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BFH, 27.02.1969 - IV R 263/66 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Einkommensteuerveranlagung - Beiladung der Ehefrau - Rechtsbehelfsverfahren des Ehemannes - Eigene Einkünfte - Widerstreitende Interessen
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- BFH, 28.08.1968 - IV R 263/66
- BFH, 27.02.1969 - IV R 263/66
Papierfundstellen
- BFHE 95, 148
- NJW 1969, 1687
- DB 1969, 910
- BStBl II 1969, 343
Wird zitiert von ... (37) Neu Zitiert selbst (4)
- BFH, 28.01.1966 - III 96/62
Anfechtung des Veranlagungsbescheides zur Vermögensabgabe durch einen Ehegatten - …
Auszug aus BFH, 27.02.1969 - IV R 263/66
Im Fall des Urteils III 96/62 vom 28. Januar 1966 (BFH 85, 327, BStBl III 1966, 327) lagen bei Streit über einen Aufteilungsbescheid nach § 66 LAG widerstreitende Interessen der Eheleute vor. - BFH, 16.12.1966 - III 342/63
Voraussetzungen für eine Minderung einer Vermögensabgabe durch zusätzliche …
Auszug aus BFH, 27.02.1969 - IV R 263/66
Im Fall des Urteils III 342/63 vom 16. Dezember 1966 (BFH 87, 361, BStBl III 1967, 104) herrschte bei einem Antrag auf Herabsetzung der Vermögensabgabe (§ 55c LAG) Streit darüber, wem Vermögensstücke zuzurechnen waren. - BFH, 02.08.1968 - III 240/64
Zur Frage der Zusammenveranlagung von Ehegatten zur Vermögensabgabe im …
Auszug aus BFH, 27.02.1969 - IV R 263/66
In einem anderen Falle (Urteil III 240/64 vom 2. August 1968, BFH 93, 492) ging es ebenfalls um die Zurechnung von Vermögensstücken. - BFH, 11.03.1958 - IV 27/58 U
Prüfung einer getrennten Veranlagung von Ehegatten durch die Berufungsinstanz
Auszug aus BFH, 27.02.1969 - IV R 263/66
In Wirklichkeit handelt es sich um zwei zu einem gemeinsamen Bescheid zusammengefaßte Bescheide (vgl. das Urteil des BFH IV 27/58 U vom 11. März 1958, BFH 66, 556, BStBl III 1958, 212; Woerner, BB 1967, 241, mit weiteren Nachweisen in den Fußnoten 9 bis 12).
- BFH, 21.10.2014 - VIII R 22/11
VGA bei mittelbarer Anteilseignerstellung - Nahestehende Person ist kein …
Die übrigen Gesellschafter der G-GmbH i.G. sind notwendig beizuladen gemäß § 60 Abs. 3 Satz 1 FGO, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar ihre Rechte gestalten, bestätigen, verändern oder zum Erlöschen bringen kann, sodass die Entscheidung einheitlich zu ergehen hat (siehe BFH-Urteil vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343). - BFH, 26.04.2010 - II B 131/08
Keine notwendige Hinzuziehung/Beiladung eines Gesamtschuldners im Verfahren eines …
Das ist der Fall, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt, insbesondere also in Fällen, in denen das, was einen der Prozessbeteiligten begünstigt oder benachteiligt, notwendigerweise umgekehrt den Dritten benachteiligen oder begünstigen muss (BFH-Entscheidungen vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343; vom 29. Januar 1980 VII B 34/79, BFHE 129, 536, BStBl II 1980, 303;… vom 26. Oktober 2001 VII B 165/01, BFH/NV 2002, 502;… vom 23. Februar 2004 VII R 24/03, BFH/NV 2004, 808).Der Hinweis der Klägerinnen auf das zur notwendigen Beiladung zusammen veranlagter Ehegatten gemäß § 26 des Einkommensteuergesetzes ergangene BFH-Urteil in BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343 geht fehl.
- BFH, 11.07.1969 - VI R 230/67
Definition von Wehrdienst im Sinne des Einkommensteuergesetzes (EStG) - …
Der Senat schließt sich der Auffassung des IV. Senats des BFH im Urteil IV R 263/66 vom 27. Februar 1969 (BFH 95, 148, BStBl II 1969, 343) an, daß die Beiladung der Ehefrau zu einem vom Ehemann betriebenen Rechtsbehelfsverfahren jedenfalls dann nicht notwendig ist, wenn die Ehegatten zwar zusammen zur Einkommensteuer veranlagt wurden, die Ehefrau aber keine eigenen Einkünfte hat und widerstreitende Interessen nicht erkennbar sind.Der Senat schließt sich der Auffassung des IV. Senats des BFH im Urteil IV R 263/66 vom 27. Februar 1969 (BFH 95, 148, BStBl II 1969, 343) an, daß die Beiladung der Ehefrau zu einem vom Ehemann betriebenen Rechtsbehelfsverfahren jedenfalls dann nicht notwendig ist, wenn die Ehegatten zwar zusammen zur Einkommensteuer veranlagt wurden, die Ehefrau aber keine eigenen Einkünfte hat und widerstreitende Interessen nicht erkennbar sind.
Dieser vom IV. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) in dem Urteil IV R 263/66 vom 27. Februar 1969 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 95 S. 148 - BFH 95, 148 - BStBl II 1969, 343) vertretenen Auffassung schließt sich der erkennende Senat an.
- BFH, 04.07.2001 - VI B 301/98
Beiladung bei Übertragung des Kinderfreibetrags
a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH hat eine Beiladung nach § 60 Abs. 3 Satz 1 FGO --über den Wortlaut der Vorschrift hinaus-- auch dann zu erfolgen, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt (vgl. BFH-Urteil vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343; Beschluss vom 29. Januar 1980 VII B 34/79, BFHE 129, 536, BStBl II 1980, 303; Urteil in BFHE 171, 5, BStBl II 1993, 513). - BFH, 12.08.1977 - VI R 61/75
Nichtigkeit des Antrags auf getrennte Veranlagung eines einkunftslosen Ehegatten
der Fall der notwendigen Beiladung vor (Urteile vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343, und vom 8. März 1973 VI R 305/68, BFHE 109, 317, BStBl II 1973, 625). - BFH, 11.01.1994 - VII B 100/93
Keine notwendige Beiladung des anderen Ehegatten zum Klageverfahren gegen …
Das ist nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) dann der Fall, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt, insbesondere also in Fällen, in denen das, was einen Prozeßbeteiligten begünstigt oder benachteiligt, notwendigerweise umgekehrt den Dritten benachteiligen oder begünstigen muß (BFH-Urteil vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343).Denn die Entscheidung über die angefochtenen, gegenüber dem Kläger ergangenen Abrechnungsbescheide greift nicht - wie nach § 60 Abs. 3 FGO vorausgesetzt wird (BFH in BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343; Dumke in Schwarz, Kommentar zur Finanzgerichtsordnung, § 60 Anm. 19) - unmittelbar gestaltend in die Rechtssphäre der geschiedenen Ehefrau des Klägers ein.
- BFH, 25.06.2003 - X R 66/00
Revisionsbegründung, Anforderungen
Das FG war nach ständiger Rechtsprechung des BFH nicht gehalten, den Ehemann im Hinblick auf die beabsichtigte Saldierung zum Prozess i.S. von § 60 Abs. 3 FGO notwendig beizuladen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343; vom 5. Februar 1971 VI R 301/66, BFHE 101, 358, BStBl II 1971, 331; vom 8. Dezember 1976 I R 240/74, BFHE 121, 142, BStBl II 1977, 321; vom 12. August 1977 VI R 61/75, BFHE 123, 172, BStBl II 1977, 870, unter 1. der Gründe;… vom 12. Mai 1992 VIII R 33/88, BFH/NV 1992, 793, unter 1. der Gründe; BFH-Beschluss vom 20. Januar 1972 I B 51/68, BFHE 104, 45, BStBl II 1972, 287). - BFH, 25.11.1988 - III R 264/83
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur …
Er hat dies vor allem damit begründet, daß der Zusammenveranlagungsbescheid kein einheitlicher Verwaltungsakt ist, sondern (rechtlich) mehrere selbständige Verwaltungsakte vorliegen (siehe insbesondere die Urteile vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343, und vom 12. August 1977 VI R 61/75, BFHE 123, 172, BStBl II 1977, 870).Eine notwendige Hinzuziehung (Beiladung) hielt die bisherige Rechtsprechung jedoch in Fällen für erforderlich oder wenigstens möglich, in denen zusammenveranlagte Ehegatten entgegengesetzte Interessen verfolgen (siehe hierzu außer dem Senatsurteil in BFHE 85, 327, BStBl III 1966, 327, zu § 66 des Lastenausgleichsgesetzes - LAG -, insbesondere die Urteile des IV. und VI. Senats in BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343, und vom 11. Juli 1969 VI R 230/67, BFHE 96, 306, BStBl II 1969, 708).
- BFH, 24.04.1986 - IV R 82/84
Wirksame Adressierung eines Steuerbescheids an den überlebenden Ehegatten für den …
Denn ein in Form des § 155 Abs. 3 AO 1977 ergangener Zusammenveranlagungsbescheid enthält zwei inhaltlich und verfahrensrechtlich selbständige, nur der äußeren Form nach zusammengefaßte Verwaltungsakte, die ein unterschiedliches (verfahrens-)rechtliches Schicksal haben können (siehe BFH-Urteile vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, 150, BStBl II 1969, 343, 344; vom 5. Februar 1971 VI R 301/66, BFHE 101, 358, 359/360, BStBl II 1971, 331, 332; vom 16. August 1978 I R 125/75, BFHE 126, 4, 5, BStBl II 1979, 26, und vom 31. Oktober 1978 VIII R 196/77, BFHE 127, 168, 170, BStBl II 1979, 401, 402;… Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 155 AO 1977 Tz. 10). - BFH, 19.02.2002 - IX B 130/01
NZB; neues Zulassungsrecht
Nach ständiger Rechtsprechung des BFH hat eine Beiladung nach § 60 Abs. 3 Satz 1 FGO --über den Wortlaut der Vorschrift hinaus-- auch dann zu erfolgen, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt (vgl. BFH-Beschlüsse vom 4. Juli 2001 VI B 301/98, BFHE 195, 50, BStBl II 2001, 729; vom 27. Februar 1969 IV R 263/66, BFHE 95, 148, BStBl II 1969, 343). - BFH, 09.04.1986 - I R 62/81
Abtretung - Erstattungszahlungsanspruch - Verwaltungsakt - Verletzung eigener …
- BFH, 23.01.2004 - VII B 184/03
GbR-Gesellschafter als Haftungsschuldner; Beiladung
- BFH, 27.07.2000 - VII B 130/99
Milch - Milcherzeuger - Anlieferungs-Referenzmenge - Milchgeldabrechnung
- BFH, 28.07.2014 - I B 21/14
Beiladung von Gesellschaftern zu Klageverfahren der Gesellschaft wegen vGA
- BFH, 14.10.2008 - I B 48/08
Keine notwendige Beiladung des Empfängers im Verfahren der Kapitalgesellschaft um …
- BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87
Notwendige Beiladung - Bestellung eines Beratungsstellenleiters - …
- BFH, 12.01.2001 - VI B 301/98
- BFH, 26.10.2001 - VII B 165/01
NZB; Verletzung der Sachaufklärungspflicht; notwendige Beiladung
- BFH, 20.02.1998 - VI R 107/94
Unterlassen einer notwendigen Beiladung eines Kindesvaters als Verstoß gegen die …
- BFH, 19.02.1996 - VIII B 3/95
Substantiierte Darlegung von Zulassungsgründen bei Einlegung einer Beschwerde
- BFH, 08.07.2004 - VII B 90/04
Beiladung: Beiladungsprätendent
- BFH, 30.10.2002 - IX R 66/00
Verpflichtungsurteil; Tenor bei Klage nur eines Ehegatten
- FG Düsseldorf, 02.10.2001 - 9 K 3073/98
Kindergeld; Zahlungsberechtiger; Einheitliche Entscheidung; Beiladung - …
- BFH, 27.07.2000 - VII B 128/99
Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; notwendige Beiladung
- BFH, 27.07.2000 - VII B 129/99
Milcherzeuger - Ausgleich von Überlieferungen - Manipulationen - …
- BFH, 19.02.1996 - VIII B 5/95
Verfristung der Beschwerde
- BFH, 10.11.1988 - IV R 70/86
Rechtsfolgen der Unterlassung der notwendigen Beiladung der Gesellschafter - …
- BFH, 29.01.1980 - VII B 34/79
Klageverfahren gegen eine oberste Landesbehörde - Anerkennung als …
- BFH, 05.02.1971 - VI R 301/66
Ehegatten - Zusammenveranlagung - Beiladung der Ehefrau - Klageverfahren des …
- BFH, 14.07.1997 - V B 121/96
Vorliegen einer notwendigen Beiladung
- BFH, 19.02.1996 - VIII B 4/95
Revisionsgrund notwendige Beiladung dritter
- BFH, 15.05.1997 - VII B 5/97
- BFH, 23.06.1971 - I B 16/71
Vereinbarung der allgemeinen Gütergemeinschaft - Eheleute - Steuerliche …
- BFH, 09.01.1997 - VII B 189/96
Notwendige Beiladung der Steuerberaterkammer bei einer Entscheidungen über die …
- BFH, 26.10.1994 - II R 99/93
Notwendigkeit der Beiladung von aus einer Gesellschaft ausgeschiedenen …
- BFH, 26.09.1995 - VII R 117/94
Notwendigkeit einer Beiladung im finanzgerichtlichen Verfahren
- FG Baden-Württemberg, 09.12.1998 - 5 K 247/98
Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer; Antrag auf Aussetzung …