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   BFH, 27.06.1986 - VI R 23/83   

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BFH, 27.06.1986 - VI R 23/83 (https://dejure.org/1986,1056)
BFH, Entscheidung vom 27.06.1986 - VI R 23/83 (https://dejure.org/1986,1056)
BFH, Entscheidung vom 27. Juni 1986 - VI R 23/83 (https://dejure.org/1986,1056)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 122 Abs. 1, § 124 Abs. 1, § 155 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Verwaltungsakt - Bekanntgabe - Notwendige Voraussetzung - Wille - Zuständiger Bediensteter

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 122 Abs. 1, § 124 Abs. 1, § 155 Abs. 1

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Keine Bekanntgabe des Verwaltungsaktes bei fehlendem Bekanntgabewillen des für den Erlaß des Verwaltungsaktes zuständigen Bediensteten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 147, 205
  • NVwZ 1987, 632
  • BB 1986, 2117
  • BStBl II 1986, 832
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 29.01.1981 - V R 47/77

    Steuerfestsetzung - Zeichnung der Steuerfestsetzung - Zeichnungsbefugnis -

    Auszug aus BFH, 27.06.1986 - VI R 23/83
    Es kann dabei dahingestellt bleiben, ob ein Verwaltungsakt erst mit dessen Bekanntgabe existent wird und es sich zuvor um eine bloße Maßnahme innerhalb des Rahmens der Behörde handelt, oder ob der Verwaltungsakt bereits vor der Bekanntgabe entsteht und mit dieser nur noch Wirksamkeit erlangt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Januar 1981 V R 47/77, BFHE 132, 219, BStBl II 1981, 404; Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen, Rdnr. 222-222/9, m. w. N.).

    Der Bedienstete muß grundsätzlich zur Steuerfestsetzung berufen sein (vgl. Urteil in BFHE 132, 219, BStBl II 1981, 404).

    Anders als in dem der Entscheidung des BFH in BFHE 132, 219, BStBl II 1981, 404 zugrunde liegenden Fall handelt es sich bei der Versendung des "ersten Bescheides" entgegen dem Willen des zuständigen Sachgebietsleiters auch nicht um einen Fall der Überschreitung verwaltungsinterner Zeichnungsbefugnisse.

  • BFH, 24.04.1979 - VIII R 16/77

    Wirksamwerden eines Einkommensteuerbescheid - Bekanntgabe eines

    Auszug aus BFH, 27.06.1986 - VI R 23/83
    Der Streitfall ist auch nicht vergleichbar mit Fällen, in denen ein Bekanntgabewille vorhanden ist, der bekanntgegebene Verwaltungsakt dann jedoch eine andere Regelung enthält, als die eigentlich von der Behörde gewollte (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 24. April 1979 VIII R 16/77, BFHE 128, 20, BStBl II 1979, 606).
  • BSG, 04.09.2013 - B 10 EG 7/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Elterngeldbescheid - fingierte Geburt -

    In den Fällen der maschinellen Fertigung eines Bescheides im Anschluss an die "Papierakten gestützte" Bearbeitung werde der Bekanntgabewille bei abschließender Zeichnung der Aktenverfügung durch den zuständigen Amtsträger - hier Z. - gebildet (Hinweis auf BFH Urteil vom 27.6.1986 - VI R 23/83 - BFHE 147, 205) .

    Solange ein grundsätzlich dazu berechtigter Mitarbeiter die Bekanntgabe veranlasst hat, sind interne behördliche Befugnisse oder Zuständigkeiten ohne Belang (vgl BFHE 147, 205; 152, 32; BSGE 58, 63, 65 f = SozR 1300 § 45 Nr. 16; Steinwedel, aaO, RdNr 8; Krasney in Kasseler Komm, Stand März 2013, § 37 SGB X RdNr 3; Engelmann in von Wulffen, SGB X, 7. Aufl 2010, § 37 RdNr 3 mwN), es sei denn, der Verwaltungsakt ist wegen Nichtigkeit (§ 40 SGB X) unwirksam (§ 39 Abs. 3 SGB X) .

  • BFH, 23.08.2000 - X R 27/98

    Nichtigkeit bei sich widersprechenden Steuerbescheiden

    Hat die Behörde ihren Bekanntgabewillen allerdings zu dem Zeitpunkt, an dem der Bescheid ihren Herrschaftsbereich verlässt, aufgegeben und dies hinreichend in ihren Akten dokumentiert, wird der Bescheid trotz des Bekanntgabeakts nicht gemäß § 124 Abs. 1 AO 1977 wirksam (BFH-Urteile vom 27. Juni 1986 VI R 23/83, BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832; vom 24. November 1988 V R 123/83, BFHE 155, 466, BStBl II 1989, 344; vom 12. August 1996 VI R 18/94, BFHE 180, 538, BStBl II 1996, 627; Beschluss des Senats vom 14. Juni 2000 X B 123/99, nicht veröffentlicht --NV--).

    Dabei kann dahinstehen, ob die Aufgabe des Bekanntgabewillens nur durch den Sachgebietsleiter, nicht aber durch die Sachbearbeiterin hätte erfolgen dürfen (vgl. BFH-Urteile vom 29. Januar 1981 V R 47/77, BFHE 132, 219, BStBl II 1981, 404; in BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832; in BFHE 155, 466, BStBl II 1989, 344).

  • BFH, 18.03.2014 - VIII R 9/10

    Keine wirksame Bekanntgabe einer im Wege des sog. Ferrari-Fax-Verfahrens

    Ein ohne Bekanntgabewillen zur Kenntnis gebrachter Verwaltungsakt erlangt daher keine Wirksamkeit (BFH-Urteile vom 27. Juni 1986 VI R 23/83, BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832; vom 24. November 1988 V R 123/83, BFHE 155, 466, BStBl II 1989, 344; zum Sonderfall einer vollständigen Bescheidkopie zur Heilung einer früheren fehlerhaften Bekanntgabe vgl. BFH-Beschluss vom 7. November 2008 X B 55/08, BFH/NV 2009, 195; Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 124 AO Rz 8 ff.; Güroff in Beermann/Gosch, AO § 124 Rz 7).
  • BFH, 25.01.1994 - VIII R 45/92

    1. Keine Umdeutung einer wegen Formmangels unwirksamen Zustellung in eine

    Die Zustellung (vgl. Tipke/Kruse, a. a. O., 14. Aufl., vor § 1 VwZG Tz. 3; Urteil des BVerwG vom 19. Juni 1963 V C 198/62, BVerwGE 16, 165) und die Bekanntgabe (BFH-Urteile vom 24. November 1988 V R 123/83, BFHE 155, 466, BStBl II 1989, 344, 345; vom 27. Juni 1986 VI R 23/83, BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832) sind nicht bloß Realakte, sondern hoheitliche Rechtshandlungen.
  • OVG Schleswig-Holstein, 15.03.2006 - 2 LB 9/05

    Gebührenerhebung durch Stadtwerke

    Abgabenbescheid ist der nach § 110 Abs. 1 LVwG bekannt gegebene Verwaltungsakt im Sinne von § 106 Abs. 1 LVwG (vgl. BFH, Urt. v. 27.06.1986 - VI R 23/83 -, NVwZ 1987, 632), also eine bestimmte Maßnahme einer Behörde im Sinne von § 3 Abs. 2 LVwG.

    Vielmehr kann eine hoheitliche Maßnahme im Sinne von § 106 Abs. 1 LVwG gemäß §§ 110 Abs. 1, 112 Abs. 1 LVwG grundsätzlich nur auf Grund der Einzelfallentscheidung eines die Behörde repräsentierenden Amtsträgers wirksam werden (vgl. BFH, Urt. v. 27.06.1986, a.a.O., VGH München, Beschl. v. 17.11.1991 - 11 B 91.2603 -, NVwZ-RR 1992, 515; Stelkens u.a., a.a.O., § 35 Rdnr. 37 f und 37 h).

  • BFH, 30.04.1991 - V B 62/89
    Seine, des Klägers, Auffassung finde jedoch eine Stütze in den BFH-Urteilen in BFHE 137, 544, [BFH 25.01.1983 - VIII R 54/79] BStBl II 1983, 543 [BFH 25.01.1983 - VIII R 54/79] und vom 27. Juni 1986 VI R 23/83 (BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832 [BFH 27.06.1986 - VI R 23/83]), in denen zum Ausdruck komme, daß für die Bekanntgabe eines Steuerbescheides bzw. für die Möglichkeit der Einlegung eines Rechtsbehelfs der Anschein der Bekanntgabe und der Bekanntgabewille der den Bescheid erlassenden Behörde ausschlaggebend seien.

    Denn sie lassen im Zusammenhang mit der angefochtenen Entscheidung erkennen, der Kläger habe geltend machen wollen, während das FG die Anfechtbarkeit - ausschließlich - vom Vorliegen der schriftlichen Bekanntgabe des Bescheides abhängig mache, stellten die BFH-Urteile in BFHE 137, 544, [BFH 25.01.1983 - VIII R 54/79] BStBl II 1983, 543 [BFH 25.01.1983 - VIII R 54/79] und in BFHE 147, 205, [BFH 27.06.1986 - VI R 23/83] BStBl II 1986, 832 [BFH 27.06.1986 - VI R 23/83] insoweit auf das Vorhandensein des Anscheins einer Bekanntgabe und den behördlichen Bekanntgabewillen ab.

    Das BFH-Urteil in BFHE 147, 205, [BFH 27.06.1986 - VI R 23/83] BStBl II 1986, 832 [BFH 27.06.1986 - VI R 23/83] befaßt sich nicht mit der Frage der Anfechtbarkeit von Bescheiden, sondern damit, daß für die Wirksamkeit eines Verwaltungsaktes die Bekanntgabe notwendige Voraussetzung ist und daß diese den Bekanntgabewillen des für den Erlaß des Verwaltungsaktes zuständigen Bediensteten voraussetzt.

  • BFH, 12.08.1996 - VI R 18/94

    Unwirksamkeit eines Verwaltungsaktes wegen Aufgabe des Bekanntgabewillens

    Demgegenüber hat die Rechtsprechung bei einem Bescheid, der mit Bekanntgabewillen so auf den Weg gebracht wurde, daß er nach dem üblichen Verwaltungsablauf auch versendet werden sollte, für den Fall der Aufgabe des ursprünglichen Bekanntgabewillens aus Gründen der Rechtssicherheit gefordert, daß sich die Aufgabe in der ausdrücklichen Aufhebung des Verwaltungsaktes niederschlägt und dies klar und eindeutig, z. B. durch einen Vermerk in den Akten, dokumentiert wird (BFH-Urteil vom 24. November 1988 V R 123/83, BFHE 155, 466, BStBl II 1989, 344 unter Fortführung des Senatsurteils vom 27. Juni 1986 VI R 23/83, BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832).
  • BFH, 24.11.1988 - V R 123/83

    Verwaltungsakt - Bekanntgabe

    Wie der VI. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) im Urteil vom 27. Juni 1986 VI R 23/83 (BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832 m.w.N.) ausgeführt hat, muß die Bekanntgabe vom Willen der den Steuerbescheid erlassenden Behörde getragen werden.
  • BFH, 15.01.1991 - VII R 86/89

    Zulässigkeit einer Entscheidung über die Rechtmäßigkeit eines wirksamen

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sei ein ohne Bekanntgabewille bekanntgewordener Verwaltungsakt unwirksam (Urteil vom 27. Juni 1986 VI R 23/83, BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832).
  • BFH, 04.10.1989 - V R 39/84

    Begriff der Sachurteilsvoraussetzungen - Anforderungen an die Bekanntgabe von

    Ein ohne Bekanntgabewillen zur Kenntnis gebrachter Verwaltungsakt erlangt daher keine Wirksamkeit (BFH-Urteile vom 27. Juni 1986 VI R 23/83, BFHE 147, 205, BStBl II 1986, 832; vom 24. November 1988 V R 123/83, BFHE 155, 466, BStBl II 1989, 344).
  • VG Cottbus, 05.03.2020 - 6 K 849/17

    Schmutzwasserbeitrag

  • FG Hessen, 12.11.2015 - 3 K 1501/13

    § 124 Abs.1 AO

  • FG Köln, 17.06.2021 - 15 K 888/18

    Berücksichtigung des Gewinnes für eine sog. "passive Entstrickung" einer

  • BFH, 16.12.1987 - I R 238/83

    Unterzeichnung der Prüfungsanordnung durch den Sachgebietsleiter der

  • FG Baden-Württemberg, 22.09.1995 - 9 K 284/91

    Voraussetzungen und wirksame Bekanntgabe eines Änderungsbescheids; Objektive

  • FG Düsseldorf, 13.06.2022 - 8 K 45/19

    Geschäftsführerhaftung: Anlaufhemmung der Festsetzungsfrist - Bindungswirkung

  • LSG Baden-Württemberg, 13.03.2012 - L 11 EG 416/11
  • BFH, 14.04.2000 - X B 123/99

    Unwirksamkeit eines Steuerbescheides trotz Bekanntgabe

  • VG Weimar, 08.05.2009 - 3 K 972/07

    Rechtmäßigkeit einer vollständigen Übertragung von Geschäften auch bzgl. der

  • OLG Köln, 23.09.1997 - 2 Ws 513/97
  • FG Hessen, 28.04.1999 - 2 K 6347/97

    Kindergeld; Ausländer; vorübergehende Arbeitsleistung; Entsendung; Inland;

  • BFH, 25.11.1986 - VIII R 200/82

    Übergang der örtlichen Zuständigkeit für die Einkommensbesteuerung auf ein

  • FG München, 28.06.2005 - 6 K 4957/03

    Bekanntgabewille bei maschineller Bearbeitung; gesonderter Feststellung des

  • VG Dessau, 21.09.2000 - 2 A 419/98

    Bekanntgabe eines Verwaltungsaktes; Bekanntgabe eines Grundsteuermessbescheides;

  • VG Weimar, 08.05.2009 - 3 K 970/07

    Rechtmäßigkeit eines Abgabenbescheides bei Verlagerung der Erstellung eines

  • FG Hamburg, 20.04.2004 - VI 228/02

    Nichtigkeit eines "zweiten" Steuerbescheides

  • FG Schleswig-Holstein, 21.03.1995 - III 551/92
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