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   BFH, 07.11.1973 - I R 92/72   

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https://dejure.org/1973,348
BFH, 07.11.1973 - I R 92/72 (https://dejure.org/1973,348)
BFH, Entscheidung vom 07.11.1973 - I R 92/72 (https://dejure.org/1973,348)
BFH, Entscheidung vom 07. November 1973 - I R 92/72 (https://dejure.org/1973,348)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Angestellter - Strafbare Handlung - Objektive Steuerverkürzung - Dienstherr - Einbuchung - Schadenersatzforderung - Verantwortlichkeit für Buchführung - Bilanzaufstellung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 370 Abs. 1 Nr. 1, § 235

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 111, 7
  • DB 1974, 416
  • BStBl II 1974, 125
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 18.03.1970 - I R 176/69

    Anfechtungsklage - Zulässigkeit - Rechtsbehelf - Unrichtige Behandlung -

    Auszug aus BFH, 07.11.1973 - I R 92/72
    Die dagegen -- gemäß Rechtsbehelfsbelehrung -- erhobene Beschwerde, vom FA zutreffend als Einspruch behandelt (vgl. Urteil des BFH vom 18. März 1970 I R 176/69, BFHE 99, 14, BStBl II 1970, 556), blieb ohne Erfolg.

    Die Hinterziehungszinsen sind ihrer Natur nach Verzugszinsen; sie sind Nebenleistungen der Steuer, zu der sie erhoben werden (§ 6 Abs. 2 StSäumG; BFH-Urteil I R 176/69).

    Der Tatbestand des § 392 Abs. 1 AO kann sowohl durch tätiges Handeln (ein Tun) als auch durch Unterlassen erfüllt werden (BFH-Urteil I R 176/69).

  • BGH, 18.10.1956 - 4 StR 166/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 07.11.1973 - I R 92/72
    Der BGH habe in den Urteilen vom 18. Oktober 1956 4 StR 166/56 (BStBl I 1957, 122) und vom 18. November 1960 4 StR 131/60 (BStBl I 1961, 495) ausgeführt, daß derjenige, der Untreue begangen habe, eine Garantenstellung hinsichtlich des Steueranspruchs des Staates gegenüber dem durch die Untreue Geschädigten einnehme.

    Dies sei ihm jedoch nach dem BGH-Urteil 4 StR 166/56 auch zuzumuten gewesen, selbst wenn er in Erfüllung seiner Garantenpflicht seine Untreue hätte aufdecken müssen.

    b) Auf dieser Rechtsauffassung beruhen auch die BGH-Urteile 4 StR 166/56 und 4 StR 131/60.

  • BGH, 18.11.1960 - 4 StR 131/60

    Untreue im Fall buchmäßig nicht erfassten Verkaufs von Brennstoffen -

    Auszug aus BFH, 07.11.1973 - I R 92/72
    Der BGH habe in den Urteilen vom 18. Oktober 1956 4 StR 166/56 (BStBl I 1957, 122) und vom 18. November 1960 4 StR 131/60 (BStBl I 1961, 495) ausgeführt, daß derjenige, der Untreue begangen habe, eine Garantenstellung hinsichtlich des Steueranspruchs des Staates gegenüber dem durch die Untreue Geschädigten einnehme.

    b) Auf dieser Rechtsauffassung beruhen auch die BGH-Urteile 4 StR 166/56 und 4 StR 131/60.

  • BGH, 01.03.1956 - 3 StR 462/55

    Steuerhinterziehung im Beitreibungsverfahren

    Auszug aus BFH, 07.11.1973 - I R 92/72
    Das gilt nicht nur für die Erfüllung des Tatbestands echter Unterlassungsdelikte, wie z. B. hinsichtlich der Steuerverkürzung durch Nichtabgabe einer Steuererklärung (BGH-Urteil vom 1. März 1956 3 StR 462/55, BStBl I 1956, 441), sondern auch dann, wenn im Rahmen eines Unterlassungsdelikts die Verpflichtung besteht, zum Schutze eines gefährdeten Rechtsguts tätig zu werden.
  • BFH, 12.02.1963 - VII 144/61
    Auszug aus BFH, 07.11.1973 - I R 92/72
    Über das Vorliegen der Steuerhinterziehung ist vom Gericht incidenter zu entscheiden; es kann sich dabei indes die Feststellungen und die Würdigung des Strafgerichts zu eigen machen (BFH-Urteil vom 12.Februar 1963 VII 144/61, StRK, Reichsabgabenordnung, § 278, Rechtsspruch 12).
  • BFH, 27.08.1991 - VIII R 84/89

    - Hinterziehungszinsen können auch nach dem Tod des Steuerpflichtigen festgesetzt

    Die Erhebung von Hinterziehungszinsen setzt voraus, daß objektiv und subjektiv die Tatbestandsmerkmale einer Steuerhinterziehung i. S. des § 370 AO 1977 und für die Zeit vor dem 1. Januar 1977 die des § 392 AO vorliegen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125; vom 6. November 1974 II R 18/72, BFHE 113, 426, BStBl II 1975, 129; BFH-Beschluß vom 12. November 1975 I B 72/75, BFHE 117, 340, 342, BStBl II 1976, 260).

    Eine strafrechtliche Verurteilung des Täters ist nicht erforderlich (vgl. z. B. BFH in BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125).

  • BGH, 09.12.1987 - 3 StR 104/87

    5 Jahre verzögerte Zuleitung an den BGH - § 347 StPO, willkürliche und

    Anderenfalls kann er sich nach der bisherigen Rechtsprechung der Steuerhinterziehung zum Vorteil des Dienstherrn schuldig machen (BFH BStBl. II 1974 S. 125; BGH BStBl. I 1961 S. 495; BStBl. I 1957 S. 122).
  • BFH, 28.03.2012 - II R 39/10

    Mittelbare Schenkung des Erlöses aus dem Verkauf übertragener

    Das FG hat zutreffend angenommen, dass es über die Rechtmäßigkeit des angefochtenen Zinsbescheids zu entscheiden habe, ohne an die Festsetzung von Schenkungsteuer durch den Bescheid vom 27. Mai 1997 gebunden zu sein (ebenso Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125, zu § 4a des Steuersäumnisgesetzes).
  • BFH, 26.09.2012 - VII R 3/11

    Fehlender Steuerschaden bei Gesamtschau von Scheingeschäften hindert nicht

    Eine strafrechtliche Verurteilung ist nicht Voraussetzung für die Haftungsinanspruchnahme nach § 71 AO (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125, zu § 392 der Reichsabgabenordnung; vom 27. August 1991 VIII R 84/89, BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; vgl. auch Jatzke in Beermann/ Gosch, AO § 71 Rz 12; Klein/Rüsken, AO, 11. Aufl., § 71 Rz 6, m.w.N.).
  • BFH, 19.04.1989 - X R 19/88

    Vortäuschen von Buchverlusten gegenüber den Finanzbehörden - Erhöhung der

    Von dieser Rechtslage geht auch das BFH-Urteil vom 7. November 1973 I R 92/72 (BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125) für einen Fall aus, in dem ein Angestellter des Steuerpflichtigen und Zinsschuldners eine Steuerhinterziehung zu dessen Vorteil begangen hatte (vgl. auch Urteil in BFHE 136, 182, 185, BStBl II 1982, 689).

    Das Urteil in BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125 führt aus, daß Hinterziehungszinsen ihrem Wesen nach Verzugszinsen seien; sie seien nach § 6 Abs. 2 StSäumnG Nebenleistungen zu der Steuer, zu der sie erhoben würden.

    Das vom Kläger in Bezug genommene BFH-Urteil vom 6. November 1974 II R 18/72 (BFHE 113, 426, BStBl II 1975, 129) führt aus, daß die Grundsätze des Urteils in BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125 wegen der Besonderheiten der Grunderwerbsteuer auf diese Steuer nicht angewandt werden könne; ein an der Hinterziehung objektiv und subjektiv unbeteiligter Gesamtschuldner könne nicht auf Hinterziehungszinsen in Anspruch genommen werden.

  • BFH, 11.05.1982 - VII R 97/81

    Steuerhinterziehung - Zinsschuldner

    Es entspreche dem Wesen der Hinterziehungszinsen als Verzugszinsen, daß sie nicht von dem Steuerhinterzieher, sondern von demjenigen geschuldet würden, der objektiv den Vorteil aus der durch die Steuerhinterziehung bewirkten verspäteten Steuerzahlung gehabt habe (Urteil vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125, 126).

    Schließlich lag es auch in dem vom FG herangezogenen und noch zu § 4 des Steuersäumnisgesetzes ergangenen BFH-Urteil (BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125) so, daß die Hinterziehungszinsen vom Steuerschuldner, zu dessen objektivem Vorteil einer seiner Angestellten nach Auffassung des Finanzamts eine Steuerhinterziehung begangen hatte, angefordert waren, also nicht vom Täter der Steuerhinterziehung.

  • FG Niedersachsen, 18.12.2006 - 10 K 316/00

    Festsetzung von Hinterziehungszinsen zur Einkommensteuer; Steuerhinterziehung bei

    Eine strafrechtliche Verurteilung ist nicht erforderlich (BFH-Urteil vom 7. November 1973 I R92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125 ).
  • BGH, 12.11.1986 - 3 StR 405/86

    Verpflichtung des Geschäftsführers einer GmbH, gegenüber dem Finanzamt die

    Täter einer solchen Tat kann nur sein, wer zur Aufklärung steuerlich erheblicher Tatsachen besonders verpflichtet ist (vgl. Hübner in Hübschmann/Hepp/Spitaler § 370 AO Rdn. 45; vgl. auch BGHSt 28, 371, 375, 378 [BGH 04.04.1979 - 3 StR 488/78]; BGH, Urteil vom 8. Oktober 1969 - 2 StR 317/69; BFHE 111, 7).
  • BFH, 06.11.1974 - II R 18/72

    Hinterziehung - Zinsen - Schuldner - Täter - Mittäter - Gehilfe - Vorsätzliche

    Das Urteil vom 7. November 1973 I R 92/72 (BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125) steht hierzu nicht in Widerspruch, denn es enthält nur allgemeine Ausführungen zur Verzinsung hinterzogener Beträge unter besonderer Hervorhebung des Gedankens der Vorteilsneutralisierung, die wegen der Besonderheiten der Grunderwerbsteuer auf diese Steuer nicht angewendet werden können.

    Da der sich mit der Rechtsnatur der Hinterziehungszinsen befassende Teil des Urteils I R 92/72 die Entscheidung nicht trägt, bedürfte es der vom FA angeregten Anrufung des Großen Senats des Bundesfinanzhofs selbst dann nicht, wenn die Ausführungen des I. Senats zu der Auffassung des erkennenden Senats in Widerspruch stünden.

  • BFH, 12.01.1988 - VII R 74/84

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheids - Haftung einer Buchhalterin für die

    Das gilt jedenfalls dann, wenn substantiierte Einwendungen gegen die Feststellungen im Strafurteil nicht erhoben werden (vgl. BFH-Urteile vom 10. Oktober 1972 VII R 117/69, BFHE 107, 168, BStBl II 1973, 68, 71; vom 13. Juni 1973 VII R 58/71, BFHE 109, 306, BStBl II 1973, 666; vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125, 126, und vom 10. Januar 1978 VII R 106/74, BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311; ferner ebenso die vorstehend zitierte Kommentarliteratur.
  • BFH, 29.01.1985 - VII R 103/81

    Nachforderung von Zöllen und Verbrauchsteuern - Nachbelastungen für ein

  • FG München, 13.07.2009 - 4 K 235/06

    Ermittlung des gemeinen Werts von GmbH-Geschäftsanteilen aus Verkäufen bei

  • FG Hamburg, 10.12.2001 - IV 87/98

    Rückforderung der durch überhöhte Gewichtsangaben gewährten Ausfuhrerstattung

  • BFH, 09.02.1993 - VIII R 83/91

    Abzugsfähigkeit von Steuerhinterziehungszinsen als Werbungskosten - Tilgung von

  • FG Hamburg, 20.06.2006 - 4 K 155/04

    Entziehung der Ware aus der zollamtlichen Überwachung

  • BFH, 24.08.1993 - VII B 203/92

    Anwendung des in dubio pro reo Grundsatzes im finanzgerichtlichen Verfahren

  • BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86

    Anforderungen an Aufklärung eines Sachverhalts durch das Finanzgericht

  • FG Hamburg, 28.02.2006 - IV 8/05

    Abgaben bei aufgedecktem Zigarettenschmuggel mit mehreren Beteiligten

  • FG Hamburg, 20.09.2006 - 4 K 28/05

    Einfuhrabgaben auf der zollamtlichen Überwachung entzogene Zigaretten

  • FG Hamburg, 06.05.2003 - IV 434/02

    Ausfuhr von Branntwein aus dem Verbrauchsteuergebiet der Europäischen

  • FG Hamburg, 19.06.2007 - 4 K 107/03

    Rückforderung von Mineralölsteuer

  • FG Hamburg, 13.05.2005 - IV 199/01

    Steuerschuldnerschaft bei Branntweinsteuerentziehung

  • FG Hamburg, 24.04.2001 - IV 285/98

    Steuerschuldner bei Entzug von Erzeugnissen aus dem Steueraussetzungsverfahren

  • FG Hamburg, 13.06.2000 - IV 407/98

    Gehilfe beim Zigarettenschmuggel als Haftungsschuldner für hinterzogenen Zoll

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