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   BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75   

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https://dejure.org/1978,317
BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75 (https://dejure.org/1978,317)
BFH, Entscheidung vom 31.10.1978 - VIII R 182/75 (https://dejure.org/1978,317)
BFH, Entscheidung vom 31. Oktober 1978 - VIII R 182/75 (https://dejure.org/1978,317)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Miteigentümer - Steuerbilanz - Herstellungskosten - Nutzungsdauer - AfA - Kürzung des Gewerbeertrags - Gebäudeerrichtung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung eines Gebäudes, das ein Betriebsinhaber auf einem ihm anteilig gehörenden Grundstück mit Zustimmung des betriebsfremden Miteigentümers errichtet und unentgeltlich betrieblich nutzt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 127, 163
  • NJW 1979, 1848 (Ls.)
  • DB 1979, 1112
  • BStBl II 1979, 399
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 19.05.1971 - I R 18/70

    Mittel des gewerblichen Betriebs - Errichtung eines Grundstücks - Hälftiger

    Auszug aus BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75
    Wie sich aus dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Mai 1971 I R 18/70 (BFHE 102, 396, BStBl II 1971, 643) ergebe, könnten in Fällen, in denen der Ehemann mit Mitteln seines gewerblichen Betriebs ein Gebäude auf einem Grundstück errichte, das ihm und der Ehefrau je zur ideellen Hälfte gehöre, die Kürzung des Gewinns aus Gewerbebetrieb nach § 9 Nr. 1 GewStG um 3 v. H. des vollen Einheitswerts des Grundstücks und der Abzug der vollen AfA nur vorgenommen werden, wenn der Ehemann als wirtschaftlicher Eigentümer an dem zum wesentlichen Bestandteil des Grundstücks gewordenen Gebäude anzusehen sei.

    Nach dem BFH-Urteil I R 18/70 darf, wenn der Ehemann mit Mitteln seines gewerblichen Betriebs ein Gebäude auf einem ihm und seiner Ehefrau je zur ideellen Hälfte gehörenden Grundstück errichtet, die Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 1 GewStG nur von dem auf den Anteil des Ehemanns entfallenden Einheitswert vorgenommen werden, auch wenn der Ehemann das Grundstück und Gebäude in vollem Umfange in seiner Bilanz geführt hat.

    Eine davon abweichende Rechtslage ist mangels der nach bürgerlichem Recht für eine dingliche Rechtsänderung notwendigen Voraussetzungen nicht eingetreten (vgl. dazu BFH-Urteil I R 18/70).

    Wie in dem BFH-Urteil I R 18/70 ausgeführt wurde, ist in Fällen der vorliegenden Art wirtschaftliches Eigentum des Ehemanns in der Form von Eigenbesitz i. S. von § 11 Nr. 4 StAnpG nicht schon deshalb zu bejahen, weil die Ehefrau mit dem Bauvorhaben des Ehemanns einverstanden ist.

  • BFH, 26.01.1970 - IV R 144/66

    Steuerliche Beurteilung - Leasing-Verträge - Bewegliche Wirtschaftsgüter -

    Auszug aus BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75
    Wirtschaftliches Eigentum - auch ohne Eigenbesitz - erfordert, daß der Eigentümer durch vertragliche Vereinbarungen oder aus anderen Gründen von der Einwirkung auf das Wirtschaftsgut für dauernd ausgeschlossen ist (vgl. BFH-Urteil vom 26. Januar 1970 IV R 144/66, BFHE 97, 466, BStBl II 1970, 264).
  • BFH, 26.02.1975 - I R 32/73

    Mieterumbauten und -einbauten als selbständige materielle Wirtschaftsgüter, kein

    Auszug aus BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75
    Zwar sind, wie im BFH-Urteil vom 13. Juli 1977 I R 217/75 (BFHE 123, 32, BStBl II 1978, 6) unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 26. Februar 1975 I R 32/73 (BFHE 115, 238, BStBl II 1975, 443) und vom 26. Februar 1975 I R 184/73 (BFHE 115, 250, BStBl II 1975, 443) ausgesprochen wurde, die Herstellungskosten eines Gebäudes, das ein Miteigentümer nach Bruchteilen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung mit Zustimmung des Miteigentümers auf dem gemeinsamen Grundstück errichtet und betrieblich nutzt, wie Herstellungskosten eines materiellen Wirtschaftsgutes in gleicher Weise zu aktivieren wie diejenigen Kosten, die im Rahmen eines Mietverhältnisses bei der Errichtung eines Gebäudes auf dem fremden Grundstück anfallen.
  • BFH, 13.07.1977 - I R 217/75

    Zur Aktivierung selbständig bewertbarer Gebäudeteile, die bei bestehender

    Auszug aus BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75
    Zwar sind, wie im BFH-Urteil vom 13. Juli 1977 I R 217/75 (BFHE 123, 32, BStBl II 1978, 6) unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 26. Februar 1975 I R 32/73 (BFHE 115, 238, BStBl II 1975, 443) und vom 26. Februar 1975 I R 184/73 (BFHE 115, 250, BStBl II 1975, 443) ausgesprochen wurde, die Herstellungskosten eines Gebäudes, das ein Miteigentümer nach Bruchteilen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung mit Zustimmung des Miteigentümers auf dem gemeinsamen Grundstück errichtet und betrieblich nutzt, wie Herstellungskosten eines materiellen Wirtschaftsgutes in gleicher Weise zu aktivieren wie diejenigen Kosten, die im Rahmen eines Mietverhältnisses bei der Errichtung eines Gebäudes auf dem fremden Grundstück anfallen.
  • BFH, 26.02.1975 - I R 184/73

    Umbau eines Lagers - Büroräume - Mieter - Gewerbebetrieb - Aufwendungen -

    Auszug aus BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75
    Zwar sind, wie im BFH-Urteil vom 13. Juli 1977 I R 217/75 (BFHE 123, 32, BStBl II 1978, 6) unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 26. Februar 1975 I R 32/73 (BFHE 115, 238, BStBl II 1975, 443) und vom 26. Februar 1975 I R 184/73 (BFHE 115, 250, BStBl II 1975, 443) ausgesprochen wurde, die Herstellungskosten eines Gebäudes, das ein Miteigentümer nach Bruchteilen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung mit Zustimmung des Miteigentümers auf dem gemeinsamen Grundstück errichtet und betrieblich nutzt, wie Herstellungskosten eines materiellen Wirtschaftsgutes in gleicher Weise zu aktivieren wie diejenigen Kosten, die im Rahmen eines Mietverhältnisses bei der Errichtung eines Gebäudes auf dem fremden Grundstück anfallen.
  • BFH, 26.01.1978 - IV R 160/73

    Grundstücke, die dem Betriebsinhaber nur anteilig zuzurechnen sind, als

    Auszug aus BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75
    Welche Wirtschaftsgüter einem Steuerpflichtigen einkommensteuerrechtlich zuzurechnen sind, ergibt sich aus § 5 EStG und § 11 StAnpG (vgl. BFH-Urteil vom 26. Januar 1978 IV R 160/73, BFHE 124, 335, BStBl II 1978, 299).
  • BVerwG, 17.09.1974 - VIII B 41.74

    Voraussetzungen der Anfechtung eines Musterungsbescheids sowie einer Versagung

    Auszug aus BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75
    Mit der Revision des FA - auf Nichtzulassungsbeschwerde hin durch Beschluß des Senats vom 29. Oktober 1975 VIII B 41/74 zugelassen - wird unrichtige Anwendung der §§ 4, 5, 7 des Einkommensteuergesetzes (EStG), § 9 Nr. 1 GewStG, § 11 Nr. 4 StAnpG gerügt.
  • BFH, 09.03.2016 - X R 46/14

    Behandlung des eigenen Aufwands des Unternehmer-Ehegatten für die Errichtung

    Der die Kosten tragende Unternehmer-Ehegatte wurde allerdings nicht als wirtschaftlicher Eigentümer der zivilrechtlich im Eigentum des Nichtunternehmer-Ehegatten stehenden Anteils am Gebäude angesehen (BFH-Urteile vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399, unter 1.b; vom 10. August 1984 III R 98/83, BFHE 142, 90, BStBl II 1984, 805, unter 1.b, und in BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493, unter 1.).

    Die AfA waren nicht nach den für Gebäude geltenden Regeln zu bemessen, sondern nach der Grundnorm des § 7 Abs. 1 EStG, wobei die voraussichtliche Dauer der Nutzungsbefugnis maßgebend sein sollte (BFH-Urteile in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399, unter 2., und vom 31. Oktober 1978 VIII R 146/75, BFHE 127, 501, BStBl II 1979, 507, unter 2.).

    Ausnahmen von der gewinnmindernden Auswirkung der Baukosten im Wege der Gewährung von AfA galten, wenn die Nutzungsbefugnis nur für einen kurzen Zeitraum eingeräumt (BFH-Urteil vom 13. Juli 1977 I R 217/75, BFHE 123, 32, BStBl II 1978, 6, unter 2.) oder die Übernahme der Baukosten als Zuwendung an den Nichtunternehmer-Ehegatten anzusehen war (BFH-Urteil in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399, unter 2.).

  • BFH, 14.05.2002 - VIII R 30/98

    Zurechnung von Gebäuden auf fremdem Grund und Boden

    Eine Mitunternehmerin, die auf einem Grundstück, das im hälftigen Miteigentum ihres Ehemannes steht, auf eigene Rechnung und Gefahr mit Einverständnis ihres Ehemannes für ihre betrieblichen Zwecke ein Gebäude errichtet, ist wirtschaftliche Eigentümerin der im zivilrechtlichen Eigentum des Ehemannes stehenden Gebäudehälfte, wenn ihr bei Beendigung der Nutzung ihrem Ehemann gegenüber ein Anspruch auf Entschädigung gemäß §§ 951, 812 BGB zusteht (Änderung der Rechtsprechung in den Urteilen vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399, und vom 11. Dezember 1987 III R 188/81, BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493).

    Der III. Senat hat sich in seinem Urteil in BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493 u.a. auch auf das Urteil des erkennenden Senats vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75 (BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399) gestützt.

    Soweit darin eine Abweichung von dem Urteil in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399 gesehen werden könnte, hält der Senat an dieser Rechtsprechung nicht mehr fest.

  • BFH, 30.01.1995 - GrS 4/92

    Berücksichtigung des Angehörigen durch die unentgeltliche Nutzungsüberlassung

    Für Fälle dieser Art hat die ständige Rechtsprechung aber angenommen, daß derjenige Miteigentümer, der die Aufwendungen für den durch ihn ausschließlich beruflich genutzten Gebäudeteil getragen hat, die durch die Baumaßnahmen geschaffenen Nutzungsmöglichkeiten "wie materielle Wirtschaftsgüter" mit den Herstellungskosten zu aktivieren hat (z. B. BFH-Urteile vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; VIII R 196/77, BFHE 127, 168, BStBl II 1979, 401; VIII R 146/75, BFHE 127, 501, BStBl II 1979, 507, jeweils m. w. N.; vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244, und vom 17. März 1989 III R 58/87, BFHE 157, 83, BStBl II 1990, 6).

    Gleichwohl hat die Rechtsprechung angenommen, daß die Absetzungen für Abnutzung nicht nach den für Gebäude geltenden Bestimmungen vorgenommen werden können, vielmehr nur eine Abschreibung gemäß § 7 Abs. 1 EStG entsprechend der Dauer des Nutzungsrechts in Betracht kommt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; BFHE 127, 168, BStBl II 1979, 401; BFHE 127, 501, BStBl II 1979, 507).

  • BFH, 15.10.1996 - VIII R 44/94

    1. Zur Aktivierung von Mietereinbauten und -umbauten in der Bilanz des Mieters 2.

    Davon ist der BFH - wenn auch mit unterschiedlicher Begründung - in ständiger Rechtsprechung ausgegangen (vgl. u. a. - für die Aktivierung als Nutzungs- oder Gebrauchsvorteil oder als Nutzungsmöglichkeit - BFH-Urteile in BFHE 115, 238, BStBl II 1975, 443; vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; vom 31. Oktober 1978 VIII R 146/75, BFHE 127, 501, BStBl II 1979, 507; vom 21. Februar 1978 VIII R 148/73, BFHE 124, 454, BStBl II 1978, 345; vom 28. Juli 1994 IV R 89/93, BFH/NV 1995, 379 oder - für die Aktivierung als Nutzungsrecht - Urteile vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244, m. w. N.; vom 17. März 1989 III R 58/87, BFHE 157, 83, BStBl II 1990, 6; vom 15. März 1990 IV R 30/88, BFHE 160, 244, BStBl II 1990, 623; vom 15. April 1992 III R 65/91, BFH/NV 1993, 431, m. w. N. oder - für die Aktivierung als Ausgleichsanspruch - Urteile in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; vom 11. Dezember 1987 III R 188/81, BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493; in BFHE 160, 244, BStBl II 1990, 623; vom 13. Juli 1989 IV R 137/88, BFH/NV 1990, 422, m. w. N.; vom 6. März 1991 X R 6/88, BFH/NV 1991, 525; vom 16. Dezember 1992 X R 15/91, BFH/NV 1993, 411; vom 19. Oktober 1995 IV R 136/90, BFH/NV 1996, 306).
  • BFH, 11.12.1987 - III R 188/81

    Zur Gewinnverwirklichung bei Ausscheiden eines Nutzungsrechts an einem Gebäude

    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) in seinen Urteilen vom 19. Mai 1971 I R 18/70 (BFHE 102, 396, BStBl II 1971, 643) und vom 31. Oktober 1978 III R 182/75 (BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399) ausgeführt hat, ist wirtschaftliches Eigentum in der Form von Eigenbesitz i. S. des § 11 Nr. 4 des Steueranpassungsgesetzes - StAnpG - (jetzt § 39 Abs. 2 Nr. 1 der Abgabenordnung - AO 1977 -) bei Bauten auf fremdem Grund und Boden nicht schon deshalb zu bejahen, weil die nicht am Unternehmen beteiligte Ehefrau mit dem Bauvorhaben des Unternehmerehegatten einverstanden ist.

    Aus einem bloßen Einverständnis mit dem Bauvorhaben läßt sich nicht ableiten, daß der Besitzer den Eigentümer für die gewöhnliche Nutzungsdauer von der Einwirkung auf das Gebäude ausschließen kann (vgl. Urteil in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399).

    Ein Nutzungsrecht könnte vielmehr auch in Betracht kommen, wenn der Kläger die auf den Anteil seiner Ehefrau entfallenden Herstellungskosten des Gebäudes getragen hat und diese mit der betrieblichen Nutzung des Gebäudes einverstanden war (vgl. BFH-Urteile vom 13. Juli 1977 I R 217/75, BFHE 123, 32, BStBl II 1978, 6; in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; vom 31. Oktober 1978 VIII R 196/77, BFHE 127, 168, BStBl II 1979, 401, und vom 31. Oktober 1978 VIII R 146/75, BFHE 127, 501, BStBl II 1979, 507).

    Das den Anteil der Ehefrau umfassende (in diesem Falle entgeltlich erworbene) Nutzungsrecht wäre dann wie ein materielles Wirtschaftsgut mit den anteiligen Anschaffungs- oder Herstellungskosten anzusetzen (BFH-Urteil vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, 488, BStBl II 1980, 244), auch wenn es sich der Sache nach nicht um die Gebäude oder Gebäudeteile, sondern um die aus deren Errichtung entstandenen schuldrechtlichen Ansprüche gegenüber der Ehefrau nach § 951 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB - (Urteil in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399) und damit seinem Rechtscharakter nach um ein immaterielles Wirtschaftsgut handelt (BFH-Urteil vom 10. August 1984 III R 98/83, BFHE 142, 90, BStBl II 1984, 805).

    Eine Aktivierung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter dem Gesichtspunkt eines Nutzungsrechts kommt nur dann nicht in Betracht, wenn in der Übernahme der Baukosten für den Miteigentumsanteil der Ehefrau eine Schenkung liegt (Urteil in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399, und in BFHE 127, 168, BStBl II 1979, 401).

  • BFH, 10.08.1984 - III R 98/83

    Investitionen - Baumaßnahmen eines Nutzungsberechtigten - Gewinnermittlung -

    Wirtschaftliches Eigentum ist nicht schon allein deshalb zu bejahen, weil die Ehefrau mit dem Bauvorhaben des Klägers einverstanden war (vgl. BFH-Urteil vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399).

    c) Der BFH hat allerdings in seinem Urteil in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399 entschieden, daß ein Gebäude, das ein Miteigentümer nach Bruchteilen (Betriebsinhaber) im eigenen Namen und auf eigene Rechnung mit Zustimmung des betriebsfremden Miteigentümers auf dem gemeinsamen Grundstück errichtet und unentgeltlich betrieblich nutzt, in der Handels- und Steuerbilanz des Betriebsinhabers in vollem Umfang nach den für materielle Wirtschaftsgüter geltenden Vorschriften auszuweisen und zu bewerten ist.

    Das zu aktivierende Wirtschaftsgut ist eine dem bauenden Miteigentümer zustehende "Nutzungsmöglichkeit" (Urteil in BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399) und damit seinem Rechtscharakter nach ein immaterielles Wirtschaftsgut.

    Der BFH sieht darüber hinaus das zu aktivierende Wirtschaftsgut auch nicht als "Grundbesitz" i. S. des § 9 Nr. 1 Satz 1 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) an (Urteil in BFHE 127, 167, BStBl II 1979, 399).

  • BFH, 20.09.1989 - X R 140/87

    Schenkweise Übertragung eines bebauten Betriebsgrundstücks unter Vorbehalt eines

    Erforderlich für eine vom Zivilrecht abweichende Zuordnung von Wirtschaftsgütern im Abgabenrecht ist vielmehr, daß der Eigentümer durch vertragliche Vereinbarung oder aus anderen Gründen von der Einwirkung auf das Wirtschaftsgut für dauernd ausgeschlossen ist (vgl. - für den im Streitjahr anwendbaren § 11 des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG) - BFH-Urteil vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; zu § 39 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 der Abgabenordnung - AO 1977 - zuletzt BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 188/81, BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493; vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269).
  • BFH, 20.08.1986 - I R 41/82

    Vorlagebeschluß an den großen Senat zu den Fragen, - ob ein unentgeltlicher

    b) Demgegenüber wird in der bisherigen höchstrichterlichen Rechtsprechung eine Nutzung nur dann als "einlagefähiges Wirtschaftsgut" angesehen, wenn sie eine gesicherte Rechtsposition im Sinne eines nach den handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsgemäßer Bilanzierung in der Bilanz aktivierungsfähigen Wirtschaftsgutes vermittelt (vgl. BFH-Urteile vom 16. November 1977 I R 83/75, BFHE 124, 501, BStBl II 1978, 386; vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; vom 31. Oktober 1978 VIII R 196/77, BFHE 127, 168, BStBl II 1979, 401; vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244; vom 20. November 1980 IV R 117/79, BFHE 131, 516, BStBl II 1981, 68).
  • BFH, 31.10.1978 - VIII R 196/77

    Eigentumswohnung - Eheleute - Betriebsausgabe - Werbungskosten -

    a) Ein Nutzungsrecht könnte in Betracht kommen, wenn der Kläger die Anschaffungs- oder Herstellungskosten getragen hat und die Klägerin mit der Nutzung der Wohnung als Zahnarztpraxis einverstanden war (vgl. dazu näher BFH-Urteile vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BStBl II 1979, 399 und vom 13. Juli 1977 I R 217/75, BFHE 123, 32, BStBl II 1978, 6).

    Das sich auf den Anteil der Klägerin erstreckende Nutzungsrecht wäre dann wie ein materielles Wirtschaftsgut mit den anteiligen Anschaffungs- oder Herstellungskosten anzusetzen und nach den Grundsätzen des BFH-Urteils VIII R 182/75 abzuschreiben, soweit nicht in der Übernahme der Baukosten für den Miteigentumsanteil der Ehefrau eine Schenkung liegt.

  • BFH, 05.02.1988 - III R 234/84

    Steuerrechtliche Berücksichtigung eines Pachtverhältnisses zwischen Schwiegersohn

    Die Aktivierung der Aufwendungen beim Kläger setzt zwar ein Nutzungsverhältnis, nicht aber ein - entgeltliches - Pachtverhältnis voraus (vgl. BFH-Urteil vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399).
  • BFH, 22.01.1980 - VIII R 74/77

    Nutzungsrecht - Eigenschaft eines Wirtschaftsguts - Ersparte Aufwendung -

  • BFH, 31.10.1978 - VIII R 146/75

    Gebäude auf fremdem Grund und Boden - Nutzungsmöglichkeit - Herstellungskosten -

  • BFH, 15.04.1992 - III R 65/91

    Entscheidung über die Zugehörigkeit von Grundbesitz zum Betriebsvermögen eines

  • OLG Stuttgart, 05.06.2002 - 14 U 6/02

    Auskunftsanspruch des Kommanditisten; Kostenentscheidung bei einseitiger

  • BFH, 25.05.1984 - III R 103/81

    Vom Mieter auf fremdem Grundstück vorgenommene Einbauten und Umbauten als

  • BFH, 21.04.1983 - IV R 217/82

    Ermessensüberschreitung - Sonderabschreibung - Zonenrandgebiet -

  • BFH, 20.11.1980 - IV R 117/79

    Teilwert - Ehegatten

  • BFH, 11.08.1993 - X R 82/90

    AfA bei Gebäuden auf fremdem Grund und Boden (§ 7 EStG )

  • BFH, 19.10.1995 - IV R 136/90
  • BFH, 13.07.1989 - IV R 137/88

    Pflicht zur Aktivierung von auf fremdem Grund und Boden durchgeführten

  • FG München, 11.09.1989 - 15 K 2152/89

    § 10e EStG nicht anwendbar bei Bau auf fremdem Grund und Boden

  • BFH, 10.08.1984 - III R 143/83
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