten, Dauernde Lasten, 10. Aufl., Tz. 505; von Bornhaupt in Neue Wirtschafts-Briefe - NWB - Fach 3, 6197, 6204; Bilsdorfer, Anmerkung in Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1979, 2423; Schellenberger, Anmerkung in Deutsche Steuerzeitung - DStZ - 1979, 175; Littmann/Bitz/Hellwig, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 22 Tz. 80 ohne nähere Begründung; Steinle, Diss., Schadensersatz und Ertragsteuerrecht 1982, 50, 63) ordnet als Geldrente geleisteten Schadensersatz unterschiedslos den in voller Höhe zu versteuernden sonstigen wiederkehrenden Bezügen zu.

    Der Senat hat diese Bedenken im Falle einer Unterhaltsrente allein deshalb nicht für durchgreifend erachtet, weil diese kraft Gesetzes im Regelfall als Geldrente zu entrichten sei (BFHE 126, 405, BStBl II 1979, 133; ablehnend Scholtz in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 22 Anm. 10 a), indessen den aufgezeigten Widerspruch zwischen Steuerfreiheit des als Einmalbetrag geleisteten Schadensersatzes und der vollen Steuerbarkeit der Geldrente nicht aufgegriffen.

    Deshalb müßten die Bezüge beim Empfänger grundsätzlich entsprechend erfaßt werden (BFH-Urteile in BFHE 126, 405, BStBl II 1979, 133; vom 27. September 1973 VIII R 71/69, BFHE 111, 33, BStBl II 1974, 101, und vom 20. Juli 1971 VIII R 24/65, BFHE 103, 410, BStBl II 1972, 170).

  • BFH, 14.04.1992 - VIII B 114/91

    Anwendbarkeit der Grundsätze zur Aussetzung der Vollziehung eines

    Auszug aus BFH, 25.10.1994 - VIII R 79/91
    Der erkennende Senat hat sich wiederholt mit den gegen die steuerrechtliche Erfassung von Prozeß- und Verzugszinsen vorgebrachten Einwänden auseinandergesetzt (vgl. Beschluß vom 14. April 1992 VIII B 114/91, BFH/NV 1993, 165, 166; Urteil vom 9. Mai 1989 VIII R 184/82, BFH/NV 1990, 283, 284 m. w. N.).

    Die Auslegung des § 24 Nr. 1 Buchst. a EStG darf sich nicht an den besonderen Voraussetzungen orientieren, die § 34 EStG als Tarifvorschrift für die Anwendung des ermäßigten Steuersatzes zusätzlich verlangt, also vor allem die Zusammenballung von Einkünften und die damit verbundene höhere Besteuerung infolge der Progression des Einkommensteuertarifs als Merkmal für außerordentliche Einkünfte (vgl. BFH/NV 1993, 165, 166 m. w. N.).

    b) Ob die nachgezahlten Zinsbeträge zu Recht im Billigkeitswege ermäßigt besteuert worden sind und ob ggf. weiterreichende Billigkeitserwägungen angezeigt wären, ist im Verfahren wegen der Steuerfestsetzung nicht zu prüfen (vgl. BFH/NV 1993, 165, 167; BFH-Urteile vom 21. Januar 1992 VIII R 51/88, BFHE 168, 500, BStBl II 1993, 3, 5, und vom 13. April 1989 IV R 196/85, BFHE 156, 489, BStBl II 1989, 614, 616).

  • BGH, 25.04.2017 - XI ZR 573/15

    Wirksamer Widerruf eine Immobiliardarlehens: Berücksichtigung der

    Der Senat kann deshalb mit dem Berufungsgericht im Ergebnis dahinstehen lassen, ob und in welchem Umfang der Zufluss von Nutzungen nach § 357 Abs. 1 Satz 1 BGB aF in Verbindung mit § 346 Abs. 1 Halbsatz 2 BGB von den Klägern als Einnahme aus Kapitalvermögen im Sinne des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG zu versteuern ist, weil auch die vom Schuldner "erzwungene" Kapitalüberlassung oder die Vorenthaltung von Kapital zu steuerbaren Einnahmen auf Kapitalvermögen führen kann (BFHE 175, 439, 447 ff.; 220, 35, 36; von Beckerath in Kirchhof, EStG, 16. Aufl., § 20 Rn. 111; vgl. aber auch BFHE 235, 197 Rn. 12 ff., 15 ff.).
  • BGH, 25.04.2017 - XI ZR 108/16

    Wirksamer Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages: Berücksichtigung der

    Das Berufungsgericht wird es daher dahinstehen lassen können, ob und in welchem Umfang der Zufluss von Nutzungen nach § 357 Abs. 1 Satz 1 BGB aF in Verbindung mit § 346 Abs. 1 Halbsatz 2 BGB vom Kläger als Einnahme aus Kapitalvermögen im Sinne des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG zu versteuern ist, weil auch die vom Schuldner "erzwungene" Kapitalüberlassung oder die Vorenthaltung von Kapital zu steuerbaren Einnahmen auf Kapitalvermögen führen kann (BFHE 175, 439, 447 ff.; 220, 35, 36; von Beckerath in Kirchhof, EStG, 16. Aufl., § 20 Rn. 111; vgl. aber auch BFHE 235, 197 Rn. 12 ff., 15 ff.).
  • BFH, 24.05.2011 - VIII R 3/09

    Fehlende Einkünfteerzielungsabsicht bei Verzugszinsen

    a) Verzugszinsen nach § 286 Abs. 1 i.V.m. § 288 Abs. 1 BGB wie auch Prozesszinsen (§ 291 BGB) sind Kapitalerträge i.S. von § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 29. September 1981 VIII R 39/79, BFHE 134, 281, BStBl II 1982, 113; vom 25. Oktober 1994 VIII R 79/91, BFHE 175, 439, BStBl II 1995, 121, m.w.N.).

    Verzugszinsen stellen danach aus ertragsteuerlicher Sicht keinen Schadensersatz für die Verletzung privater Güter dar, sondern sind Entgelt für die unfreiwillige Vorenthaltung des dem Steuerpflichtigen zustehenden Kapitals (BFH-Urteil in BFHE 175, 439, BStBl II 1995, 121, m.w.N.).

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