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   BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68   

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BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68 (https://dejure.org/1972,626)
BFH, Entscheidung vom 18.05.1972 - IV R 122/68 (https://dejure.org/1972,626)
BFH, Entscheidung vom 18. Mai 1972 - IV R 122/68 (https://dejure.org/1972,626)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Strafen - Geldbußen - Grundsätze über Nichtabzugsfähigkeit - Werbungskosten - Betriebsausgaben - Sachverständiger - Ordnungsstrafen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 411

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 105, 486
  • DB 1972, 1608
  • BStBl II 1972, 623
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 10.09.1957 - I 322/56 S

    Absetzbarkeit von Geldstrafen und von wegen Zuwiderhandlungen gegen das

    Auszug aus BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68
    Bei den engen Beziehungen zwischen der Strafe und der Person des Täters müsse ein etwa daneben bestehender Zusammenhang zwischen Strafe und Betrieb oder Beruf zurücktreten (RFH-Urteile VI A 1147/28 vom 31. Oktober 1928, RStBl 1929, 83; VI A 1359/33 vom 19. Dezember 1934, RStBl 1935, 1126; VI 175/39 vom 8. März 1939, RStBl 1939, 507; OFH-Urteil IV 12/47 vom 24. Oktober 1947, StRK, Einkommensteuergesetz, § 4, Rechtsspruch 1; BFH-Urteile IV 373/54 U vom 21. Juli 1955, BFH 61, 361, BStBl III 1955, 338; I 322/56 S vom 10. September 1957, BFH 65, 471, BStBl III 1957, 415).

    Auch sei es mit dem Sinn der Strafe nicht zu vereinbaren, daß ihre Auswirkung von der Höhe des Einkommens abhängig sein solle (BFH-Entscheidung I 322/56 S).

    Auch von einem Verschulden des Steuerpflichtigen sei auszugehen, denn dem FG sei es verwehrt, das amtsgerichtliche Straferkenntnis auf seine sachliche Richtigkeit und das Strafmaß auf seine Angemessenheit nachzuprüfen (vgl. BFH-Entscheidung I 322/56 S).

    Der BFH hat mehrfach u. a. in der Grundsatzentscheidung I 322/56 S sowie im Urteil I R 12/66 vom 6. November 1968 (BFH 94, 56, BStBl II 1969, 74) entschieden, daß Geldstrafen nicht als Betriebsausgaben abgesetzt werden können, auch wenn die strafbare Handlung, derentwegen die Geldstrafe festgesetzt worden ist, eine betriebliche Beziehung aufweist.

  • BFH, 02.03.1962 - VI 79/60 S

    Werbungskosten bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit

    Auszug aus BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68
    Ebenso werde die Abzugsfähigkeit der zur Beseitigung von Unfallschäden aufgewendeten Beträge verneint, wenn der Unfall vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht worden sei, weil in derartigen Fällen der betriebliche Zusammenhang zwischen der Aufwendung und dem Schaden als zumindest erheblich gelockert angesehen werde (BFH-Urteil VI 79/60 S vom 2. März 1962, BFH 74, 513, BStBl III 1962, 192; Urteil des FG Nürnberg III 257/66 vom 17. März 1967, EFG 1967, 447).
  • BFH, 06.11.1968 - I R 12/66

    Steuerrechtliche Behandlung einer gegen einen Steuerpflichtigen verhängten

    Auszug aus BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68
    Der BFH hat mehrfach u. a. in der Grundsatzentscheidung I 322/56 S sowie im Urteil I R 12/66 vom 6. November 1968 (BFH 94, 56, BStBl II 1969, 74) entschieden, daß Geldstrafen nicht als Betriebsausgaben abgesetzt werden können, auch wenn die strafbare Handlung, derentwegen die Geldstrafe festgesetzt worden ist, eine betriebliche Beziehung aufweist.
  • OFH, 24.10.1947 - IV 12/47

    Steuerliche Behandlung von Ordnungsstrafen

    Auszug aus BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68
    Bei den engen Beziehungen zwischen der Strafe und der Person des Täters müsse ein etwa daneben bestehender Zusammenhang zwischen Strafe und Betrieb oder Beruf zurücktreten (RFH-Urteile VI A 1147/28 vom 31. Oktober 1928, RStBl 1929, 83; VI A 1359/33 vom 19. Dezember 1934, RStBl 1935, 1126; VI 175/39 vom 8. März 1939, RStBl 1939, 507; OFH-Urteil IV 12/47 vom 24. Oktober 1947, StRK, Einkommensteuergesetz, § 4, Rechtsspruch 1; BFH-Urteile IV 373/54 U vom 21. Juli 1955, BFH 61, 361, BStBl III 1955, 338; I 322/56 S vom 10. September 1957, BFH 65, 471, BStBl III 1957, 415).
  • BFH, 21.07.1955 - IV 373/54 U

    Abzugsfähigkeit von Geldstrafen und Kosten eines Strafprozesses als

    Auszug aus BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68
    Bei den engen Beziehungen zwischen der Strafe und der Person des Täters müsse ein etwa daneben bestehender Zusammenhang zwischen Strafe und Betrieb oder Beruf zurücktreten (RFH-Urteile VI A 1147/28 vom 31. Oktober 1928, RStBl 1929, 83; VI A 1359/33 vom 19. Dezember 1934, RStBl 1935, 1126; VI 175/39 vom 8. März 1939, RStBl 1939, 507; OFH-Urteil IV 12/47 vom 24. Oktober 1947, StRK, Einkommensteuergesetz, § 4, Rechtsspruch 1; BFH-Urteile IV 373/54 U vom 21. Juli 1955, BFH 61, 361, BStBl III 1955, 338; I 322/56 S vom 10. September 1957, BFH 65, 471, BStBl III 1957, 415).
  • RFH, 08.03.1939 - VI 175/39
    Auszug aus BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68
    Bei den engen Beziehungen zwischen der Strafe und der Person des Täters müsse ein etwa daneben bestehender Zusammenhang zwischen Strafe und Betrieb oder Beruf zurücktreten (RFH-Urteile VI A 1147/28 vom 31. Oktober 1928, RStBl 1929, 83; VI A 1359/33 vom 19. Dezember 1934, RStBl 1935, 1126; VI 175/39 vom 8. März 1939, RStBl 1939, 507; OFH-Urteil IV 12/47 vom 24. Oktober 1947, StRK, Einkommensteuergesetz, § 4, Rechtsspruch 1; BFH-Urteile IV 373/54 U vom 21. Juli 1955, BFH 61, 361, BStBl III 1955, 338; I 322/56 S vom 10. September 1957, BFH 65, 471, BStBl III 1957, 415).
  • FG Nürnberg, 17.03.1967 - III 257/66
    Auszug aus BFH, 18.05.1972 - IV R 122/68
    Ebenso werde die Abzugsfähigkeit der zur Beseitigung von Unfallschäden aufgewendeten Beträge verneint, wenn der Unfall vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht worden sei, weil in derartigen Fällen der betriebliche Zusammenhang zwischen der Aufwendung und dem Schaden als zumindest erheblich gelockert angesehen werde (BFH-Urteil VI 79/60 S vom 2. März 1962, BFH 74, 513, BStBl III 1962, 192; Urteil des FG Nürnberg III 257/66 vom 17. März 1967, EFG 1967, 447).
  • BFH, 21.11.1983 - GrS 2/82

    Betriebsausgaben - Geldbuße - Geldstrafe

    Mit dieser Auffassung setzt sich der I. Senat des BFH nach seiner Meinung in Widerspruch zu den Urteilen des IV. Senats des BFH vom 18. Mai 1972 IV R 122/68 (BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623) und vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370).

    Der Oberste Finanzgerichtshof (OFH) und der BFH haben an der geänderten Rechtsprechung des RFH festgehalten (OFH-Urteil vom 24. Oktober 1947 IV 12/47 S, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1947, Teil II Spalte 65, BFHE 54, 215; BFH-Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338; vom 6. November 1968 I R 12/66, BFHE 94, 56, BStBl II 1969, 74; vom 10. September 1957 I 322/56 S, BFHE 65, 471, BStBl III 1957, 415; vom 25. August 1961 VI 99/59 S, BFHE 73, 591, BStBl III 1961, 482; vom 28. Oktober 1977 VI R 194/74, insoweit nicht veröffentlicht; sowie Urteile in BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623, und in BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370).

  • BFH, 28.11.1977 - GrS 2/77

    Kosten eines Verkehrsunfalls auf einer betrieblichen oder beruflichen Fahrt

    Daß Strafen selbst und damit zusammenhängende Prozeßkosten, auch wenn eine Verbindung zwischen ihnen und dem Beruf besteht, nicht abzugsfähig sind, hat nach der neueren Rechtsprechung, wie im Urteil des BFH vom 18.05.1972 IV R 122/68 (BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623 [BFH 18.05.1972 - IV R 122/68]) nochmals betont wird, seinen Grund nicht in der Vorstellung, strafbares Verhalten hebe den beruflichen Zusammenhang auf, sondern in dem Gedanken der Einheit der Rechtsordnung, aus dem heraus es nicht vertretbar erscheint, Strafen und mit diesen zusammenhängende Kosten durch Zulassung der steuerlichen Abzugsfähigkeit teilweise auf die Allgemeinheit zu überwälzen.
  • BFH, 19.02.1982 - VI R 31/78

    Strafverteidigungskosten, die ausschließlich durch das berufliche Verhalten des

    Der erkennende Senat weicht mit dieser seiner Rechtsauffassung sowohl von dem Urteil des I. Senats vom 6. November 1968 I R 12/66 (BFHE 94, 56, BStBl II 1969, 74) als auch von den Urteilen des IV. Senats vom 18. Mai 1972 IV R 122/68 (BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623) und vom 8. April 1976 IV R 69/73 (nicht veröffentlicht) ab.

    Die Rechtsauffassung des Senats steht zwar auch in Widerspruch zu den Ausführungen des Großen Senats in BFHE 124, 43, 50 ff., BStBl II 1978, 105, 109, weil der Große Senat dort unter Bezugnahme auf das Urteil in BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623 auf die Nichtabziehbarkeit von Geldstrafen und damit zusammenhängenden Prozeßkosten hingewiesen hat.

  • BFH, 28.04.1982 - I R 89/77

    GmbH - Geldstrafe - Wettbewerbsbeschränkung - Betriebsausgaben - Abzugsfähigkeit

    In Fortführung dieser Rechtsprechung hat der BFH in dem Urteil vom 18. Mai 1972 IV R 122/68 (BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623) die gegen einen Sachverständigen verhängte Ordnungsstrafe nach § 411 ZPO a. F. nicht zum Abzug als Betriebsausgaben oder Werbungskosten zugelassen.

    Mit dieser Rechtsauffassung setzt er sich in Widerspruch zu der vom IV. Senat in den Urteilen in BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623, und in BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370 vertretenen Ansicht.

  • BFH, 09.01.1997 - IV R 5/96

    Billigkeitsmaßnahme trotz Rücknahme der wegen Verfassungswidrigkeit erhobenen

    Vielmehr haben alle Entscheidungen des BFH Geldstrafen, Strafverfahrenskosten oder Bußgelder zum Gegenstand, bei denen eine Gewinnabschöpfung keine Rolle spielte (BFH-Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338 - Kosten eines Strafverfahrens - vom 10. September 1957 I 322/56 S, BFHE 65, 471, BStBl III 1957, 415 - Devisenvergehen - vom 25. August 1961 VI 99/59 S, BFHE 73, 591, BStBl III 1961, 482 - Dienstverfahren - vom 6. November 1968 I R 12/66, BFHE 94, 56, BStBl II 1969, 74 - kriminelle Geldstrafe - vom 18. Mai 1972 IV R 122/68, BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623 - gegen einen Sachverständigen verhängtes Ordnungsgeld - vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370 - Verkehrsdelikt -).
  • BFH, 18.12.1975 - IV R 12/72

    Gebührenpflichtige Verwarnung - Betriebsausgabe - Rechtsanwaltsgebühren -

    Der BFH vertritt in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, daß Geldstrafen und Geldbußen sowie die damit verbundenen Kosten des Verfahrens nicht als Betriebsausgaben abgesetzt werden können, und zwar auch dann nicht, wenn der Steuerpflichtige die zugrunde liegende Tat in oder bei Ausübung seiner betrieblichen (beruflichen) Tätigkeit begangen hat (vgl. Urteile vom 21. Juli 1955 IV 373/54 U, BFHE 61, 361, BStBl III 1955, 338; vom 10. September 1957 I 322/56 S, BFHE 65, 471, BStBl III 1957, 415; I R12/66; vom 18. Mai 1972 IV R 122/68, BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623).

    Wie der erkennende Senat im Urteil IV R 122/68 ausgeführt hat, beruht diese Rechtsprechung -- abweichend von früheren Entscheidungen -- vorwiegend auf der Erwägung, daß die Rechtsordnung eine Einheit bilde und es nicht angehe, Geldstrafen und Geldbußen mittelbar dadurch zu mildern oder aufzuheben, daß ihre Entrichtung zu einer Steuersenkung führe; auch könne es nicht Rechtens sein, Geldstrafen über das Steuerrecht zum Teil auf die Allgemeinheit abzuwälzen.

  • LSG Bayern, 15.11.2023 - L 2 R 377/23

    Ordnungsgeld gegen den Sachverständigen bei unterbliebener Aktenrücksendung

    Damit dient das Ordnungsgeld nach § 409 Abs. 1 Satz 2 ZPO letztlich auch der Aufrechterhaltung einer funktionierenden Rechtspflege (vgl. BFH, Urteil vom 18.05.1972 - IV R 122/68 - Juris zu § 411 ZPO).
  • BFH, 05.06.1996 - I B 127/95

    Steuerliche Absetzbarkeit von ursprünglich gegenüber einer Kapitalgesellschaft

    Der Streitfall ist von der Besonderheit gekennzeichnet, daß ursprünglich Geldbußen, die gegenüber einer Kapitalgesellschaft gesetzt wurden, von der Rechtsprechung des BFH als nicht abziehbare Betriebsausgaben angesehen wurden (vgl. BFH-Urteile vom 18. Mai 1972 IV R 122/68, BFHE 105, 486, BStBl II 1972, 623; vom 18. Dezember 1975 IV R 12/72, BFHE 118, 307, BStBl II 1976, 370).
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