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   BFH, 16.09.1970 - I R 184/67   

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BFH, 16.09.1970 - I R 184/67 (https://dejure.org/1970,191)
BFH, Entscheidung vom 16.09.1970 - I R 184/67 (https://dejure.org/1970,191)
BFH, Entscheidung vom 16. September 1970 - I R 184/67 (https://dejure.org/1970,191)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Auffüllung einer Kiesgrube - Nebenabrede im Kiesausbeutevertrag - Öffentliches Recht - Selbständige wirtschaftliche Belastung - Rückstellungsfähigkeit - Rückstellung - Auffüllverpflichtung - Kippgebühren

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 100, 443
  • DB 1971, 269
  • BStBl II 1971, 85
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 26.01.1956 - IV 566/54 U

    Bestimmung des Teilwerts - Berücksichtigung der eigenen Auffassung des Kaufmannes

    Auszug aus BFH, 16.09.1970 - I R 184/67
    Das FG meint, der Grundsatz, daß ein Steuerpflichtiger eine Rückstellung bilden könne, wenn ein noch nicht ausgeführter Kaufvertrag voraussichtlich zu einem Verlust führen werde (Hinweis auf das BFH-Urteil IV 566/54 U vom 26. Januar 1956, BFH 62, 305, BStBl III 1956, 113), müsse auch dann gelten, wenn der Steuerpflichtige -- wie im Streitfall -- einen langfristigen gegenseitigen Vertrag geschlossen und diesen unter Ausweis bereits erzielter Gewinne soweit abgewickelt habe, daß die ihm noch verbleibenden Rechte und Verpflichtungen voraussichtlich höhere Aufwendungen als Erträge brächten.

    Der einzelne Ausbeutevertrag ist -- ob man ihn nun als Kaufvertrag oder als Pachtvertrag versteht --, solange er nicht von beiden Vertragsparteien erfüllt ist, ein sogenannter schwebender Vertrag, der handelsrechtlichen Gepflogenheiten entsprechend, bilanzmäßig nicht ausgewiesen wird, weil sich bei wechselbezüglichen Verträgen Leistungspflicht und Anspruch auf die Gegenleistung in aller Regel wertmäßig entsprechen (vgl. BFH-Urteile IV 566/54 U, a. a. O.; I 118/55 U vom 3. Juli 1956, BFH 63, 133, BStBl III 1956, 248; I 160/59 U vom 19. Juli 1960, BFH 71, 264, BStBl III 1960, 347).

  • BFH, 02.03.1966 - VI 161/65
    Auszug aus BFH, 16.09.1970 - I R 184/67
    Für die Entscheidung des Rechtsstreits kommt es nicht darauf an, ob die in dem angefochtenen Urteil als Ausbeuteverträge bezeichneten Verträge als Kauf- oder als Pachtverträge (vgl. hierzu BFH-Urteil VI 161/65 vom 2. März 1966, BFH 86, 128, BStBl III 1966, 364, mit Nachweisen) zu qualifizieren sind; die dem angefochtenen Urteil zugrunde liegenden tatsächlichen Feststellungen würden überdies für eine entsprechende Qualifikation nicht ausreichen.
  • BFH, 24.06.1969 - I R 15/68

    Unternehmer - Ausgleich - Pflicht zur Zahlung - Beendigung des

    Auszug aus BFH, 16.09.1970 - I R 184/67
    Nach den handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung können Rückstellungen für ungewisse Schulden, für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und in beschränktem Umfange auch für Betriebslasten, die nicht Verbindlichkeiten im Rechtssinne sind, gebildet werden (Urteil des BFH I R 15/68 vom 24. Juni 1969, BFH 96, 101, BStBl II 1969, 581).
  • BFH, 27.05.1964 - IV 352/62 U

    Festsetzung der Höhe für eine zulässige Rückstellung für Kosten eines

    Auszug aus BFH, 16.09.1970 - I R 184/67
    c) Von den vorstehenden Erwägungen abgesehen ist die Rechtsauffassung des FG unvereinbar mit dem Verbot des Ausweises nicht realisierter Gewinne (BFH-Urteil IV 352/62 U vom 27. Mai 1964, BFH 80, 8, BStBl III 1964, 478).
  • BFH, 19.07.1960 - I 160/59 U

    Rückstellungen für künftige Jubiläumszuwendungen an Arbeitnehmer

    Auszug aus BFH, 16.09.1970 - I R 184/67
    Der einzelne Ausbeutevertrag ist -- ob man ihn nun als Kaufvertrag oder als Pachtvertrag versteht --, solange er nicht von beiden Vertragsparteien erfüllt ist, ein sogenannter schwebender Vertrag, der handelsrechtlichen Gepflogenheiten entsprechend, bilanzmäßig nicht ausgewiesen wird, weil sich bei wechselbezüglichen Verträgen Leistungspflicht und Anspruch auf die Gegenleistung in aller Regel wertmäßig entsprechen (vgl. BFH-Urteile IV 566/54 U, a. a. O.; I 118/55 U vom 3. Juli 1956, BFH 63, 133, BStBl III 1956, 248; I 160/59 U vom 19. Juli 1960, BFH 71, 264, BStBl III 1960, 347).
  • BFH, 03.07.1956 - I 118/55 U

    Rückstellung wegen drohender Verluste aus sogenannten schwebenden Geschäften -

    Auszug aus BFH, 16.09.1970 - I R 184/67
    Der einzelne Ausbeutevertrag ist -- ob man ihn nun als Kaufvertrag oder als Pachtvertrag versteht --, solange er nicht von beiden Vertragsparteien erfüllt ist, ein sogenannter schwebender Vertrag, der handelsrechtlichen Gepflogenheiten entsprechend, bilanzmäßig nicht ausgewiesen wird, weil sich bei wechselbezüglichen Verträgen Leistungspflicht und Anspruch auf die Gegenleistung in aller Regel wertmäßig entsprechen (vgl. BFH-Urteile IV 566/54 U, a. a. O.; I 118/55 U vom 3. Juli 1956, BFH 63, 133, BStBl III 1956, 248; I 160/59 U vom 19. Juli 1960, BFH 71, 264, BStBl III 1960, 347).
  • BFH, 01.02.1966 - I 90/63

    Kongruente Deckung der Versorgungsverpflichtungen und der Ansprüche aus den zu

    Auszug aus BFH, 16.09.1970 - I R 184/67
    Das FG hat Aufwand einzelner Wirtschaftsjahre gegen künftige Erträge verrechnet (vgl. hierzu das BFH-Urteil I 90/63 vom 1. Februar 1966, BFH 85, 108, BStBl III 1966, 251).
  • BFH, 09.11.2016 - I R 43/15

    Bildung einer Rückstellung für künftige Wartungsaufwendungen an Flugzeugen

    Dies liegt aber darin begründet, dass für die Entstehung der Auffüll- und Rekultivierungsverpflichtung der laufende Betrieb ursächlich ist (vgl. Senatsurteil vom 16. September 1970 I R 184/67, BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85).
  • BFH, 12.12.1991 - IV R 28/91

    1. Wirtschaftliche Verursachung der Verpflichtung, Uferschutzarbeiten und

    Hinsichtlich der Entschlammungsverpflichtung ergibt sich entgegen der Auffassung der Revision das Gegenteil auch nicht aus der BFH-Rechtsprechung zu Rekultivierungsrückstellungen, die auf Wiederauffüllung von Abgrabungen und Entfernung von Anlagen gerichtet sind (BFH-Urteile vom 16. September 1970 I R 184/67, BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85; vom 19. Februar 1975 I R 28/73, BFHE 115, 218, BStBl II 1975, 480; vom 19. Mai 1983 IV R 205/79, BFHE 139, 41, BStBl II 1983, 670).

    Bei Anwendung dieses Satzes ist allerdings den Besonderheiten der jeweils zu beurteilenden Verpflichtung Rechnung zu tragen, so daß z. B. die Bildung von Rückstellungen für Rekultivierungs- und auch für Entfernungsverpflichtungen nicht mit der Begründung versagt werden kann, die Maßnahme sei erst nach Ablauf mehrerer Jahre durchzuführen (vgl. die Entscheidungen in BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85, und in BFHE 115, 218, BStBl II 1975, 480).

  • BFH, 17.02.1993 - X R 60/89

    Berücksichtigung von Rückgriffsmöglichkeiten bei der Bildung von Rückstellungen

    c) Mit Urteil vom 16. September 1970 I R 184/67 (BFHE 100, 443, 446 f., BStBl II 1971, 85) hat der I. Senat entschieden, daß Einnahmen (Kippgebühren), die anläßlich der Auffüllung ausgebeuteter Kiesgruben anfallen werden, keine niedrigere Bewertung der Rückstellung wegen der Auffüllverpflichtung rechtfertigen.
  • BFH, 26.05.1993 - X R 72/90

    1. Welche Vorteile sind bei der Bildung einer Drohverlustrückstellung

    Der Kläger weist zutreffend auf das BFH-Urteil vom 16. September 1970 I R 184/67 (BFHE 100, 443, 446 f., BStBl II 1971, 85, unter II.2.) hin.

    Der XI. Senat hat in diesem Urteil zwar den Anwendungsbereich des BFH-Urteils in BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85 (betr. Kippgebühren), auf dessen Rechtsgrundsätze sich der Senat stützt, eingeschränkt, ohne jedoch die Einschränkung im einzelnen zu verdeutlichen.

    Es wird nicht ersichtlich, ob der XI. Senat die Aussage des Urteils in BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85 auf "die Höhe" von Rückstellungen oder auf Verbindlichkeitsrückstellungen beschränken möchte.

  • BFH, 05.02.1987 - IV R 81/84

    Für rechtsverbindlich zugesagte Jubiläumszuwendungen an Arbeitnehmer ist eine

    Darum wird eine Rückstellung für eine Wiederauffüllungs- oder Rekultivierungsverpflichtung jeweils nach Maßgabe der Fördermenge, eine Rückstellung für Weihnachtsgratifikationen und Urlaubsgeld zeitanteilig nach der erbrachten Arbeitsleistung gebildet (BFH-Urteile vom 16. September 1970 I R 184/67, BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85; vom 19. Mai 1983 IV R 205/79, BFHE 139, 41, BStBl II 1983, 670; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506).
  • BFH, 20.03.2003 - IV R 27/01

    Auffüllrecht als selbständiges Wirtschaftsgut

    Nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung war die Klägerin daher gehalten, für die Wiederauffüllpflichten als zukünftig anfallenden Aufwand eine Rückstellung in ihrer Bilanz zu bilden (vgl. BFH-Urteil vom 16. September 1970 I R 184/67, BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85).
  • FG Köln, 14.12.2005 - 4 K 2927/03

    Saldierungsgebot bei der Bildung von Rückstellungen

    Die herrschende Meinung im Sinne der Passivierungspflicht stütze sich auch heute noch auf das Grundsatzurteil des BFH vom 16.09.1970 (BStBl II 1971, 85).

    Schließlich stimmt die Ansicht des Senats mit späteren Entscheidungen des BFH überein, in denen sich der BFH von den Grundsätzen des BFH-Urteils vom 16.09.1970 - I R 184/67, BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85, entfernt hat.

    Gegenüber dieser Beurteilung kann sich die Klägerin nicht auf das BFH-Urteil vom 16.09.1970, I R 184/67, BStBl II 1971, 85 berufen.

  • BFH, 26.10.1977 - I R 148/75

    Grundsatz ordnungsgemäßer Bilanzierung - Rückstellung - Ungewisse

    Die Rechtsprechung des BFH ist schon bisher davon ausgegangen, daß § 152 Abs. 7 AktG, jedenfalls soweit er Vorschriften über Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie über das Verbot anderer als der in § 152 Nr. 7 AktG aufgeführten Rückstellungen enthält, ein gesetzlich verankerter Grundsatz ordnungsmäßiger Bilanzierung ist, der damit für alle Kaufleute und somit auch für Genossenschaften gilt (§ 38 Abs. 1 HGB, § 17 Abs. 2, § 33 b Abs. 1 GenG; vgl. BFH-Urteile vom 24. Juni 1969 I R 15/68, BFHE 96, 101, BStBl II 1969, 581; vom 16. September 1970 I R 184/67, BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85; vom 13. Dezember 1972 I R 7-8/70, BFHE 107, 521, BStBl II 1973, 217; vom 24. August 1972 VIII R 31/70, BFHE 107, 136, BStBl II 1972, 943, und vom 24. August 1972 VIII R 21/69, BFHE 107, 202, BStBl II 1973, 55).

    Daher sind auch Rückstellungen zu bilden für die privatrechtliche oder öffentlich-rechtliche Verpflichtung zur Wiederauffüllung einer Kiesgrube, zur Rekultivierung und zum Abbruch von Gebäuden (BFH-Urteile I R 184/67 und vom 19. Februar 1975 I R 28/73, BFHE 115, 218, BStBl II 1975, 480).

  • FG München, 27.03.2012 - 6 K 3897/09

    Kompensation von künftigen Vorteilen mit dem Grunde nach rückstellbaren

    Mit Urteil vom 16. September 1970 (Az. I R 184/67, BStBl II 1971, 85) habe der Bundesfinanzhof (BFH) jedoch entschieden, dass die Auffüllverpflichtung nicht deshalb niedriger zu bewerten sei, weil Kippgebühren erzielt werden könnten.

    Zwar hat der BFH - worauf sich die Klägerin beruft - mit Urteil vom 16. September 1970 (Az. I R 184/67, BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85) noch entschieden, dass die Auffüllverpflichtung nicht deshalb niedriger zu bewerten ist, weil die dadurch künftig veranlassten Ausgaben im Ergebnis ganz oder zum Teil dadurch ausgeglichen werden, dass der Verpflichtete im Zusammenhang mit dem Auffüllvorgang auch Einnahmen (Kippgebühren) erzielen wird.

  • BFH, 19.01.1972 - I 114/65

    Krankenversicherungsunternehmen - Negative Alterungsrückstellungen - Positive

    Da Rückstellungen nicht nur für Geldschulden, sondern auch für Verpflichtungen zur Sachleistung oder zur Dienstleistung zu bilden sind (Gutachten G.; vgl. BFH-Urteil I R 184/67 vom 16. September 1970, BFH 100, 443, BStBl II 1971, 85), ist auch für die Verpflichtung des Versicherers zur Ermittlung des Schadens eine Rückstellung anzusetzen.
  • BFH, 16.12.1992 - XI R 42/89

    Beurteilungsgrundlagen für Verlustwahrscheinlichkeit bei Dauerrechtsverhältnis

  • BFH, 25.01.1984 - I R 7/80

    Ausbildungskosten - Berufsausbildungsverhältnis - Rückstellung

  • BFH, 08.12.1982 - I R 142/81

    Bilanzstichtag - Gegenseitiger Vertrag - Schwebendes Geschäft - Erfüllung eines

  • BFH, 29.11.1988 - VIII R 226/83

    Änderung nach § 173 Abs. 1 AO bei nachträglichem Bekanntwerden von Tatsachen und

  • BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86

    Weder Rückstellung noch passive Rechnungsabgrenzung für die Verpflichtung des

  • BFH, 19.02.1975 - I R 28/73

    Keine Abzinsung bei der Bildung von Rückstellungen für Kosten der Rekultivierung

  • BFH, 22.06.1977 - I R 8/75

    Bei Umwandlung einer GmbH in eine KG bleibt Pensionsrückstellung zugunsten des

  • BFH, 07.03.1973 - I R 48/69

    Keine bauspartechnische Rückstellung oder sogenannte bauspartechnische Angrenzung

  • BFH, 24.08.1972 - VIII R 31/70

    Rückstellung - Geschäftsverlegung - Zulässigkeit im Wirtschaftsjahr -

  • BFH, 13.12.1972 - I R 8/70

    Rückstellungen wegen Garantieverpflichtungen - Lieferung mangelfreier Sachen -

  • BFH, 21.07.1976 - I R 43/74

    Rückstellung für bereits vergütete, aber noch zu erbringende

  • BFH, 28.11.1974 - V R 36/74

    Halbfertige Bauten - Entlastungsfähigkeit - Vorratsvermögen - Bauunternehmer -

  • FG Köln, 25.07.2000 - 13 K 5864/92

    Höhe der Rekultivierungsrückstellungen

  • BFH, 26.10.1970 - III R 150/67

    Auffüllung einer Kiesgrube - Nebenabrede - Kiesausbeutevertrag - Öffentliches

  • FG München, 17.10.2000 - 13 K 3102/96

    Zur Bilanzierung von Wiederauffüllungs- und Rekultivierungsverpflichtungen

  • BFH, 13.12.1972 - I R 7/70

    Rückstellungen wegen Garantieverpflichtungen - Lieferung mangelfreier Sachen -

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