Rechtsprechung
   BFH, 11.10.1989 - I R 101/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1395
BFH, 11.10.1989 - I R 101/87 (https://dejure.org/1989,1395)
BFH, Entscheidung vom 11.10.1989 - I R 101/87 (https://dejure.org/1989,1395)
BFH, Entscheidung vom 11. Oktober 1989 - I R 101/87 (https://dejure.org/1989,1395)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,1395) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 98
  • BB 1990, 549
  • BB 1990, 694
  • DB 1990, 970
  • BStBl II 1990, 280
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 06.04.1989 - 1 BvR 33/87

    Auskunft - Informationelle Selbstbestimmung - Steuerfahndung - Presse -

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    Voraussetzung für ein Auskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 ist aber, daß die Heranziehung eines Auskunftspflichtigen aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrungen im Einzelfall geboten ist (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 6. April 1989 1 BvR 33/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 440).

    Der verfassungsrechtliche Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gebietet aber, daß der grundrechtlich geschützte Freiheitsanspruch des Bürgers von der öffentlichen Gewalt jeweils nur soweit beschränkt werden darf, als dies zum Schutz öffentlicher Interessen mit Verfassungsrang - hier der finanziellen Sicherheit des Staates und der Gleichmäßigkeit der Besteuerung - unerläßlich ist (BVerfG in HFR 1989, 440).

    Überdies können - ohne daß dies in § 93 Abs. 1 AO 1977 ausdrücklich vorgeschrieben werden mußte - vom Steuerpflichtigen keine unzumutbaren Auskünfte verlangt werden (BVerfG in HFR 1989, 440).Das FG hat zu Recht ausgeführt, daß es für die Klägerin unzumutbar war, sich mit einem so umfangreichen Fragenkatalog wie dem streitigen Fragebogen KVSt 4 zu befassen, nachdem die bisherigen Ermittlungen des FA gegenüber der Klägerin keine Anhaltspunkte für steuerpflichtige Vorgänge ergeben hatten.

  • BFH, 12.09.1985 - VIII R 371/83

    Aufforderung zur Benennung von Gläubigern und Zahlungsempfängern kein

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    In der Erzwingbarkeit unterscheidet sich das Verlangen des FA gegenüber der Aufforderung zur Empfängerbenennung gemäß § 160 AO 1977 oder § 16 des Außensteuergesetzes (AStG) i.V.m. § 160 AO 1977, die lediglich als Vorbereitungshandlung zum Erlaß eines Verwaltungsaktes, der Steuerfestsetzung, anzusehen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 12. September 1985 VII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537, und vom 20. April 1988 I R 67/84, BFHE 154, 5, BStBl II 1988, 927).
  • BFH, 18.12.1970 - VI R 248/69

    Einzelunternehmen - Stilles Gesellschaftsverhältnis - Einbringung in KG -

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    B) Der Antrag der Klägerin vom 11. November 1987, die Kostenentscheidung des mit der Revision angefochtenen Urteils analog § 718 Abs. 1 ZPO vor Entscheidung über die Hauptsache für vorläufig vollstreckbar zu erklären, ist unzulässig (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1970 VI R 248/69, BFHE 101, 478, BStBl II 1971, 426); er war daher zu verwerfen (§ 126 Abs. 1 FGO).
  • BFH, 20.04.1988 - I R 67/84

    Empfängerbenennung - Verwaltungsakt - Vorbereitungshandlung - Rechtmäßigkeit -

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    In der Erzwingbarkeit unterscheidet sich das Verlangen des FA gegenüber der Aufforderung zur Empfängerbenennung gemäß § 160 AO 1977 oder § 16 des Außensteuergesetzes (AStG) i.V.m. § 160 AO 1977, die lediglich als Vorbereitungshandlung zum Erlaß eines Verwaltungsaktes, der Steuerfestsetzung, anzusehen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 12. September 1985 VII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537, und vom 20. April 1988 I R 67/84, BFHE 154, 5, BStBl II 1988, 927).
  • BFH, 24.03.1987 - VII R 30/86

    Sammelauskunftsersuchen der Steuerfahndung an ein Kreditinstitut über

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    Voraussetzung für ein Auskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 ist aber, daß die Heranziehung eines Auskunftspflichtigen aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrungen im Einzelfall geboten ist (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 6. April 1989 1 BvR 33/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 440).
  • BFH, 18.03.1987 - II R 35/86

    Auskunftsverlangen - Haftungsschuldner - Steuerschuld - Zulässigkeit -

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    Voraussetzung für ein Auskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 ist aber, daß die Heranziehung eines Auskunftspflichtigen aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrungen im Einzelfall geboten ist (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 6. April 1989 1 BvR 33/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 440).
  • BFH, 29.10.1986 - VII R 82/85

    Auskunft - Steuerfahndung - Anforderungen - Rechtsweg - Objektive

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    Voraussetzung für ein Auskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 ist aber, daß die Heranziehung eines Auskunftspflichtigen aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrungen im Einzelfall geboten ist (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 6. April 1989 1 BvR 33/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 440).
  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 53/04

    Fernwirkung von qualifizierten materiell-rechtlichen Verwertungsverboten -

    Der I. Senat des BFH lässt im Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87 (BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280) sogar Sammelauskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 zu, verlangt allerdings, dass für die Prognoseentscheidung entweder ein Erfahrungssatz festgestellt oder zumindest offenkundig sein müsse.
  • BFH, 27.09.2017 - XI R 15/15

    Rechtsanwälte müssen mandatsbezogene Daten zu Umsatzsteuerzwecken angeben

    Dagegen ist die Erinnerung ein Verwaltungsakt, wenn sie nach ihrem objektiven Erklärungsinhalt als Maßnahme der Behörde zur Schaffung einer Rechtsgrundlage für die Einleitung des Zwangsmittelverfahrens gemäß § 328 AO zu verstehen ist (vgl. BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.1., Rz 11).

    Ebenfalls ein Verwaltungsakt ist eine in die Form einer Erinnerung gekleidete Aufforderung zur Abgabe einer Steuererklärung, nachdem der Steuerpflichtige mitgeteilt hatte, dass er nach seiner Meinung die Erklärung nicht abgeben müsse, weil er nicht erklärungspflichtig sei (Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 149 AO Rz 13; Heuermann in HHSp, § 149 AO Rz 17; in diese Richtung deutend auch BFH-Urteil in BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter I., II.1., Rz 3 und 11).

  • BFH, 16.11.2011 - X R 18/09

    Pflicht zur Abgabe der Anlage EÜR - keine neue Form der Gewinnermittlung -

    Die bloße Erinnerung an die Befolgung einer früheren Aufforderung zur Einreichung von Unterlagen zur Steuererklärung stellt hingegen mangels Regelungsgehalts keinen Verwaltungsakt dar (BFH-Urteil vom 2. Juli 1997 I R 45/96, BFH/NV 1998, 14; anders möglicherweise BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.A.1.).
  • BFH, 25.08.2009 - I R 88/07

    Frühere Pauschalbesteuerung sog. schwarzer Fonds verstößt gegen EU-Recht

    Dass diese Beurteilung --wie die Kläger meinen-- in Widerspruch zu der Senatsrechtsprechung stehen soll, nach der § 90 Abs. 1 AO keine Rechtsgrundlage für ein eigenständiges Verfahren bildet, aus dem sich bestimmte Erklärungs- oder Dokumentationspflichten ableiten lassen (vgl. Senatsurteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280), vermag der Senat nicht zu erkennen.
  • BFH, 19.08.2021 - VII R 34/20

    Androhung von Zwangsgeld für den Fall der Nichtabgabe von Steuererklärungen

    (2) Nach § 149 Abs. 1 Satz 2 AO können nur solche Steuererklärungen angefordert werden, die in dem betreffenden Einzelsteuergesetz grundsätzlich vorgesehen sind (BFH-Urteil vom 11.10.1989 - I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.2.d).

    (3) Das Verlangen nach Abgabe von Steuererklärungen muss verhältnismäßig und zumutbar sein (BFH-Urteil in BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.2.d).

  • BFH, 25.08.2009 - I R 89/07

    Mitwirkungspflicht bei Fehlen einer steuerrechtlichen Dokumentationspflicht -

    Dass diese Beurteilung --wie die Kläger meinen-- in Widerspruch zu der Senatsrechtsprechung stehen soll, nach der § 90 Abs. 1 AO keine Rechtsgrundlage für ein eigenständiges Verfahren bildet, aus dem sich bestimmte Erklärungs- oder Dokumentationspflichten ableiten lassen (vgl. Senatsurteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280), vermag der Senat nicht zu erkennen.
  • BFH, 10.11.1998 - VIII R 3/98

    Schriftliche Nachweisanforderung bei Außenprüfung

    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 12. September 1985 VIII R 371/83 (BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537) entschieden, daß das Verlangen, die Empfänger von Betriebsausgaben, Werbungskosten und anderen Ausgaben genau zu benennen, kein Verwaltungsakt ist, sondern eine nicht selbständig anfechtbare Vorbereitungshandlung zum Erlaß eines Verwaltungsaktes (ebenso BFH-Urteile vom 20. April 1988 I R 67/84, BFHE 154, 5, BStBl II 1988, 927; vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280).
  • BFH, 19.08.2021 - VII R 35/20

    Inhaltsgleich mit BFH-Beschluss vom 19.08.2021 VII R 34/20 - Androhung und

    (2) Nach § 149 Abs. 1 Satz 2 AO können nur solche Steuererklärungen angefordert werden, die in dem betreffenden Einzelsteuergesetz grundsätzlich vorgesehen sind (BFH-Urteil vom 11.10.1989 - I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.2.d).

    (3) Das Verlangen nach Abgabe von Steuererklärungen muss verhältnismäßig und zumutbar sein (BFH-Urteil in BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.2.d).

  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 54/04

    Außenprüfung; Auskunftsbegehren an Dritte; Fernwirkung von Verwertungsverboten

    Der I. Senat des BFH lässt im Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87 (BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280) sogar Sammelauskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 zu, verlangt allerdings, dass für die Prognoseentscheidung entweder ein Erfahrungssatz festgestellt oder zumindest offenkundig sein müsse.
  • BFH, 21.07.2005 - III S 19/04

    Kindergeld - Anforderungen an den Nachweis von Bemühungen um einen

    Der Antragsteller hat sich auch nicht mit der Frage auseinander gesetzt, ob und ggf. in welchem Umfang aus dieser gesteigerten Mitwirkungspflicht auch eine Beweisvorsorgepflicht, zumindest die Pflicht zur Aufbewahrung auch dem Privatbereich zuzuordnender Belege besteht (vgl. dazu z.B. Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 90 AO 1977 Rz. 3 ff., m.w.N.; Brockmeyer in Klein, Abgabenordnung, 8. Aufl., § 88 Rz. 9 und § 90 Rz. 3 f; ferner BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280; Urteil des FG Baden-Württemberg vom 26. Juli 2000 12 K 446/99, EFG 2001, 352).
  • FG Rheinland-Pfalz, 17.06.2020 - 1 K 1651/19

    Verpflichtung einer unbeschränkt steuerpflichtigen Kapitalgesellschaft, trotz

  • FG Düsseldorf, 24.04.2008 - 12 K 4730/04

    Ablehnung der Veranlagung zur Einkommensteuer bei Versäumung der Abgabefrist;

  • FG Rheinland-Pfalz, 17.06.2020 - 1 K 1768/19

    Rechtmäßigkeit einer Zwangsgeldfestsetzung: Verpflichtung einer

  • BFH, 28.11.1990 - I R 71/89

    Hat das FA einen Steuerpflichtigen vor Inkrafttreten des § 18 Abs. 3 AStG n. F.

  • FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99

    Aufwendungen für die Anschaffung einer Computeranlage einer Lehrerin an einer

  • FG Niedersachsen, 25.08.1998 - VIII 470/93

    Mitwirkungspflicht eines Steuerpflichtigen - Pflicht zur Beantwortung eines

  • FG Thüringen, 28.04.1999 - III 720/98

    Haftung des Geschäftsführers einer insolventen GmbH für Steuerschulden; Pflicht

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht