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   BFH, 25.03.1992 - I R 69/91   

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BFH, 25.03.1992 - I R 69/91 (https://dejure.org/1992,974)
BFH, Entscheidung vom 25.03.1992 - I R 69/91 (https://dejure.org/1992,974)
BFH, Entscheidung vom 25. März 1992 - I R 69/91 (https://dejure.org/1992,974)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    HGB a. F. §§ 38 Abs. 1, 39 Abs. 2, 41, 43, 44, 44 b; HGB n. F. §§ 238 Abs. 1 Satz 1, 239 Abs. 2, 249 Abs. 1 und Abs. 3; AO 1977 §§ 140, 141, 146 Abs. 1, 379; AktG 1965 §§ 148, 152 ... Abs. 7; EStG § 5 Abs. 1 Satz 1; StGB § 238 b

  • Wolters Kluwer

    Laufende Geschäftsvorfälle - Verpflichtung zur Buchung - Bildung einer eigenständigen Rückstellung - Steuerbilanz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Eigenständige Rückstellung durch Vorjahresbuchung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Rückstellung für Kosten der Verbuchung von Geschäftsvorfällen aus einem abgelaufenen Wirtschaftsjahr - Abgrenzung zur Rückstellung für Jahresabschlußkosten - Wirtschaftliche Verursachung im abgelaufenen Wirtschaftsjahr

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Rückstellungen
    Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten
    Die Rückstellungen im Einzelnen
    Einzelfälle aus der Rechtsprechung

Papierfundstellen

  • BFHE 168, 527
  • BB 1992, 1964
  • DB 1992, 2170
  • BStBl II 1992, 1010
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 25.08.1989 - III R 95/87

    1. Abgrenzung zwischen Verpflichtungsrückstellung und Aufwandsrückstellung - 2.

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Auch öffentlich-rechtliche Verpflichtungen können Grundlage einer Rückstellung sein, aa) wenn sie hinreichend konkretisiert sind (BFH in BFHE 130, 165, 166, BStBl II 1980, 297; BFH-Urteil vom 25. August 1989 III R 95/87, BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893), und bb) wenn ihre Verletzung mit Sanktionen bedroht ist (BFH in BFHE 130, 165, 166, BStBl II 1980, 297; in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893).

    Die wirtschaftliche Verursachung einer Verbindlichkeit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr oder in den Vorjahren setzt voraus, daß - ungeachtet der rechtlichen Gleichwertigkeit aller Tatbestandsmerkmale einer Verbindlichkeit - die wirtschaftlich wesentlichen Tatbestandsmerkmale der Verpflichtung erfüllt sind und das Entstehen der Verbindlichkeit nur noch von wirtschaftlich unwesentlichen Tatbestandsmerkmalen abhängt (BFH in BFHE 130, 165, 167, BStBl II 1980, 297; in BFHE 137, 489, 491, BStBl II 1983, 375, und in BFHE 150, 140, 142, BStBl II 1987, 848, m. w. N.; in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 895).

    Die künftigen Ereignisse, die zum unbedingten Entstehen oder zur Bewertung der Verbindlichkeit führen, müssen rechtlich wirtschaftlich dem abgelaufenen Wirtschaftsjahr zuzurechnen sein (BFH in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 894).

    c) Entgegen der Auffassung des FG ergibt sich nichts anderes aus den Urteilen des BFH in BFHE 150, 140, 143, BStBl II 1987, 848, und in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 895).

    Die Aufzeichnungspflicht ist im Streitfall nicht wirtschaftlich mit künftigen Gewinnchancen, sondern mit Erträgen oder Aufwendungen der Vergangenheit verbunden (vgl. BFH in BFHE 158, 58, 62, BStBl II 1989, 893, 894; Moxter, Bilanzierung nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, 2. Aufl., S. 61).

  • BFH, 20.03.1980 - IV R 89/79

    Rückstellung für gesetzliche Verpflichtung zur Aufstellung des Jahresabschlusses

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Die im Laufe des Wirtschaftsjahres erstellte Buchführung mündet in den Jahresabschluß; insoweit stellen Buchführung und Bilanz eine Einheit dar (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165, 167, BStBl II 1980, 297).

    Die Vorschriften des § 152 Abs. 7 AktG 1965 (jetzt: § 249 Abs. 1 und Abs. 3 HGB) enthalten jedenfalls insoweit einen Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung i. S. des § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG, als sie die Bildung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften regeln (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1977 I R 148/75 und I R 124/76, BFHE 123, 547 und 551, BStBl II 1978, 97 und 99; BFH in BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297).

    Auch öffentlich-rechtliche Verpflichtungen können Grundlage einer Rückstellung sein, aa) wenn sie hinreichend konkretisiert sind (BFH in BFHE 130, 165, 166, BStBl II 1980, 297; BFH-Urteil vom 25. August 1989 III R 95/87, BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893), und bb) wenn ihre Verletzung mit Sanktionen bedroht ist (BFH in BFHE 130, 165, 166, BStBl II 1980, 297; in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893).

    Die wirtschaftliche Verursachung einer Verbindlichkeit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr oder in den Vorjahren setzt voraus, daß - ungeachtet der rechtlichen Gleichwertigkeit aller Tatbestandsmerkmale einer Verbindlichkeit - die wirtschaftlich wesentlichen Tatbestandsmerkmale der Verpflichtung erfüllt sind und das Entstehen der Verbindlichkeit nur noch von wirtschaftlich unwesentlichen Tatbestandsmerkmalen abhängt (BFH in BFHE 130, 165, 167, BStBl II 1980, 297; in BFHE 137, 489, 491, BStBl II 1983, 375, und in BFHE 150, 140, 142, BStBl II 1987, 848, m. w. N.; in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 895).

  • BFH, 19.05.1987 - VIII R 327/83

    Keine Rückstellung für die Verpflichtung zur Überholung eines Lüftfahrtgeräts vor

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Ist die Verpflichtung noch nicht entstanden, so ist ferner Voraussetzung der Bildung einer Rückstellung, daß die ungewisse Verbindlichkeit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr oder in der davor liegenden Zeit wirtschaftlich verursacht worden ist (BFH-Urteile vom 1. August 1984 I R 88/80, BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44; vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, 58, BStBl II 1987, 845; vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848).

    a) Weitere Voraussetzung einer Rückstellung ist, daß die künftig zur Tilgung der ungewissen Verbindlichkeit zu leistenden Ausgaben wesentlich bereits im abgelaufenen oder in vorausgegangenen Wirtschaftsjahren wirtschaftlich verursacht sind und es deshalb geboten ist, sie als Aufwand dieses abgelaufenen Wirtschaftsjahres zu behandeln (BFH-Urteile vom 20. Januar 1983 IV R 168/81, BFHE 137, 489, 490, BStBl II 1983, 375; in BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848).

    Die wirtschaftliche Verursachung einer Verbindlichkeit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr oder in den Vorjahren setzt voraus, daß - ungeachtet der rechtlichen Gleichwertigkeit aller Tatbestandsmerkmale einer Verbindlichkeit - die wirtschaftlich wesentlichen Tatbestandsmerkmale der Verpflichtung erfüllt sind und das Entstehen der Verbindlichkeit nur noch von wirtschaftlich unwesentlichen Tatbestandsmerkmalen abhängt (BFH in BFHE 130, 165, 167, BStBl II 1980, 297; in BFHE 137, 489, 491, BStBl II 1983, 375, und in BFHE 150, 140, 142, BStBl II 1987, 848, m. w. N.; in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 895).

    c) Entgegen der Auffassung des FG ergibt sich nichts anderes aus den Urteilen des BFH in BFHE 150, 140, 143, BStBl II 1987, 848, und in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 895).

  • BFH, 20.01.1983 - IV R 168/81

    Keine Rückstellung für künftige Ausgleichsverpflichtungen an Handelsvertreter

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    a) Weitere Voraussetzung einer Rückstellung ist, daß die künftig zur Tilgung der ungewissen Verbindlichkeit zu leistenden Ausgaben wesentlich bereits im abgelaufenen oder in vorausgegangenen Wirtschaftsjahren wirtschaftlich verursacht sind und es deshalb geboten ist, sie als Aufwand dieses abgelaufenen Wirtschaftsjahres zu behandeln (BFH-Urteile vom 20. Januar 1983 IV R 168/81, BFHE 137, 489, 490, BStBl II 1983, 375; in BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848).

    Die wirtschaftliche Verursachung einer Verbindlichkeit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr oder in den Vorjahren setzt voraus, daß - ungeachtet der rechtlichen Gleichwertigkeit aller Tatbestandsmerkmale einer Verbindlichkeit - die wirtschaftlich wesentlichen Tatbestandsmerkmale der Verpflichtung erfüllt sind und das Entstehen der Verbindlichkeit nur noch von wirtschaftlich unwesentlichen Tatbestandsmerkmalen abhängt (BFH in BFHE 130, 165, 167, BStBl II 1980, 297; in BFHE 137, 489, 491, BStBl II 1983, 375, und in BFHE 150, 140, 142, BStBl II 1987, 848, m. w. N.; in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 895).

  • BFH, 01.08.1984 - I R 88/80

    Rückstellungsbildung: Zur Frage, wann die Inanspruchnahme aus einer

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Ist die Verpflichtung noch nicht entstanden, so ist ferner Voraussetzung der Bildung einer Rückstellung, daß die ungewisse Verbindlichkeit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr oder in der davor liegenden Zeit wirtschaftlich verursacht worden ist (BFH-Urteile vom 1. August 1984 I R 88/80, BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44; vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, 58, BStBl II 1987, 845; vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848).
  • BFH, 10.08.1978 - V R 17/73

    Computergestützte Fernbuchhaltung - Steuerberater - Lochstreifen -

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Nach herrschender Meinung gebieten die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung für den Kassenverkehr eine tägliche Verbuchung und für andere Geschäftsvorfälle eine Verbuchung innerhalb von längstens einem Monat, sofern die Buchführungsunterlagen organisatorisch gegen Verlust geschützt sind (BFH-Urteil vom 10. August 1978 V R 17/73, BFHE 126, 28, BStBl II 1979, 20; Baumbach/Duden/Hopt, Handelsgesetzbuch, Kommentar, 27. Aufl., § 239 Anm. 2; Biergans, Einkommensteuer und Steuerbilanz, 5. Aufl., S. 175; Küting/Weber, Handbuch der Rechnungslegung, § 239 Rz. 31; Glade, Rechnungslegung und Prüfung nach dem Bilanzrichtlinien-Gesetz, § 239 HGB Rz. 23; Peter/von Bornhaupt/Körner, Ordnungsmäßigkeit der Buchführung nach dem Bilanzrichtlinien-Gesetz, 8. Aufl., Rz. 382; Einkommensteuer-Richtlinien - EStR -, Abschn. 29 Abs. 2 Nr. 2).
  • BFH, 05.02.1987 - IV R 81/84

    Für rechtsverbindlich zugesagte Jubiläumszuwendungen an Arbeitnehmer ist eine

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Ist die Verpflichtung noch nicht entstanden, so ist ferner Voraussetzung der Bildung einer Rückstellung, daß die ungewisse Verbindlichkeit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr oder in der davor liegenden Zeit wirtschaftlich verursacht worden ist (BFH-Urteile vom 1. August 1984 I R 88/80, BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44; vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, 58, BStBl II 1987, 845; vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848).
  • BFH, 26.10.1977 - I R 148/75

    Grundsatz ordnungsgemäßer Bilanzierung - Rückstellung - Ungewisse

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Die Vorschriften des § 152 Abs. 7 AktG 1965 (jetzt: § 249 Abs. 1 und Abs. 3 HGB) enthalten jedenfalls insoweit einen Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung i. S. des § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG, als sie die Bildung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften regeln (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1977 I R 148/75 und I R 124/76, BFHE 123, 547 und 551, BStBl II 1978, 97 und 99; BFH in BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297).
  • BFH, 26.10.1977 - I R 124/76

    Rückstellung - Gesetzliche Verpflichtung - Aufstellung des Jahresabschlusses -

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Die Vorschriften des § 152 Abs. 7 AktG 1965 (jetzt: § 249 Abs. 1 und Abs. 3 HGB) enthalten jedenfalls insoweit einen Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung i. S. des § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG, als sie die Bildung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften regeln (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1977 I R 148/75 und I R 124/76, BFHE 123, 547 und 551, BStBl II 1978, 97 und 99; BFH in BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297).
  • BFH, 02.10.1968 - I R 8/66

    Steuervergünstigungen bei ordnungsgemäßer Buchführung nach dem Vorbild der

    Auszug aus BFH, 25.03.1992 - I R 69/91
    Nach früherer, strengerer Auffassung mußten die Geschäftsvorfälle sogar innerhalb von 10 bis 14 Tagen verbucht werden (BFH-Urteil vom 2. Oktober 1968 I R 8/66, BFHE 94, 319, BStBl II 1969, 157; Adler/Düring/Schmaltz, a. a. O., § 149 Rz. 136).
  • BFH, 06.12.1995 - I R 14/95

    Bildung von Rückstellungen

    Eine wirtschaftliche Verursachung setzt nach ständiger Rechtsprechung des BFH voraus, daß die wirtschaftlich wesentlichen Tatbestandsmerkmale für das Entstehen der Verbindlichkeit bereits am Bilanzstichtag erfüllt sind und das zivilrechtliche Entstehen der Verbindlichkeit nur noch von wirtschaftlich unwesentlichen Tatbestandsmerkmalen abhängt (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 13. November 1991 I R 102/88, BFHE 166, 222, BStBl II 1992, 336; vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; in BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44 m. w. N.; vom 25. März 1992 I R 69/91, BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010; vom 25. August 1989 III R 95/87, BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893).
  • BFH, 19.07.2011 - X R 26/10

    Bildung einer Rückstellung für die Verpflichtung zur Nachbetreuung von

    Die Verpflichtung sei nicht nach dem Aufwand für das einzelne Vertragsverhältnis, sondern nach der Bedeutung der Verpflichtung für das Unternehmen zu beurteilen (BFH-Urteil vom 25. März 1992 I R 69/91, BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010).
  • BFH, 08.09.2011 - IV R 5/09

    Rückstellungen für Zulassungskosten eines Pflanzenschutzmittels - Rezeptur eines

    Weiterhin muss der rechtliche und wirtschaftliche Bezugspunkt der Verpflichtung in der Vergangenheit liegen, so dass die Verbindlichkeit nicht nur an Vergangenes anknüpft, sondern auch Vergangenes abgilt (BFH-Urteile vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165 , BStBl II 1980, 297, unter 5. der Gründe; in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, unter II.3.a der Gründe; vom 25. März 1992 I R 69/91, BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010, unter II.4.a der Gründe).
  • BFH, 18.01.1995 - I R 44/94

    Bilanz - Rückstellung

    Diese Rückstellungen sind auch in der Steuerbilanz zu bilden, da § 249 Abs. 1 und Abs. 3 HGB insoweit einen Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung i. S. des § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG enthält (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Oktober 1977 I R 148/75, BFHE 123, 547, BStBl II 1978, 97, und I R 124/76, BFHE 123, 551, BStBl II 1978, 99; vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297, und vom 25. März 1992 I R 69/91, BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010).

    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ist eine Rückstellung nur zulässig, wenn der künftige Aufwand im wesentlichen bereits im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wirtschaftlich verursacht und es deshalb geboten ist, ihn als Aufwand des abgelaufenen Wirtschaftsjahrs zu behandeln (vgl. BFH in BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010 m. w. N.).

    Es müssen die wirtschaftlich wesentlichen Tatbestandsmerkmale der Verpflichtung bereits im abgelaufenen Jahr erfüllt sein und das Entstehen der Verbindlichkeit nur noch von wirtschaftlich unwesentlichen Merkmalen abhängen (BFH in BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010, 1012).

    Die "Wesentlichkeit" einer Verpflichtung ist nicht nach dem Aufwand für das einzelne Vertragsverhältnis zu beurteilen, sondern nach der Bedeutung der Verpflichtung für das Unternehmen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 72, 126, BStBl III 1961, 48, 49; in BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010).

  • BFH, 19.10.2005 - XI R 4/04

    Übergang auf die Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich

    Buchungen seien nach § 146 Abs. 1 AO 1977 zeitgerecht vorzunehmen (BFH-Urteil vom 25. März 1992 I R 69/91, BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010).
  • FG München, 23.05.2001 - 9 K 5141/98

    Rückstellungsfähigkeit des in Zusammenhang mit der Lagerung von nach gesetzlichen

    öffentlich-rechtliche Verpflichtungen könnten nach der Rechtsprechung Grundlage einer Rückstellung sein, wenn sie hinreichend konkretisiert seien und ihre Verletzung mit Sanktionen bedroht sei (vgl. BFH-Urteil vom 25. März 1992, BStBl II 1992, 1010; R 31 c Abs. 3 Satz 2 Einkommensteuerrichtlinien - EStR - 1996).

    Die Vorschrift sei vom BFH im Falle der Verpflichtung zur Buchung laufender Geschäftsvorfälle des Vorjahres ausdrücklich als Sanktionsandrohung herangezogen worden (vgl. BFH-Urteil vom 25. März 1992, BStBl II 1992, 1010).

    Voraussetzung für die Bildung einer Rückstellung für Ungewisse Verbindlichkeiten ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH das Bestehen einer dem Betrage nach Ungewissen Verbindlichkeit oder die hinreichende Wahrscheinlichkeit des Entstehens einer Verbindlichkeit dem Grunde nach - deren Höhe zudem ungewiss sein kann -, ihre wirtschaftliche Verursachung in der Zeit vor dem Bilanzstichtag und dass der Schuldner ernsthaft mit seiner Inanspruchnahme rechnen muss (vgl. BFH - Urteile vom 19. Oktober 1993 VIII R 14/92, BStBl II 1992, 600; vom 25. März 1992 I R 69/91, BStBl II 1992, 1010).

    Dies setzt allerdings voraus, dass die öffentlich-rechtliche Verpflichtung hinreichend konkretisiert ist (BFH-Urteil vom 12. Dezember 1991 IV R 28/91, BStBl II 600; BFH-Urteil in BStBl II 1992, 1010; jeweils m.w.N.).

    Das Gesetz schreibe ein inhaltlich genau bestimmtes Handeln innerhalb eines begrenzten Zeitraumes vor; denn § 146 Abs. 1 AO schreibe eine vollständige Verbuchung ausdrücklich vor (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 1992, 1010).

  • BFH, 19.08.1998 - XI R 8/96

    Keine Rückstellung für künftige Herstellungskosten

    Auch für Verpflichtungen, die sich aus dem öffentlichen Recht ergeben (Geld- oder Sachleistungsverpflichtungen), können unter diesen Voraussetzungen Rückstellungen gebildet werden, wenn die öffentlich-rechtliche Verpflichtung darüber hinaus hinreichend konkretisiert ist und ihre Nichteinhaltung mit Sanktionen bedroht ist (vgl. BFH-Urteile vom 12. Dezember 1991 IV R 28/91, BFHE 167, 334, BStBl II 1992, 600; vom 25. März 1992 I R 69/91, BFHE 168, 527, BStBl II 1992, 1010, und in BFHE 172, 456, BStBl II 1993, 891, jeweils m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 14.10.2010 - 3 K 2555/09

    Zulässigkeit der Rückstellung für die Kosten einer zukünftigen Betriebsprüfung

  • BFH, 24.01.2001 - I R 39/00

    Rückstellung für Provisionsfortzahlung

  • BFH, 07.11.2000 - III R 7/97

    Bezeichnung der zulagenbegünstigten Wirtschaftsgüter

  • FG Sachsen-Anhalt, 13.03.2013 - 3 K 309/09

    Verdeckte Gewinnausschüttung: Fehlen von klaren im Voraus getroffener

  • FG Münster, 15.03.2002 - 1 K 5275/00

    Rückstellung für Bauschuttverarbeitung eines Recyclingunternehmens unzulässig

  • FG Hessen, 10.05.1995 - 4 K 3361/94

    Geschäftsführervergütung als verdeckte Gewinnausschüttung (vGA); Veranlassung der

  • FG München, 09.11.2004 - 7 K 244/01

    Bildung von Rückstellungen für die Pflicht von Rücknahme von Altbatterien;

  • FG Düsseldorf, 25.02.2003 - 6 K 6967/99

    Gasversorgungsunternehmen; Erdgasspeicher; Kavernenspeicher; Rückstellung;

  • BFH, 28.06.2000 - I R 67/99

    DM-Eröffnungsbilanz; Abrechnungsverpflichtung

  • FG Münster, 18.01.1996 - 9 K 1528/93

    Behandlung einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten; Wahrscheinlichkeit

  • FG Baden-Württemberg, 01.12.1999 - 5 K 299/99

    Körperschaftsteuer 1981 bis 1984

  • FG Sachsen-Anhalt, 25.11.2020 - 3 K 716/10

    Ausgliederung der Abfallentsorgung: Übertragung einer zur Stabilisierung der

  • FG München, 06.11.2003 - 5 K 3975/00

    Mitunternehmerschaft; Mitunternehmerrisiko; Mitunternehmerinitiative; Treu und

  • FG München, 29.05.1998 - 7 V 345/98

    Steuerliche Anerkennung von Rückstellungen; Künftige Aufwendungen im Zusammenhang

  • FG Münster, 15.03.2002 - 1 K 5276/00

    Einkommenssteuerrechtliche Ausgestaltung der Zulässigkeit der Bildung einer

  • BFH, 24.01.2001 - I R 39/00 / I R 39/99

    Nachprovision, Fortzahlung einer Provision nach Beendigung des HVV, Bilanzierung,

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