Rechtsprechung
BFH, 03.05.1979 - IV R 153/78 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Deutsches Notarinstitut
Zur Mitunternehmerschaft von Kindern nach Schenkung einer Unterbeteiligung durch den Vater
- Wolters Kluwer
Unterbeteiligung - Mitunternehmer - Beteiligung der Familie im Unternehmen - Unterbeteiligungsverhältnis
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Unterbeteilung von Kindern an Personengesellschaften
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2 § 12 Nr. 2
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Zur Frage der Mitunternehmerschaft bei unentgeltich begründeten Unterbeteiligungen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 127, 538
- DB 1979, 1776
- BStBl II 1979, 515
Wird zitiert von ... (10)
- BFH, 27.01.1994 - IV R 114/91
Zur steuerlichen Anerkennung einer Rückfallklausel bei einer schenkweise …
Die rechtswirksam geschlossenen UBV erfüllen auch nach ihrem Inhalt die Anforderungen, die nach ständiger Rechtsprechung an die einkommensteuerrechtliche Anerkennung von Unterbeteiligungen oder atypischen stillen Beteiligungen zwischen nahen Angehörigen zu stellen sind (vgl. z. B. Senats-Urteile vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515; vom 25. Juni 1981 IV R 61/78, BFHE 134, 261, BStBl II 1982, 59; vom 24. Juli 1986 IV R 103/83, BFHE 147, 495, BStBl II 1987, 54).Vor diesem Hintergrund hat der Senat bereits im Urteil in BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515 eine vergleichbare Klausel lediglich in die Gesamtwürdigung aller relevanten Vertragsregelungen einbezogen, also nicht aus der Rückfallklausel allein gefolgert, der Vertrag sei steuerrechtlich nicht anzuerkennen.
- BFH, 14.05.2003 - X R 14/99
Typisch stille Gesellschaft, minderjährige Kinder
a) Im Regelfall hat die Rechtsprechung Auszahlungsbeschränkungen als bedeutsamen Gesichtspunkt im Rahmen einer Gesamtwürdigung angesehen, der bei Zusammentreffen mit anderen ungewöhnlichen Vertragsbestimmungen die Versagung des Betriebsausgabenabzugs zur Folge haben könne (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1963 VI 339/61 U, BFHE 78, 402, BStBl III 1964, 156; in BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34, unter 2. b; vom 29. Januar 1976 IV R 102/73, BFHE 118, 181, BStBl II 1976, 328, unter 3. c; vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405; vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515, unter 3. d; in BFHE 128, 375, BStBl II 1979, 670, unter 3. c; vom 5. Juni 1986 IV R 53/82, BFHE 147, 139, BStBl II 1986, 798, unter 2. d, 3.; vom 6. Juli 1995 IV R 79/94, BFHE 178, 180, BStBl II 1996, 269, unter II. 2., 4.). - BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
Zur steuerlichen Anerkennung einer schenkweise begründeten typischen stillen …
Denn die Rechtsprechung hat zeitliche oder faktische Beschränkungen der Kündigungsrechte ausschließlich dort für steuerschädlich erachtet, wo sie sich einseitig zu Lasten der Kinder auswirken (vgl. BFH-Urteile in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569; vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405; vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538 BStBl II 1979, 515, und vom 5. Juli 1979 IV R 27/76, BFHE 128, 375, BStBl II 1979, 670).Denn die zeitliche Streckung der Auszahlung des Abfindungsguthabens entspricht jedenfalls der üblichen Vertragspraxis (vgl. Urteil in BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515;… vgl. hierzu auch den Gestaltungshinweis bei Paulick/Blaurock, a.a.O., § 17 III Nr. 4 - S. 316 -).
- BFH, 22.05.1984 - VIII R 35/84
Darlehn - Betriebsausgaben - Eigenkapital - Einkommensteuergesetz
In der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist seit langem anerkannt, daß Vereinbarungen zwischen Familienangehörigen nur dann einkommensteuerrechtlich wie Verträge zwischen fremden Personen zu berücksichtigen sind, wenn sie auch inhaltlich - unabhängig von ihrem möglicherweise zwischen Fremden nicht üblichen Entstehungsgrund (Schenkung als Rechtsgrund) - den zwischen fremden Personen üblichen Verträgen entsprechen (vgl. z. B. zur schenkweise begründeten Mitunternehmerschaft Urteile vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405; vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515; vom 5. Juli 1979 IV R 27/76, BFHE 128, 375, BStBl II 1979, 670; zur typisch stillen Beteiligung Urteile vom 20. Februar 1975 IV R 62/74, BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569; vom 19. Dezember 1979 I R 176/77, BFHE 129, 475, BStBl II 1980, 242; zu Darlehen Urteile vom 16. März 1977 I R 213/74, BFHE 121, 458, BStBl II 1977, 414; vom 25. Januar 1979 IV R 34/76, BFHE 127, 364, BStBl II 1979, 434; vom 30. Januar 1980 I R 194/77, BFHE 130, 265, BStBl II 1980, 449; vom 14. April 1983 IV R 198/80, BFHE 138, 359, BStBl II 1983, 555). - BFH, 25.06.1981 - IV R 61/78
Zur Frage der Mitunternehmerschaft von stillen Gesellschaftern
Ihm müssen schuldrechtlich die Vermögensrechte eingeräumt sein, die ein Kommanditist erlangen muß, um als Mitunternehmer angesehen zu werden (BFH-Urteil vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515). - BFH, 18.03.1982 - I R 127/78
Atypische Unterbeteiligung - Anteil an einer OHG - Innenverhältnis - …
Es bestehen keine Bedenken gegen die Annahme, daß die Klägerin Mitunternehmerin (§ 15 Nr. 2 EStG) geworden ist, da sie schuldrechtlich an dem der Beigeladenen zu 1 zustehenden Anteil an den stillen Reserven der OHG und am Geschäftswert unterbeteiligt wurde (zur Unterbeteiligung als Mitunternehmerschaft vgl. BFH-Urteile vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515; vom 8. August 1979 I R 82/76, BFHE 128, 457, BStBl II 1979, 768).In diesem Fall sind ergänzend die Vorschriften der §§ 161 ff. HGB zu beachten (vgl. hierzu insbesondere BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515).
- FG Schleswig-Holstein, 17.12.2015 - 5 K 58/12
Steuerrechtliche Anerkennung von Unterbeteiligungen von Familienangehörigen
Sowohl bei entgeltlicher wie auch unentgeltlicher Begründung einer Unterbeteiligung ist eine einheitliche und gesonderte Gewinnfeststellung für die Unterbeteiligungsgesellschaft nur durchzuführen, wenn der Unterbeteiligte im Verhältnis zum Hauptbeteiligten Mitunternehmer im Sinne von § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG ist (BFH, Urteil vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BStBl II 1979, 515 ). - BFH, 05.07.1979 - IV R 27/76
Zur einkommensteuerrechtlichen "Anerkennung" einer Familien-GmbH & Co. KG
An diesem Erfordernis fehlt es jedenfalls dann, wenn die Rechtsstellung der in die Familien-KG aufgenommenen Familienangehörigen abweichend von den dispositiven Vorschriften des HGB ausgeprägt und einseitig zugunsten des bisherigen Inhabers des von der KG betriebenen gewerblichen Unternehmens (mit dem Ziel einer weitgehenden Bewahrung der bisherigen Herrschaftsbefugnisse) beschränkt ist, wie dies bei entgeltlich begründeten Kommanditgesellschaften zwischen Fremden wenigstens im Gesamtbild, also in der Summierung der einzelnen Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags, nicht üblich ist (s. z. B. BFH-Urteil vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515). - FG Düsseldorf, 14.08.1998 - 3 K 7096/93
Angemessenheit der Gewinnverteilung im Rahmen einer Personengesellschaft; …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG Bremen, 28.07.2003 - 1 K 38/03
Angemessenheit der Gewinnbeteiligung der an einer Kommanditbeteiligung atypisch …
Auch Angehörige, die eine Unterbeteiligung schenkweise vom Hauptbeteiligten erhalten haben, können als atypisch stille Gesellschafter im Verhältnis zum Hauptbeteiligten Mitunternehmer sein (vgl. BFH-Urteil vom 03.05.1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538 , BStBl II 1979, 515; BFH-Urteil vom 24.07.1986 IV R 103/83, BFHE 147, 495 , BStBl II 1987, 54).