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   BFH, 10.04.2003 - V R 26/02   

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BFH, 10.04.2003 - V R 26/02 (https://dejure.org/2003,2607)
BFH, Entscheidung vom 10.04.2003 - V R 26/02 (https://dejure.org/2003,2607)
BFH, Entscheidung vom 10. April 2003 - V R 26/02 (https://dejure.org/2003,2607)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Judicialis

    AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 1; ; AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 2; ; AO 1977 § 177; ; UStG 1993 § 1 Abs. 1 Nr. 1; ; UStG 1993 § 15

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsfehlerberichtigung bei neuen Tatsachen

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Aufhebung von Steuerbescheiden bei Bekanntwerden von sowohl steuererhöhenden als auch steuermindernden Tatsachen ? Berichtigung von materiellen Fehlern bei Vorliegen der Voraussetzung zur Aufhebung oder Änderung von Bescheiden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Nachträglich bekannt gewordene Vorsteuerbeträge; Berücksichtigung bei Umsatzsteuer; Beachtlichkeit des Verschuldens des Steuerpflichtigen; Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids zu Ungunsten des Steuerpflichtigen

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO § 173 Abs 1 Nr 2, AO § 367 Abs 2, UStG § 15 Abs 1 Nr 1
    Änderung; Bestandskraft; Vorsteuerabzug

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 202, 211
  • NVwZ-RR 2004, 398
  • BB 2003, 2668
  • DB 2003, 1885
  • BStBl II 2003, 785
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 19.10.1995 - V R 60/92

    Umsätze und Vorsteuerbeträge als neue Tatsache nach Schätzungsbescheid: Im

    Auszug aus BFH, 10.04.2003 - V R 26/02
    Werden nachträglich sowohl steuererhöhende Tatsachen (Umsätze) als auch steuermindernde Tatsachen (Vorsteuerbeträge) bekannt und führen die steuererhöhenden Tatsachen zur Änderung eines Steuerbescheids nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977, so können die steuermindernden Tatsachen sowohl gemäß § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 als auch gemäß § 177 AO 1977 zu berücksichtigen sein (Fortentwicklung des Senatsurteils vom 19. Oktober 1995 V R 60/92, BFHE 179, 1, BStBl II 1996, 149).

    Das FG berief sich dabei auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Oktober 1995 V R 60/92 (BFHE 179, 1, BStBl II 1996, 149) und legte seiner Entscheidung folgende Berechnung zugrunde:.

    Mit der Revision, die der Senat durch Beschluss vom 19. Juni 2002 V B 122/01 (BFH/NV 2002, 1354) zugelassen hat, rügt das FA fehlerhafte Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 AO 1977 und Abweichung des FG-Urteils von dem Senatsurteil in BFHE 179, 1, BStBl II 1996, 149.

    Die von der Klägerin in der Umsatzsteuererklärung angegebenen Umsätze beruhen nur insoweit auf nachträglich bekannt gewordenen Tatsachen i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977, als sie die vom FA in dem Schätzungsbescheid bereits erfassten Umsätze übersteigen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 179, 1, BStBl II 1996, 149, unter II. 2.).

    Zwischen nachträglich bekannt gewordenen vorsteuerbelasteten Leistungen an den Unternehmer und nachträglich bekannt gewordenen steuerpflichtigen Umsätzen besteht dieser Zusammenhang nur insoweit, als diese Leistungsbezüge zur Ausführung der nachträglich bekannt gewordenen Umsätze verwendet wurden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 179, 1, BStBl II 1996, 149, unter II. 1.).

    Kann nicht festgestellt werden, dass die nachträglich bekannt gewordenen Leistungsbezüge (unmittelbar) bestimmten nachträglich bekannt gewordenen Umsätzen zuzurechnen sind, ist der Zusammenhang nach dem Verhältnis der geschätzten Umsätze zu den nachträglich erklärten Umsätzen zu ermitteln (vgl. BFH-Urteil in BFHE 179, 1, BStBl II 1996, 149, unter II. 3.).

  • BFH, 05.08.1986 - IX R 13/81

    Neue Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen trotz groben Verschuldens im

    Auszug aus BFH, 10.04.2003 - V R 26/02
    Zweck des § 177 AO 1977 ist es, eine größere Einzelfallgerechtigkeit zu erreichen; das formale Element der Bestandskraft wird zurückgedrängt, um den objektiv zutreffenden materiellen Besteuerungsgrundlagen möglichst nahe kommen zu können (vgl. BFH-Urteil vom 5. August 1986 IX R 13/81, BFHE 148, 394, BStBl II 1987, 297, unter 2.b.).

    Werden nachträglich sowohl steuererhöhende als auch steuermindernde Tatsachen oder Beweismittel bekannt und führen die steuererhöhenden Tatsachen oder Beweismittel zur Berichtigung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977, so sind unabhängig von einem groben Verschulden des Steuerpflichtigen im Rahmen der Änderung die steuermindernden Tatsachen gemäß § 177 AO 1977 zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 148, 394, BStBl II 1987, 297; von Wedelstädt in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 177 AO 1977 Rz. 115; Looks/Jünger, Deutsches Steuerrecht 2003, 529).

  • BFH, 19.06.2002 - V B 122/01

    Berücksichtigung nachträglich bekannt gewordener Vorsteuerbeträge

    Auszug aus BFH, 10.04.2003 - V R 26/02
    Mit der Revision, die der Senat durch Beschluss vom 19. Juni 2002 V B 122/01 (BFH/NV 2002, 1354) zugelassen hat, rügt das FA fehlerhafte Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 AO 1977 und Abweichung des FG-Urteils von dem Senatsurteil in BFHE 179, 1, BStBl II 1996, 149.
  • BFH, 08.08.1991 - V R 106/88

    Bei grobem Verschulden des Steuerpflichtigen am nachträglichen Bekanntwerden von

    Auszug aus BFH, 10.04.2003 - V R 26/02
    a) Die nachträglich bekannt gewordenen Vorsteuerbeträge können grundsätzlich nicht nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 zugunsten der Klägerin berücksichtigt werden, weil sie im Sinne des Satzes 1 dieser Vorschrift ein grobes Verschulden daran trifft, dass die zugrunde liegenden Tatsachen erst nachträglich bekannt geworden sind (vgl. BFH-Urteil vom 8. August 1991 V R 106/88, BFHE 165, 424, BStBl II 1992, 12, unter II. 2. a).
  • FG Berlin, 08.05.2001 - 7 K 7331/00

    Änderung eines Umsatzsteuerschätzungsbescheides auf Grund neuer Tatsachen

    Auszug aus BFH, 10.04.2003 - V R 26/02
    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2001, 1259 veröffentlicht.
  • VGH Bayern, 14.09.2009 - 12 B 08.1016

    Aufrechnung im Insolvenzverfahren

    Die Erklärung der Aufrechnung im Tenor dieses Bescheides ist nach der sozialrechtlichen Rechtssprechung und Literatur ein Verwaltungsakt (so bereits BayVGH vom 26.11.1993 NVwZ-RR 2004, 398 unter Hinweis auf BSG SozR § 51 SGB I Nr. 8; Giese, SGB I und X, Stand: Mai 1993, § 51 RdNr. 6.2; Hauck/Haines, SGB I, Stand: 1991, § 51 RdNrn. 3 und 5).

    Diese Widersprüche sind aber im Hinblick auf § 95 Abs. 1 Satz 3 InsO beachtlich, denn die Aufrechnung mit einer in einem angefochtenen Leistungsbescheid geltend gemachten Forderung ist wegen der durch den Suspensiveffekt verursachten Unwirksamkeit des Leistungsbescheides ausgeschlossen (so Jörg Schmidt in Eyermann, VwGO, 12. Aufl. 2006, § 80 RdNr. 7 mit Hinweis auf BFH NJW 1996, 215; BayVGH vom 26.11.1993 NVwZ-RR 2004, 398; HessVGH DÖV 1975, 865; Detterbeck DÖV 1996, 889; ebenso Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl. 2007, § 80 RdNr. 30 m. w. N.; Schoch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Oktober 2008, § 80 RdNr. 94; Gersdorf in Posser/Wolff, VwGO, 2008, § 80 RdNr. 32; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Aufl. 2008, RdNr. 631).

  • VGH Bayern, 14.09.2009 - 12 B 08.1018

    Zur Aufrechnung des Leistungsträgers (Insolvenzgläubiger) mit einer Rückforderung

    Die Erklärung der Aufrechnung im Tenor dieses Bescheides ist nach der sozialrechtlichen Rechtsprechung und Literatur ein Verwaltungsakt (so bereits BayVGH vom 26.11.1993 NVwZ-RR 2004, 398 unter Hinweis auf BSG SozR § 51 SGB I Nr. 8; Giese, SGB I und X, Stand: Mai 1993, § 51 RdNr. 6.2; Hauck/Haines, SGB I, Stand: 1991, § 51 RdNrn. 3 und 5).

    Diese Widersprüche sind aber im Hinblick auf § 95 Abs. 1 Satz 3 InsO beachtlich, denn die Aufrechnung mit einer in einem angefochtenen Leistungsbescheid geltend gemachten Forderung ist wegen der durch den Suspensiveffekt verursachten Unwirksamkeit des Leistungsbescheides ausgeschlossen (so Jörg Schmidt in Eyermann, VwGO, 12. Aufl. 2006, § 80 RdNr. 7 mit Hinweis auf BFH NJW 1996, 215; BayVGH vom 26.11.1993 NVwZ-RR 2004, 398; HessVGH DÖV 1975, 865; Detterbeck DÖV 1996, 889; ebenso Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl. 2007, § 80 RdNr. 30 m. w. N.; Schoch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Oktober 2008, § 80 RdNr. 94; Gersdorf in Posser/Wolff, VwGO, 2008, § 80 RdNr. 32; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Aufl. 2008, RdNr. 631).

  • VGH Bayern, 14.09.2009 - 12 B 08.1017

    Zur Aufrechnung des Leistungsträgers (Insolvenzgläubiger) mit einer Rückforderung

    Diese Widersprüche sind aber im Hinblick auf § 95 Abs. 1 Satz 3 InsO beachtlich, denn die Aufrechnung mit einer in einem angefochtenen Leistungsbescheid geltend gemachten Forderung ist wegen der durch den Suspensiveffekt verursachten Unwirksamkeit des Leistungsbescheides ausgeschlossen (so Jörg Schmidt in Eyermann, VwGO, 12. Aufl. 2006, § 80 RdNr. 7 mit Hinweis auf BFH NJW 1996, 215; BayVGH vom 26.11.1993 NVwZ-RR 2004, 398; HessVGH DÖV 1975, 865; Detterbeck DÖV 1996, 889; ebenso Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl. 2007, § 80 RdNr. 30 m. w. N.; Schoch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Oktober 2008, § 80 RdNr. 94; Gersdorf in Posser/Wolff, VwGO, 2008, § 80 RdNr. 32; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Aufl. 2008, RdNr. 631).
  • FG Niedersachsen, 26.03.2013 - 2 K 23/13

    Nichtigkeit von Steuerbescheiden aufgrund überhöhter Schätzungen bei

    Die tatsächliche Höhe der Einkünfte bzw. Umsätze ist - ebenso wie das Vorliegen erheblicher Krankheitskosten - eine Tatsache i.S.d. § 173 Abs. 1 AO (vgl. BFH-Urteile vom 19. Oktober 1995, V R 60/92, BStBl. II 1996, 149, vom 10. April 2003, V R 26/02, BStBl. II 2003, 785 und vom 10. Juli 2008, IX R 4/08, BFH/NV 2008, 1803; Urteil des FG München vom 20. Mai 2010, 14 K 1061/08, zit. n. juris; Koenig in Pahlke/Koenig, AO, 2. Aufl., Rz. 7, 28, 132 zu § 173).
  • FG Niedersachsen, 04.05.2022 - 9 K 146/21

    Besteuerung von Altersrenten aus den Niederlanden als andere Leistung

    Denn die Fehlerberichtigung tritt neben eine Berücksichtigung steuermindernder Tatsachen nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO (vgl. BFH-Urteil vom 10. April 2003 V R 26/02 , BFHE 202, 211, BStBl II 2003, 785; Rüsken in: Klein, AO, 15. Aufl. 2020, § 177 Rn. 7a; Koenig in: Koenig, AO, 4. Aufl. 2021, § 177 Rn. 20).
  • FG München, 20.05.2010 - 14 K 1061/08

    Änderung der Umsatzsteuer nach bestandskräftigem Schätzungsbescheid

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in diesem Zusammenhang ausgeführt, dass Umsätze nur insoweit auf nachträglich bekannt gewordenen Tatsachen beruhen, als sie die vom FA in dem Schätzungsbescheid bereits erfassten Umsätze übersteigen (vgl. BFH-Urteile vom 10. April 2003 V R 26/02, BStBl II 2003, 785 und vom 19. Oktober 1995 V R 60/92, BStBl II 1996, 149).
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