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   BFH, 24.01.1974 - IV R 76/70   

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https://dejure.org/1974,126
BFH, 24.01.1974 - IV R 76/70 (https://dejure.org/1974,126)
BFH, Entscheidung vom 24.01.1974 - IV R 76/70 (https://dejure.org/1974,126)
BFH, Entscheidung vom 24. Januar 1974 - IV R 76/70 (https://dejure.org/1974,126)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Tarifvergünstigung - Ausgleichszahlung - Kommissionsagent - Anwendbarkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Tarifermäßigung für Ausgleichszahlungen, die ein Kommissionsagent erhält

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    AA des Kommissionsagenten, Tarifbegünstigung, Abgrenzung HV / Kommissionsagent, Kommissionsvertreter, Voraussetzungen der Analogie, Analogievoraussetzungen, singularia non sunt extenda

Papierfundstellen

  • BFHE 111, 329
  • BStBl II 1974, 295
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 16.03.1970 - VII ZR 125/68

    Anerkennung französischer Urteile

    Auszug aus BFH, 24.01.1974 - IV R 76/70
    Denn zu Recht betont das FG, daß nach den Regeln des deutschen internationalen Privatrechts für das Vertragsverhältnis eines inländischen Handelsvertreters oder Kommissionärs mit einem ausländischen Unternehmen kraft mutmaßlichen Parteiwillens deutsches Recht gilt (vgl. Baumbach/Duden, Handelsgesetzbuch, 20. Aufl., § 92c Anm. 3 A; ferner Urteil des BGH vom 16. März 1970 VII ZR 125/68, BGHZ 53, 332).
  • BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59

    Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers

    Auszug aus BFH, 24.01.1974 - IV R 76/70
    d) In der Rechtsprechung des BGH ist seit langem anerkannt, daß auf einen nach außen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung auftretenden Eigenhändler § 89b HGB entsprechend anzuwenden ist, wenn sein Innenverhältnis zum Fabrikanten so ausgestaltet ist und die Gesamtumstände so liegen, "daß er wirtschaftlich dem Erscheinungsbild des vom Gesetzgeber als schutzbedürftig angesehenen Handelsvertreters entspricht" (vgl. insbesondere Urteil des BGH vom 16. Februar 1961 VII ZR 239/59, BGHZ 34, 282/284).
  • BGH, 01.06.1964 - VII ZR 235/62

    AA des VH, Eigenhändler, VHV, AA des Kommissionsagenten, Analogievoraussetzung 2,

    Auszug aus BFH, 24.01.1974 - IV R 76/70
    Er führt jedoch in seinem Urteil vom 1. Juni 1964 VII ZR 235/62 (DB 1964 S. 1021) aus, eine entsprechende Anwendung des § 89b HGB werde beim Kommissionsagenten eher bejaht werden können als beim Eigenhändler.
  • Drs-Bund, 27.04.1961 - BT-Drs III/2706
    Auszug aus BFH, 24.01.1974 - IV R 76/70
    Im Schriftlichen Bericht des Finanzausschusses (z u Bundestags-Drucksache III/2706 S. 3) heißt es hierzu wörtlich:.
  • BFH, 12.10.1999 - VIII R 21/97

    Ausgleichszahlungen an Kfz-Vertragshändler

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat bereits eine entsprechend weite Auslegung für Ausgleichszahlungen, die an Kommissionsagenten geleistet werden, abgelehnt und dies damit begründet, daß der noch mögliche Wortsinn des § 24 Nr. 1 Buchst. c EStG eine unmittelbare Anwendung auf Ausgleichszahlungen an andere Kaufleute als Handelsvertreter ausschließe; denn § 24 Nr. 1 Buchst. c EStG spreche nicht nur von Ausgleichszahlungen i.S. von § 89 b HGB, sondern ausdrücklich auch von Ausgleichszahlungen an Handelsvertreter (Urteil vom 24. Januar 1974 IV R 76/70, BFHE 111, 329, BStBl II 1974, 295).

    a) In der Rechtsprechung ist eine analoge Anwendung des § 24 Nr. 1 Buchst. c EStG bereits in den Fällen bejaht worden, in denen Ausgleichszahlungen an Handelsvertreter aufgrund einer dem § 89 b HGB entsprechenden Norm ausländischen Rechts geleistet werden (vgl. FG Düsseldorf, Urteil vom 12. März 1997 14 K 2456/93 E, EFG 1997, 668) oder Kommissionsagenten Ausgleichszahlungen in entsprechender Anwendung des § 89 b HGB erhalten (vgl. BFH-Urteile in BFHE 111, 329, BStBl II 1974, 295; vom 9. Oktober 1996 XI R 71/95, BFHE 181, 452, BStBl II 1997, 236).

    Ob eine Regelungslücke oder lediglich ein sog. rechtspolitischer Fehler vorliegt, ist unter Heranziehung des Gleichheitsgrundsatzes zu ermitteln, wobei für den danach erforderlichen Vergleich auf die Wertungen des Gesetzes, insbesondere die Entstehungsgeschichte des Gesetzes zurückzugreifen ist (BFH-Urteil in BFHE 111, 329, BStBl II 1974, 295; BFH-Beschluß in BFHE 171, 300, BStBl II 1993, 665; Canaris, Die Feststellung von Lücken im Gesetz, 2. Aufl., S. 71 f.).

    Die Entscheidung über die Gewährung einer Tarifermäßigung gemäß § 24 i.V.m. § 34 EStG ist nach den der Vorschrift des § 24 Nr. 1 Buchst. c EStG zugrundeliegenden Wertungen aber nicht davon abhängig zu machen, ob die Verkäufe in eigenem Namen (so auch BFH-Urteil in BFHE 111, 329, BStBl II 1974, 295) oder bzw. und auf eigene Rechnung getätigt werden.

    Dementsprechend hat der BFH, der zunächst die analoge Anwendung des § 24 Nr. 1 Buchst. c EStG unter anderem damit gerechtfertigt hatte, daß eine durch eine wirtschaftliche Abhängigkeit gekennzeichnete Schutzbedürftigkeit ein Gesichtspunkt sein könne, der eine Tarifermäßigung rechtfertige (vgl. BFH-Urteil in BFHE 111, 329, BStBl II 1974, 295, unter 2. d der Gründe), sich in späteren Entscheidungen diesem Wandel der Zivilrechtsprechung angeschlossen und weder im Rahmen der Einkommensteuer (vgl. BFH-Urteil in BFHE 181, 452, BStBl II 1997, 236) noch im Bereich der Gewerbesteuerpflicht eines gemäß § 89 b HGB analog geleisteten Ausgleichsanspruchs (vgl. BFH-Urteil vom 19. Februar 1987 IV R 72/83, BFHE 149, 188, BStBl II 1987, 570) eine konkrete Schutzbedürftigkeit gefordert.

  • FG Köln, 08.08.2012 - 9 K 3615/11

    Wohn- und Nutzungsrechte nicht erbschaftsteuerfrei nach § 13 Abs. 1 Nr. 4b Satz 1

    Der noch mögliche Wortsinn begrenzt die Auslegungsfähigkeit (BFH-Urteil vom 24. Januar 1974 IV R 76/70, BStBl II 1974, 295, 296, m.w.N.).

    Mit anderen Worten: Eine Gesetzeslücke ist anzunehmen, wenn ein Gesetz keine Regelung für einen bestimmten Sachverhalt enthält, der nach dem Gedanken des Gesetzes hätte geregelt werden müssen (BFH-Urteil vom 24. Januar 1974 IV R 76/70, BStBl II 1974, 295, 297, und Klein / Gersch, AO, Kommentar, § 4 Rz. 36).

    Demgegenüber liegt ein sogenannter "rechtspolitischer Fehler" vor, wenn sich eine gesetzliche Regelung lediglich rechtspolitisch als verbesserungsbedürftig erweist (Larenz, a.a.O., Seite 353, und Canaris, a.a.O., Seite 33 f und 73, sowie BFH-Urteil vom 24. Januar 1974 IV R 76/70, BStBl II 1974, 295, 297).

    Die Feststellung, ob eine planwidrige Unvollständigkeit des positiven Rechts oder nur ein rechtspolitischer Fehler vorliegt, kann im Einzelfall beträchtliche Schwierigkeiten bereiten, sofern die Materialien des Gesetzes keine zweifelsfreien Hinweise in die eine oder andere Richtung geben (BFH-Urteil vom 24. Januar 1974 IV R 76/70, BStBl II 1974, 295, 297).

    Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis fehlt es an "zweifelsfreien Hinweisen" (BFH-Urteil vom 24. Januar 1974 IV R 76/70, BStBl II 1974, 295, 297) für das Vorliegen einer - ggf. im Wege der Analogie zu schließenden - Regelungslücke.

  • FG Köln, 09.08.2018 - 11 K 2738/14

    Einkommensteuer: Besteuerung der Auszahlung aus einem US-amerikanischen

    Diese liegen vor, wenn ein Gesetz keine Regelung für einen bestimmten Sachverhalt enthält, der jedoch nach dem Gedanken des Gesetzes hätte geregelt werden müssen (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 24. Januar 1974 IV R 76/70, BStBl II 1974, 295).
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