Rechtsprechung
   BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1976,413
BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76 (https://dejure.org/1976,413)
BFH, Entscheidung vom 02.12.1976 - IV R 2/76 (https://dejure.org/1976,413)
BFH, Entscheidung vom 02. Dezember 1976 - IV R 2/76 (https://dejure.org/1976,413)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1976,413) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Einstellung eines Steuerstrafverfahrens - Ablehnung der Akteneinsicht - Ermittlungsergebnisse der Steuerfahndungsprüfung - Finanzrechtsweg

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGO § 33 Abs. 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 120, 571
  • NJW 1978, 78
  • BStBl II 1977, 318
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 24.11.1971 - VII R 110/68

    Betriebsprüfung - Ermittlungsbericht über nichtsteuerliche Straftaten - Ablehnen

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Lehnen FA und OFD nach Einstellung eines Steuerstrafverfahrens die Einsichtnahme in eine vom FA geführte Akte ab, in der im wesentlichen die Ermittlungsergebnisse einer Steuerfahndungsprüfung enthalten sind, so ist für die hiergegen gerichtete Klage der Finanzrechtsweg gegeben (Anschluß an BFH-Urteil vom 24. November 1971 VII R 110/68, BFHE 104, 181, BStBl II 1972, 284).

    Solange jedoch eine Strafsache noch nicht vom FA an die Staatsanwaltschaft abgegeben worden sei, sei der Verwaltungsrechtsweg gegeben (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1971 VII R 110/68, BFHE 104, 181, BStBl II 1972, 284; Urteil des OVG Berlin vom 30. März 1955 I B 102/54, Deutsches Verwaltungsblatt 1955 S. 568; Urteil des BVerwG vom 30. April 1965 VII C 83.63, Die Öffentliche Verwaltung 1965 S. 488, NJW 1965, 1450).

    Insoweit liege ein Sachverhalt vor, der sich als Folge einer steuerlichen Ermittlung darstelle (BFH-Urteil VII R 110/68).

    Die Frage, welcher Rechtsweg gegeben ist, ist aufgrund des Sachvortrags des Klägers zu entscheiden; nur aufgrund der Klagebehauptungen kann der Streitgegenstand, der für die Zuordnung einer Sache zu den einzelnen Zweigen der Gerichtsbarkeit maßgebend ist, bestimmt werden (Urteile des BGH vom 26. Mai 1955 II ZR 256/54, BGHZE 17, 317, 320 [BGH 26.05.1955 - II ZR 256/54] ; vom 19. Januar 1959 III ZR 160/57, BGHZE 29, 187, 188 f.; vom 9. März 1961 III ZR 44/60, BGHZE 34, 349; vom 24. Februar 1965 IV ZR 81/64, BGHZE 43, 245; BVerwG-Urteile vom 14. Oktober 1958 I C 59.57, BVerwGE 7, 257; vom 28. Januar 1965 II C 108.62, BVerwGE 20, 199; BFH-Urteile VII R 110/68; vom 14. Oktober 1975 VII R 40/74, BFHE 117, 23).

    Insbesondere ist die Durchführung einer Betriebsprüfung als abgabenrechtliche Angelegenheit anzusehen (BFH-Urteil VII R 110/68); denn diese Tätigkeit ist in erster Linie auf die Ermittlung von Besteuerungsgrundlagen gerichtet.

    Für die verfahrensrechtliche Durchsetzung dieses Begehrens ist der Finanzrechtsweg nach § 33 Abs. 1 Nr. 1 i. V. m. Abs. 2 Satz 1 FGO gegeben (BFH-Urteil VII R 110/68).

    Hiervon geht auch der VII. Senat des BFH in seinem Urteil VII R 110/68 aus.

  • BFH, 25.01.1972 - VII R 109/68

    Abgabe einer Steuerstrafsache - Staatsanwaltschaft - Klage auf Aufhebung -

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Eine Verweisung an ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit sei nicht möglich (Urteil des BFH vom 25. Januar 1972 VII R 109/68, BFHE 104, 187, BStBl II 1972, 286).

    Für eine Klage, die Maßnahmen des Steuerstrafverfahrens betrifft, ist somit der Finanzrechtsweg ausgeschlossen (vgl. BFH-Urteil VII R 109/68); das gilt auch für eine Klage, die sich gegen die Ablehnung des Antrags auf Einsicht in die Strafakten richtet, wenn der Antrag im Strafverfahren gestellt wurde.

  • BFH, 14.10.1975 - VII R 40/74
    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Die Frage, welcher Rechtsweg gegeben ist, ist aufgrund des Sachvortrags des Klägers zu entscheiden; nur aufgrund der Klagebehauptungen kann der Streitgegenstand, der für die Zuordnung einer Sache zu den einzelnen Zweigen der Gerichtsbarkeit maßgebend ist, bestimmt werden (Urteile des BGH vom 26. Mai 1955 II ZR 256/54, BGHZE 17, 317, 320 [BGH 26.05.1955 - II ZR 256/54] ; vom 19. Januar 1959 III ZR 160/57, BGHZE 29, 187, 188 f.; vom 9. März 1961 III ZR 44/60, BGHZE 34, 349; vom 24. Februar 1965 IV ZR 81/64, BGHZE 43, 245; BVerwG-Urteile vom 14. Oktober 1958 I C 59.57, BVerwGE 7, 257; vom 28. Januar 1965 II C 108.62, BVerwGE 20, 199; BFH-Urteile VII R 110/68; vom 14. Oktober 1975 VII R 40/74, BFHE 117, 23).

    Auf die vom Kläger gegebene rechtliche Beurteilung kommt es dabei nicht an; maßgebend ist vielmehr die (vom Richter zu ermittelnde) Rechtsnatur des Klagebegehrens (vgl. BFH-Urteil VII R 40/74).

  • BVerwG, 30.04.1965 - VII C 83.63

    Benennung von Auskunftspersonen durch eine Behörde

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Solange jedoch eine Strafsache noch nicht vom FA an die Staatsanwaltschaft abgegeben worden sei, sei der Verwaltungsrechtsweg gegeben (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1971 VII R 110/68, BFHE 104, 181, BStBl II 1972, 284; Urteil des OVG Berlin vom 30. März 1955 I B 102/54, Deutsches Verwaltungsblatt 1955 S. 568; Urteil des BVerwG vom 30. April 1965 VII C 83.63, Die Öffentliche Verwaltung 1965 S. 488, NJW 1965, 1450).
  • BGH, 09.03.1961 - III ZR 44/60

    Rechtsweg für Ansprüche Kriegsgefangener

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Die Frage, welcher Rechtsweg gegeben ist, ist aufgrund des Sachvortrags des Klägers zu entscheiden; nur aufgrund der Klagebehauptungen kann der Streitgegenstand, der für die Zuordnung einer Sache zu den einzelnen Zweigen der Gerichtsbarkeit maßgebend ist, bestimmt werden (Urteile des BGH vom 26. Mai 1955 II ZR 256/54, BGHZE 17, 317, 320 [BGH 26.05.1955 - II ZR 256/54] ; vom 19. Januar 1959 III ZR 160/57, BGHZE 29, 187, 188 f.; vom 9. März 1961 III ZR 44/60, BGHZE 34, 349; vom 24. Februar 1965 IV ZR 81/64, BGHZE 43, 245; BVerwG-Urteile vom 14. Oktober 1958 I C 59.57, BVerwGE 7, 257; vom 28. Januar 1965 II C 108.62, BVerwGE 20, 199; BFH-Urteile VII R 110/68; vom 14. Oktober 1975 VII R 40/74, BFHE 117, 23).
  • BVerwG, 14.10.1958 - I C 59.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Die Frage, welcher Rechtsweg gegeben ist, ist aufgrund des Sachvortrags des Klägers zu entscheiden; nur aufgrund der Klagebehauptungen kann der Streitgegenstand, der für die Zuordnung einer Sache zu den einzelnen Zweigen der Gerichtsbarkeit maßgebend ist, bestimmt werden (Urteile des BGH vom 26. Mai 1955 II ZR 256/54, BGHZE 17, 317, 320 [BGH 26.05.1955 - II ZR 256/54] ; vom 19. Januar 1959 III ZR 160/57, BGHZE 29, 187, 188 f.; vom 9. März 1961 III ZR 44/60, BGHZE 34, 349; vom 24. Februar 1965 IV ZR 81/64, BGHZE 43, 245; BVerwG-Urteile vom 14. Oktober 1958 I C 59.57, BVerwGE 7, 257; vom 28. Januar 1965 II C 108.62, BVerwGE 20, 199; BFH-Urteile VII R 110/68; vom 14. Oktober 1975 VII R 40/74, BFHE 117, 23).
  • BFH, 10.02.1958 - GrS 1/55

    Vereinbarkeit der Überprüfung von Beschwerdeentscheidungen der

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Das Strafrecht und das Strafverfahrensrecht weichen ihrem Wesen nach so sehr von dem allgemeinen Steuer- und Steuerverfahrensrecht ab, daß das Gesetz die Strafkompetenz nicht den Gerichten der Finanzgerichtsbarkeit (§§ 1, 2 FGO), sondern den ordentlichen Gerichten zugewiesen hat (vgl. Urteil des Großen Senats des BFH vom 10. Februar 1958 GrS 1/55 S, BFHE 66, 517, BStBl III 1958, 198; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1958 II 133/56 U, BFHE 68, 670, BStBl III 1959, 254; Begründung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der strafrechtlichen Vorschriften der Reichsabgabenordnung und anderer Gesetze, Bundestags [BT]-Drucksache V/1812, III Art. 1 Buchst. A 2).
  • BFH, 02.08.1962 - IV 346/60 U

    Ausübung der Befugnisse von Beamten des Steuerfahndungsdienstes

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Die Tätigkeit der Steuerfahnder ließe sich deshalb sowohl den "Abgabenangelegenheiten" im Sinne des § 33 Abs. 2 Satz 1 FGO als auch dem "Straf- und Bußgeldverfahren" im Sinne des § 33 Abs. 2 Satz 2 FGO zuordnen (zur Stellung des Steuerfahndungsdienstes in der Vergangenheit vgl. BFH-Urteil vom 2. August 1962 IV 346/60 U, BFHE 76, 137, BStBl III 1963, 49; Hübner in Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 1. bis 6. Aufl., Anm. 3 und 18 zu § 439 AO).
  • BGH, 19.01.1959 - III ZR 160/57

    Rechtsweg vor den Zivilgerichten

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Die Frage, welcher Rechtsweg gegeben ist, ist aufgrund des Sachvortrags des Klägers zu entscheiden; nur aufgrund der Klagebehauptungen kann der Streitgegenstand, der für die Zuordnung einer Sache zu den einzelnen Zweigen der Gerichtsbarkeit maßgebend ist, bestimmt werden (Urteile des BGH vom 26. Mai 1955 II ZR 256/54, BGHZE 17, 317, 320 [BGH 26.05.1955 - II ZR 256/54] ; vom 19. Januar 1959 III ZR 160/57, BGHZE 29, 187, 188 f.; vom 9. März 1961 III ZR 44/60, BGHZE 34, 349; vom 24. Februar 1965 IV ZR 81/64, BGHZE 43, 245; BVerwG-Urteile vom 14. Oktober 1958 I C 59.57, BVerwGE 7, 257; vom 28. Januar 1965 II C 108.62, BVerwGE 20, 199; BFH-Urteile VII R 110/68; vom 14. Oktober 1975 VII R 40/74, BFHE 117, 23).
  • BVerwG, 28.01.1965 - II C 108.62

    Fristbeginn zur Einlegung der Revision mit Zustellung eines mit unrichtigem Tenor

    Auszug aus BFH, 02.12.1976 - IV R 2/76
    Die Frage, welcher Rechtsweg gegeben ist, ist aufgrund des Sachvortrags des Klägers zu entscheiden; nur aufgrund der Klagebehauptungen kann der Streitgegenstand, der für die Zuordnung einer Sache zu den einzelnen Zweigen der Gerichtsbarkeit maßgebend ist, bestimmt werden (Urteile des BGH vom 26. Mai 1955 II ZR 256/54, BGHZE 17, 317, 320 [BGH 26.05.1955 - II ZR 256/54] ; vom 19. Januar 1959 III ZR 160/57, BGHZE 29, 187, 188 f.; vom 9. März 1961 III ZR 44/60, BGHZE 34, 349; vom 24. Februar 1965 IV ZR 81/64, BGHZE 43, 245; BVerwG-Urteile vom 14. Oktober 1958 I C 59.57, BVerwGE 7, 257; vom 28. Januar 1965 II C 108.62, BVerwGE 20, 199; BFH-Urteile VII R 110/68; vom 14. Oktober 1975 VII R 40/74, BFHE 117, 23).
  • BFH, 17.12.1958 - II 133/56 U

    Zuständigkeit der Steuergerichte für die gerichtliche Anfechtbarkeit von

  • BGH, 24.02.1965 - IV ZR 81/64

    Schutz einer Namensabkürzung

  • BGH, 26.05.1955 - II ZR 256/54

    Einfuhr in französische Zone

  • FG Berlin, 29.08.1975 - III 39/75
  • BFH, 07.04.2020 - II B 82/19

    Rechtsweg im Datenschutzrecht

    Insbesondere gehören die Steuerstraf- und Bußgeldsachen und damit auch die --wie im Streitfall-- sich darauf beziehende Tätigkeit der Steuerfahndung von der Einleitung bis zur Einstellung eines solchen Verfahrens grundsätzlich nicht zu den Abgabenangelegenheiten i.S. des § 33 Abs. 1 Nr. 1 FGO (vgl. BFH-Urteil vom 02.12.1976 - IV R 2/76, BFHE 120, 571, BStBl II 1977, 318, unter 2.b, c, zu der wesensgleichen Vorläufervorschrift des § 33 Abs. 3 FGO; BFH-Beschluss vom 06.05.1997 - VII B 4/97, BFHE 182, 515, BStBl II 1997, 543, unter II.2.a).
  • BFH, 23.12.1980 - VII R 92/79

    Finanzrechtsweg - Steuerfahndungsstelle - Richterliche Durchsuchungsanordnung -

    Das FG weiche von dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 2. Dezember 1976 IV R 2/76 (BFHE 120, 571, BStBl II 1977, 318).

    Dabei ist auf die Rechtsnatur des Klagebegehrens abzustellen, wie sie sich aus dem dem Klageantrag zugrunde liegenden Sachverhalt ergibt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 120, 571, BStBl II 1977, 318 und vom 20. November 1979 VII R 38/77, BFHE 129, 445, BStBl II 1980, 249).

    Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die gegen die Klägerin angeordneten Maßnahmen im Zusammenhang mit dem gegen den Beschuldigten H. H. eingeleiteten Strafverfahren stehen und damit, wie der BFH in BFHE 120, 571, BStBl II 1977, 318 es ausgedrückt hat, ein Rollenwechsel des FA von der Steuerbehörde zur Strafverfolgungsbehörde eintritt.

  • BFH, 06.05.1997 - VII B 4/97

    Rechtsweg für eine Klage auf Auskunftserteilung über eine Informationsperson

    Mit dem angefochtenen Beschluß weiche das FG von der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 2. Dezember 1976 IV R 2/76, BFHE 120, 571, BStBl II 1977, 318, und vom 7. Mai 1985 VII R 25/82, BFHE 143, 503, BStBl II 1985, 571) ab.

    Geht es um die Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen im Rahmen von § 208 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977, handelt es sich jedenfalls um eine Abgabenangelegenheit, solange noch kein förmliches Straf- und Bußgeldverfahren eingeleitet worden ist (BFH-Urteil in BFHE 120, 571, BStBl II 1977, 318, 320).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht