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   BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78   

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https://dejure.org/1981,93
BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78 (https://dejure.org/1981,93)
BFH, Entscheidung vom 17.07.1981 - VI R 77/78 (https://dejure.org/1981,93)
BFH, Entscheidung vom 17. Juli 1981 - VI R 77/78 (https://dejure.org/1981,93)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 33

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Aufwendungen für eine Frischzellenbehandlung als außergewöhnliche Belastung, EStG § 33

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 133, 545
  • NJW 1981, 2536 (Ls.)
  • VersR 1982, 504
  • BStBl II 1981, 711
 
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Wird zitiert von ... (109)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 03.12.1964 - IV 47/62 U

    Behandlung der ausscheidenden Gesellschaftern zugesagten betrieblichen

    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    Zwar habe der Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 3. Dezember 1964 IV 47/62 U (BFHE 81, 251, BStBl III 1965, 91) Kosten für eine bei Ehegatten gemeinsam durchgeführte Frischzellentherapie von zusammen 6.244 DM nur in Höhe von 3.000 DM als außergewöhnliche Belastung berücksichtigt.

    Soweit der IV. Senat des BFH im Urteil in BFHE 81, 251, BStBl III 1965, 91 insoweit ohne weiteres von "Krankheitskosten" ausgegangen ist, folgt ihm der erkennende Senat nicht (vgl. zur Kritik auch Hartz, Der Betrieb 1965 S. 1225, 1226, r. Sp. - DB 1965, 1225, 1226, r. Sp. -).

    b) Da das FG von anderen rechtlichen Überlegungen ausgegangen ist, indem es wie der BFH in BFHE 81, 251, BStBl III 1965, 91, für jeden Fall der Frischzellenbehandlung zwangsläufige Krankheitskosten unterstellte, war die Vorentscheidung aufzuheben.

    Da die Rechtsprechung insoweit jedoch im Verhältnis zu dem Urteil in BFHE 81, 251, BStBl III 1965, 91 erhöhte Anforderungen stellt, ist es vertretbar, im Streitfall ausnahmsweise ein nachträglich erstelltes amtsärztliches Attest genügen zu lassen.

    Dem Kläger ist deshalb zuzugeben, daß die im Urteil in BFHE 81, 251, BStBl III 1965, 91 gegebene Begründung für die Begrenzung des steuerrechtlichen Abzugs der Kosten für die Frischzellentherapie im Widerspruch zu der allgemeinen steuerrechtlichen Behandlung von Krankheitskosten im Rahmen des § 33 EStG steht (ebenso Herrmann-Heuer, a. a. O., und § 33 EStG Anm. 11 e; Oeftering-Görbing, a. a. O., § 33 C Rdnr. 24 a. E.; Lademann-Söffing-Brockhoff, a. a. O., S. 92).

  • BFH, 14.02.1980 - VI R 218/77

    Anerkennung von Aufwendungen für eine Kurreise als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH erwachsen dem Steuerpflichtigen Krankheitskosten zwangsläufig, weil er sich ihnen aus tatsächlichen Gründen nicht entziehen kann (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

    Allerdings werden nur solche Aufwendungen als Krankheitskosten berücksichtigt, die zum Zwecke der Heilung einer Krankheit (z. B. Medikamente, Operation) oder mit dem Ziel getätigt werden, die Krankheit erträglich zu machen (z. B. Rollstuhl, vgl. BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

    Das gleiche gilt für Kosten einer Kurreise, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung einer Krankheit nachweislich notwendig und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend ist (BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

    Nur Aufwendungen für eine Reise, die der Heilung oder Linderung einer Krankheit dient, die deshalb - aufgrund eines amtsärztlichen Attestes - nachweislich notwendig ist, können als zwangsläufig und demgemäß als außergewöhnliche Belastung beurteilt werden, wenn darüber hinaus eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

  • BFH, 01.02.1957 - VI 30/55
    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    Demgemäß werden Krankenhauskosten auch ohne Rücksicht auf die Wahl der Pflegeklasse als außergewöhnliche Belastung anerkannt (vgl. BFH- Urteil vom 1. Februar 1957 VI 30/55, DB 1957, 1062; Blümich-Falk, a. a. O., S. 61; Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, 18. Aufl., vorliegt, ist ausschließlich der Prüfung und Würdigung a. a. O.; Lademann-Söffing-Brockhoff, a. a. O., S. 92).

    Beanstandungen sind insoweit nur gerechtfertigt, wenn ein für jedermann offensichtliches Mißverhältnis zwischen dem erforderlichen und dem tatsächlichen Aufwand vorliegt (vgl. BFH in DB 1957, 1062; Herrmann-Heuer, a. a. O.).

  • BFH, 12.07.1963 - VI 282/62 U

    Voraussetzungen der Steuerermäßigung nach § 33 a Einkommensteuergesetz (EStG)

    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    Aufwendungen für Krankheiten werden deshalb auch dann steuerrechtlich als außergewöhnliche Belastung anerkannt, wenn der Steuerpflichtige die Krankheit durch Unachtsamkeit oder durch selbstverschuldete Gefährdung verursacht hat (vgl. BFH-Urteile vom 12. Juli 1963 VI 282/62 U, BFHE 77, 319, BStBl III 1963, 437; vom 30. November 1966 VI R 108/66, BFHE 88, 491, BStBl III 1967, 459).
  • BFH, 22.08.1980 - VI R 138/77

    Aufwendungen für die krankheitsbedingte Unterbringung des Steuerpflichtigen in

    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    Das heißt, daß zu den berücksichtigungsfähigen Krankheitskosten nicht nur Kosten für medizinische Leistungen im engeren Sinn, sondern auch Pflegekosten und Pflegeheimkosten gerechnet werden, wenn diese ausschließlich krankheitsbedingt sind (BFH-Urteile vom 22. Juni 1979 VI R 43/76, BFHE 128, 230, BStBl II 1979, 646; vom 22. August 1980 VI R 138/77, BFHE 131, 381, BStBl II 1981, 23; vom 22. August 1980 VI R 196/77, BFHE 131, 378, BStBl II 1981, 25).
  • BFH, 22.08.1980 - VI R 196/77

    Aufwendungen für die krankheitsbedingte Unterbringung des Steuerpflichtigen in

    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    Das heißt, daß zu den berücksichtigungsfähigen Krankheitskosten nicht nur Kosten für medizinische Leistungen im engeren Sinn, sondern auch Pflegekosten und Pflegeheimkosten gerechnet werden, wenn diese ausschließlich krankheitsbedingt sind (BFH-Urteile vom 22. Juni 1979 VI R 43/76, BFHE 128, 230, BStBl II 1979, 646; vom 22. August 1980 VI R 138/77, BFHE 131, 381, BStBl II 1981, 23; vom 22. August 1980 VI R 196/77, BFHE 131, 378, BStBl II 1981, 25).
  • BFH, 22.06.1979 - VI R 43/76

    Aufenthalt in einem Heim - Aufenthalt in einem Sanatorium - Außergewöhnliche

    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    Das heißt, daß zu den berücksichtigungsfähigen Krankheitskosten nicht nur Kosten für medizinische Leistungen im engeren Sinn, sondern auch Pflegekosten und Pflegeheimkosten gerechnet werden, wenn diese ausschließlich krankheitsbedingt sind (BFH-Urteile vom 22. Juni 1979 VI R 43/76, BFHE 128, 230, BStBl II 1979, 646; vom 22. August 1980 VI R 138/77, BFHE 131, 381, BStBl II 1981, 23; vom 22. August 1980 VI R 196/77, BFHE 131, 378, BStBl II 1981, 25).
  • BFH, 30.11.1966 - VI R 108/66

    Steuerliche Behandlung einer Erwerbsunfähigkeit aufgrund Alkoholmissbrauchs

    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    Aufwendungen für Krankheiten werden deshalb auch dann steuerrechtlich als außergewöhnliche Belastung anerkannt, wenn der Steuerpflichtige die Krankheit durch Unachtsamkeit oder durch selbstverschuldete Gefährdung verursacht hat (vgl. BFH-Urteile vom 12. Juli 1963 VI 282/62 U, BFHE 77, 319, BStBl III 1963, 437; vom 30. November 1966 VI R 108/66, BFHE 88, 491, BStBl III 1967, 459).
  • BFH, 26.07.1957 - VI 155/55 U

    Berücksichtigung der Aufwendungen für die Beschäftigung einer Hausgehilfin als

    Auszug aus BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78
    Wie sich schon aus der vorstehenden Begriffsbestimmung der berücksichtigungsfähigen Krankheitskosten ergibt, rechnen vorbeugende, der Gesundheit ganz allgemein dienende Maßnahmen nicht hierzu (vgl. BFH-Urteil 26. Juli 1957 VI 155/55 U, BFHE 65, 298, BStBl III 1957, 347; Oeftering-Görbing, Das gesamte Lohnsteuerrecht, 5. Aufl., § 33 C Rdnr. 26; Lademann-Söffing-Brockhoff, Einkommensteuergesetz, § 33 Anm. 78 S. 91; Blümich-Falk, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 11. Aufl., § 33 S. 60); sie dienen nicht der Heilung oder Linderung einer Krankheit und machen eine solche auch nicht erträglicher.
  • BFH, 11.11.2010 - VI R 17/09

    Verzicht auf mündliche Verhandlung durch beigetretenes BMF entbehrlich; Verzicht

    b) Allerdings werden nur solche Aufwendungen als Krankheitskosten berücksichtigt, die zum Zwecke der Heilung einer Krankheit (z.B. Medikamente, Operation) oder mit dem Ziel getätigt werden, die Krankheit erträglich zu machen, beispielsweise Aufwendungen für einen Rollstuhl (BFH-Urteil vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BFHE 133, 545, BStBl II 1981, 711; vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BFHE 149, 222, BStBl II 1987, 427, und vom 20. März 1987 III R 150/86, BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596).

    d) Für die mitunter schwierige Trennung von echten Krankheitskosten einerseits und lediglich gesundheitsfördernden Vorbeuge- oder Folgekosten andererseits fordert der BFH seit dem Urteil vom 14. Februar 1980 VI R 218/77 (BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295, betreffend Badekur auf Ibiza) in ständiger Rechtsprechung regelmäßig die Vorlage eines zeitlich vor der Leistung von Aufwendungen erstellten amts- oder vertrauensärztlichen Gutachtens bzw. eines Attestes eines anderen öffentlich-rechtlichen Trägers, aus dem sich die Krankheit und die medizinische Indikation der den Aufwendungen zugrundeliegenden Behandlung zweifelsfrei entnehmen lässt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 133, 545, BStBl II 1981, 711, betreffend Frischzellenbehandlung; vom 11. Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386, betreffend Frischzellenbehandlung und rezeptfreie Arzneimittel; vom 11. Dezember 1987 III R 95/85, BFHE 152, 131, BStBl II 1988, 275, betreffend Heilkur; in BFHE 149, 222, BStBl II 1987, 427, betreffend Gruppensitzung bei den Anonymen Alkoholikern; in BFHE 195, 144, BStBl II 2001, 543, betreffend Ayur-Veda-Behandlung; BFH-Beschluss vom 15. November 2007 III B 205/06, BFH/NV 2008, 368, betreffend Delfintherapie).

  • BFH, 15.01.2015 - VI R 85/13

    Nachweis der Zwangsläufigkeit von krankheitsbedingten Aufwendungen nach § 64

    Allerdings werden nur solche Aufwendungen als Krankheitskosten berücksichtigt, die zum Zwecke der Heilung einer Krankheit (z.B. Medikamente, Operation) oder mit dem Ziel getätigt werden, die Krankheit erträglicher zu machen, beispielsweise Aufwendungen für einen Rollstuhl (BFH-Urteile vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BFHE 133, 545, BStBl II 1981, 711; vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BFHE 149, 222, BStBl II 1987, 427, und vom 20. März 1987 III R 150/86, BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596).
  • BFH, 05.10.2017 - VI R 47/15

    Aufwendungen für heterologe künstliche Befruchtung in gleichgeschlechtlicher

    Allerdings werden nur solche Aufwendungen als Krankheitskosten berücksichtigt, die zum Zwecke der Heilung einer Krankheit oder mit dem Ziel erbracht werden, die Krankheit erträglich zu machen (BFH-Urteile vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BFHE 133, 545, BStBl II 1981, 711; vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BFHE 149, 222, BStBl II 1987, 427, und vom 20. März 1987 III R 150/86, BFHE 149, 539, BStBl II 1987, 596; vom 2. September 2010 VI R 11/09, BFHE 231, 69, BStBl II 2011, 119).
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