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   BFH, 02.02.1994 - II R 7/91   

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https://dejure.org/1994,414
BFH, 02.02.1994 - II R 7/91 (https://dejure.org/1994,414)
BFH, Entscheidung vom 02.02.1994 - II R 7/91 (https://dejure.org/1994,414)
BFH, Entscheidung vom 02. Februar 1994 - II R 7/91 (https://dejure.org/1994,414)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Deutsches Notarinstitut

    AO § 37; AO § 38; AO § 39; AO § 44; AO § 191; BGB § 421; BGB § 427
    Haftung eines GbR-Gesellschafters für Steuerschulden der GbR

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 37, § 38, § 39 Abs. 2, § 44 Abs. 1 Satz 2, § 191 Abs. 1; BGB § 421, § 427; GrEStG NW § 15 Nr. 1 (= § 13 Nr. 1 GrEStG 1983); GrEStWoBauG NW § 1 Nr. 1, § 3 Abs. 1, 4 und 6

  • Wolters Kluwer

    Haftung - Gesellschafter - Steuerschulden - Mitwirkung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 306
  • NJW-RR 1994, 1317
  • BB 1994, 1281
  • BB 1994, 780
  • DB 1994, 1172
  • BStBl II 1995, 300
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (22)

  • BFH, 31.07.1991 - II B 38/91

    Bestimmung der Grunderwerbsteuer bei dem Erwerb von Gesellschaftsanteilen an

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Der erkennende Senat teilt diese, auch vom FG vertretene Auffassung; sie trifft auch auf die Haftung der Gesellschafter für Grunderwerbsteuerschulden der Gesellschaft zu (vgl. Senatsurteil vom 6. September 1989 II R 61/86, BFH/NV 1990, 594, und Senatsbeschluß vom 31. Juli 1991 II B 38/91, BFH/NV 1992, 56).

    Der Haftung für Steuerschulden der GbR steht nicht entgegen, daß der Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis aufgrund Gesetzes entsteht (§§ 37, 38 AO 1977), denn der Steueranspruch entsteht als zwingende gesetzliche Folge des (rechtsgeschäftlichen) Handelns der Gesellschafter im Rahmen ihrer Gesellschafterstellung, das den Tatbestand verwirklicht, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft (§ 38 AO 1977; vgl. Senatsentscheidung in BFH/NV 1992, 56 m. w. N.).

  • BGH, 30.04.1979 - II ZR 137/78

    GbR als Gesellschafterin einer anderen GbR; Ansprüche der Gesellschafter nach

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Die Haftung der Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten der Gesellschaft folgt zivilrechtlich aus dem gemeinschaftlichen Handeln der Gesellschafter, d. h. aus gemeinsamer Tatbestandsverwirklichung, insbesondere aus dem gemeinsam gewollten Eingehen rechtsgeschäftlicher Verpflichtungen oder dem Handeln durch berechtigte Vertreter (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 6. Juli 1971 VI ZR 94/69, BGHZ 56, 355; vom 8. November 1978 VIII ZR 190/77, BGHZ 72, 267; vom 30. April 1979 II ZR 137/78, BGHZ 74, 240, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1979, 1821, und vom 15. Dezember 1980 II ZR 52/80, NJW 1981, 1213).

    Aus der gemeinsamen Tatbestandsverwirklichung als haftungsauslösendem Element folgt jedoch, daß derjenige, der in eine GbR eintritt, nicht für deren "vorher begründete Verbindlichkeiten" haftet (vgl. BGH-Urteil in BGHZ 74, 240, NJW 1979, 1821).

  • BFH, 22.07.1987 - II R 92/85

    Anforderungen an die Berichtigung des Tatbestandes der Vorentscheidung -

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats bewirkte die materiell vorläufige Freistellung des Grunderwerbs der GbR u. a., daß die Grunderwerbsteuer erst mit der Verwirklichung des Nachversteuerungstatbestandes gemäß § 3 GrEStWoBauG NW entstand (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Mai 1983 II R 6/82, BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609; vom 13. Februar 1985 II R 74/82, BFHE 143, 163, BStBl II 1985, 374; vom 11. Juli 1985 II R 106/82, BFHE 144, 169, BStBl II 1985, 593; vom 10. September 1986 II R 9/84, BFH/NV 1987, 737, und vom 22. Juli 1987 II R 92/85, BFH/NV 1988, 664), d. h. nach § 3 Abs. 1 GrEStWoBauG NW wegen Nichterfüllung des steuerbegünstigten Zwecks innerhalb der Frist von 5 bzw. 10 Jahren oder nach § 3 Abs. 4 GrEStWoBauG NW wegen vorzeitiger Aufgabe desselben.
  • BFH, 23.10.1974 - II R 87/73

    Gesamthand - Beteiligung eines Gesellschafters - Grundstückserwerb - Treuhänder -

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Da zwischen den Gläubigern der GbR und dem Treugeber keinerlei Rechtsbeziehungen bestehen, ist der Treuhänder bürgerlich-rechtlich und handelsrechtlich Gesellschafter und nicht der Treugeber (vgl. BFH-Urteil vom 23. Oktober 1974 II R 87/73, BFHE 114, 124, BStBl II 1975, 152).
  • BGH, 15.12.1980 - II ZR 52/80

    Genehmigung der Änderung eines von einer BGB -Gesellschaft vollmachtlos

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Die Haftung der Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten der Gesellschaft folgt zivilrechtlich aus dem gemeinschaftlichen Handeln der Gesellschafter, d. h. aus gemeinsamer Tatbestandsverwirklichung, insbesondere aus dem gemeinsam gewollten Eingehen rechtsgeschäftlicher Verpflichtungen oder dem Handeln durch berechtigte Vertreter (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 6. Juli 1971 VI ZR 94/69, BGHZ 56, 355; vom 8. November 1978 VIII ZR 190/77, BGHZ 72, 267; vom 30. April 1979 II ZR 137/78, BGHZ 74, 240, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1979, 1821, und vom 15. Dezember 1980 II ZR 52/80, NJW 1981, 1213).
  • BFH, 13.02.1985 - II R 74/82

    Grunderwerbsteuer - Nachforderung - Bebauungsabsicht - Schriftlicher

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats bewirkte die materiell vorläufige Freistellung des Grunderwerbs der GbR u. a., daß die Grunderwerbsteuer erst mit der Verwirklichung des Nachversteuerungstatbestandes gemäß § 3 GrEStWoBauG NW entstand (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Mai 1983 II R 6/82, BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609; vom 13. Februar 1985 II R 74/82, BFHE 143, 163, BStBl II 1985, 374; vom 11. Juli 1985 II R 106/82, BFHE 144, 169, BStBl II 1985, 593; vom 10. September 1986 II R 9/84, BFH/NV 1987, 737, und vom 22. Juli 1987 II R 92/85, BFH/NV 1988, 664), d. h. nach § 3 Abs. 1 GrEStWoBauG NW wegen Nichterfüllung des steuerbegünstigten Zwecks innerhalb der Frist von 5 bzw. 10 Jahren oder nach § 3 Abs. 4 GrEStWoBauG NW wegen vorzeitiger Aufgabe desselben.
  • BFH, 27.03.1990 - VII R 26/89

    Steuerschulden einer GbR: Unbeschränkte Haftung der Gesellschafter

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Bei einer GbR ergibt sich, soweit die Gesellschaft als solche der Besteuerung unterliegt, die persönliche, gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter aus dem Rechtsgedanken der §§ 421, 427 BGB (vgl. Urteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; vom 27. Juni 1989 VII R 100/86, BFHE 158, 1, BStBl II 1989, 952, und vom 27. März 1990 VII R 26/89, BFHE 161, 390, BStBl II 1990, 939 m. w. N.).
  • BFH, 04.05.1983 - II R 6/82

    Grunderwerbsteuer für Erwerb eines im Bau befindlichen Gebäudes bei

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats bewirkte die materiell vorläufige Freistellung des Grunderwerbs der GbR u. a., daß die Grunderwerbsteuer erst mit der Verwirklichung des Nachversteuerungstatbestandes gemäß § 3 GrEStWoBauG NW entstand (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Mai 1983 II R 6/82, BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609; vom 13. Februar 1985 II R 74/82, BFHE 143, 163, BStBl II 1985, 374; vom 11. Juli 1985 II R 106/82, BFHE 144, 169, BStBl II 1985, 593; vom 10. September 1986 II R 9/84, BFH/NV 1987, 737, und vom 22. Juli 1987 II R 92/85, BFH/NV 1988, 664), d. h. nach § 3 Abs. 1 GrEStWoBauG NW wegen Nichterfüllung des steuerbegünstigten Zwecks innerhalb der Frist von 5 bzw. 10 Jahren oder nach § 3 Abs. 4 GrEStWoBauG NW wegen vorzeitiger Aufgabe desselben.
  • BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82

    GbR - Umsatzsteuerschuld - Haftung

    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Bei einer GbR ergibt sich, soweit die Gesellschaft als solche der Besteuerung unterliegt, die persönliche, gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter aus dem Rechtsgedanken der §§ 421, 427 BGB (vgl. Urteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; vom 27. Juni 1989 VII R 100/86, BFHE 158, 1, BStBl II 1989, 952, und vom 27. März 1990 VII R 26/89, BFHE 161, 390, BStBl II 1990, 939 m. w. N.).
  • BFH, 11.05.1966 - II 171/63
    Auszug aus BFH, 02.02.1994 - II R 7/91
    Dies ist zumal dann der Fall, wenn der Veräußerer von der Nacherhebung der Steuer nach vielen Jahren überrascht wird und sich nicht mehr auf eine erfolgversprechende Geltendmachung eines Rückgriffsrechts einrichten kann (vgl. BFH-Urteil vom 11. Mai 1966 II 171/63, BFHE 86, 252, BStBl III 1966, 400).
  • BFH, 10.09.1986 - II R 9/84

    Amtsermittlungsgrundsatz bei einer materiell vorläufigen Befreiung

  • BFH, 01.12.1987 - VII R 206/85

    Anforderungen an das Vorliegen einer unechten Vorgesellschaft

  • BFH, 28.02.1973 - II R 57/71

    Zahlungsunfähigkeit des Steuerschuldners - Inanspruchnahme des Haftenden

  • BFH, 05.11.1992 - I R 41/92

    Lizenzgebühren für Arzneimittelrezepturen als beschränkt steuerpflichtige

  • BGH, 06.07.1971 - VI ZR 94/69

    Anwaltssozietät - §§ 611, 425 BGB

  • BFH, 11.07.1985 - II R 106/82

    Grundstückskaufvertrag - Baubetreuungsvertrag - Einheitliches Vertragswerk -

  • BFH, 27.06.1989 - VII R 100/86

    Haftung der BGB-Gesellschafter für Umsatzsteuerschulden der Gesellschaft?

  • BFH, 06.09.1989 - II R 61/86

    Bestimmung des Steuerpflichtigen bei Grunderwerbsteuerschulden einer

  • BVerwG, 13.02.1987 - 8 C 25.85

    Revision - Schriftform - Einlegung durch Telebrief - Dingliche Haftung -

  • BGH, 08.11.1978 - VIII ZR 190/77

    Arge: Nichterfüllung der Bauleistung: Rückzahlung von Vorauszahlungen; Bürgschaft

  • BFH, 14.12.1988 - II B 134/88

    Aussetzung der Vollziehung eines Grundlagenbescheides und damit eines

  • FG Köln, 24.10.1990 - 11 K 4047/87
  • BFH, 23.09.2009 - VII R 43/08

    Insolvenzanfechtung der Zahlung der Organgesellschaft auf die Steuerschuld des

    Davon geht die Rechtsprechung, ohne insoweit Begründungsbedarf zu sehen, seit jeher aus (z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs vom 2. Februar 1994 II R 7/91, BFHE 173, 306, BStBl II 1995, 300, am Ende; Beschlüsse vom 17. Juli 1984 VII S 9/84, BFH/NV 1986, 583; vom 2. August 1988 VII B 111/87, BFH/NV 1989, 152).
  • BFH, 12.10.1999 - VII R 98/98

    Der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners steht der Erlass des

    Denn die Inanspruchnahme des Haftungsschuldners setzt nicht voraus, daß die Steuerschuld gegen den Erstschuldner festgesetzt worden ist (BFH in ständiger Rechtsprechung, vgl. Urteil vom 2. Februar 1994 II R 7/91, BFHE 173, 306, BStBl II 1995, 300, 302).

    Der Haftungsanspruch des FA kann vielmehr unmittelbar nach seiner Entstehung (§ 37 Abs. 1, § 38 AO 1977) gegenüber dem Haftenden eigenständig durch Haftungsbescheid geltend gemacht werden, ohne daß ein Steuerbescheid hätte erlassen oder gar bestandskräftig werden müssen (BFH in ständiger Rechtsprechung, vgl. Urteile in BFHE 173, 306, BStBl II 1995, 300, 302, und in BFH/NV 1996, 379, 382).

  • BFH, 07.04.1998 - VII R 82/97

    Haftung des Gesellschafters einer Vor-GmbH

    Voraussetzung für diese Haftung ist lediglich, daß die Gesellschafter einverständlich den Geschäftsbetrieb aufgenommen und den steuerbegründenden Sachverhalt während der Zeit ihrer gesellschaftlichen Verbundenheit verwirklicht haben (vgl. BFH-Urteil vom 2. Februar 1994 II R 7/91, BFHE 173, 306, BStBl II 1995, 300, 301).
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