Weitere Entscheidung unten: BFH, 18.12.1991

Rechtsprechung
   BFH, 18.12.1991 - XI R 42, 43/88, XI R 42/88, XI R 43/88   

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BFH, 18.12.1991 - XI R 42, 43/88, XI R 42/88, XI R 43/88 (https://dejure.org/1991,421)
BFH, Entscheidung vom 18.12.1991 - XI R 42, 43/88, XI R 42/88, XI R 43/88 (https://dejure.org/1991,421)
BFH, Entscheidung vom 18. Dezember 1991 - XI R 42, 43/88, XI R 42/88, XI R 43/88 (https://dejure.org/1991,421)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 122 Abs. 1 Satz 1, § 124 Abs. 1 Satz 1, § 179 Abs. 1, § 183 Abs. 1 Satz 5; EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Bekanntgabemangel eines Steuerbescheides - Einspruchsentscheidung - Fehlerfreie Bekanntgabe - Heilung - Kommanditist - Erwerb von Darlehnsforderungen - Belassung der geschuldeten Beträge - Sonderbetriebsvermögen

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Begriff der Sonderbetriebsvermögen I und II - Gesellschafterdarlehen als Eigenkapital - Erwerb einer Fremdforderung durch Gesellschafter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 347
  • BB 1992, 1202
  • BB 1992, 1978
  • DB 1992, 1759
  • BStBl II 1992, 585
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (30)

  • BFH, 04.07.1990 - GrS 2/88

    Kontokorrentverbindlichkeit; Auszahlungen; Überweisungen; Betriebliche

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Nach dem Beschluß des Großen Senats des BFH vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88 (BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817) ist eine betriebliche Verbindlichkeit dann gegeben, wenn sie aus betrieblichem Anlaß entstanden ist oder im Falle der Kreditaufnahme die erlangten Mittel für betriebliche Zwecke eingesetzt wurden.

    Nichts anderes würde gelten, wenn die Forderung als noch im Privatbereich erworben und als danach in das Sonderbetriebsvermögen eingelegt anzusehen wäre; wie die zur Finanzierung eines betrieblichen Wirtschaftsguts eingegangene Verpflichtung bei dessen Entnahme in das Privatvermögen gelangt (vgl. BFH in BFHE 161, 290, 304, BStBl II 1990, 817, 824), so wird umgekehrt die zur Finanzierung eines privaten Wirtschaftsguts eingegangene Verpflichtung mit dessen Einlegung zu einer Betriebsschuld.

    Dies entspricht der Zuordnung von Verbindlichkeiten zum Betriebs- oder Privatvermögen nach dem Veranlassungsprinzip, d. h. der Maßgeblichkeit der Mittelverwendung (s. insoweit auch den Beschluß des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, unter C II 3. e und 4. b cc der Entscheidungsgründe, und das BFH-Urteil vom 21. Februar 1991 IV R 46/86, BFHE 163, 551, BStBl II 1991, 514).

    Unerheblich ist auch, ob die Klägerin zu 1. angesichts ihrer Liquiditätslage überhaupt der Zuführung neuer Mittel bedurfte (s. auch das BFH-Urteil vom 23. Juni 1983 IV R 192/80, BFHE 139, 50, BStBl II 1983, 725, sowie die Beschlüsse vom 23. Juli 1986 I B 25/86, BFHE 147, 416, BStBl II 1987, 328, und in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, unter C II 3. e der Entscheidungsgründe).

  • BFH, 07.04.1987 - VIII R 259/84

    Bekanntgabe eines kombinierten positiv-negativen Gewinnfeststellungsbescheids

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Ein einheitlicher Feststellungsbescheid erlangt volle Wirksamkeit, wenn er allen Beteiligten, also allen, für die er bestimmt ist oder die von ihm betroffen werden (§ 122 Abs. 1 Satz 1 AO 1977), bekanntgegeben wird (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, m. w. N.).

    Fehlt es in einem Feststellungsbescheid allerdings an einer ausreichend klaren Bezeichnung der Adressaten, dann wird der Bescheid diesen gegenüber selbst dann nicht wirksam, wenn er ihnen gegenüber bekanntgegeben worden ist (BFH-Urteil in BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 122 AO 1977 Rdnr. 2, § 179 AO 1977 Rdnr. 4).

    Nicht notwendig ist es also, alle Gesellschafter als Adressaten im Anschriftenfeld des Bescheides zu bezeichnen (vgl. BFH-Urteile vom 6. Mai 1977 III R 19/75, BFHE 122, 389, BStBl II 1977, 783; vom 31. Mai 1978 I R 76/76, BFHE 125, 332, BStBl II 1978, 600; vom 2. Februar 1989 IV R 69/88, BFH/NV 1990, 343; in BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766).

    Mit der Wiederholung dieser Sammelbezeichnung wird vielmehr lediglich (erneut) zum Ausdruck gebracht, daß der Bescheid sich gegen die Gesellschafter der KG, die in der Anlage zum Feststellungsbescheid näher bezeichnet wurden, richten sollte (s. insoweit BFH-Urteile vom 26. August 1982 IV R 31/82, BFHE 136, 351, BStBl II 1983, 23, und in BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766).

  • BFH, 06.10.1987 - VIII R 137/84

    Sonderbetriebsvermögen - Personenhandelsgesellschaft - Gesellschafter in zwei

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Eine Zurechnung von Wirtschaftsgütern zum Sonderbetriebsvermögen II setzt voraus, daß die Wirtschaftsgüter unmittelbar zur Begründung oder Stärkung der Beteiligung der Gesellschafter an der Gesellschaft eingesetzt werden (BFH-Urteile vom 15. Oktober 1975 I R 16/73, BFHE 117, 164, BStBl II 1976, 188; vom 11. Oktober 1979 IV R 125/76, BFHE 129, 40, 43, BStBl II 1980, 40, m. w. N.; vom 6. Oktober 1987 VIII R 137/84, BFHE 152, 446, BStBl II 1988, 679; in BFHE 153, 125, BStBl II 1988, 667).

    Verbindlichkeiten, die in unmittelbarem wirtschaftlichem Zusammenhang mit Forderungen der vorgenannten Art stehen, teilen deren rechtliches Schicksal; auch diese Verbindlichkeiten verwandeln sich in notwendiges (negatives) Sonderbetriebsvermögen (vgl. Schmidt, Einkommensteuergesetz, Kommentar, 10. Aufl., § 15 Anm. 78, 79 e, m. w. N.; s. auch die BFH-Urteile vom 15. November 1990 IV R 63/88, BFHE 162, 562, BStBl II 1991, 238; vom 6. Oktober 1987 VIII R 137/84, BFHE 152, 446, BStBl II 1988, 679; vom 12. Juli 1990 IV R 37/89, BFHE 162, 30, BStBl II 1991, 64).

  • BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81

    Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben bei Veräußerung eines

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Das Finanzgericht (FG) teilte die Auffassung des FA, daß die gegenüber C. eingegangene Rentenverpflichtung negatives Sonderbetriebsvermögen der Kommanditisten geworden sei (Hinweis auf Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).

    e) An der Zuordnung der Rentenverbindlichkeit zum negativen Sonderbetriebsvermögen ändert sich schließlich nichts dadurch, daß K. und der Beteiligte zu 2. die abgetretenen Forderungen in Höhe eines Teilbetrages von 2 Mio DM später - im Zuge der Abschlußbuchungen per 31. Dezember 1975 - zur Erhöhung ihrer Kommanditbeteiligungen verwendet und die Forderungen sonach mit den entsprechenden Hafteinlagen verrechnet haben (vgl. auch BFH-Urteile vom 9. April 1981 IV R 178/80, BFHE 133, 293, BStBl II 1981, 621; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; Schmidt, a. a. O., § 15 Anm. 79 e).

  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Der Bekanntgabemangel eines Steuerbescheides wird durch die fehlerfreie Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung geheilt (Anschluß an BFH-Urteil vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942).

    Damit ist den Bekanntgabeerfordernissen genügt (s. auch BFH-Urteile vom 24. März 1987 X R 28/80, BFHE 150, 293, BStBl II 1988, 316, unter 3. der Entscheidungsgründe; vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942).

  • BFH, 14.04.1988 - IV R 271/84

    1. Vermögen eines eigenen Betriebs des Gesellschafters einer Personengesellschaft

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Einzubeziehen sind insbesondere solche Wirtschaftsgüter, die ein Gesellschafter der Gesellschaft zur betrieblichen Nutzung überläßt (BFH-Urteile vom 2. Dezember 1982 IV R 72/79, BFHE 137, 323, BStBl II 1983, 215; vom 14. April 1988 IV R 271/84, BFHE 153, 125, BStBl II 1988, 667; vom 13. September 1988 VIII R 236/81, BFHE 154, 358, BStBl II 1989, 37).

    Eine Zurechnung von Wirtschaftsgütern zum Sonderbetriebsvermögen II setzt voraus, daß die Wirtschaftsgüter unmittelbar zur Begründung oder Stärkung der Beteiligung der Gesellschafter an der Gesellschaft eingesetzt werden (BFH-Urteile vom 15. Oktober 1975 I R 16/73, BFHE 117, 164, BStBl II 1976, 188; vom 11. Oktober 1979 IV R 125/76, BFHE 129, 40, 43, BStBl II 1980, 40, m. w. N.; vom 6. Oktober 1987 VIII R 137/84, BFHE 152, 446, BStBl II 1988, 679; in BFHE 153, 125, BStBl II 1988, 667).

  • BFH, 08.01.1975 - I R 142/72

    Pensionszusage an einen Arbeitnehmer einer Personengesellschaft, der

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Darum hat der BFH auch in einem rückständigen Lohnanspruch Sonderbetriebsvermögen des neu eingetretenen Gesellschafters gesehen (BFH-Urteil vom 8. Januar 1975 I R 142/72, BFHE 115, 37, BStBl II 1975, 437).
  • BFH, 09.04.1981 - IV R 178/80

    Schulden, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Mitunternehmeranteils stehen,

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    e) An der Zuordnung der Rentenverbindlichkeit zum negativen Sonderbetriebsvermögen ändert sich schließlich nichts dadurch, daß K. und der Beteiligte zu 2. die abgetretenen Forderungen in Höhe eines Teilbetrages von 2 Mio DM später - im Zuge der Abschlußbuchungen per 31. Dezember 1975 - zur Erhöhung ihrer Kommanditbeteiligungen verwendet und die Forderungen sonach mit den entsprechenden Hafteinlagen verrechnet haben (vgl. auch BFH-Urteile vom 9. April 1981 IV R 178/80, BFHE 133, 293, BStBl II 1981, 621; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; Schmidt, a. a. O., § 15 Anm. 79 e).
  • BFH, 17.04.1985 - I R 101/81

    Privatschuld - Betriebsschuld - Geerbter Gewerbebetrieb - Aufnahme eines Kredites

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Die Revision beruft sich insoweit zu Unrecht auf die Rechtsprechung des BFH, wonach keine Ersetzung von Eigen- in Fremdkapital vorliegt, wenn dem Betrieb zunächst Barmittel nur als Darlehen zugeführt und sogleich wieder entnommen werden (so das Urteil vom 17. April 1985 I R 101/81, BFHE 143, 563, BStBl II 1985, 510, unter 2. d der Entscheidungsgründe).
  • BFH, 21.02.1991 - IV R 46/86

    Der tatsächliche Verwendungszweck der Darlehensmittel bestimmt die private oder

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 42/88
    Dies entspricht der Zuordnung von Verbindlichkeiten zum Betriebs- oder Privatvermögen nach dem Veranlassungsprinzip, d. h. der Maßgeblichkeit der Mittelverwendung (s. insoweit auch den Beschluß des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, unter C II 3. e und 4. b cc der Entscheidungsgründe, und das BFH-Urteil vom 21. Februar 1991 IV R 46/86, BFHE 163, 551, BStBl II 1991, 514).
  • BFH, 23.06.1983 - IV R 192/80

    Zur steuerrechtlichen Zuordnung eines Kontokorrentkredits bei Gewinnermittlung

  • BFH, 23.07.1986 - I B 25/86

    Betriebsausgabenabzug von Schuldzinsen auch bei negativem Kapitalkonto

  • BFH, 10.11.1983 - IV R 62/82

    Rechtsmißbrauch - Domizilgesellschaft - Einheitliche Gewinnfeststellung

  • BFH, 15.11.1990 - IV R 63/88

    Darlehensverbindlichkeit des Gesellschafters einer Personengesellschaft nicht

  • BFH, 12.07.1990 - IV R 37/89

    Zeitpunkt der Gewinnminderung bei Bürgschaft eines Kommanditisten für KG

  • BFH, 08.02.1974 - III R 27/73

    Einheitlicher Feststellungsbescheid - Betriebsvermögen - KG -

  • BFH, 15.10.1975 - I R 16/73

    Anteil des Kommanditisten - Geschäftsführende Komplementär-GmbH -

  • BFH, 06.05.1986 - VIII R 160/85

    Notwendiges Sonderbetriebsvermögen - KG - Grundstückserwerb durch Kommanditist -

  • BFH, 06.05.1977 - III R 19/75

    Früherer Gesellschafter - Löschung einer GmbH & Co. KG - Handlesregister -

  • BFH, 24.03.1987 - X R 28/80

    Personengesellschaft - Liquidation - Steuerverwaltungsakt - Vollbeendigung

  • BFH, 12.10.1977 - I R 248/74

    Gewinnverwirklichung bei entgeltlicher Übertagung eines Wirtschaftsguts aus einem

  • BFH, 11.10.1979 - IV R 125/76

    Sonderbetriebsvermögen des Mitunternehmers einer Personengesellschaft

  • BFH, 02.12.1982 - IV R 72/79

    Einbeziehung des Sonderbetriebsvermögens in den Betriebsvermögensvergleich nach §

  • BFH, 22.05.1984 - VIII R 35/84

    Darlehn - Betriebsausgaben - Eigenkapital - Einkommensteuergesetz

  • BFH, 13.09.1988 - VIII R 236/81

    Bodenschatz als selbständiges Wirtschaftsgut eines Sonderbetriebsvermögens

  • BFH, 18.07.1979 - I R 38/76

    Forderung aus Warenlieferung - Umwandelung von Forderungen in Eigenkapital -

  • BFH, 26.08.1982 - IV R 31/82

    Feststellungsbeteiligte - Gewinnfeststellungsbeschluß

  • BFH, 13.05.1976 - IV R 4/75

    GmbH-Anteile - Sonderbetriebsvermögen - Förderung der Belange der GmbH - Stellung

  • BFH, 31.05.1978 - I R 76/76

    Einspruchsverfahren - Gewinnfeststellungsbescheid - Heilung eines Formfehlers -

  • BFH, 02.02.1989 - IV R 69/88

    Wirksamkeit von Gewinnfeststellungsbescheiden - Fehlende ordnungsgemäße

  • FG Baden-Württemberg, 11.06.2021 - 5 K 1231/20

    Wirksamkeit eines negativen, einheitlichen Feststellungsbescheids bei Bekanntgabe

    Im Rahmen einer Einspruchsentscheidung erhalte das Finanzamt die Gelegenheit, dem Verwaltungsakt auch nachträglich die maßgebliche Gestalt zu geben und diesen ordnungsgemäß bekannt zu geben (BFH v. 18.12.1991, XI R 42/88; v. 07.03.1995, XI R 79/94).

    Es ist nicht erforderlich, alle Gesellschafter namentlich im Anschriftenfeld des Bescheides zu bezeichnen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 16. Dezember 1997 - VIII R 32/90, BStBl II 1998, 480 und vom 18. Dezember 1991 - XI R 42/88, BStBl II 1992, 585).

  • OVG Thüringen, 29.11.1999 - 4 ZEO 545/99

    Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht; Abgabenbescheid;

    Sind der Bekanntgabeadressat und der Inhaltsadressat nicht identisch, so ist umstritten, ob und inwieweit beide in ihrer jeweiligen Funktion in dem Verwaltungsakt selbst genannt werden müssen (vgl. Klein-Brockmeyer, Abgabenordnung, 6. Auflage 1998, § 122, Anm. 2. f.; BFH, Urteil vom 15.03.1994 - XI R 45/93 -, NVwZ 1996, S. 207 ; Urteil vom 18.12.1991 - XI R 42, 43/88 -, BFHE 167, 347 , offengelassen; Tipke-Kruse, AO, § 122, Rdnr. 10, 16).
  • FG Köln, 31.08.2005 - 12 K 2437/02

    Inhaltsadressat, Beteiligtenfähigkeit, Verwirkung

    Denn die Firma stellt als Sammelbezeichnung lediglich die Kurzfassung für die hinter der Gesellschaft stehenden Gesellschafter dar (Urteil des BFH vom 18.12.1991 XI R 42-43/88, XI R 42/88, XI R 43/88, BStBl II 1992, 585).
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   BFH, 18.12.1991 - XI R 43/88   

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Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Bekanntgabemangel eines Steuerbescheides - Einspruchsentscheidung - Fehlerfreie Bekanntgabe - Heilung - Kommanditist - Erwerb von Darlehnsforderungen - Belassung der geschuldeten Beträge - Sonderbetriebsvermögen

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 347
  • BB 1992, 1978
  • DB 1992, 1759
  • BStBl II 1992, 585
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus BFH, 18.12.1991 - XI R 43/88
    1 Der Bekanntgabemangel eines Steuerbescheids wird durch die fehlerfreie Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung geheilt (Anschluß an BFH-Urteil vom 16.5.1990 X R 147/87, BStBl. II 1990 S. 942 = DB 1990 S. 2252).
  • BFH, 26.06.2008 - IV R 89/05

    Gewinnfeststellung - Mitunternehmerstellung eines Gesellschafters - Klagebefugnis

    Hierauf ist jedoch nicht weiter einzugehen, da nach ständiger Rechtsprechung des BFH Mängel in der Bekanntgabe eines Steuer- oder Feststellungsbescheids sowohl durch den tatsächlichen Zugang des Schriftstücks als auch durch die fehlerfreie Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung gegenüber dem für das Einspruchsverfahren Bevollmächtigten geheilt werden (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1991 XI R 43/88, BFHE 167, 347, BStBl II 1992, 585, und vom 31. August 1999 VIII R 21/98, BFH/NV 2000, 555).
  • FG Hamburg, 11.03.2015 - 2 K 194/13

    Keine Hemmung des Ablaufs der Feststellungsfrist durch Anfechtung eines nichtigen

    Grundsätzlich ist die Heilung eines Bekanntgabemangels durch die Einspruchsentscheidung möglich, denn Gegenstand der Anfechtungsklage ist der ursprüngliche Bescheid in der Gestalt, die er durch die Einspruchsentscheidung gefunden hat (vgl. § 44 Abs. 2 FGO; BFH-Urteile vom 18.12.1991 XI R 42/88, XI R 43/88, BStBl II 1992, 585; vom 07.03.1995 XI R 79/94, BFH/NV 1995, 1035; Seer in Tipke/Kruse § 122 AO Rn. 15 m. w. N.).
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