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   BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88   

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BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88 (https://dejure.org/1992,358)
BFH, Entscheidung vom 16.10.1992 - VI R 132/88 (https://dejure.org/1992,358)
BFH, Entscheidung vom 16. Oktober 1992 - VI R 132/88 (https://dejure.org/1992,358)
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Volltextveröffentlichungen (7)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 484
  • NJW 1993, 2831
  • NVwZ 1994, 98 (Ls.)
  • BB 1993, 1427
  • BB 1993, 1718
  • DB 1993, 1452
  • BStBl II 1993, 610
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 22.11.1991 - VI R 77/89

    Ein einem Arbeitsplatzwechsel nachfolgender Umzug ist beruflich veranlaßt, wenn

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    Etwas anderes gilt nur dann, wenn die berufliche Tätigkeit des Steuerpflichtigen den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Umstände nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen (zuletzt Urteil des Senats vom 22. November 1991 VI R 77/89, BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494).

    Erst wenn nach diesen objektiven Kriterien (Ein - oder Auszug aus einer Dienstwohnung, wesentliche Fahrtzeitverkürzung von mindestens einer Stunde oder sonstige erhebliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen) die berufliche Veranlassung des Umzugs feststand, hat der Senat nicht mehr entscheidend darauf abgestellt, aus welchen Motiven der Steuerpflichtige gerade in eine bestimmte Wohnung (z. B. eine größere Mietwohnung oder ein Einfamilienhaus) umgezogen ist (Urteil in BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494).

  • BFH, 15.10.1976 - VI R 162/74

    Aufwendungen für den Wechsel einer Familienwohnung - Werbungskosten - Berufliche

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Fahrtzeitverkürzung von einer Stunde täglich angesehen (Urteile vom 15. Oktober 1976 VI R 162/74, BFHE 121, 27, BStBl II 1977, 117; vom 10. September 1982 VI R 95/81, BFHE 136, 478, BStBl II 1983, 16; vom 21. Juli 1989 VI R 129/86, BFHE 158, 26, BStBl II 1989, 917).
  • BFH, 21.07.1989 - VI R 129/86

    Umzug - Umzugskosten - Berufliche Veranlassung - Umzug der Familie - Umzug zehn

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Fahrtzeitverkürzung von einer Stunde täglich angesehen (Urteile vom 15. Oktober 1976 VI R 162/74, BFHE 121, 27, BStBl II 1977, 117; vom 10. September 1982 VI R 95/81, BFHE 136, 478, BStBl II 1983, 16; vom 21. Juli 1989 VI R 129/86, BFHE 158, 26, BStBl II 1989, 917).
  • BFH, 21.07.1989 - VI R 102/88

    Aufwendungen für den Transport von Arbeitsmitteln sind bei einem privat

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    e) Wie der Senat bereits entschieden hat, können bei einem nicht aus beruflichem Anlaß durchgeführten Umzug auch die durch den Transport von Arbeitsmitteln entstehenden (anteiligen) Aufwendungen nicht als Werbungskosten berücksichtigt werden (Urteil vom 21. Juli 1989 VI R 102/88, BFHE 158, 28, BStBl II 1989, 972).
  • BFH, 10.09.1982 - VI R 95/81

    In der Verkürzung der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte kann eine

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Fahrtzeitverkürzung von einer Stunde täglich angesehen (Urteile vom 15. Oktober 1976 VI R 162/74, BFHE 121, 27, BStBl II 1977, 117; vom 10. September 1982 VI R 95/81, BFHE 136, 478, BStBl II 1983, 16; vom 21. Juli 1989 VI R 129/86, BFHE 158, 26, BStBl II 1989, 917).
  • FG Köln, 24.02.2016 - 3 K 3502/13

    Einkommensteuerliche Bewertung der Umzugskosten eines nicht selbständigen Lehrers

    Deswegen sind Umzugskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit als Werbungskosten abzuziehen, wenn die berufliche Tätigkeit des Steuerpflichtigen der entscheidende Grund für den Umzug war und private Umstände allenfalls eine ganz untergeordnete Rolle spielen (BFH, Urteil vom 16.10.1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; Beschluss vom 02.02.2000 X B 80/99, BFH/NV 2000, 945 und Urteil vom 23.03.2001 VI R 175/99, BStBl II 2001, 585).

    In diesem Fall treten alle mit einem Umzug sonst einhergehenden privaten Begleitumstände regelmäßig in den Hintergrund und können vernachlässigt werden (BFH, Urteile vom 16.10.1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; vom 27.07.1995 VI R 17/95, BStBl II 1995, 728; vom 24.05.2000 VI R 147/99, BStBl II 2000, 476; vom 21.02.2006 IX R 79/01, BStBl II 2006, 598, Beschluss vom 15.10.2012 VI B 22/12, BFH/NV 2013, 198 und zuletzt Urteil vom 07.05.2015 VI R 73/13, HFR 2015, 1025).

  • FG Hamburg, 23.02.2023 - 5 K 190/22

    Einkommensteuer: Umzugskosten als Werbungskosten

    Eine solche Erleichterung kann für das Streitjahr 2020 auch anzunehmen sein, wenn ein Umzug erfolgt, um für jeden Ehegatten in der neuen Wohnung ein Arbeitszimmer einzurichten, damit diese im Homeoffice wieder ungestört ihrer jeweiligen Tätigkeit nachgehen können (in Abgrenzung zu BFH, Urteil vom 16. Oktober 1992, VI R 132/88, BStBl II 1993, 610 zum Streitjahr 1982).(Rn.29) (Rn.32).

    Voraussetzung dafür ist, dass der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist, private Gründe also eine allenfalls ganz untergeordnete Rolle spielen (vgl. z.B. BFH, Urteile vom 16. Oktober 1992, VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; vom 28. April 1988, IV R 42/86, BStBl II 1988, 777; vom 15. Oktober 1976, VI R 162/74, BStBl II 1977, 117; Bergkemper, Herrmann/Heuer/Raupach, EStG, Stand Oktober 2020, § 9 Rn. 310; Köhler in Bordewin/Brandt, EStG Kommentar, Stand Februar 2016, § 9 EStG, Rn. 655; Lochte in Frotscher, Praxis Kommentar EStG, Stand Juni 2019, § 9 EStG "Umzugskosten"; Thürmer in Brandis/Heuermann, Ertragsteuerrecht, November 2022, § 9 EStG, Rn. 700 "Umzugskosten"; Teller in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, November 2022, § 9 Rn. 191).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Ersparnis von mindestens einer Stunde täglich angesehen (vgl. BFH, Beschluss vom 11. September 1998, VI B 208/98, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 1999, 178; Urteile vom 27. Juli 1995, VI R 17/95, BStBl II 1995, 728; vom 16. Oktober 1992, VI R 132/88, BStBl II 1993, 610).

    Mit Urteil vom 16. Oktober 1992 (VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; hieran festhaltend: Beschluss vom 15. Oktober 1993, I B 62/93, juris; zustimmend Lochte in Frotscher, Praxis Kommentar EStG, Stand Juni 2019, § 9 EStG "Umzugskosten"; Thürmer in Brandis/Heuermann, Ertragsteuerrecht, November 2022, § 9 EStG, Rn. 700 "Umzugskosten"; Teller in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, November 2022, § 9 Rn. 202; zweifelnd: Köhler in Bordewin/Brandt, EStG Kommentar, Stand Februar 2016, § 9 EStG, Rn. 656) hat der BFH entschieden, dass eine berufliche Veranlassung nicht anzunehmen ist, wenn sich durch den Wohnungswechsel die Fahrzeiten zwischen Wohnung und Beschäftigungsstätte(n) um weniger als eine Stunde pro Arbeitstag verkürzen und die neue Wohnung Platz für die Einrichtung eines häuslichen Arbeitszimmers bietet.

    Soweit der BFH mit Urteil vom 16. Oktober 1992 (VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; hieran festhaltend: Beschluss vom 15. Oktober 1993, I B 62/93, juris) entschieden hat, dass eine berufliche Veranlassung nicht anzunehmen sei, wenn sich durch den Wohnungswechsel die Fahrzeiten zwischen Wohnung und Beschäftigungsstätte(n) um weniger als eine Stunde pro Arbeitstag verkürze und die neue Wohnung Platz für die Einrichtung eines häuslichen Arbeitszimmers biete, ist dies nicht auf den hiesigen Fall zu übertragen (in diesem Sinne schon für den Fall von Heim- oder Telearbeit: Köhler in Bordewin/Brandt, EStG Kommentar, Stand Februar 2016, § 9 EStG, Rn. 656).

  • BFH, 23.03.2001 - VI R 175/99

    Abzug von Umzugskosten trotz Eheschließung

    Voraussetzung dafür ist, dass der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist, private Gründe also eine allenfalls ganz untergeordnete Rolle spielen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl II 1988, 777).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Ersparnis von mindestens einer Stunde täglich angesehen (vgl. BFH-Beschluss vom 11. September 1998 VI B 208/98, BFH/NV 1999, 178; Urteile in BFHE 178, 345, BStBl II 1995, 728; in BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610).

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile in BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; in BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494; Beschluss vom 19. Oktober 2000 VI B 280/99, BFH/NV 2001, 588) ist jedoch auf Motive des Steuerpflichtigen für den Umzug in eine bestimmte Wohnung (z.B. größere Mietwohnung oder Einfamilienhaus) dann nicht mehr abzustellen, wenn die berufliche Veranlassung des Umzugs nach objektiven Kriterien eindeutig feststeht.

  • BFH, 23.03.2001 - VI R 189/97

    Steht die berufliche Veranlassung eines Umzugs auf Grund einer mindestens

    Voraussetzung dafür ist, dass der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist, private Gründe also eine allenfalls ganz untergeordnete Rolle spielen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl II 1988, 777).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Ersparnis von mindestens einer Stunde täglich angesehen (vgl. BFH-Beschluss vom 11. September 1998 VI B 208/98, BFH/NV 1999, 178; Urteile vom 27. Juli 1995 VI R 17/95, BFHE 178, 345, BStBl II 1995, 728; in BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610).

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile in BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; in BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494; Beschluss vom 19. Oktober 2000 VI B 280/99, BFH/NV 2001, 588) ist jedoch auf Motive des Steuerpflichtigen für den Umzug in eine bestimmte Wohnung (z.B. größere Mietwohnung oder Einfamilienhaus) dann nicht mehr abzustellen, wenn die berufliche Veranlassung des Umzugs nach objektiven Kriterien eindeutig feststeht.

  • FG Rheinland-Pfalz, 21.06.1995 - 1 K 2702/92

    Lohnsteuer; Werbungskostenabzug für Umzugskosten

    Umzugskosten eines Arbeitnehmers sind beruflich veranlaßt und deshalb als Werbungskosten ( § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG ) zu berücksichtigen, wenn die berufliche Tätigkeit den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Gründe nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen ( BFH-Urteile vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88 , BStBl II 1993, 610; vom 16. September 1993 VI R 108/89 , BFH/Nv 1994, 234, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit wird eine Fahrzeitersparnis von einer Stunde (arbeits-)täglich angesehen (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1992, a.a.O.).

  • FG Niedersachsen, 30.04.2012 - 4 K 6/12

    Aufwendungen für den Umzug an den Beschäftigungsort als Werbungskosten

    Dazu können auch Umzugskosten gehören, wenn der Umzug (nahezu) ausschließlich beruflich veranlasst ist (BFH-Urteile vom 16. Oktober 1991 VI R 132/88, BFHE 170, 484, BStBl. II 1993, 610; vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl. II 1988, 777).
  • FG Hamburg, 09.10.2008 - 5 K 33/08

    Werbungskosten, § 19 EStG: Umzugskosten als Werbungskosten

    Nach der Rechtsprechung des BFH können Kosten für einen Umzug ohne Arbeitsplatzwechsel beruflich veranlasst sein, wenn der Weg zur Arbeitsstätte wesentlich verkürzt wird oder sich die Arbeitsbedingungen in sonstiger Weise wesentlich verbessern ( BFH-Urteile vom 22.11.1991 VI R 77/89, BStBl II 1992, 494; vom 16.10.1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; B).

    Eine wesentliche Verkürzung nimmt der BFH an, wenn sich die Zeit für den Weg von der Wohnung zur Arbeitsstätte und zurück um mindestens eine Stunde täglich verringert (BFH-Urteile in BStBl II 1993, 610; vom 27.7.1995 VI R 17/95, BStBl II 1995, 728; BFH-Beschlüsse vom 11.9.1998 VI B 208/98, BFH/NV 1999, 178 , vom 2.2.2000 X B 80/99, BFH/NV 2000, 945).

  • FG Rheinland-Pfalz, 25.01.1995 - 1 K 2214/94

    Lohnsteuer; Umzugsaufwendungen

    Die infolge des Umzugs nach K. gewonnene Ersparnis der Entfernungsdifferenz von 17 km (= 34 km arbeitstäglich gefahrene Strecke) führe nicht zu der von der höchstrichterlichen Rechtsprechung ( BFH-Urteil vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88 , BStBl II 1993, 610 mit weiteren Nachweisen) zur Annahme eines berufsbedingten Umzugs geforderten - wesentlichen - Fahrtzeitverkürzung von mindestens einer Stunde täglich.

    Umzugskosten eines Arbeitsnehmers sind beruflich veranlaßt und deshalb als Werbungskosten ( § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG ) zu berücksichtigen, wenn die berufliche Tätigkeit den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Gründe nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1992, a.a.O., Seite 611 li.Sp., m.w.N.).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit wird eine Fahrtzeitersparnis von einer Stunde (arbeits-)täglich angesehen (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1992, a.a.O.).

  • BFH, 21.02.2006 - IX R 79/01

    Keine Saldierung positiver und negativer Fahrzeitveränderungen bei der Prüfung

    a) Umzugskosten sind als Werbungskosten abziehbar, wenn der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist, private Gründe (§ 12 Nr. 1 Satz 2 EStG), also eine allenfalls ganz untergeordnete Rolle spielen (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl II 1988, 777).
  • FG Rheinland-Pfalz, 16.08.2001 - 4 K 1267/00

    Anforderungen an die Aufgabe des Bekanntgabewillens bei versehentlicher Absendung

    Da das Bewohnen einer Wohnung dem privaten Lebensbereich zuzuordnen ist, sind auch die Kosten für einen Wechsel der Wohnung grundsätzlich als steuerlich nicht abziehbare Kosten der Lebensführung anzusehen (BFH Urteil vom 16.10.1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 619).

    Umzugskosten eines Arbeitnehmers sind allerdings dann beruflich veranlasst und deshalb als Werbungskosten (§ 9 Abs. 1 Satz 1 EStG ) zu berücksichtigen, wenn die berufliche Tätigkeit den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Gründe nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen (BFH Urteil vom 22. November 1991 VI R 77/89, BStBl II 1992, 494 ; Urteil vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 610 ; vom 16. September 1993 VI R 108/89, BFH/NV 1994, 234, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit wird eine Fahrzeitersparnis von einer Stunde (arbeits)täglich angesehen (BFH Urteil vom 22. November 1991 VI R 77/89, BStBl II 1992, 494 ; Urteil vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, a. a. O.; Urteil vom 23. März 2001 VI R 175/99, noch nicht amtlich veröffentlicht, abrufbar im Internet unter der Adresse "www.bundesfinanzhof.de").

    Bei der Würdigung, ob der Umzug privat oder beruflich veranlasst war, müssen aber auch die sich ergebenden Vor- und Nachteile der anderen Familienmitglieder, hier des Klägers, mit abgewogen werden, da nicht der einzelne Arbeitnehmer-Ehegatte, sondern die gesamte Familie umgezogen ist (vgl. FG Baden-Württemberg Urteil vom 6. April 1990 IX K 365/85, a. a. O.; von Bornhaupt, a. a. O.; dahingestellt im BFH im Urteil vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, a. a. O.).

  • BFH, 02.02.2000 - X B 80/99

    Beruflich veranlasster Umzug bei kürzerem Weg zur Arbeit

  • BFH, 07.05.2015 - VI R 73/13

    Abzugsfähigkeit von Umzugskosten als Werbungskosten bei Einkünften aus

  • BFH, 19.04.2012 - VI R 25/10

    Mietentschädigung gemäß § 8 Abs. 3 BUKG keine Werbungskosten

  • BFH, 27.07.1995 - VI R 17/95

    Verkürzen sich bei einem Umzug beiderseits berufstätiger Ehegatten bei beiden die

  • FG Niedersachsen, 28.08.2013 - 4 K 44/13

    Berufliche Veranlassung von Umzugskosten trotz Fahrzeitverkürzung von mehr als

  • FG München, 16.10.2001 - 13 K 2669/98

    Umzugskosten als Werbungskosten; Einkommensteuer 1996

  • FG Düsseldorf, 23.05.2001 - 14 K 7237/98

    Streit über die Höhe eines Werbungskostenabzuges bei der

  • BFH, 11.09.1998 - VI B 208/98

    Berufliche Veranlassung eines Umzugs - Wesentliche Fahrzeitverkürzung -

  • BFH, 23.05.2006 - VI R 56/02

    Umzugskosten bei Ehegatten

  • FG München, 12.08.2008 - 3 K 4289/06

    "Arten" der beruflichen Veranlassung bei Geltendmachung von Umzugskosten als

  • BSG, 16.09.1999 - B 7 AL 22/98 R

    Arbeitslosenhilfe - Bedürftigkeitsprüfung - Einkommen - Aufwendungen -

  • BFH, 05.02.1998 - IV R 32/97

    Anforderungen an die Begründung der Rüge eines wesentlichen Verfahrensmangels

  • FG Niedersachsen, 04.12.2002 - 12 K 223/99

    Berufliche Veranlassung von Umzugskosten bei einer arbeitstäglich mindestens

  • FG Baden-Württemberg, 29.07.2014 - 6 K 767/14

    Zinsen für fremdfinanzierten Beteiligungserwerb am Arbeitgeber als Werbungskosten

  • FG Baden-Württemberg, 15.07.1997 - 6 K 30/94

    Umzugskosten bei Hausverkauf wegen Scheidung

  • FG Nürnberg, 20.02.2001 - I 68/00

    Umzugskosten wegen Verkürzung der Fahrstrecke als Werbungskosten;

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.05.1997 - 1 K 1169/96

    Einkommensteuer; Werbungskostenabzug für Umzugsaufwendungen

  • FG München, 12.08.2008 - 13 K 4289/06

    Umzugskosten als Werbungskosten: Berufliche Veranlassung bei erleichterter

  • FG Saarland, 21.08.2000 - 1 K 6/00

    Umzugskosten als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit

  • FG Köln, 12.05.1999 - 11 K 7968/98

    Abzugsfähigkeit von Werbungskosten bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit;

  • FG Köln, 30.09.1998 - 2 K 7463/96

    Umzug: Ausstattung und Renovierung der neuen Wohnung

  • FG Hessen, 02.11.1995 - 3 K 5967/91

    Geltendmachung von Umzugskosten als Werbungskosten; Zurechnung des Bewohnens

  • BSG, 22.09.1999 - B 7 AL 22/98 R

    Bemessung der Höhe des Anspruchs auf Arbeislosenhilfe - Vom Einkommen des

  • FG Köln, 28.02.2002 - 15 K 4557/99

    Umzugskosten: Fahrzeitersparnis bei Ehegatten

  • BFH, 22.03.2001 - VI B 190/00

    Beschwerde - Umzugskosten - Werbungskosten - Steuerfreiheit - Einkünfte aus

  • FG München, 24.03.2009 - 6 K 683/08

    Umzugskosten als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbstständiger

  • FG Berlin-Brandenburg, 18.11.2008 - 6 K 272/06

    Berechnung der Steuerermäßigung nach dem BerlinFG bei auch außerhalb Berlins

  • BFH, 19.10.2000 - VI B 280/99

    Umzugskosten, berufliche Veranlassung

  • FG Nürnberg, 26.11.2008 - III 262/05

    Übergang eines für eine Personengesellschaft festzustellenden Gewerbeverlustes

  • BFH, 02.02.1994 - VI R 108/89

    Fahrtkosten eines Arbeitnehmers (§ 9 EStG )

  • FG Nürnberg, 25.10.2000 - III 155/00

    Rückumzugskosten bei Beendigung der doppelten

  • FG Hamburg, 16.05.2000 - II 432/99

    Veranlassung von Umzugskosten

  • FG München, 20.12.2001 - 13 K 1734/99

    Berufliche oder private Gründe für einen Umzug; berufliche Tätigkeit des

  • FG München, 17.09.1997 - 1 K 2887/94

    Abzugsfähigkeit von Umzugskosten als Werbungskosten; Abzugsfähigkeit von

  • FG Düsseldorf, 21.11.1997 - 3 K 3505/96

    Abzugsfähigkeit von Umzugskosten in einer Einkommensteuererklärung; Anforderungen

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