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   BFH, 04.03.1980 - VIII R 150/76   

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https://dejure.org/1980,223
BFH, 04.03.1980 - VIII R 150/76 (https://dejure.org/1980,223)
BFH, Entscheidung vom 04.03.1980 - VIII R 150/76 (https://dejure.org/1980,223)
BFH, Entscheidung vom 04. März 1980 - VIII R 150/76 (https://dejure.org/1980,223)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 15 Nr. 1, § 17 Abs. 1, § 20 Abs. 1 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Aktienankauf - Aktienverkauf - Gewerbliche Tätigkeit - Kreditvermittlung - Geschäftsführung - Kapitalgesellschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15 Nr. 1, § 17 Abs. 1, § 20 Abs. 1 Nr. 1

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Abgrenzung zwischen Vermögensverwaltung und gewerblicher Tätigkeit bei An- und Verkauf von Wertpapieren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 130, 157
  • BStBl II 1980, 389
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 02.04.1971 - VI R 149/67

    Pfandbriefen - Grauer Markt - Gewerbliche Tätigkeit

    Auszug aus BFH, 04.03.1980 - VIII R 150/76
    Wie in den BFH-Urteilen vom 11. Juli 1968 IV 139/63 (BFHE 93, 281, BStBl II 1968, 775), vom 2. April 1971 VI R 149/67 (BFHE 102, 261, BStBl II 1971, 620) und vom 17. Januar 1973 I R 191/72 (BFHE 108, 190, BStBl II 1973, 260) - in den Gründen - ausgesprochen wurde, gehört bei der Verwaltung von Wertpapieren die Umschichtung von Wertpapieren, selbst in erheblichem Umfange, regelmäßig noch zur privaten Vermögensverwaltung.

    Für die dazu notwendige Mitwirkung am allgemeinen Güter- und Leistungsaustausch ist nicht erforderlich, daß die Tätigkeit allgemein für das Publikum erkennbar ist; es genügt bereits eine Erkennbarkeit für die beteiligten Kreise (vgl. BFHE 102, 261, BStBl II 1971, 620).

  • BFH, 29.03.1973 - I R 153/71

    Bauunternehmer - Bebauung von Grundstücken - Zeitraum - Veräußerung - Private

    Auszug aus BFH, 04.03.1980 - VIII R 150/76
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (vgl. z. B. Urteil vom 29. März 1973 I R 153/71, BFHE 109, 431, BStBl II 1973, 661) liegt ein gewerbliches Unternehmen i. S. des § 15 Nr. 1 EStG vor, wenn die Voraussetzungen des Gewerbebetriebs nach § 1 der Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung (GewStDV) erfüllt sind und die beurteilende Tätigkeit den Rahmen einer privaten Vermögensverwaltung überschreitet.
  • BFH, 17.01.1973 - I R 191/72

    Gewerbliche Tätigkeit - Beurteilung einer Tätigkeit - Private Vermögensverwaltung

    Auszug aus BFH, 04.03.1980 - VIII R 150/76
    Wie in den BFH-Urteilen vom 11. Juli 1968 IV 139/63 (BFHE 93, 281, BStBl II 1968, 775), vom 2. April 1971 VI R 149/67 (BFHE 102, 261, BStBl II 1971, 620) und vom 17. Januar 1973 I R 191/72 (BFHE 108, 190, BStBl II 1973, 260) - in den Gründen - ausgesprochen wurde, gehört bei der Verwaltung von Wertpapieren die Umschichtung von Wertpapieren, selbst in erheblichem Umfange, regelmäßig noch zur privaten Vermögensverwaltung.
  • BFH, 11.07.1968 - IV 139/63

    Zugehörigkeit von auf eigene Rechnung vorgenommenen Ankäufen und Verkäufen von

    Auszug aus BFH, 04.03.1980 - VIII R 150/76
    Wie in den BFH-Urteilen vom 11. Juli 1968 IV 139/63 (BFHE 93, 281, BStBl II 1968, 775), vom 2. April 1971 VI R 149/67 (BFHE 102, 261, BStBl II 1971, 620) und vom 17. Januar 1973 I R 191/72 (BFHE 108, 190, BStBl II 1973, 260) - in den Gründen - ausgesprochen wurde, gehört bei der Verwaltung von Wertpapieren die Umschichtung von Wertpapieren, selbst in erheblichem Umfange, regelmäßig noch zur privaten Vermögensverwaltung.
  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    (2) Ist mit den vorerwähnten Einschränkungen die Frage, ob ein gewerbliches Unternehmen i. S. des § 15 Nr. 1 EStG und ein stehender Gewerbebetrieb i. S. des § 2 Abs. 1 Satz 2 GewStG vorliegt, nach übereinstimmenden Grundsätzen zu entscheiden (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 I R 95/76, BFHE 130, 403, BStBl II 1980, 465), so ist ein Gewerbebetrieb anzunehmen, wenn eine Tätigkeit ("Unternehmen" im funktionellen Sinne) die Voraussetzungen des § 1 GewStDV erfüllt und sich die Tätigkeit nach den Umständen des Einzelfalls nicht als private Vermögensverwaltung darstellt (BFH-Entscheidungen vom 4. März 1980 VIII R 150/76, BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389; vom 25. Februar 1982 IV R 25/78, BFHE 135, 316, BStBl II 1982, 461; vom 6. Oktober 1982 I R 7/79, BFHE 136, 497, BStBl II 1983, 80).
  • BFH, 29.10.1998 - XI R 80/97

    Gewerbliche Betätigung bei Wertpapiergeschäften

    Nicht erforderlich ist, daß dies allgemein für das Publikum erkennbar wird, es genügt bereits eine Erkennbarkeit für die beteiligten Kreise (BFH-Urteil vom 4. März 1980 VIII R 150/76, BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389).

    a) Für die Abgrenzung zwischen Vermögensverwaltung und Gewerbebetrieb ist allgemein darauf abzustellen, ob lediglich der Beginn bzw. das Ende einer in erster Linie auf Fruchtziehung gerichteten Tätigkeit vorliegt, oder ob die Umschichtung von Vermögenswerten und die Verwertung der Vermögenssubstanz in den Vordergrund treten (vgl. BFH-Urteile in BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389; in BFHE 162, 236, BStBl II 1991, 66, jeweils m.w.N.).

    Dies entspricht gefestigter Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile in BFHE 93, 281, BStBl II 1968, 775; vom 2. April 1971 VI R 149/67, BFHE 102, 261, BStBl II 1971, 620; in BFHE 108, 190, BStBl II 1973, 260; in BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389; in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631).

    Dies setzt jedenfalls voraus, daß die Tätigkeit dem Bild entspricht, das nach der Verkehrsauffassung einen Gewerbebetrieb ausmacht (z.B. das Unterhalten eines Büros oder einer Organisation zur Durchführung von Geschäften, Ausnutzung eines Marktes unter Einsatz beruflicher Erfahrungen; Anbieten von Wertpapiergeschäften einer breiteren Öffentlichkeit gegenüber), oder andere bei einer privaten Vermögensverwaltung ungewöhnliche Verhaltensweisen vorliegen (BFH-Urteile in BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389; vom 6. Dezember 1983 VIII R 172/83, BFHE 140, 82, BStBl II 1984, 132, 135; in BFHE 162, 236, BStBl II 1991, 66).

    Zum äußeren Bild eines gewerblichen Wertpapierhandels gehört zudem der Einsatz einschlägiger beruflicher Erfahrungen und Mittel (etwa Branchenkenntnisse, Know-how, geschäftliche Verbindungen), auch zugunsten Dritter (BFH-Urteile in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631; in BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389).

    Ein anderes Gesamtbild der Tätigkeit des Klägers könnte sich nur ergeben, wenn ein eng mit den eigenen Wertpapiergeschäften verbundenes Tätigwerden für fremde Rechnung besonders ins Gewicht fallen würde (BFH-Urteil in BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389).

    In diesen betrieblichen Bereich eines Gesellschafters fallen andere Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte jedenfalls dann nicht, wenn sie branchenfremd sind und auch nicht betrieblich behandelt wurden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389).

  • BFH, 30.07.2003 - X R 7/99

    Gewerblicher Wertpapierhandel

    Die Verkehrsauffassung sieht die Umschichtung von Wertpapieren --selbst in erheblichem Umfang-- regelmäßig als noch zur privaten Vermögensverwaltung gehörig an; Gewerblichkeit kann nur bei Vorliegen besonderer Umstände angenommen werden (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 4. März 1980 VIII R 150/76, BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389; vom 25. Februar 1982 IV R 25/78, BFHE 135, 316, BStBl II 1982, 461; in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631, unter 3. b; vom 19. Februar 1997 XI R 1/96, BFHE 182, 567, BStBl II 1997, 399, unter II. 1. b; in BFHE 187, 287, BStBl II 1999, 448, unter II. 2. a; in BFHE 195, 402, BStBl II 2001, 809, unter II. 2. f; in BFHE 201, 264, BStBl II 2003, 464, unter II. b ff).

    Dies entspricht auch der bisherigen Rechtsprechung, die schon früh dem Merkmal des Tätigwerdens für fremde Rechnung besonderes Gewicht im Rahmen der erforderlichen Gesamtbetrachtung beigemessen hat (BFH-Urteil in BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389).

    Auch dieses "Leitbild" hat schon der bisherigen Rechtsprechung zugrunde gelegen, die ein Tätigwerden im unmittelbaren Handel mit anderen Marktteilnehmern als starkes Indiz für Gewerblichkeit angesehen hat (BFH-Urteile vom 2. April 1971 VI R 149/67, BFHE 102, 261, BStBl II 1971, 620: Tätigwerden am grauen Pfandbriefmarkt; in BFHE 164, 53, BStBl II 1991, 631, unter 3. c: bankentypische Betätigung durch unmittelbaren Telefonhandel mit Marktteilnehmern; in BFHE 130, 157, BStBl II 1980, 389, sowie in BFHE 187, 287, BStBl II 1999, 448, unter II. 2. a: Anbieten von Wertpapiergeschäften einer breiteren Öffentlichkeit gegenüber).

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