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   BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86   

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BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86 (https://dejure.org/1991,1598)
BFH, Entscheidung vom 31.07.1991 - VIII R 89/86 (https://dejure.org/1991,1598)
BFH, Entscheidung vom 31. Juli 1991 - VIII R 89/86 (https://dejure.org/1991,1598)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 165, 260
  • NJW 1992, 1846
  • BB 1991, 2289
  • BB 1991, 2499
  • DB 1992, 17
  • BStBl II 1992, 85
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85

    Rechtsstaatsprinzip - Anordnung - Geldstrafen

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Sie sind nach der klaren Entscheidung des Gesetzgebers in § 12 Nr. 4 EStG den nicht abziehbaren Kosten der privaten Lebensführung zuzuordnen (Urteil des Senats vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845, m. w. N.; BFH-Urteil vom 14. April 1986 IV R 260/84, BFHE 146, 411, 415, BStBl II 1986, 518).

    Das gilt auch dann, wenn die Straftat im Zusammenhang mit einem Gewerbebetrieb begangen wurde (BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).

    Maßgebend für ihre Festsetzung ist nicht der Umstand, daß die Tat in Zusammenhang mit einem Gewerbebetrieb begangen wurde, sondern die persönliche Schuld des Täters (BFHE 147, 346, 350, BStBl II 1986, 845).

    Diese Regelung verstößt nicht gegen das aus dem Rechtsstaatsprinzip abzuleitende Verbot rückwirkender (belastender) Steuergesetze (BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).

  • BFH, 30.10.1980 - IV R 27/77

    Betriebsausgaben - Lösegeld - Entführung

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Derartige Aufwendungen seien - ebenso wie die Zahlung eines Lösegeldes an den Entführer eines Betriebsinhabers (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Oktober 1980 IV R 27/77, BFHE 132, 235, BStBl II 1981, 303) - Kosten der Lebensführung.

    Das FG hat die betriebliche Veranlassung dieser Zahlung mit der Begründung verneint, sie sei in erster Linie zur Wiederherstellung der persönlichen Freiheit des R geleistet worden und könne deshalb ebensowenig wie die Lösegeldzahlung eines entführten Unternehmers (vgl. BFH-Urteile vom 30. Oktober 1980 IV R 27/77 und IV R 223/79, BFHE 132, 235, 240, BStBl II 1981, 303, 307) steuermindernd berücksichtigt werden.

    Das FG kann sich für seine abweichende Ansicht nicht auf das BFH-Urteil in BFHE 132, 235, BStBl II 1981, 303 berufen.

    Insofern ist die Geldstrafe für eine betrieblich veranlaßte Straftat dem Aufwand für einen betrieblich veranlaßten Unfall (vgl. BFHE 132, 235, BStBl II 1981, 303, unter 3 a) vergleichbar.

  • BFH, 21.11.1983 - GrS 2/82

    Betriebsausgaben - Geldbuße - Geldstrafe

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Aufwendungen sind betrieblich veranlaßt, wenn sie objektiv mit dem Betrieb zusammenhängen und subjektiv dem Betrieb zu dienen bestimmt sind (BFH-Beschluß vom 21. November 1983 GrS 2/82, BFHE 140, 50, 55, BStBl II 1984, 160).

    Der Gesetzgeber hat mit dieser Vorschrift die schon bisher bestehende Rechtsauffassung des Reichsfinanzhofs - RFH - (vgl. z. B. Urteile vom 31. Oktober 1928 VI A 1147/28, RStBl 1929, 83; vom 20. Januar 1937 VI A 22/37, RStBl 1937, 427; vom 17. August 1938 VI 440/38, RStBl 1939, 229) und des BFH (vgl. BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160, m. w. N.), daß Geldstrafen, die als Sühne für kriminelles Unrecht festgesetzt werden, nicht steuermindernd berücksichtigt werden können, bestätigt.

  • BFH, 11.10.1973 - VIII R 1/69

    Schadenersatz - Aktivierungspflicht - Bilanztag - Konkretisierung - Nachträglich

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Etwaige Ausgleichsansprüche der Klägerin nach § 426 BGB sind aktivierungspflichtig, wenn sie am Bilanzstichtag des Streitjahrs bereits hinreichend konkretisiert waren (vgl. BFH-Urteile vom 11. Oktober 1973 VIII R 1/69, BFHE 110, 532, BStBl II 1974, 90, und vom 26. April 1989 I R 147/84, BFHE 157, 121, BStBl II 1991, 213).
  • BFH, 26.04.1989 - I R 147/84

    Ansatz bestrittener Forderungen erst nach rechtskräftiger Entscheidung bzw.

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Etwaige Ausgleichsansprüche der Klägerin nach § 426 BGB sind aktivierungspflichtig, wenn sie am Bilanzstichtag des Streitjahrs bereits hinreichend konkretisiert waren (vgl. BFH-Urteile vom 11. Oktober 1973 VIII R 1/69, BFHE 110, 532, BStBl II 1974, 90, und vom 26. April 1989 I R 147/84, BFHE 157, 121, BStBl II 1991, 213).
  • BFH, 18.07.1967 - GrS 5/66

    Kostenentscheidung nach der notwendigen Zuziehung eines Bevollmächtigten oder

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Für die Entscheidung über einen Antrag nach § 139 Abs. 3 Satz 3 FGO ist allein das Gericht des ersten Rechtszugs zuständig (BFH-Beschluß vom 18. Juli 1967 GrS 5-7/66, BFHE 90, 150, BStBl II 1968, 56; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 139 FGO Rz. 38).
  • BGH, 11.10.1956 - II ZR 305/55

    Anerkennung ausländischer Urteile

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Die Prüfung bezieht sich sowohl auf das dem ausländischen Urteil vorangegangene Verfahren (vgl. dazu BGH-Urteile vom 18. Oktober 1967 VIII ZR 145/66, BGHZ 48, 327, und vom 19. September 1977 VIII ZR 120/75, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1978, 1114) als auch auf die Urteilsfindung selbst (vgl. BGH-Urteil vom 11. Oktober 1956 II ZR 305/55, BGHZ 22, 24).
  • BGH, 18.10.1967 - VIII ZR 145/66

    Contempt of court und rechtliches Gehör

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Die Prüfung bezieht sich sowohl auf das dem ausländischen Urteil vorangegangene Verfahren (vgl. dazu BGH-Urteile vom 18. Oktober 1967 VIII ZR 145/66, BGHZ 48, 327, und vom 19. September 1977 VIII ZR 120/75, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1978, 1114) als auch auf die Urteilsfindung selbst (vgl. BGH-Urteil vom 11. Oktober 1956 II ZR 305/55, BGHZ 22, 24).
  • BGH, 20.06.1979 - IV ZR 106/78

    Anfechtung der Ehelichkeit und internationales Privatrecht; effektive

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz ist nach dem sog. Vorbehalt des ordre public geboten, wenn die Berücksichtigung des ausländischen Urteils in ihrem Ergebnis zu den Grundgedanken des deutschen Rechts und der ihm zugrunde liegenden Gerechtigkeitsvorstellungen in so starkem Widerspruch steht, daß sie aus deutscher Sicht untragbar erscheint (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 20. Juni 1979 IV ZR 106/78, BGHZ 75, 32, 43; Thomas/Putzo, Zivilprozeßordnung, 16. Aufl., § 328 Anm. 2).
  • BGH, 26.09.1979 - VIII ZB 10/79

    Anerkennung einer ausländischen Entscheidung; Pauschalierter Schadensersatz

    Auszug aus BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86
    Maßgebend ist dabei nur, ob das konkrete Ergebnis der Anwendung des ausländischen Rechts vom Standpunkt des deutschen Rechts zu mißbilligen ist; es kommt nicht darauf an, ob das ausländische Gesetz auf den gleichen Prinzipien wie das entsprechende deutsche beruht (BGH-Beschluß vom 26. September 1979 VIII ZB 10/79, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht - WM - 1979, 1392).
  • BFH, 30.10.1980 - IV R 223/79

    Familien-Personengesellschaft - Beherrschender Gesellschafter - Lösegeld -

  • BGH, 19.09.1977 - VIII ZR 120/75

    Anerkennung und Vollstreckbarerklärung englischer Gerichtsentscheidungen -

  • BFH, 14.04.1986 - IV R 260/84

    Verfassungsrecht - Geldauflagen - Betriebsausgaben

  • BFH, 08.04.1964 - VI 165/62 S
  • BFH, 16.09.2014 - VIII R 21/11

    Zahlung der gegen einen Gesellschafter im Steuerstrafverfahren festgesetzten

    Aufgrund dieser Täterbezogenheit ist unerheblich, ob die vermeintliche Straftat im Zusammenhang mit der Tätigkeit für ein Unternehmen stand (BFH-Urteil vom 31. Juli 1991 VIII R 89/86, BFHE 165, 260, BStBl II 1992, 85).

    Übernimmt eine Personengesellschaft für ihren Gesellschafter die Zahlung einer solchen Auflage, scheidet ein Abzug als Betriebsausgabe auch dann aus, wenn die fragliche Straftat im Zusammenhang mit dem Unternehmen der Gesellschaft stand (BFH-Urteil in BFHE 165, 260, BStBl II 1992, 85), selbst wenn die Gesellschaft durch die Übernahme der Zahlung einen Schaden im Hinblick auf ihren Ruf und ihr Ansehen in der Öffentlichkeit verhindern möchte.

  • BFH, 18.05.1994 - I R 59/93

    Aktivierung des Anspruchs auf Ausschüttungen eines Wertpapierfonds

    Dazu gehören die Ansprüche, die zum Bilanzstichtag zivilrechtlich entstanden sind, und solche erst künftig entstehenden Ansprüche, die zum Bilanzstichtag bereits einen wirtschaftlich ausnutzbaren Vermögensvorteil darstellen, sofern die wesentlichen wirtschaftlichen Ursachen für die Entstehung des Anspruchs im abgelaufenen Wirtschaftsjahr gesetzt wurden (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 9. Februar 1978 IV R 201/74, BFHE 124, 520, BStBl II 1978, 370; vom 12. Mai 1993 XI R 1/93, BFHE 171, 448, BStBl II 1993, 786; vom 31. Juli 1991 VIII R 89/86, BFHE 165, 260, BStBl II 1992, 85 unter 6.; Adler/Düring/Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Aktiengesellschaft, 5. Aufl., § 246 HGB Rdnr. 113; Woerner, Steuerliche Vierteljahresschrift - StVj - 1993, 193).
  • FG Düsseldorf, 21.02.2002 - 10 K 4820/99

    Kindergeld; Vaterschaftsfeststellung; Abstammungsgutachten; Aufenthaltserlaubnis;

    Maßgebend ist dabei nur, ob das konkrete Ergebnis der Anwendung des ausländischen Rechts vom Standpunkt des deutschen Rechts aus zu missbilligen ist; es kommt nicht darauf an, ob das ausländische Gesetz auf den gleichen Prinzipien wie das entsprechende deutsche Gesetz beruht (vgl. BGH Beschluss vom 26.09.1979 VIII ZB 10/79, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht 1979, 1392; Bundesfinanzhof - BFH - , Urteil vom 31. Juli 1991, VIII R 89/86, BStBl II 1992, 85.87).
  • FG Münster, 30.03.2011 - 7 V 814/11

    Eine "Ausfertigung einer Rückstandsanzeige" kann aufgrund des Gesetzes zur

    Hierbei handle es sich um einen allgemeinen Rechtsgrundsatz, der etwa in § 328 Abs. 1 Nr. 4 der Zivilprozessordnung - ZPO - oder Art. 6 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch - EGBGB - spezialgesetzlich konkretisiert sei und auch im Steuerverfahren gelte (Urteil des Bundesfinanzhof - BFH - vom 31.7. 1991 VIII R 89/86, Amtliche Sammlung der Entscheidungen des BFH - BFHE - 165, 260, Bundessteuerblatt - BStBl. - II 1992, 85).
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