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   BFH, 10.11.1971 - I B 14/70   

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https://dejure.org/1971,273
BFH, 10.11.1971 - I B 14/70 (https://dejure.org/1971,273)
BFH, Entscheidung vom 10.11.1971 - I B 14/70 (https://dejure.org/1971,273)
BFH, Entscheidung vom 10. November 1971 - I B 14/70 (https://dejure.org/1971,273)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Erheblicher Spielraum des Gerichts - Mögliche Verhaltensweisen - Wahlrecht - Billiges Ermessen - Ermessensentscheidung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGO § 11 Abs. 3, 4; FGO § 138

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 104, 39
  • BStBl II 1972, 222
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 14.04.1967 - IV B 23/66

    Kostenentscheidung im Beschluß eines Verfahrens über die Aussetzung der

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Im Beschluß IV B 23/66 vom 14. April 1967 (BFH 88, 195, BStBl III 1967, 321) hat der BFH ausgesprochen, daß dem Steuerpflichtigen die Kosten aufzuerlegen sind, wenn er vor Stellung des Antrages auf Aussetzung der Vollziehung beim FG nicht vergeblich beim FA angeregt hat, die Vollziehung auszusetzen.

    Im Falle des Beschlusses IV B 23/66 (a. a. O.) kommt eine Anrufung schon deshalb nicht in Betracht, weil diese Entscheidung nicht auf der erwähnten Äußerung beruht.

    Angesichts des Umstandes, daß mehrere Senate des BFH (Beschluß zu IV B 23/66, a. a. O., BFH 88, 197; I S 3/67 vom 20. September 1967, BFH 89, 476 [479], BStBl III 1967, 673; vgl. auch die Beschlüsse V B 9/67, a. a. O., BFH 90, 458; V B 12/66, a. a. O., BFH 91, 25) offen gelassen haben, ob § 93 ZPO sinngemäß anzuwenden ist, vielmehr den Grundgedanken dieser Vorschrift im Rahmen der nach § 138 Abs. 1 FGO nach billigem Ermessen zu treffenden Kostenentscheidung berücksichtigt haben, ist die oben wiedergegebene Äußerung in dem Sinne zu verstehen, daß der II. Senat den Gesichtspunkt der Veranlassung, soweit er nicht dem materiellen Kostenrecht der FGO zugrunde liegt, im Rahmen der Kostenentscheidung gemäß § 138 Abs. 1 FGO nicht berücksichtigt wissen will.

  • BVerwG, 09.03.1967 - II B 26.67

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Andererseits hat der II. Senat des BFH in dem ebenfalls nicht veröffentlichten Beschluß II B 26/67 vom 17. März 1970 in einem solchen Fall die Kosten abweichend von der Entscheidung des FG, das sie gegeneinander aufgehoben hatte, der Behörde auferlegt.

    c) Hingegen ist in dem Beschluß II B 26/67 ausgeführt, § 93 ZPO lasse sich nicht vermittels des § 155 FGO entsprechend anwenden.

    Gleichwohl weicht der erkennende Senat nicht in einer Rechtsfrage im Sinne des § 11 Abs. 3 FGO vom Beschluß II B 26/67 ab.

  • BFH, 16.11.1967 - V B 9/67

    Aussetzung der Vollziehung - Erledigung in der Hauptsache - Billiges Ermessen -

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Die Bezugnahme auf den Beschluß V B 9/67 vom 16. November 1967 (BFH 90, 456, BStBl II 1968, 120) macht indessen deutlich, daß der Gesichtspunkt der Veranlassung nur einer unter mehreren zu berücksichtigenden Gesichtspunkten gewesen war.

    Angesichts des Umstandes, daß mehrere Senate des BFH (Beschluß zu IV B 23/66, a. a. O., BFH 88, 197; I S 3/67 vom 20. September 1967, BFH 89, 476 [479], BStBl III 1967, 673; vgl. auch die Beschlüsse V B 9/67, a. a. O., BFH 90, 458; V B 12/66, a. a. O., BFH 91, 25) offen gelassen haben, ob § 93 ZPO sinngemäß anzuwenden ist, vielmehr den Grundgedanken dieser Vorschrift im Rahmen der nach § 138 Abs. 1 FGO nach billigem Ermessen zu treffenden Kostenentscheidung berücksichtigt haben, ist die oben wiedergegebene Äußerung in dem Sinne zu verstehen, daß der II. Senat den Gesichtspunkt der Veranlassung, soweit er nicht dem materiellen Kostenrecht der FGO zugrunde liegt, im Rahmen der Kostenentscheidung gemäß § 138 Abs. 1 FGO nicht berücksichtigt wissen will.

  • BFH, 14.12.1967 - V B 12/66

    Nachträglich vorgebrachte Umstände - Aussetzung der Vollziehung -

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Nach dieser Entscheidung ist der Rechtsgedanke der Veranlassung nach Maßgabe der einzelnen Kostenvorschriften zu berücksichtigen (zu § 137 FGO, vgl. Beschluß des BFH V B 12/66 vom 14. Dezember 1967, BFH 91, 23, BStBl II 1968, 203); § 93 ZPO lasse sich nicht vermittels des § 155 FGO sinngemäß anwenden.

    Angesichts des Umstandes, daß mehrere Senate des BFH (Beschluß zu IV B 23/66, a. a. O., BFH 88, 197; I S 3/67 vom 20. September 1967, BFH 89, 476 [479], BStBl III 1967, 673; vgl. auch die Beschlüsse V B 9/67, a. a. O., BFH 90, 458; V B 12/66, a. a. O., BFH 91, 25) offen gelassen haben, ob § 93 ZPO sinngemäß anzuwenden ist, vielmehr den Grundgedanken dieser Vorschrift im Rahmen der nach § 138 Abs. 1 FGO nach billigem Ermessen zu treffenden Kostenentscheidung berücksichtigt haben, ist die oben wiedergegebene Äußerung in dem Sinne zu verstehen, daß der II. Senat den Gesichtspunkt der Veranlassung, soweit er nicht dem materiellen Kostenrecht der FGO zugrunde liegt, im Rahmen der Kostenentscheidung gemäß § 138 Abs. 1 FGO nicht berücksichtigt wissen will.

  • BFH, 21.02.1968 - I B 56/67

    Übereinstimmende Erledigungserklärung - Beteiligter - Erledigung der Hauptsache -

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Das FG hat mit Recht nur über die Kosten des Aussetzungsverfahrens entschieden, weil die Hauptsache infolge der übereinstimmenden Erledigungserklärungen der Beteiligten als erledigt zu behandeln ist (Beschlüsse des BFH V B 46/67 vom 15. Februar 1968; I B 56/67 vom 21. Februar 1968, BFH 91, 514, 521, BStBl II 1968, 413, 414).

    Das Gericht braucht weder die Rechtslage zum Zeitpunkt der Erledigung der Hauptsache eingehend zu prüfen, noch Beweise zu erheben (Beschlüsse des BFH I B 56/67, a. a. O.; I B 37, 39/70 vom 1. April 1971, BFH 102, 30, BStBl II 1971, 529).

  • BVerwG, 27.10.1961 - VII C 150.60

    Anforderungen an eine Wiederholungsprüfung nach der Bestallungsordnung für Ärzte

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Der BFH als Beschwerdegericht hat nur zu prüfen, ob -- nach zulässiger Beschwerde (Beschluß des BGH AnwZ [B] 9/67 vom 27. Mai 1968, BGHZ 50, 197 [198]; Beschluß des BFH VII B 137/69 vom 26. Januar 1971, BFH 101, 209, BStBl II 1971, 306) -- übereinstimmende Erledigungserklärungen abgegeben worden sind, nicht aber, ob die Hauptsache tatsächlich erledigt ist (vgl. Beschluß des BVerwG VII C 150/60 vom 27. Oktober 1961, NJW 1962, 1076).
  • BFH, 26.01.1971 - VII B 137/69

    Unzulässige Beschwerde - Erledigung der Hauptsache - Erklärung ohne Wirkung -

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Der BFH als Beschwerdegericht hat nur zu prüfen, ob -- nach zulässiger Beschwerde (Beschluß des BGH AnwZ [B] 9/67 vom 27. Mai 1968, BGHZ 50, 197 [198]; Beschluß des BFH VII B 137/69 vom 26. Januar 1971, BFH 101, 209, BStBl II 1971, 306) -- übereinstimmende Erledigungserklärungen abgegeben worden sind, nicht aber, ob die Hauptsache tatsächlich erledigt ist (vgl. Beschluß des BVerwG VII C 150/60 vom 27. Oktober 1961, NJW 1962, 1076).
  • BFH, 20.09.1967 - I S 3/67

    Kostenverteilung bei Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Angesichts des Umstandes, daß mehrere Senate des BFH (Beschluß zu IV B 23/66, a. a. O., BFH 88, 197; I S 3/67 vom 20. September 1967, BFH 89, 476 [479], BStBl III 1967, 673; vgl. auch die Beschlüsse V B 9/67, a. a. O., BFH 90, 458; V B 12/66, a. a. O., BFH 91, 25) offen gelassen haben, ob § 93 ZPO sinngemäß anzuwenden ist, vielmehr den Grundgedanken dieser Vorschrift im Rahmen der nach § 138 Abs. 1 FGO nach billigem Ermessen zu treffenden Kostenentscheidung berücksichtigt haben, ist die oben wiedergegebene Äußerung in dem Sinne zu verstehen, daß der II. Senat den Gesichtspunkt der Veranlassung, soweit er nicht dem materiellen Kostenrecht der FGO zugrunde liegt, im Rahmen der Kostenentscheidung gemäß § 138 Abs. 1 FGO nicht berücksichtigt wissen will.
  • BFH, 15.02.1968 - V B 46/67

    Übereinstimmende Erledigungserklärungen - Erledigung der Hauptsache -

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Das FG hat mit Recht nur über die Kosten des Aussetzungsverfahrens entschieden, weil die Hauptsache infolge der übereinstimmenden Erledigungserklärungen der Beteiligten als erledigt zu behandeln ist (Beschlüsse des BFH V B 46/67 vom 15. Februar 1968; I B 56/67 vom 21. Februar 1968, BFH 91, 514, 521, BStBl II 1968, 413, 414).
  • BGH, 27.05.1968 - AnwZ (B) 9/67

    Erledigung der Hauptsache im Verwaltungsstreitverfahren (BRAO)

    Auszug aus BFH, 10.11.1971 - I B 14/70
    Der BFH als Beschwerdegericht hat nur zu prüfen, ob -- nach zulässiger Beschwerde (Beschluß des BGH AnwZ [B] 9/67 vom 27. Mai 1968, BGHZ 50, 197 [198]; Beschluß des BFH VII B 137/69 vom 26. Januar 1971, BFH 101, 209, BStBl II 1971, 306) -- übereinstimmende Erledigungserklärungen abgegeben worden sind, nicht aber, ob die Hauptsache tatsächlich erledigt ist (vgl. Beschluß des BVerwG VII C 150/60 vom 27. Oktober 1961, NJW 1962, 1076).
  • FG Hessen, 05.10.1966 - B VI 87/66
  • FG Saarland, 03.04.2019 - 2 K 1002/16

    Kostenbeschluss nach Einsichtnahme in Steuerakten im Klageverfahren nach

    Zur Entscheidung darüber braucht die Rechtslage indes nicht eingehend geprüft und die Sachlage nicht abschließend geklärt zu werden (BFH vom 10. November 1971 I B 14/70, BStBl II 1972, 222; vom 25. Juli 1991 III B 555/90, BStBl II 1991, 876).
  • BFH, 03.02.1976 - VII B 27/74

    Kostenentscheidung - Erledigung des Rechtsstreits - Aussetzung der Vollziehung -

    Bei der Entscheidung nach § 138 Abs. 1 FGO schloß sich das FG der Auffassung des Bundesfinanzhofs (BFH) in dem Beschluß vom 10. November 1971 I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222, StRK, Finanzgerichtsordnung, § 138, Rechtsspruch 48 an.

    Wie der I. Senat des BFH in dem Beschluß I B 14/70 mit Recht entschieden hat, gibt das Gesetz im Interesse der Arbeitsersparnis für die nach erledigter Hauptsache allein noch zu treffende Kostenentscheidung dem Gericht einen erheblichen Entscheidungsspielraum, der die Berücksichtigung aller unter dem Gesichtspunkt von Recht und Billigkeit möglicher Gesichtspunkte gestattet.

    Ob und inwieweit daneben § 93 ZPO, der bestimmt, daß der obsiegenden Partei die Kosten aufzuerlegen sind, wenn der Gegner keinen Anlaß zu dem Streit gegeben hat, unmittelbar oder mittelbar anwendbar ist, ist unter den einzelnen Senaten des BFH streitig (vgl. die Angaben in dem Beschluß I B 14/70).

    Ist auch in der Regel der Sach- und Streitstand des Aussetzungsverfahrens zu berücksichtigen und kann dabei grundsätzlich auch aus dem Umstand, daß die Behörde die Aussetzung verfügt hat, geschlossen werden, daß ernste Zweifel an der Rechtsmäßigkeit des angefochtenen Verwaltungsaktes bestanden (vgl. den BFH-Beschluß I B 14/70), so gibt es nach Auffassung des erkennenden Senats doch Fälle, in denen die nach § 138 Abs. 1 FGO zu berücksichtigenden Billigkeitsgesichtspunkte so stark gegen den Antragsteller sprechen, daß trotz der durch die Behörde alsbald verfügten und auf ernstliche Zweifel hindeutenden Aussetzung der Verwaltung keine Kosten aufzuerlegen sind.

    Die Möglichkeit, daß dem Antragsteller die Kosten des Aussetzungsverfahrens in vollem Umfange auferlegt werden können, hat der I. Senat in dem Beschluß I B 14/70 nicht ausdrücklich ausgeschlossen.

  • BFH, 18.07.2019 - VII R 9/19

    Kostenentscheidung bei übereinstimmenden Erledigungserklärungen nach Entscheidung

    Dem Gericht ist vielmehr ein weiter Spielraum eingeräumt, innerhalb dessen eine Ausrichtung am allgemeinen Gerechtigkeitsempfinden maßgebend ist (BFH-Beschluss vom 10. November 1971 - I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222), wobei auch der Frage Bedeutung zukommt, welcher der Beteiligten Veranlassung zum gerichtlichen Verfahren gegeben hat.
  • BFH, 21.08.1973 - VIII R 8/68

    Abschlußzahlungen - Steuererklärungen - Stundung - Fälligkeitszeitpunkt - Fehlen

    Übereinstimmende Erledigungserklärungen der Parteien, die den Rechtsstreit in jedem Falle in der Hauptsache erledigen würden (vgl. Beschluß des BFH vom 10. November 1971 I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222), liegen nicht vor.
  • BFH, 29.04.2003 - VI R 140/90

    Kostenentscheidung bei abgelehnter Verfahrensruhe

    Dem Gericht ist vielmehr ein weiter Spielraum eingeräumt, innerhalb dessen eine Ausrichtung am allgemeinen Gerechtigkeitsempfinden maßgebend ist (ausführlich BFH-Beschluss vom 10. November 1971 I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222; vgl. auch Brandis in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 138 FGO Tz. 71).

    Aber auch unterhalb der Verschuldensschwelle des § 137 Satz 2 FGO können einem Beteiligten die Kosten des Gerichtsverfahrens auferlegt werden, wenn diese Kosten durch sein Verhalten veranlasst (nicht unbedingt verschuldet) worden sind (BFH-Beschluss in BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222).

  • BFH, 23.01.1975 - IV B 69/74

    Beteiligte - Vollziehungsaussetzung - Erledigungserklärung - Erledigung der

    Dies folgt schon daraus, daß ein Antrag nach § 69 Abs. 3 FGO bereits dann zulässig ist und auch begründet sein kann, wenn das FA lediglich einen Steuerbescheid erlassen hat und ein Antrag auf Vollziehungsaussetzung beim FA noch nicht gestellt und demgemäß auch nicht abgelehnt war (vgl. BFH-Beschlüsse vom 16. Dezember 1966 V S 8/66, BFHE 87, 340, BStBl III 1967, 144; vom 4. Dezember 1967 GrS 4/67, BFHE 90, 461, BStBl II 1968, 199; vom 10. November 1971 I B 14/70 , BFHE 104, 39 , BStBl II 1972, 222 ).

    Der I. Senat des BFH hat in seinem Beschluß I B 14/70 die Auffassung vertreten, daß es billigem Ermessen entspricht, dem Steuerpflichtigen und dem FA die Kosten des Verfahrens je zur Hälfte aufzuerlegen, wenn der Steuerpflichtige, ohne vorher beim FA eine Aussetzung der Vollziehung zu beantragen, unmittelbar beim Gericht einen Antrag nach § 69 Abs. 3 FGO stellt, das FA auf diesen Antrag hin die Vollziehung aussetzt und sich damit das Verfahren nach § 69 Abs. 3 FGO in der Hauptsache erledigt.

    Er vertritt darüber hinaus die Ansicht, daß die Grundsätze des Beschlusses I B 14/70 sinngemäß auch dann anzuwenden sind, wenn ein Steuerpflichtiger gegen eine Verfügung des FA, mit der dieses die Aussetzung der Vollziehung abgelehnt hat, Beschwerde zur OFD einlegt und daneben einen Antrag nach § 69 Abs. 3 FGO stellt, ohne daß hierzu durch besondere Umstände, wie z.B. die Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen, ein spezifischer Anlaß gegeben war.

  • BFH, 17.11.2011 - IV S 15/10

    Streitwert für Klage wegen dem Fünftelsteuersatz unterliegenden Gewinns - Keine

    Denn eine Abweichung in einer Rechtsfrage kommt insoweit nicht in Betracht, als das Gericht im Rahmen des ihm durch die Vorschrift eingeräumten Spielraums auf der Grundlage zur Ermessensentscheidung tauglicher Gesichtspunkte entscheidet (BFH-Beschluss vom 10. November 1971 I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222; zustimmend insoweit BFH-Beschluss vom 29. Juli 1976 VIII B 6/75, BFHE 120, 9, BStBl II 1977, 119; Bartone in: Kühn/v. Wedelstädt, 19. Aufl., FGO, § 11 Rz 4; Sunder-Plassmann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 11 FGO Rz 58).
  • BFH, 18.08.2005 - VI R 123/94

    Kostentragung nach Hauptsacheerledigung bei Hinnahme eines verfassungswidrigen

    Dem Gericht ist vielmehr ein weiter Spielraum eingeräumt, innerhalb dessen eine Ausrichtung am allgemeinen Gerechtigkeitsempfinden maßgebend ist (ausführlich Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10. November 1971 I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222; vgl. auch Brandis in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 138 FGO Tz. 71).
  • BFH, 23.01.1975 - IV B 68/74

    Beteiligte - Vollziehungsaussetzung - Erledigungserklärung - Erledigung der

    Dies folgt schon daraus, daß ein Antrag nach § 69 Abs. 3 FGO bereits dann zulässig ist und auch begründet sein kann, wenn das FA lediglich einen Steuerbescheid erlassen hat und ein Antrag auf Vollziehungsaussetzung beim FA noch nicht gestellt und demgemäß auch nicht abgelehnt war (vgl. BFH-Beschlüsse vom 16. Dezember 1966 V S 8/66, BFHE 87, 340, BStBl III 1967, 144; vom 4. Dezember 1967 GrS 4/67, BFHE 90, 461, BStBl II 1968, 199; vom 10. November 1971 I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222).

    Der I. Senat des BFH hat in seinem Beschluß I B 14/70 die Auffassung vertreten, daß es billigem Ermessen entspricht, dem Steuerpflichtigen und dem FA die Kosten des Verfahrens je zur Hälfte aufzuerlegen, wenn der Steuerpflichtige, ohne vorher beim FA eine Aussetzung der Vollziehung zu beantragen, unmittelbar beim Gericht einen Antrag nach § 69 Abs. 3 FGO stellt, das FA auf diesen Antrag hin die Vollziehung aussetzt und sich damit das Verfahren nach § 69 Abs. 3 FGO in der Hauptsache erledigt.

    Er vertritt darüber hinaus die Ansicht, daß die Grundsätze des Beschlusses I B 14/70 sinngemäß auch dann anzuwenden sind, wenn ein Steuerpflichtiger gegen eine Verfügung des FA, mit der dieses die Aussetzung der Vollziehung abgelehnt hat, Beschwerde zur OFD einlegt und daneben einen Antrag nach § 69 Abs. 3 FGO stellt, ohne daß hierzu durch besondere Umstände, wie z. B. die Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen, ein spezifischer Anlaß gegeben war.

  • BFH, 25.07.1991 - III B 555/90

    Zur Aussetzung der Vollziehung bei Einkommen unter dem Existenzminimum

    Zur Entscheidung darüber braucht die Rechtslage indes nicht eingehend geprüft und die Sachlage nicht abschließend geklärt zu werden (vgl. BFH-Beschluß vom 10. November 1971 I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222).
  • BFH, 31.10.1975 - VIII B 14/74

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung einer Verfügung - Prüfungsumfang - Zweifel

  • BFH, 21.08.1974 - I B 27/74

    Vorverfahren - Antrag - Erledigung - Untätigkeitsklage

  • BFH, 29.07.1976 - VIII B 6/75

    Berichtigung eines Einkommensteuerbescheides - Finanzamt - Feststellungsbescheid

  • BFH, 28.04.1988 - V R 202/83

    Erklärung nichtsteuerbarer Umsätze aus der Vermietung von Yachten

  • BFH, 09.09.1987 - VII R 204/83

    Kostenentscheidung bei übereinstimmender Erledigterklärung der Rechtssache durch

  • FG Sachsen-Anhalt, 20.01.2012 - 2 V 1261/11

    Kostenauferlegung bei einem bei Gericht gestellten Antrag auf AdV

  • FG Niedersachsen, 08.05.2019 - 4 K 108/17

    Schlichte Änderung nach § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a) AO als

  • BFH, 26.07.1972 - I R 158/71

    Gerichtliche Prüfung - Ablehnung eines Billigkeitserlasses - Unterlassung eines

  • BFH, 12.05.1986 - VIII R 357/82

    Reparatur eines Flachdachs als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung

  • BFH, 26.08.1980 - VII S 15/80

    Abweisung der Klage - Erledigung der Hauptsache

  • BFH, 30.07.1986 - V R 181/83

    Kostenentscheidung bei Erledigung der Hauptsache

  • BFH, 23.11.1994 - II R 54/90

    Kostenentscheidung bei beidseitiger Erledigungserklärung

  • BFH, 13.03.1992 - IV B 172/90

    Kostentragungspflicht bei übereinstimmender Erledigungserklärung

  • BFH, 15.04.1986 - VII R 152/83

    Erklärungen über die Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache -

  • BFH, 16.07.1985 - VII B 16/85

    Anspruch auf einstweilige Anordnung hinsichtlich der Vollstreckung aus einem

  • BFH, 18.09.1974 - II B 11/74

    Gerichtliches Ermessen - Kostenregelung - Billigkeitserwägungen - Bisheriger

  • BFH, 13.12.1972 - VII B 83/71

    Erledigung der Hauptsache - Ausbleiben der Einspruchsentscheidung - Zureichender

  • BFH, 26.04.1994 - VII B 47/93

    Entscheidung über die Auferlegung von Kosten nach billigem Ermessen

  • BFH, 13.12.1985 - III B 34/85

    Kostentragungspflicht nach übereinstimmender Erledigungserklärung der Parteien

  • BFH, 13.08.1985 - VII B 23/85

    Kostenentscheidung bei nicht feststellbarem Obsiegen einer Partei

  • BFH, 24.04.1985 - VII R 151/81

    Kostenentscheidung nach Erledigungserklärung

  • BFH, 03.04.1987 - V R 47/78
  • BFH, 17.02.1987 - VIII R 112/86
  • BFH, 03.11.1982 - I S 21/81
  • BFH, 04.07.1986 - VII B 123/85

    Entscheidung über die Auferlegung der Kosten

  • BFH, 06.07.1983 - I B 17/83
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