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   BFH, 14.03.1990 - X R 104/88   

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BFH, 14.03.1990 - X R 104/88 (https://dejure.org/1990,202)
BFH, Entscheidung vom 14.03.1990 - X R 104/88 (https://dejure.org/1990,202)
BFH, Entscheidung vom 14. März 1990 - X R 104/88 (https://dejure.org/1990,202)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO § 146a Abs. 3; AO 1977 §§ 122 Abs. 1 Satz 1, 124 Abs. 1, 155 Abs. 1 Satz 2, 193 ff

  • Wolters Kluwer

    Bekanntgabe der Prüfungsanordnung - Ehegatten - Bestimmtheitserfordernis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Prüfungsanordnungen gegen Ehegatten können in einer Verfügung zusammengefaßt werden; zur wirksamen Bekanntgabe kann die Übersendung nur einer Ausfertigung genügen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 160, 207
  • NJW 1990, 3230
  • BB 1990, 1336
  • BB 1990, 1472
  • DB 1990, 1702
  • BStBl II 1990, 612
 
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Wird zitiert von ... (66)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 28.10.1988 - III R 52/86

    Zur Zusammenfassung und Bekanntgabe von Prüfungsanordnungen gegen Ehegatten

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Im übrigen enthielten beide Prüfungsanordnungen trotz ihrer (zulässigen - vgl. BFH-Urteile vom 28. Oktober 1988 III R 52/86, BFHE 155, 238, BStBl II 1989, 257, 258, und in BFH/NV 1989, 749, 750 m.w.N. -) Zusammenfassung nicht nur in objektiver, sondern auch in subjektiver Hinsicht mehrere Einzelfallregelungen (vgl. dazu das Urteil des erkennenden Senats vom 25. Januar 1989 X R 158/87, BFHE 156, 18, BStBl II 1989, 483), so daß ein Rechtsfehler der den Kläger betreffenden Regelungen die an die Klägerin gerichteten Prüfungsanordnungen nicht hat beeinträchtigen können.

    Der III. Senat des BFH hat dies in seinem Urteil vom 28. Oktober 1988 III R 52/86 (BFHE 155, 238, BStBl II 1989, 257, 258 - unter Hinweis auf abweichende FG-Rechtsprechung und Literaturmeinungen -) bezweifelt, aber letztlich unentschieden gelassen.

    Die allein für Steuerbescheide (und ihnen gleichgestellte Steuerverwaltungsakte) geltende Vorschrift des § 155 Abs. 5 AO 1977 n.F. ist in ihrem Kern nicht als Ausnahmevorschrift, sondern als spezielle Ausformung eines allgemeinen Bekanntgabegrundsatzes anzusehen (im Ergebnis ebenso: Urteil in BFHE 155, 238, BStBl II 1989, 257, 258, 259).

  • BFH, 21.02.1989 - IX R 181/85

    Bekanntgabe eines Einkommensteuerbescheides bei zusammenveranlagten Ehegatten

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Zwar hat der VIII. Senat des BFH im Urteil vom 26. März 1985 VIII R 225/83 (BFHE 143, 491, BStBl II 1985, 603, m.w.N. zur gleichlautenden früheren Rechtsprechung; vgl. auch die BFH-Entscheidungen vom 21. Februar 1989 IX R 181/85, BFH/NV 1989, 557, 558, und vom 2. März 1989 VIII S 9/88, BFH/NV 1989, 625, m.w.N. zur neueren Rechtsprechung) entschieden, daß zusammengefaßte Steuerbescheide grundsätzlich (sofern nicht gesetzlich etwas anderes vorgesehen ist - wie z.B. mit Wirkung ab 1. Januar 1986 in § 155 Abs. 5 Satz 1 AO 1977 n.F. - Art. 25 Abs. 2 des Steuerbereinigungsgesetzes - StBereinG - vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) nur wirksam bekanntgegeben sind, wenn jedem der Inhaltsadressaten eine Ausfertigung übermittelt wird.

    Für Steuerbescheide (und ihnen gleichgestellte Verwaltungsakte) sind strenge Anforderungen deshalb gerechtfertigt, weil insoweit die Bekanntgabe nicht nur allgemeines Wirksamkeitserfordernis ist (§§ 122 Abs. 1 Satz 1, 124 Abs. 1 AO 1977), sondern kraft Gesetzes (§ 155 Abs. 1 Satz 2 AO 1977) zu den gesetzlichen Tatbestandsmerkmalen zählt - mit der Folge, daß ein solcher Steuerverwaltungsakt vor Bekanntgabe noch nicht entstanden ist (Entscheidung in BFH/NV 1989, 557, 558; a.M.: Tipke/Kruse, a.a.O., § 124 AO 1977 Tz. 2 und § 155 AO 1977 Tz. 7, die § 155 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 nur klarstellende Bedeutung beimessen).

  • BFH, 26.03.1985 - VIII R 225/83

    Einkommensteuer - Steuerbescheid - Eheleute - Bevollmächtigung - Zustellung

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Zwar hat der VIII. Senat des BFH im Urteil vom 26. März 1985 VIII R 225/83 (BFHE 143, 491, BStBl II 1985, 603, m.w.N. zur gleichlautenden früheren Rechtsprechung; vgl. auch die BFH-Entscheidungen vom 21. Februar 1989 IX R 181/85, BFH/NV 1989, 557, 558, und vom 2. März 1989 VIII S 9/88, BFH/NV 1989, 625, m.w.N. zur neueren Rechtsprechung) entschieden, daß zusammengefaßte Steuerbescheide grundsätzlich (sofern nicht gesetzlich etwas anderes vorgesehen ist - wie z.B. mit Wirkung ab 1. Januar 1986 in § 155 Abs. 5 Satz 1 AO 1977 n.F. - Art. 25 Abs. 2 des Steuerbereinigungsgesetzes - StBereinG - vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) nur wirksam bekanntgegeben sind, wenn jedem der Inhaltsadressaten eine Ausfertigung übermittelt wird.

    Ob Gleiches aber auch für Prüfungsanordnungen gilt, ist in der Grundsatzentscheidung (Urteil in BFHE 143, 491, BStBl II 1985, 603, 604 zu 1 b am Ende m.w.N.) ausdrücklich offen geblieben.

  • BFH, 30.09.1988 - III R 218/84

    Erfordernis jeweils einer Prüfungsanordnung zur Durchführung einer Außenprüfung

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Die darin liegende unzutreffende Verkürzung ist jedoch unschädlich, weil der richtige Adressat durch Auslegung ermittelt werden kann (BFH-Urteile vom 24. April 1986 IV R 82/84, BFHE 146, 358, BStBl II 1986, 545, und vom 30. September 1988 III R 218/84, BFH/NV 1989, 749 - jeweils m.w.N.).

    Im übrigen enthielten beide Prüfungsanordnungen trotz ihrer (zulässigen - vgl. BFH-Urteile vom 28. Oktober 1988 III R 52/86, BFHE 155, 238, BStBl II 1989, 257, 258, und in BFH/NV 1989, 749, 750 m.w.N. -) Zusammenfassung nicht nur in objektiver, sondern auch in subjektiver Hinsicht mehrere Einzelfallregelungen (vgl. dazu das Urteil des erkennenden Senats vom 25. Januar 1989 X R 158/87, BFHE 156, 18, BStBl II 1989, 483), so daß ein Rechtsfehler der den Kläger betreffenden Regelungen die an die Klägerin gerichteten Prüfungsanordnungen nicht hat beeinträchtigen können.

  • BFH, 13.03.1986 - IV R 204/84

    Gewinnzurechnung - KG - Treuhand-Kommanditisten

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Für das Verständnis und die Bestimmung des wirklichen Regelungsgehalts eines Verwaltungsakts ist nicht der äußere Eindruck, auch nicht die Bezeichnung oder Begründung entscheidend, sondern der durch Auslegung zu ermittelnde objektive Erklärungsinhalt aus der Sicht des Empfängers maßgeblich (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. März 1986 IV R 204/84, BFHE 146, 340, BStBl II 1986, 584; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl. 1987, Rdz. 44 vor § 40 und § 40 Rdz. 70 m.w.N.).
  • BFH, 05.11.1981 - IV R 179/79

    Zur Zulässigkeit von Außenprüfungen nach § 193 Abs. 1 AO und § 193 Abs. 2 Nr. 2

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Diesen Anforderungen ist bei der einfachen Bekanntgabe von Prüfungsanordnungen, die für Ehegatten bestimmt sind, durch Übersendung einer gemeinsamen Ausfertigung jedenfalls dann genügt, wenn die Adressaten eine gemeinsame Anschrift haben und für die Behörde auch sonst kein Anhaltspunkt dafür gegeben ist, daß der Bekanntgabezweck gefährdet ist (im Ergebnis ebenso BFH-Urteile vom 5. November 1981 IV R 179/79, BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208, und vom 8. März 1988 VIII R 229/84, BFH/NV 1988, 550, 551; vgl. dazu allgemein: Stelkens/Bonk/Leonhardt, a.a.O., Tz. 18 m.w.N.).
  • BFH, 25.01.1989 - X R 158/87

    Örtliche Zuständigkeit - Übergang der Zuständigkeit - Bekanntwerden von Umständen

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Im übrigen enthielten beide Prüfungsanordnungen trotz ihrer (zulässigen - vgl. BFH-Urteile vom 28. Oktober 1988 III R 52/86, BFHE 155, 238, BStBl II 1989, 257, 258, und in BFH/NV 1989, 749, 750 m.w.N. -) Zusammenfassung nicht nur in objektiver, sondern auch in subjektiver Hinsicht mehrere Einzelfallregelungen (vgl. dazu das Urteil des erkennenden Senats vom 25. Januar 1989 X R 158/87, BFHE 156, 18, BStBl II 1989, 483), so daß ein Rechtsfehler der den Kläger betreffenden Regelungen die an die Klägerin gerichteten Prüfungsanordnungen nicht hat beeinträchtigen können.
  • BFH, 02.03.1989 - VIII S 9/88

    Voraussetzungen für eine Nichtzulassungsbeschwerde

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Zwar hat der VIII. Senat des BFH im Urteil vom 26. März 1985 VIII R 225/83 (BFHE 143, 491, BStBl II 1985, 603, m.w.N. zur gleichlautenden früheren Rechtsprechung; vgl. auch die BFH-Entscheidungen vom 21. Februar 1989 IX R 181/85, BFH/NV 1989, 557, 558, und vom 2. März 1989 VIII S 9/88, BFH/NV 1989, 625, m.w.N. zur neueren Rechtsprechung) entschieden, daß zusammengefaßte Steuerbescheide grundsätzlich (sofern nicht gesetzlich etwas anderes vorgesehen ist - wie z.B. mit Wirkung ab 1. Januar 1986 in § 155 Abs. 5 Satz 1 AO 1977 n.F. - Art. 25 Abs. 2 des Steuerbereinigungsgesetzes - StBereinG - vom 19. Dezember 1985, BGBl I 1985, 2436) nur wirksam bekanntgegeben sind, wenn jedem der Inhaltsadressaten eine Ausfertigung übermittelt wird.
  • BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85

    Bevollmächtigte - Vertretungsmängel - Beginn der Außenprüfung

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Diese muß aber nicht notwendigerweise rechtmäßig sein (BFH-Urteil vom 18. Oktober 1988 VII R 123/85, BFHE 154, 446, BStBl II 1989, 76).
  • BFH, 10.04.1987 - III R 202/83

    Verjährung - Ablaufhemmung - Betriebsprüfung - Unwirksame Prüfungsanordnung

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - X R 104/88
    Diese Wirkung kann zwar nur durch eine wirksame Prüfungsanordnung herbeigeführt werden (BFH-Urteil vom 10. April 1987 III R 202/83, BFHE 150, 1, BStBl II 1988, 165).
  • BFH, 24.04.1986 - IV R 82/84

    Wirksame Adressierung eines Steuerbescheids an den überlebenden Ehegatten für den

  • BFH, 08.03.1988 - VIII R 229/84

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer - Erzielung von

  • BFH, 14.08.1975 - IV R 150/71

    Voller Beweis - Zugestellter Bescheid - Zustellung durch einfachen Brief - Zugang

  • BVerwG, 13.11.1963 - V C 39.63

    Entschädigung nach dem Gesetz über einen Währungsausgleich für Sparguthaben

  • BFH, 07.11.1985 - IV R 6/85

    Zur Durchführung von Außenprüfungen bei Ehegatten sowie nach § 193 Abs. 2 Nr. 2

  • BFH, 13.10.2005 - IV R 55/04

    Wirksamkeit einer Prüfungsanordnung, die an eine durch Ausscheiden des vorletzten

    In diesem Sinne hat der BFH verschiedentlich mehrdeutig adressierte Prüfungsanordnungen für wirksam gehalten (BFH-Urteile vom 14. März 1990 X R 104/88, BFHE 160, 207, BStBl II 1990, 612, und in BFHE 162, 4, BStBl II 1991, 120).
  • BFH, 03.02.2004 - VII R 30/02

    Steuerbescheid - Wann muss Finanzamt an Bevollmächtigte zustellen?

    Anstelle der formlosen Bekanntgabe nach § 122 Abs. 1 bis 2 a AO 1977 kann die Finanzbehörde anordnen, dass die Bekanntgabe im Wege der förmlichen Zustellung des schriftlichen Verwaltungsaktes erfolgt (§ 122 Abs. 5 Satz 1; Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 14. März 1990 X R 104/88, BFHE 160, 207, BStBl II 1990, 612, 615).
  • FG Berlin-Brandenburg, 26.02.2013 - 6 K 6228/08

    Keine Ermittlung des Verkehrswerts eines vom Gesellschafter auf die

    Die Bezeichnung des Inhaltsadressaten mit "Firma U... GmbH & Co. KG" in der Prüfungsanordnung sei eindeutig und einer Auslegung nicht zugänglich; die Bezeichnung sei gerade nicht ungenau und damit weder mehrdeutig noch auslegungsfähig, anders als beispielsweise die Bezeichnung des Inhaltsadressaten in dem Fall des von dem Beklagten angeführten BFH-Urteils vom 14. März 1990 (X R 104/88, BStBl. II 1990, 612) mit "Herrn und Frau AD..., Miederwareneinzelhandel", obwohl der zu prüfende Einzelhandel allein von der Frau betrieben worden sei.

    Der Inhaltsadressat eines Verwaltungsakts sei hinreichend bestimmt, wenn etwaige Zweifel durch Auslegung behoben werden könnten (BFH, Beschluss vom 14. April 1993 IV B 9/92, juris, mit Hinweis auf BFH, Urteil vom 14. März 1990, BStBl. II 1990, 612, Tz. 24 ff.).

    Der BFH habe in seiner Rechtsprechung allgemeine Grundsätze aufgestellt, wie eine Prüfungsanordnung auszulegen sei (vgl. grundlegend BFH, Urteil vom 14. März 1990, BStBl. II 1990, 612, Tz. 24 ff.; aus jüngerer Zeit 13. Oktober 2005, BStBl. II 2006, 404, Tz. 18).

    Entscheidend ist danach, wie der Betroffene nach den ihm bekannten Umständen - nach seinem "objektiven Verständnishorizont" - den materiellen Gehalt der Erklärung unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnte (BFH, Urteile vom 14. März 1990 X R 104/88, BStBl. II 1990, 612; vom 13. Oktober 2005 IV R 55/04, BStBl. II 2006, 404).

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