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   BFH, 05.05.1993 - X R 111/91   

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BFH, 05.05.1993 - X R 111/91 (https://dejure.org/1993,216)
BFH, Entscheidung vom 05.05.1993 - X R 111/91 (https://dejure.org/1993,216)
BFH, Entscheidung vom 05. Mai 1993 - X R 111/91 (https://dejure.org/1993,216)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 400
  • BB 1993, 1936
  • DB 1993, 2111
  • BStBl II 1993, 817
 
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Wird zitiert von ... (72)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 31.10.1990 - I R 3/86

    Keine sachliche Unbilligkeit wegen Änderung der Rechtsauffassung bei fehlendem

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Die allgemeinen Rechtsgrundsätze (Treu und Glauben, Vertrauensschutz) wirken rechtsbegrenzend lediglich innerhalb eines bestehenden Steuerschuldverhältnisses (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, 34, BStBl II 1989, 990, 992, und vom 31. Oktober 1990 I R 3/86, BFHE 163, 478, BStBl II 1991, 610; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 4 Tz. 49 ff. m. w. N.) und erfordern Identität der Rechtssubjekte - mit der Folge, daß dem Kläger auch materiell-rechtlich nur Kenntnisse und Verhaltensweisen aus seiner Sphäre als Steuerschuldner bzw. Verfahrensbeteiligter zugerechnet werden können.
  • BFH, 16.05.1990 - X R 72/87

    Pensionszusage - Betriebliche Veranlassung - Ehegatten - Mitarbeit durch

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Maßgeblich sind die Vorschriften der AO 1977 (Art. 97 § 10 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung - EGAO 1977 - Urteile des BFH vom 30. September 1980 VIII R 58/80, BFHE 132, 1, BStBl II 1981, 245; vom 16. Mai 1990 X R 72/87, BFHE 161, 451, BStBl II 1990, 1044, und vom 8. April 1992 X R 164/88, BFH/NV 1992, 717).
  • BFH, 30.09.1980 - VIII R 58/80

    Steuerfestsetzung - Nichtberücksichtigung eines Sachverhalts -

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Maßgeblich sind die Vorschriften der AO 1977 (Art. 97 § 10 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung - EGAO 1977 - Urteile des BFH vom 30. September 1980 VIII R 58/80, BFHE 132, 1, BStBl II 1981, 245; vom 16. Mai 1990 X R 72/87, BFHE 161, 451, BStBl II 1990, 1044, und vom 8. April 1992 X R 164/88, BFH/NV 1992, 717).
  • BFH, 08.04.1992 - X R 164/88

    Folgen der nicht rechtsfehlerfreien Anwendung von Verjährungsvorschriften durch

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Maßgeblich sind die Vorschriften der AO 1977 (Art. 97 § 10 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung - EGAO 1977 - Urteile des BFH vom 30. September 1980 VIII R 58/80, BFHE 132, 1, BStBl II 1981, 245; vom 16. Mai 1990 X R 72/87, BFHE 161, 451, BStBl II 1990, 1044, und vom 8. April 1992 X R 164/88, BFH/NV 1992, 717).
  • BFH, 16.10.1986 - V B 64/86

    Umsatzsteuer - Verbrauchsteuer - Festsetzungsfrist

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Nach § 169 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 ist eine Steuerfestsetzung, desgleichen ihre Aufhebung oder Änderung, nicht mehr zulässig, wenn die Festsetzungsfrist, die vier Jahre beträgt (§ 169 Abs. 2 Nr. 2 AO 1977; BFH-Beschluß vom 16. Oktober 1986 V B 64/86, BFHE 148, 10, BStBl II 1987, 95), abgelaufen ist.
  • BFH, 11.04.1991 - V R 40/86

    Dritte - Einspruchsentscheidung - Abhilfebescheid

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    So ist über den Wortlaut des § 174 Abs. 5 Satz 2 AO 1977 hinaus nicht nur förmliche Hinzuziehung oder Beiladung des Dritten, sondern außerdem erforderlich, daß ihm gegenüber hinsichtlich der Aufhebung oder Änderung des fehlerhaften Bescheids die Voraussetzungen des § 172 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 erfüllt sind: Er muß der Korrektur zugestimmt haben oder es muß einem von ihm selbst gestellten Antrag entsprochen worden sein (BFH-Urteile vom 11. April 1991 V R 40/86, BFHE 164, 176, BStBl II 1991, 608, und vom 20. Mai 1992 III R 176/90, BFH/NV 1993, 74, 75; vgl. auch BTDrucks VI/1982, S. 154 zu § 155, wonach die Aufhebung oder Änderung dem Dritten gegenüber "wirksam" sein muß).
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Die allgemeinen Rechtsgrundsätze (Treu und Glauben, Vertrauensschutz) wirken rechtsbegrenzend lediglich innerhalb eines bestehenden Steuerschuldverhältnisses (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, 34, BStBl II 1989, 990, 992, und vom 31. Oktober 1990 I R 3/86, BFHE 163, 478, BStBl II 1991, 610; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 4 Tz. 49 ff. m. w. N.) und erfordern Identität der Rechtssubjekte - mit der Folge, daß dem Kläger auch materiell-rechtlich nur Kenntnisse und Verhaltensweisen aus seiner Sphäre als Steuerschuldner bzw. Verfahrensbeteiligter zugerechnet werden können.
  • BFH, 05.03.1987 - VII R 29/84

    Änderung von Steuerbescheiden - Änderung zugunsten des Steuerpflichtigen -

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Eine solche Einwirkung ist rechtlich nur möglich, solange noch keine Verjährung eingetreten ist (vgl. zum neuen Recht ausdrücklich § 169 Abs. 1 Satz 1 AO 1977; ebenso zum alten Recht: BFH-Urteil vom 5. März 1987 VII R 29/84, BFHE 149, 132, 133, BStBl II 1987, 413, m. w. N.).
  • BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90

    Keine analoge Anwendung des § 174 AO im Fall einer doppelt fehlerhaften

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Dritter in diesem Zusammenhang ist, im Hinblick auf den zu ändernden fehlerhaften Bescheid, jeder, der darin nicht als Steuerschuldner angegeben ist (§ 157 Abs. 1 Satz 2 AO 1977; vgl. auch BFH-Urteile vom 8. Juli 1992 XI R 54/89, BFHE 168, 231, BStBl II 1992, 867, und zu § 174 Abs. 1 AO 1977 vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126), so auch der Kläger hinsichtlich der die GbR betreffenden Umsatzsteuerbescheide.
  • BFH, 13.03.1987 - V R 33/79

    1. Rechtsanwaltssozietät oder einzelner Rechtsanwalt als Leistender bei

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - X R 111/91
    Im anschließenden Streit (der zunächst nur den Steuersatz betraf) setzte sich die GbR in einem für die Jahre 1971 bis 1973 betriebenen Verfahren schließlich im II. Rechtsgang mit der Ansicht durch, daß insoweit nicht die GbR, sondern der Kläger die Umsatzsteuer schulde (Finanzgericht - FG - Düsseldorf, Urteil vom 19. Mai 1988 15 K 287/87 U, nach Zurückverweisung durch Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. März 1987 V R 33/79, BFHE 149, 313, BStBl II 1987, 524).
  • BFH, 08.07.1992 - XI R 54/89

    Änderung des Steuerbescheids (§ 174 Abs. 4 S. 1 Hs. 1 AO

  • BFH, 10.06.1988 - IX B 102/87

    Gemeinsame Veranlagung von Ehegatten zur Einkommensteuer

  • BFH, 20.05.1992 - III R 176/90

    Anspruch des Finanzamt auf Hinterziehungszinsen

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 24.04.2013 - 1 L 275/11

    (Anwendbarkeit der AO 1977 § 174 Abs 5 im Bereich des Kommunalabgabenrechts;

    § 174 Abs. 5 Satz 1 AO erfasst allerdings im Hinblick auf die Tatbestandsvoraussetzung der irrigen Beurteilung eines bestimmten Sachverhalts gerade die Fälle, in denen - wie hier - die steuerliche Zuordnung eines Gegenstandes zum Dritten oder zum Rechtsbehelfsführer fraglich ist (vgl. BFH, Urt. v. 05.051993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817 - zitiert nach juris - zum umgekehrten Fall, in dem erst die GbR und danach der Mitgesellschafter als Schuldner in Anspruch genommen worden ist; vgl. auch Rüsken, in: Klein, AO, 11. Aufl., § 174 Rn. 69).

    Der Dritte muss seine Zustimmung zur Korrektur erklärt oder einen auf Aufhebung oder Änderung gerichteten Antrag gestellt haben (vgl. BFH, Urt. v. 05.05.1993 - X R 111/91 -, juris; vgl. auch Urt. v. 11.04.1991 - V R 40/86 -, juris).

    Eine Hinzuziehung oder Beiladung kommt danach grundsätzlich nicht in Betracht, wenn gegenüber dem Dritten im Zeitpunkt der Hinzuziehung oder Beiladung die Festsetzungsfrist für den gegen ihn gerichteten Steueranspruch bereits abgelaufen war (vgl. BFH, Urt. v. 05.05.1993 - X R 111/91 -, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817 - zitiert nach juris).

    Maßgebend für den Rechtsstandpunkt des Bundesfinanzhofs sind folgende Erwägungen (vgl. etwa Urt. v. 05.05.1993 - X R 111/91 -, juris): Die in § 174 Abs. 4 Satz 3 AO normierte Zurückdrängung des Vertrauensschutzes und der Rechtssicherheit zugunsten der Rechtsrichtigkeit setze Identität des Adressaten von ursprünglichem und neuem Bescheid voraus.

    Die allgemeinen Rechtsgrundsätze (Treu und Glauben, Vertrauensschutz) wirken rechtsbegrenzend lediglich innerhalb eines bestehenden Steuerschuldverhältnisses und erfordern Identität der Rechtssubjekte (vgl. zum Ganzen BFH, Urt. v. 05.05.1993 - X R 111/91 -, juris).

  • BFH, 19.12.2013 - V R 5/12

    Änderungsbefugnis nach § 174 Abs. 4 und 5 AO im Falle einer

    Im Falle einer förmlichen Hinzuziehung oder Beiladung der G-G-GmbH wäre eine Folgeänderung nach § 174 Abs. 4 AO nur möglich gewesen, solange dem Dritten (G-G-GmbH) gegenüber noch keine Festsetzungsverjährung eingetreten ist (vgl. BFH-Urteil vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).

    Daraus folgt, dass § 174 Abs. 4 Satz 3 AO dem Dritten gegenüber nur anwendbar ist, wenn dieser vor Ablauf der Festsetzungsfrist hinzugezogen oder beigeladen wurde (BFH-Urteil in BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817, unter 3. b).

  • BFH, 18.02.2009 - V R 82/07

    Vorsteuerabzug bei Treuhand - widerstreitende Steuerfestsetzung - Ablaufhemmung:

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der Erlass oder die Änderung eines Steuerbescheids gegenüber einem Dritten nach § 174 Abs. 4 und 5 AO aber nur dann möglich, wenn dieser vor Ablauf der Festsetzungsfrist hinzugezogen oder beigeladen worden ist (BFH-Entscheidungen vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817; vom 13. April 2000 V R 25/99, BFH/NV 2001, 137; vom 7. April 2003 III B 127/02, BFH/NV 2003, 887; vom 17. Oktober 2006 VIII B 90/06, BFH/NV 2007, 199, jeweils m.w.N.).
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