Rechtsprechung
   BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1980,161
BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78 (https://dejure.org/1980,161)
BFH, Entscheidung vom 26.02.1980 - VII R 60/78 (https://dejure.org/1980,161)
BFH, Entscheidung vom 26. Februar 1980 - VII R 60/78 (https://dejure.org/1980,161)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1980,161) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 130, 12
  • DB 1980, 1199
  • BStBl II 1980, 331
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 23.03.1972 - III C 132.70

    Klagebefugnis des Vertreters der Interessen des Ausgleichsfonds in

    Auszug aus BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78
    Sie soll dazu beitragen, den zwischen den Parteien eines bereits anhängigen Prozesses herrschenden Streit in diesem Prozeß in vollem Umfang zu erledigen und einen neuen Prozeß über einen anderen Teil desselben Streitkomplexes zu erübrigen (vgl. Urteil des BVerwG vom 23. März 1972 III C 132.70, BVerwGE 40, 25, 32).

    Dies aber ist mit den prozeßökonomischen Überlegungen, die Grund für die Zulassung der Klageänderung sind, nicht vereinbar (vgl. das zitierte BVerwG-Urteil in BVerwGE 40, 25, 32).

    Die Lösung dieses Problems kann nicht darin liegen, daß man für die Prüfung der Sachurteilsvoraussetzungen von der Klageänderung und nicht von der (geänderten) Klage ausgeht (vgl. das zitierte BVerwG-Urteil in BVerwGE 40, 25, 33, und die Urteile des Niedersächsischen FG in EFG 1976, 240, 1977, 27).

    Das Problem kann auch nicht im Zusammenhang mit der gerichtlichen Prüfung der Sachdienlichkeit der Klageänderung i. S. des § 67 Abs. 1 FGO gelöst werden, weil es zu dieser Prüfung nur kommen kann, wenn nicht die übrigen Beteiligten in die Klageänderung bereits eingewilligt haben; die Frage der Zulässigkeit der Klage ist aber nicht zur Disposition der Beteiligten gestellt (BVerwG-Urteil in BVerwGE 40, 25, 33).

  • BVerwG, 16.02.1956 - III C 165.54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78
    Die Berichtigung der Bezeichnung eines Beteiligten darf dagegen nicht benutzt werden, um einen neuen Beteiligten in den Prozeß einzuführen (vgl. das zitierte Urteil des BAG und Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 16. Februar 1956 III C 165.54, BVerwGE 3, 150, 155).

    Auch in seinem Urteil in BVerwGE 3, 150, 153 hat das BVerwG die Änderung der Beteiligtenstellung im Wege der Klageänderung für möglich gehalten, ohne aber näher auf die Voraussetzungen einzugehen, da es sich im entschiedenen Fall um eine jedenfalls im Revisionsverfahren ausgeschlossene Klageänderung handelte.

  • BAG, 22.01.1975 - 5 AZR 130/74

    Arbeitsgerichtsverfahren: Richtigstellung der Parteibezeichnung, Einspruch gegen

    Auszug aus BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78
    Zwar können Unklarheiten in der Bezeichnung der Beteiligten im weiteren Verlauf des Verfahrens berichtigt werden (Urteil des Bundesarbeitsgerichts - BAG - vom 22. Januar 1975 5 AZR 130/74, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1975 S. 510 - HFR 1975, 510 -).
  • BVerwG, 26.09.1957 - I CB 51.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78
    Im Urteil vom 26. September 1957 I CB 51.57 (DVBl 1959, 61) hat das BVerwG zwar die Frage, ob ein Wechsel des Beklagten im Berufungsverfahren im Wege der Klageänderung statthaft ist, bejaht; aber auch in diesem Fall handelte es sich um eine nicht fristgebundene Klage.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 16.02.1967 - VI A 137/66
    Auszug aus BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78
    Wird aber die Änderung zulässigerweise in das Verfahren eingeführt, ohne daß ein neuer Prozeß beginnt, so sind auch die für die Klageerhebung geltenden Fristen nicht nach dem Zeitpunkt der Klageänderung, sondern nach dem der Klageerhebung zu bemessen (vgl. Urteil des Oberverwaltungsgerichts - OVG - Lüneburg vom 16. Februar 1967 VI OVG A 137/66, Deutsches Verwaltungsblatt 1967 S. 425, 426 - DVBl 1967, 425, 426 -).
  • BVerwG, 25.08.1955 - IV C 13.55
    Auszug aus BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78
    In seiner Entscheidung vom 25. August 1955 IV C 13.55 (DVBl 1956, 620) hat das BVerwG eine die Beteiligten wechselnde Klageänderung zwar grundsätzlich für zulässig gehalten; diese Entscheidung, die noch vor Erlaß der Verwaltungsgerichtsordnung ergangen ist, betraf aber eine nichtfristgebundene Klage.
  • BFH, 28.10.1970 - I R 72/68

    Kapitalgesellschaft - Vermögensübertragung - Alleiniger Gesellschafter -

    Auszug aus BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat bisher die Entscheidung dieser Frage dahingestellt gelassen (vgl. z. B. Urteil vom 28. Oktober 1970 I R 72/68, BFHE 100, 353, BStBl II 1971, 26).
  • BVerwG, 27.01.1956 - IV C 13.55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 26.02.1980 - VII R 60/78
    In seiner Entscheidung vom 25. August 1955 IV C 13.55 (DVBl 1956, 620) hat das BVerwG eine die Beteiligten wechselnde Klageänderung zwar grundsätzlich für zulässig gehalten; diese Entscheidung, die noch vor Erlaß der Verwaltungsgerichtsordnung ergangen ist, betraf aber eine nichtfristgebundene Klage.
  • BFH, 13.05.2014 - XI B 129/13

    Notwendiger Inhalt einer Klageschrift; versehentlich fehlerhafte Bezeichnung des

    Daraus folgt, dass bei fristgebundenen Anfechtungs- und Verpflichtungsklagen eine subjektive Klageänderung nur innerhalb der Klagefrist zulässig ist (z.B. BFH-Urteile vom 26. Februar 1980 VII R 60/78, BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331; vom 23. März 2005 III R 20/03, BFHE 209, 29, BStBl II 2006, 432).

    b) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH, auf die sich das FG gestützt hat, kommt bei einer Klageschrift, in der ein Beklagter ausdrücklich und unmissverständlich benannt worden ist, eine berichtigende Auslegung nicht in Betracht, weil es an der Auslegungsbedürftigkeit einer Erklärung fehle, wenn sie nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat (vgl. BFH-Urteil in BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331; BFH-Beschlüsse vom 30. Januar 1997 I B 69/96, BFH/NV 1997, 588; vom 11. März 1999 V B 154/98, BFH/NV 1999, 1226; vom 27. August 2007 IV B 98/06, BFH/NV 2007, 2322; s.a. BFH-Urteil vom 16. April 1985 VII K 17/84, BFH/NV 1985, 119; dazu kritisch Brandis in Tipke/ Kruse, a.a.O., § 65 FGO Rz 10; Schallmoser in HHSp, § 65 FGO Rz 60).

    c) Lässt sich hingegen einer Klageschrift nicht eindeutig entnehmen, gegen welche Finanzbehörde sich die Klage richtet, ist die Klageschrift auszulegen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331; vom 15. Mai 1990 VII R 7/88, BFHE 161, 395, BStBl II 1990, 1007, juris - Rz 5 f.; vom 26. Februar 1991 IX R 95/88, BFHE 163, 562, BStBl II 1991, 572), wobei als Auslegungshilfe der Gesichtspunkt dienen kann, dass die Klage im Zweifel nicht gegen den falschen, sondern gegen den nach dem Inhalt der Klage richtigen Beklagten gerichtet sein soll (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 18. November 1982  1 C 62/81, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1983, 172; BFH-Urteil in BFH/NV 2004, 792).

    cc) Der Senat weicht mit dieser Auslegung nicht von dem BFH-Urteil in BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331 und dem BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 588 ab; denn im Streitfall bestehen entscheidungserhebliche Unterschiede in der Art der Falschbezeichnung, die dazu führen, dass hier --anders als dort-- die Bezeichnung des Beklagten nicht unmissverständlich war, was sich schon daran zeigt, dass das FA X IV vom FG quasi aus den Verfahren gewiesen werden musste, obwohl es nach seiner Auslegung der Klageschriften annahm, Beklagter zu sein.

  • VG Aachen, 18.05.2021 - 9 K 3029/20

    Klageänderung; Klagefrist; Unzulässigkeit; Verfristung; Sachdienlichkeit;

    vgl. Bundesfinanzhof (BFH), Beschluss vom 13. Mai 2014 - XI B 129-132/13, juris, Rn. 13, und Urteil vom 26. Februar 1980 - VII R 60/78 -, juris, Leitsatz 1. und Rn. 12 f.; OVG NRW, Urteil vom 30. September 1981 - 17 1780/81 -, juris (nur Leitsatz); Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 31. Mai 2018 - 3 A 655/17 -, juris, Rn. 26 m.w.N.; VG München, Urteil vom 13. Februar 2008 - M 22 K 08.297 -, juris, Rn. 18.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 1997 - 3 C 35.96 -, a.a.O., Rn. 38, und Urteil vom 23. März 1972 - III C 132.70 -, juris, Rn. 27; BFH, Urteil vom 26. Februar 1980 - VII R 60/78 -, a.a.O., Rn. 12; Peters/Kujath, in: Sodan/Ziekow, a.a.O., § 91 Rn. 1; Kopp/Schenke, VwGO, a.a.O., § 91 Rn. 1; Riese, in: Schoch/Schneider, a.a.O., § 91 Rn. 2a.

    vgl. BFH, Urteil v. 26. Februar 1980 - VII R 60/78 -, a.a.O., Rn. 12.

  • BFH, 19.05.2008 - V B 29/07

    Nichtzulassungsbeschwerde: Geltendmachung von Verfahrensmängeln, sachliche und

    Richtet sich die Klage nicht gegen die nach § 63 FGO zu verklagende Behörde, führt dies entgegen der Ansicht der Klägerin nicht dazu, dass das FG die beklagte Behörde durch die passivlegitimierte zu ersetzen hat, sondern zur Abweisung der Klage als unzulässig (BFH-Urteil vom 26. Februar 1980 VII R 60/78, BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331; BFH-Beschluss in BFH/NV 2007, 2322).

    Die prozessual zu beurteilende Passivlegitimation ist von der materiell-rechtlich zu beurteilenden Sachlegitimation (sachliche und örtliche Zuständigkeit) zu unterscheiden (BFH-Urteil in BFHE 130, 12, BStBl II 1980, 331).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht