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   BFH, 10.08.1994 - I R 133/93   

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BFH, 10.08.1994 - I R 133/93 (https://dejure.org/1994,190)
BFH, Entscheidung vom 10.08.1994 - I R 133/93 (https://dejure.org/1994,190)
BFH, Entscheidung vom 10. August 1994 - I R 133/93 (https://dejure.org/1994,190)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 357
  • NJW 1995, 1512 (Ls.)
  • BB 1994, 2481
  • BB 1995, 27
  • BStBl II 1995, 171
 
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Wird zitiert von ... (72)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 10.11.1983 - IV R 86/80

    Einkünfte einer Personengesellschaft aus gewerblicher Brennerei und aus

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG entspricht insoweit § 2 Abs. 2 Nr. 1 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) a. F., der nach der seinerzeit vorliegenden höchstrichterlichen Rechtsprechung auch für die Einkommensteuer anzuwenden war (vgl. BFH-Beschluß vom 12. März 1993 VIII B 150/90, nicht veröffentlicht - n. v. - BFH-Urteil vom 10. November 1983 IV R 86/80, BFHE 140, 44, BStBl II 1984, 152, m. w. N.).

    Anliegen des Gesetzgebers bei Schaffung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG war, wie der Gesetzesbegründung zu entnehmen ist (BTDrucks 10/3663, S. 8), die Rechtsprechung des BFH, so wie sie insbesondere im Urteil in BFHE 140, 44, BStBl II 1984, 152 zum Ausdruck gelangte, im Gesetz zu verankern.

    Nach dieser Rechtsprechung waren sowohl der Reichsfinanzhof (RFH) wie auch der BFH stets davon ausgegangen, daß eine gewerblich tätige Personengesellschaft insgesamt nur gewerbliche Einkünfte haben könne (s. weitere Hinweise in BFHE 140, 44, BStBl II 1984, 152 unter 1. b, letzter Absatz).

    Verfassungswidrig ist die Gesetzeslage gleichwohl nicht, weil die Steuerpflichtigen die Möglichkeit haben, für trennbare Unternehmenstätigkeiten jeweils gesonderte, auch personengleiche Personengesellschaften zu errichten (vgl. BFH in BFHE 140, 44, BStBl II 1984, 152 m. w. N.; s. auch L. Schmidt, DStR 1987, 89).

  • BFH, 11.05.1989 - IV R 43/88

    Treuhänderisch für Bauherrengemeinschaft tätiger Steuerberater kann gewerblich

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    Ein Steuerberater, der wie der Kläger zu 1 im Rahmen eines Bauherrenmodells Treuhandaufgaben ausübt (hier: Abschluß von Grundstückskauf-, Generalunternehmer- und Zwischenmietverträgen, Überwachung des Baufortschritts und der Baudurchführung, Kontenführung für die Bauherren, Abschluß von Finanzierungsverträgen einschließlich Bestellung von Sicherheiten), ist gewerblich tätig (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Mai 1989 IV R 43/88, BFHE 157, 155, BStBl II 1989, 797; bestätigt durch Urteil vom 21. April 1994 IV R 99/93, BFHE 174, 347, BStBl II 1994, 650).

    Ist der Gesellschafter einer Steuerberatersozietät für diese (auch) gewerblich tätig, so ist die gesamte Tätigkeit der Sozietät als Gewerbebetrieb anzusehen (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH in BFHE 157, 155, BStBl II 1989, 797; BFH-Urteile vom 29. April 1993 IV R 61/92, BFH/NV 1994, 89; vom 15. Dezember 1992 VIII R 52/91, BFH/NV 1993, 684, und vom 7. November 1991 IV R 17/90, BFHE 166, 443, BStBl II 1993, 324).

    Daß hierunter auch Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR) i. S. des § 705 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) fallen, ist mittlerweile höchstrichterlich geklärt (vgl. BFH in BFHE 157, 155, BStBl II 1989, 797; in BFH/NV 1994, 89).

  • BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83

    Zur Steuerrechtsfähigkeit einer atypischen stillen Gesellschaft und zur Frage der

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    Diese formalrechtliche Betrachtung ist geboten, wenn es gilt, verfahrensrechtliche Fragen zu beantworten, wie z. B. die Beteiligung einer atypisch stillen Gesellschaft im FG-Prozeß oder die Adressierung von Steuerbescheiden (vgl. BFH-Urteil vom 12. November 1985 VIII R 364/83, BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311).

    Daß der Gesetzgeber die Rechtssituation im Hinblick auf das Urteil des VIII. Senats des BFH in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311 anders gesehen haben könnte, darf ausgeschlossen werden.

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    Mitunternehmer ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur, wer Mitunternehmerinitiative entfaltet und Mitunternehmerrisiko trägt (vgl. z. B. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 unter C. V. 3. c; BFH-Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 132/91, BFH/NV 1993, 647).

    Der formale bürgerrechtliche Unterschied zwischen einem auf Kontrollrechte beschränkten Kommanditisten (vgl. Großer Senat des BFH in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 unter C. V. 3. c) cc (1)) und einem möglicherweise umfangreichere (Mit) Unternehmerinitiative entfaltenden atypisch stillen Gesellschafter kann für eine unterschiedliche steuerliche Beurteilung und damit eine unterschiedliche wirtschaftliche Belastung nicht ausreichen.

  • BFH, 07.11.1991 - IV R 17/90

    EDV-Beratung im Bereich der Systemtechnik durch Autodidakten kann

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    Ist der Gesellschafter einer Steuerberatersozietät für diese (auch) gewerblich tätig, so ist die gesamte Tätigkeit der Sozietät als Gewerbebetrieb anzusehen (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH in BFHE 157, 155, BStBl II 1989, 797; BFH-Urteile vom 29. April 1993 IV R 61/92, BFH/NV 1994, 89; vom 15. Dezember 1992 VIII R 52/91, BFH/NV 1993, 684, und vom 7. November 1991 IV R 17/90, BFHE 166, 443, BStBl II 1993, 324).

    In diesem Sinn hat auch der VIII. Senat des BFH (Beschluß vom 12. März 1993 VIII B 150/90, n. v.) entschieden, daß die Frage der Anwendbarkeit von § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG bei nur geringfügigen gewerblichen Einkünften einer Personengesellschaft trotz des Offenlassens dieser Frage im Urteil vom 7. November 1991 IV R 17/90 (BFHE 166, 443, BStBl II 1993, 324) nicht mehr klärungsbedürftig sei.

  • BFH, 12.03.1993 - VIII B 150/90
    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG entspricht insoweit § 2 Abs. 2 Nr. 1 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) a. F., der nach der seinerzeit vorliegenden höchstrichterlichen Rechtsprechung auch für die Einkommensteuer anzuwenden war (vgl. BFH-Beschluß vom 12. März 1993 VIII B 150/90, nicht veröffentlicht - n. v. - BFH-Urteil vom 10. November 1983 IV R 86/80, BFHE 140, 44, BStBl II 1984, 152, m. w. N.).

    In diesem Sinn hat auch der VIII. Senat des BFH (Beschluß vom 12. März 1993 VIII B 150/90, n. v.) entschieden, daß die Frage der Anwendbarkeit von § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG bei nur geringfügigen gewerblichen Einkünften einer Personengesellschaft trotz des Offenlassens dieser Frage im Urteil vom 7. November 1991 IV R 17/90 (BFHE 166, 443, BStBl II 1993, 324) nicht mehr klärungsbedürftig sei.

  • BFH, 29.04.1993 - IV R 61/92

    Einstufung einer Tätigkeit als gewerblich - Ausübung einer freiberuflichen

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    Ist der Gesellschafter einer Steuerberatersozietät für diese (auch) gewerblich tätig, so ist die gesamte Tätigkeit der Sozietät als Gewerbebetrieb anzusehen (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH in BFHE 157, 155, BStBl II 1989, 797; BFH-Urteile vom 29. April 1993 IV R 61/92, BFH/NV 1994, 89; vom 15. Dezember 1992 VIII R 52/91, BFH/NV 1993, 684, und vom 7. November 1991 IV R 17/90, BFHE 166, 443, BStBl II 1993, 324).

    Daß hierunter auch Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR) i. S. des § 705 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) fallen, ist mittlerweile höchstrichterlich geklärt (vgl. BFH in BFHE 157, 155, BStBl II 1989, 797; in BFH/NV 1994, 89).

  • BFH, 24.01.1990 - I R 157/86

    Form der Vereinbarung zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    Die damit entscheidungserhebliche Frage zum Umfang der atypisch stillen Beteiligung ist anhand des Gesellschaftsvertrages, der ggf. trotz Schriftformklausel (vgl. BFH-Urteil vom 24. Januar 1990 I R 157/86, BFHE 160, 225, BStBl II 1990, 645) auch durch eine tatsächlich abweichende Handhabung abgeändert werden kann, zu beantworten.
  • BFH, 18.02.1993 - IV R 132/91

    Feststellung des Vorliegens einer atypischen oder typischen stillen Gesellschaft

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    Mitunternehmer ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur, wer Mitunternehmerinitiative entfaltet und Mitunternehmerrisiko trägt (vgl. z. B. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 unter C. V. 3. c; BFH-Urteil vom 18. Februar 1993 IV R 132/91, BFH/NV 1993, 647).
  • BFH, 23.10.1986 - IV R 214/84

    Fremdvermieteter Grundstücksanteil als Betriebsvermögen eines ererbten

    Auszug aus BFH, 10.08.1994 - I R 133/93
    Der Senat sieht auch keinen sachlichen Rechtfertigungsgrund dafür, Mitunternehmerschaften, soweit sie Personengesellschaften sind (vgl. zur Erbengemeinschaft aber BFH-Urteil vom 23. Oktober 1986 IV R 214/84, BFHE 148, 65, BStBl II 1987, 120), unterschiedlich zu behandeln.
  • BFH, 26.05.1993 - X R 108/91

    Sonstige Einkünfte - Gesellschafterbeitrag

  • BGH, 29.10.1952 - II ZR 16/52

    Schenkung der Beteiligung an Innengesellschaft

  • BFH, 25.05.1977 - I R 93/75

    Steuerbegünstigte Umwandlung - Vermögensverwaltende Kapitalgesellschaft -

  • BFH, 15.12.1992 - VIII R 52/91

    Schlüssigkeit der Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs - Änderung des

  • BFH, 09.08.1983 - VIII R 92/83

    Zur Abgrenzung der Einkünfte aus Gewerbebetrieb von Einkünften aus

  • BVerfG, 15.07.1969 - 1 BvR 457/66

    Bilanzbündeltheorie

  • BFH, 11.07.1991 - IV R 102/90

    Werbetätigkeit eines Künstlers nur bei eigenschöpferischer Leistung freiberuflich

  • BFH, 19.10.1970 - GrS 1/70

    Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung - Kommanditist - Arbeitnehmer der

  • BFH, 21.04.1994 - IV R 99/93

    Abgrenzung freiberufliche und gewerbliche Treuhänderleistungen bei Tätigkeit

  • FG Baden-Württemberg, 17.07.1991 - 12 K 51/86
  • BVerfG, 15.01.2008 - 1 BvL 2/04

    Abfärberegelung

    Bereits diese Vorgängerregelungen waren vom Reichsfinanzhof und dem Bundesfinanzhof in ständiger Rechtsprechung so ausgelegt worden, dass eine auch lediglich teilweise gewerblich tätige Personengesellschaft insgesamt nur gewerbliche Einkünfte haben könne (vgl. BFHE 140, 44 ; 175, 357 jeweils m.w.N.).

    bb) Der Bundesfinanzhof begründet seine Auffassung von der Verfassungsmäßigkeit der mit der Abfärberegelung verbundenen einseitigen Belastung der Personengesellschaft gegenüber dem Einzelunternehmer seit jeher wesentlich damit, dass die Gesellschafter sich dieser Rechtsfolge durch entsprechende gesellschaftsrechtliche Gestaltung, insbesondere die Gründung einer zweiten personenidentischen Gesellschaft, ohne weiteres entziehen könnten (vgl. BFHE 140, 44 ; 175, 357 ; 184, 512 ; BFH, Urteil vom 19. Februar 1998 - IV R 11/97 - BStBl II 1998, 603 ; Urteil vom 29. November 2001, a.a.O.; ebenso BVerfG, Beschluss vom 26. Oktober 2004, a.a.O.).

  • BFH, 27.08.2014 - VIII R 6/12

    Bagatellgrenze für die Nichtanwendung der Abfärberegelung in § 15 Abs. 3 Nr. 1

    Unerheblich ist dabei nach dem Wortlaut der Norm, ob der gewerblichen Tätigkeit im Rahmen des gesamten Unternehmens nur geringfügige wirtschaftliche Bedeutung zukommt (BFH-Urteile vom 10. August 1994 I R 133/93, BFHE 175, 357, BStBl II 1995, 171; vom 19. Februar 1998 IV R 11/97, BFHE 186, 37, BStBl II 1998, 603).

    So hat der BFH bereits im Urteil in BFHE 189, 419, BStBl II 2000, 229 darauf hingewiesen, dass erst bei gewerblichen Umsätzen in Höhe von 6 v.H. ein äußerst geringer Umfang nicht mehr vorliegen dürfte (unter Hinweis auf das BFH-Urteil in BFHE 175, 357, BStBl II 1995, 171).

  • FG Münster, 19.06.2008 - 8 K 4272/06

    Qualifizierung von Einkünften einer überwiegend im Bereich des Webdesign tätigen

    Nach der Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, kommt § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG auch zur Anwendung, als der originär-gewerblichen Tätigkeit lediglich eine geringfügige Bedeutung zukommt (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 10. August 1994 I R 133/93, BFHE 175, 357, BStBl II 1995, 171).

    Zum anderen hat sich der BFH in der Vergangenheit wiederholt dafür ausgesprochen, dass auch lediglich geringfügige gewerbliche Betätigungen die Abfärbewirkung aus § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG auslösen (BFH in BFHE 175, 357, BStBl II 1995, 171 sowie in BFHE 189, 419, BStBl II 2000, 229).

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