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   BFH, 18.08.1993 - II R 10/90   

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BFH, 18.08.1993 - II R 10/90 (https://dejure.org/1993,1382)
BFH, Entscheidung vom 18.08.1993 - II R 10/90 (https://dejure.org/1993,1382)
BFH, Entscheidung vom 18. August 1993 - II R 10/90 (https://dejure.org/1993,1382)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 122
  • NJW 1994, 544 (Ls.)
  • BB 1993, 2008
  • BB 1993, 2152
  • DB 1993, 2063
  • BStBl II 1993, 766
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 28.11.1967 - II R 37/66

    Bestellung eines Erbbaurechts - Grunderwerbsteuerpflicht

    Auszug aus BFH, 18.08.1993 - II R 10/90
    Insofern stellt sich das Erbbaurecht als eine Beschränkung des Eigentums an dem Grundstück dar (BFH-Urteil vom 28. November 1967 II R 37/66, BFHE 91, 191, BStBl II 1968, 223).

    Hieraus hat der Senat im Urteil in BFHE 91, 191, BStBl II 1968, 223 gefolgert, daß nicht nur die Verpflichtung, ein Erbbaurecht zu übertragen (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG), hilfsweise die Einigung über die Übertragung des Erbbaurechts (§ 873 Abs. 1 BGB, § 1 Abs. 1 Nr. 2 GrEStG) der Grunderwerbsteuer unterliegt, sondern auch die Verpflichtung ein Erbbaurecht zu bestellen (§ 1 Abs. 1 Nr. 1, § 2 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG, § 11 Abs. 2 ErbbauVO), hilfsweise die Bestellung des Erbbaurechts (§ 1 Abs. 1 Nr. 2, § 2 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG, § 873 BGB).

  • BFH, 24.02.1982 - II R 4/81

    Zur Grunderwerbsteuer bei Verlängerung eines Erbbaurechts

    Auszug aus BFH, 18.08.1993 - II R 10/90
    Durch die Verlängerung des Erbbaurechts entstehe jedoch Grunderwerbsteuer, wenn eine zusätzliche Gegenleistung vereinbart worden sei (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Februar 1982 II R 4/81, BFHE 136, 146, BStBl II 1982, 625).

    Nach den Urteilen des BFH vom 24. Februar 1982 II R 4/81 (BFHE 136, 146, BStBl II 1982, 625) und vom 23. Juni 1982 II R 33/80 (BFHE 136, 150, BStBl II 1982, 630), auf die sich das FG gestützt hat, war die Vereinbarung, das Erbbaurecht vor seinem Ablauf zu verlängern, entsprechend der sachenrechtlichen Beurteilung als - bloße - Inhaltsänderung i. S. des § 877 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) nicht als für sich der Grunderwerbsteuer unterliegender Vorgang, insbesondere nicht als Rechtsgeschäft i. S. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983 anzusehen.

  • BFH, 05.12.1979 - II R 122/76

    Teilaufhebung eines Erbbaurechts unterliegt der Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BFH, 18.08.1993 - II R 10/90
    Dem Erbbauberechtigten steht für die Dauer seines Rechts eine eigentumsähnliche Form der Herrschaft an der Grundstücksfläche zu (vgl. auch BFH-Urteil vom 5. Dezember 1979 II R 122/76, BFHE 129, 223, BStBl II 1980, 136).
  • BFH, 23.06.1982 - II R 33/80

    Erbbaurecht - Verlängerung eines Erbbaurechts - Dauernde Last - Überprüfung der

    Auszug aus BFH, 18.08.1993 - II R 10/90
    Nach den Urteilen des BFH vom 24. Februar 1982 II R 4/81 (BFHE 136, 146, BStBl II 1982, 625) und vom 23. Juni 1982 II R 33/80 (BFHE 136, 150, BStBl II 1982, 630), auf die sich das FG gestützt hat, war die Vereinbarung, das Erbbaurecht vor seinem Ablauf zu verlängern, entsprechend der sachenrechtlichen Beurteilung als - bloße - Inhaltsänderung i. S. des § 877 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) nicht als für sich der Grunderwerbsteuer unterliegender Vorgang, insbesondere nicht als Rechtsgeschäft i. S. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983 anzusehen.
  • BFH, 09.08.1978 - II R 164/73

    Rechtsgeschäft - Erbbaurecht - Grunderwerbsteuer - Kapitalwert des Erbbauzinses

    Auszug aus BFH, 18.08.1993 - II R 10/90
    c) Wie der Senat im Urteil vom 9. August 1978 II R 164/73 (BFHE 126, 71, BStBl II 1978, 678) ergänzend dargelegt hat, erfordert § 2 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG eine sinngemäß entsprechende Anwendung des § 1 Abs. 1 GrEStG.
  • FG Hessen, 30.09.2020 - 5 K 235/19

    Bei der Verlängerung eines Erbbaurechts ist der Kapitalwert nicht entsprechend §

    Das Urteil des BFH vom 23. November 1982 II R 4/81 sei auch nicht durch aktuellere Rechtsprechung des BFH überholt, insbesondere nicht durch das Urteil vom 18. August 1993 II R 10/90, da sich die dortige Änderung der Rechtsprechung, dass die Verlängerung eines Erbbaurechts grundsätzlich der Grunderwerbsteuer unterliege, nur darauf bezogen und sich dort die Frage der Abzinsung wegen eines Aufschubs von unter einem Jahr nicht gestellt habe.

    Die Qualifizierung der Verlängerung des Erbbaurechts als eigenständiges Rechtsgeschäft seit dem Urteil des BFH vom 18. August 1993 (II R 10/90) führe dazu, dass das verlängerte Recht im Umfang der Verlängerung eine neue grundstücksgleiche Belastung des Grundstücks sei.

    Die Verlängerung eines bestehenden Erbbaurechts als grundstücksgleichem Recht steht ebenso wie die Übertragung eines bestehenden Erbbaurechts oder die Bestellung eines solchen der Übereignung gleich (vgl. BFH, Urteil vom 18. August 1993 II R 10/90, BStBl II 1993 766, unter Änderung der Rechtsprechung).

    Maßgeblicher Wert der Gegenleistung für die Verlängerung eines Erbbaurechts ist daher der danach kapitalisierte Erbbauzins (vgl. BFH, Urteil vom 18. August 1993 II R 10/90, a.a.O.) Dieser ist nach § 13 Abs. 1 BewG i.V.m. Anlage 9a BewG (Jahreswert x Vervielfältiger) zu bemessen (vgl. BFH, Urteil vom 23. Oktober 2002 II R 81/00, BStBl II 2003, 199).

    Die das Erbbaurecht charakterisierende eigentumsähnliche Form der Herrschaft an der Grundstücksfläche wird bei der Verlängerung des Erbbaurechts für einen weiteren Zeitraum übertragen und damit für diesen Zeitraum (erstmals) begründet (vgl. BFH, Urteil vom 18. August 1993 II R 10/90, a.a.O.).

    Dieses Urteil ist vor der Rechtsprechungsänderung des BFH im Urteil vom 18. August 1993 II R 10/90 ergangen und sah in der Erbbaurechtsverlängerung selbst keinen grunderwerbsteuerbaren Vorgang.

  • BFH, 23.04.2020 - II B 80/19

    Grunderwerbsteuer bei Verlängerung eines Erbbaurechts

    Das Finanzgericht (FG) hat unter Berufung auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 18.08.1993 - II R 10/90 (BFHE 172, 122, BStBl II 1993, 766) in der Verlängerung des Erbbaurechts einen grunderwerbsteuerpflichtigen Tatbestand i.S. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. § 2 Abs. 2 Nr. 1 des Grunderwerbsteuergesetzes (GrEStG) bejaht.

    Zwar habe der BFH in seinem Urteil in BFHE 172, 122, BStBl II 1993, 766 die Frage bereits anders beantwortet.

    Dies hat der BFH in seinem Urteil in BFHE 172, 122, BStBl II 1993, 766 (unter II.2., a.E.) ausdrücklich entschieden.

    e) Die von dem Kläger geltend gemachte Kritik im Schrifttum (Viskorf in Boruttau, a.a.O., § 2 Rz 189) an dem Urteil in BFHE 172, 122, BStBl II 1993, 766 greift nicht.

  • BFH, 08.02.1995 - II R 51/92

    Keine Grunderwerbsteuer bei Erlöschen des Erbbaurechts durch Zeitablauf

    Demzufolge unterliegen die Begründung eines neuen und die Übertragung eines bestehenden Erbbaurechts ebenso der Grunderwerbsteuer (BFH-Urteil in BFHE 91, 191, BStBl II 1968, 223) wie die, diesen beiden Gestaltungen vergleichbare Verlängerung (§ 27 Abs. 3 ErbbauV) eines bestehenden Erbbaurechts (Senatsurteil vom 18. August 1993 II R 10/90, BFHE 172, 122, BStBl II 1993, 766).
  • FG Niedersachsen, 02.10.2019 - 7 K 75/19

    Erhebung der Grunderwerbsteuer bei der Verlängerung eines Erbbaurechts

    Bereits mit Urteil vom 18. August 1993 (Az.: II R 10/90, BStBl II 1993, 766) hat der Bundesfinanzhof (BFH) unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung entschieden, dass nicht nur die (erstmalige) Bestellung, sondern auch die Verlängerung eines Erbbaurechts als Rechtsgeschäft im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 2 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG der Grunderwerbsteuer unterliegt.

    Der Beklagte hat zudem zu Recht den kapitalisierten Erbbauzins auch nicht gemäß § 12 Abs. 3 BewG oder § 13 Abs. 3 BewG auf den Zeitpunkt des Abschlusses des Erbbaurechtsänderungsvertrages abgezinst (BFH Urteil vom 18. August 1993, II R 10/90, BStBl II 1993, 766; FG Münster, Urteil vom 10. April 2014, 8 K 3046/11 GrE, EFG 2014, 1220; Loose in Boruttau, 19. Auflage § 9 GrEStG, Rn. 536, Pahlke, 6. Auflage, § 9 GrEStG, Rn. 172).

  • FG Baden-Württemberg, 19.01.2011 - 2 K 2697/08

    Grunderwerbsteuerrechtliche Behandlung der Verlängerung eines Erbbaurechts

    Die Vereinbarung der Verlängerung der Laufzeit eines bestehenden Erbbaurechts unterliegt als Rechtsgeschäft i. S. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 i. V. m. § 2 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG der Grunderwerbsteuer (vgl. BFH-Urt. vom 18. August 1993 II R 10/90, BStBl II 1993, 766).

    Das verlängerte Recht ist im Umfang der Verlängerung eine neue - grundstücksgleiche (vgl. § 2 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG) - Belastung des Grundstücks (BFH-Urt. 18. August 1993 II R 10/90, BStBl II 1993, 766).

  • FG Münster, 10.04.2014 - 8 K 3046/11

    Verlängerung eines Erbbaurechts, Gegenleistung, Abzinsung

    Die Verlängerung eines Erbbaurechts stellt - als neue grundstücksgleiche Belastung des Grundstücks - einen eigenständigen Grunderwerbstatbestand dar (BFH Urteil vom 18.08.1993 - II R 10/90, BFHE 172, 122 = BStBl. II 1993, 766).

    Bei der Verlängerung eines Erbbaurechts ist der auf die Laufzeit der Verlängerung des Erbbaurechts kapitalisierte Erbbauzins maßgeblich (BFH Urteil vom 18.08.1993 II R 10/90, BStBl. II 1993, 766; Hofmann, GrEStG, 9. Auflage 2010, § 9 Rn. 60; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 4. Aufl., 2010, § 9 Rn. 172; Verfügungen der OFD Münster und Rheinland vom 18.01.2010, GrESt-Kartei NW § 2 GrEStG Karte 3).

  • FG Düsseldorf, 30.11.2023 - 11 K 2195/21

    Grunderwerbsteuerpflicht der Verlängerung eines Erbbaurechtes - Vereinbarung

    Die Vereinbarung der Erneuerung eines abgelaufenen oder der Verlängerung der Laufzeit eines bestehenden Erbbaurechts unterliegt als Rechtsgeschäft im Sinne von § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 2 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG der Grunderwerbsteuer (BFH Urteil vom 18.08.1993 II R 10/90, BStBl. II 1993, 766; Viskorf in Viskorf GrEStG § 2 GrEStG Rn. 187).

    Die Grunderwerbsteuerpflicht entsteht gemäß § 38 der Abgabenordnung - AO - grundsätzlich bereits mit Abschluss (Wirksamkeit) des Vertrags über die "Verlängerung" des Erbbaurechts als Erwerbsvorgang (BFH Urteil vom 18.08.1993 II R 10/90, BStBl. II 1993, 766; Finanzgericht Hessen Urteil vom 30.09.2020 5 K 235/19, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2022, 1301; Halaczinsky in Der-Erbschaft-Steuer-Berater 2022, 332).

  • BFH, 08.02.1995 - II R 66/92

    Erlöschen eines Erbbaurechts durch Zeitablauf

    Demzufolge unterliegen die Begründung eines neuen und die Übertragung eines bestehenden Erbbaurechts ebenso der Grunderwerbsteuer (BFH-Urteil in BFHE 91, 191, BStBl II 1968, 223) wie die diesen beiden Gestaltungen vergleichbare Verlängerung (§ 27 Abs. 3 ErbbauV) eines bestehenden Erbbaurechts (Senatsurteil vom 18. August 1993 II R 10/90, BFHE 172, 122 [BFH 18.08.1993 - II R 10/90], BStBl II 1993, 766).
  • FG Rheinland-Pfalz, 20.11.2002 - 3 K 2209/00

    Grundbesitzwert eines bebauten Grundstücks, für das ein Erbbaurecht bestellt ist;

    Zunächst ist davon auszugehen, dass das Erbbaurecht als veräußerliches und vererbliches Recht, auf einem Grundstück ein Bauwerk zu haben, eine eigentumsähnliche Form der Herrschaft an der Grundstücksfläche darstellt, die zu einer erheblichen Einschränkung der Befugnisse des Eigentümers führt (vgl. BFH, Urteil vom 18. August 1993 - II R 10/90, BStBl II 1993, 766 ).
  • OLG Rostock, 24.01.2022 - 3 W 53/20

    Eintragung der Verlängerung eines für gemeindeeigenes Grundstück bestellten

    Die Verlängerung eines Erbbaurechts - hier für 12 Jahre - kommt einer Teil-Neubestellung für den zusätzlichen Zeitraum gleich und fällt daher unter § 56 Abs. 6 u. 7 KV M-V, genauso wie die Verlängerungsverpflichtung auch der Form des § 311b Abs. 1 BGB bedarf (vgl. Staudinger/Rapp, ErbbauRG (2021), § 11 Rn. 23) und die Verlängerung als Erwerbsvorgang ebenfalls der Grunderwerbssteuer unterliegt (BFHE 172, 122; vgl. Schöner/Stöber, Grundbuchrecht, 16. Aufl. 2020, Rn. 1857).
  • FG Berlin, 15.03.2004 - 8 K 8171/00

    VGA bei verbilligter Grundstücksveräußerung

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