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   BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75   

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https://dejure.org/1977,765
BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75 (https://dejure.org/1977,765)
BFH, Entscheidung vom 19.04.1977 - VIII R 23/75 (https://dejure.org/1977,765)
BFH, Entscheidung vom 19. April 1977 - VIII R 23/75 (https://dejure.org/1977,765)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Anschaffung - Auflösung einer GmbH - Liquidation der Gesellschaft - Übertragung eines Grundstücks - Gesellschaftsvermögen - Schuldrechtlicher Vertrag - Vermögensübertragung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 23 Abs. 1 Nr. 1a

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Frage der Anschaffung i. S. von § 23 EStG bei Übertragung eines Grundstücks im Rahmen der Liquidation einer aufgelösten GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 122, 453
  • DB 1977, 1827
  • BStBl II 1977, 712
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 21.09.1965 - I 331/62 U

    Verteilung des Vermögens einer in Abwicklung befindlichen Gesellschaft mit

    Auszug aus BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75
    Die Übertragung des Gesellschaftsvermögens im Falle der Auflösung der Gesellschaft beruhe weniger auf einer rechtsgeschäftlichen Übertragung, die Voraussetzung der Anschaffung i. S. des § 23 EStG, als auf dem gesetzlichen Gebot des § 72 GmbHG (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 21. September 1965 I 331/62 U, BFHE 83, 459, BStBl III 1965, 665).

    Die Grundsätze des BFH-Urteils I 331/62 U seien auf den vorliegenden Fall nicht anwendbar, weil es zu § 6 EStG ergangen sei und der Begriff der Anschaffung in § 6 EStG nicht ohne weiteres mit dem Begriff in § 23 EStG identisch sei.

    Dementsprechend hat der BFH im Urteil I 331/62 U entschieden, daß in der Auskehrung des Vermögens einer Gesellschaft keine Anschaffung i. S. des § 6 Abs. 1 Nr. 5 EStG erblickt werden könne.

    Der I. Senat des BFH hat in dem Urteil I 331/62 U zutreffend ausgeführt, daß die Vermögensverteilung ohne jegliche Gegenleistung der Gesellschafter erfolge.

    Der I. Senat hat in dem Urteil I 331/62 U ausgeführt, es sei nicht möglich, in der Zahlung von Schulden der Gesellschaft durch den Gesellschafter Anschaffungskosten für das verteilte Vermögen zu erblicken.

  • BFH, 26.08.1975 - VIII R 61/72

    GmbH - Gründer einer GmbH - Übernahmeverpflichtung - Übernahme der Stammeinlage -

    Auszug aus BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75
    Es ist hier auch, anders als in dem Fall, der dem Urteil des Senats vom 26. August 1975 VIII R 61/72 (BFHE 116, 553, BStBl II 1976, 64) zugrunde gelegen hat, der Verteilung des Vermögens der GmbH kein schuldrechtlicher Vertrag vorausgegangen, der nach der im Urteil VIII R 61/72 zitierten Rechtsprechung als entgeltliches Anschaffungsgeschäft i. S. des § 23 Abs. 1 EStG angesehen werden könnte.

    Es fehlt also bei der Zahlung der Schulden an einer unmittelbaren Verknüpfung mit der Auskehrung des Grundstücks, wie sie im Fall des Urteils VIII R 61/72 zwischen der Verpflichtung zur Übernahme der Stammeinlage und des sich daraus ergebenden gesetzlichen Anfalls der GmbH-Anteile bestand.

  • BFH, 15.01.1974 - VIII R 63/68

    Umlegungsverfahren - Grundstück - Einbringung - Zuteilung eines anderen

    Auszug aus BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75
    Keine Anschaffung ist der Erwerb kraft Gesetzes (so schon Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs vom 4. Juli 1950 IV 53/50, BFHE 54, 503) oder aufgrund gesetzlicher Vorschriften ergehenden Hoheitsaktes (vgl. BFH-Urteile vom 5. Mai 1961 VI 107/60 U, BFHE 73, 326, BStBl III 1961, 385; vom 15. Januar 1974 VIII R 63/68, BFHE 112, 31, BStBl II 1974, 606).
  • BFH, 25.07.1967 - II S 3/67

    Berücksichtigung des Antrags auf Aussetzung der Vollziehung ohne Begründung

    Auszug aus BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75
    Wenn auch aus der Natur der Gläubigerrechte folge, daß sie sich mit ihrer Ausübung erschöpften und nicht auf die Gesellschaft übergingen, so stehe dies nicht der Annahme entgegen, daß der Gesellschafter das Gläubigerrecht i. S. des § 23 EStG hingegeben hat (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 12. April 1967 VI 144/64, BFHE 89, 120, BStBl III 1967, 554).
  • BFH, 12.04.1967 - VI 144/64

    Beurteilung der Veräußerung einer auf Grund eines Bezugsanspruchs erworbenen

    Auszug aus BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75
    Wenn auch aus der Natur der Gläubigerrechte folge, daß sie sich mit ihrer Ausübung erschöpften und nicht auf die Gesellschaft übergingen, so stehe dies nicht der Annahme entgegen, daß der Gesellschafter das Gläubigerrecht i. S. des § 23 EStG hingegeben hat (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 12. April 1967 VI 144/64, BFHE 89, 120, BStBl III 1967, 554).
  • BFH, 13.12.1961 - VI 133/60 U

    Einbeziehung eines angeschafften Sperrmarkguthabens als Veräußerung im Sinne des

    Auszug aus BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75
    Zwar seien die Begriffe Anschaffung und Veräußerung grundsätzlich nicht eng auszulegen (Hinweis auf das Urteil des BFH vom 13. Dezember 1961 VI 133/60 U, BFHE 74, 331, BStBl III 1962, 127), jedoch bilde der Erwerb im Rahmen der Verteilung des Gesellschaftsvermögens einer GmbH nach § 72 GmbHG keine Anschaffung, wenn die Gesellschafter die Vermögenswerte durch Realteilung im Verhältnis ihrer Beteiligung an der Gesellschaft erhielten.
  • BFH, 05.05.1961 - VI 107/60 U

    Gesetzlich begründeter Anspruch auf Zuteilung eines Ersatzgrundstücks für ein

    Auszug aus BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75
    Keine Anschaffung ist der Erwerb kraft Gesetzes (so schon Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs vom 4. Juli 1950 IV 53/50, BFHE 54, 503) oder aufgrund gesetzlicher Vorschriften ergehenden Hoheitsaktes (vgl. BFH-Urteile vom 5. Mai 1961 VI 107/60 U, BFHE 73, 326, BStBl III 1961, 385; vom 15. Januar 1974 VIII R 63/68, BFHE 112, 31, BStBl II 1974, 606).
  • OFH, 04.07.1950 - IV 53/50

    Kein Spekulationsgeschäft bei unentgeltlichem Erwerb

    Auszug aus BFH, 19.04.1977 - VIII R 23/75
    Keine Anschaffung ist der Erwerb kraft Gesetzes (so schon Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs vom 4. Juli 1950 IV 53/50, BFHE 54, 503) oder aufgrund gesetzlicher Vorschriften ergehenden Hoheitsaktes (vgl. BFH-Urteile vom 5. Mai 1961 VI 107/60 U, BFHE 73, 326, BStBl III 1961, 385; vom 15. Januar 1974 VIII R 63/68, BFHE 112, 31, BStBl II 1974, 606).
  • FG Münster, 28.11.2018 - 1 K 71/16

    Enteignung ist keine Veräußerung

    Vielmehr verlangt ein Anschaffungsgeschäft, dass die Erwerbshandlung des Steuerpflichtigen wesentlich von seinem Willen abhängt (BFH-Urteil vom 19.04.1977 VIII R 23/75, BFHE 122, 453, BStBl. II 1977, 712, bestätigt durch BFH-Urteil vom 13.04.2010 IX R 36/09, BFHE 229, 193, BStBl. II 2010, 792).
  • BFH, 19.01.1982 - VIII R 21/77

    Auflösung einer Gesellschaft - Realteilung - Wahlrecht - Aufgabegewinn - Stille

    Ebenso wie nach Auflösung einer Kapitalgesellschaft (vgl. BFH- Urteile vom 19. April 1977 VIII R 23/75, BFHE 122, 453, BStBl II 1977, 712; vom 24. Januar 1979 I R 202/75, BFHE 128, 33, BStBl II 1979, 581) stehen sich allerdings der Untergang der Anteile an der Gesellschaft einerseits und der Übergang der Teilbetriebe auf die Gesellschafter andererseits nicht als Leistung und Gegenleistung gegenüber.
  • BFH, 29.03.1995 - X R 3/92

    Anschaffungsgeschäft - Sollanspruch - Umlegung

    a) Nach der Rechtsprechung des BFH liegt ein Anschaffungsgeschäft nur vor, wenn die Erwerbshandlung des Steuerpflichtigen "wesentlich von seinem Willen abhängt" (BFH-Urteil vom 19. April 1977 VIII R 23/75, BFHE 122, 453, 455, BStBl II 1977, 712 ).
  • BFH, 25.06.2002 - IX R 47/98

    Gesamtrechtsnachfolge bei liquidierter Personengesellschaft

    Dabei sei in der gesellschaftsrechtlich vorgeschriebenen Auskehrung des Gesellschaftsvermögens auch dann kein schuldrechtlicher Vertrag zu sehen, wenn die Auskehrung des Gesellschaftsvermögens an die Gesellschafter durch Gesellschafterbeschluss vereinbart wird (BFH-Urteil vom 19. April 1977 VIII R 23/75, BFHE 122, 453, BStBl II 1977, 712).

    Hierbei handelt es sich um eine gesellschaftsrechtliche Vereinbarung, die Einzelheiten einer sog. anderen Art der Auseinandersetzung im Rahmen der Liquidation einer Gesellschaft gemäß § 161 Abs. 2 i.V.m. § 145 Abs. 1 HGB beinhaltet (Habersack in Staub, Handelsgesetzbuch, Großkommentar --Großkomm HGB--, 4. Aufl., § 145 Rdnr. 23); eine Verknüpfung von Leistung und Gegenleistung im Rahmen eines schuldrechtlichen Vertrags, der auf den entgeltlichen Erwerb eines Wirtschaftsguts gerichtet ist, liegt hierin indes nicht (vgl. BFH-Urteil in BFHE 122, 453, BStBl II 1977, 712).

  • FG Niedersachsen, 25.05.2023 - 4 K 186/20

    Anwachsung; privates Veräußerungsgeschäft; Privates Veräußerungsgeschäft bei

    Maßgeblich ist vielmehr, ob es sich um ein entgeltliches Geschäft handelt, wie es etwa nicht der Fall ist im Rahmen der Verteilung des Vermögens einer GmbH auf deren Gesellschafter ( BFH-Urteil vom 19. April 1977 VIII R 23/75 , BStBl. II 1977, 712).
  • BFH, 25.07.1979 - II R 55/76

    Umwandlung einer GmbH - Wert der Gegenleistung - Berechnung der Grunderwerbsteuer

    Der I. Senat (vgl. das Urteil vom 1. Oktober 1975 I R 198/73, BFHE 117, 231, BStBl II 1976, 113) und der VIII. Senat (vgl. das Urteil vom 19. April 1977 VIII R 23/75, BFHE 122, 453, BStBl II 1977, 712) haben über andere Rechtsfragen entschieden, als sie der erkennende Senat im vorliegenden Fall zu entscheiden hatte.
  • FG München, 08.12.2022 - 10 K 1499/21

    Gewinne oder Verluste aus Fremdwährungsgeschäften

    Obwohl die vom Willen der Gesellschafter abhängige Auflösung der Gesellschaft die Voraussetzung für die Verteilung des Gesellschaftsvermögens ist, sind die Auflösung der Gesellschaft und die Verteilung ihres Vermögens zwei verschiedene Vorgänge, die miteinander nicht vermengt werden dürfen (BFH-Urteil vom 19. April 1977 VIII R 23/75, BStBl II 1977, 712-714).
  • FG Berlin, 26.08.1997 - V 277/95
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