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   BFH, 29.11.1995 - X B 56/95   

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BFH, 29.11.1995 - X B 56/95 (https://dejure.org/1995,579)
BFH, Entscheidung vom 29.11.1995 - X B 56/95 (https://dejure.org/1995,579)
BFH, Entscheidung vom 29. November 1995 - X B 56/95 (https://dejure.org/1995,579)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 179, 233
  • NJW 1996, 1432
  • NVwZ 1996, 728 (Ls.)
  • BB 1996, 520
  • DB 1996, 557
  • BStBl II 1996, 140
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 19.12.1994 - 5 B 79.94

    Formgerecht per BTX erhobene Klage ohne Unterschrift

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Mit Beschluß vom 19. Dezember 1994 5 B 79/94 (NJW 1995, 2121) hat das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) die Rechtsprechung zu technisch bedingten Ausnahmen auf eine durch Bildschirmtext-Mitteilung (Btx) erhobene Klage ausgedehnt.
  • BFH, 10.03.1982 - I R 91/81

    Telefax - Revisionsbegründung

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Nach herrschender Meinung (vgl. BFH-Entscheidungen vom 5. November 1973 GrS 2/72, BFHE 111, 278, BStBl II 1974, 242, und vom 10. März 1982 I R 91/81, BFHE 136, 38, 40, BStBl II 1982, 573, sowie den Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 30. April 1979 GmS-OGB 1/78, NJW 1980, 172; weitere Nachweise bei Gräber, a. a. O., § 64 Rz. 7 und 19 ff.) soll die Schriftform sicherstellen, daß ein Schriftsatz vom Absender stammt und es sich um keinen bloßen Entwurf handelt.
  • BGH, 07.12.1994 - VIII ZR 153/93

    Beweiskraft des Sendeberichts bei Streit über den Zugang eines Telefaxschreibens

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Daß diese außerdem typischerweise zum Zwecke der Beschleunigung eingesetzt werden, führt in allen Fällen fristgebundenen Prozeßvorbringens hinsichtlich so grundlegender Fragen wie denen der Fristwahrung (vgl. dazu allgemein: BGH-Urteil vom 7. Dezember 1994 VIII ZR 153/93, NJW 1995, 665, Betriebs-Berater - BB - 1995, 221; Burgard, Archiv für civilistische Praxis - AcP - 195 (1995), 74 und BB 1995, 222; Gräber, Kommentar zur FGO, 3. Aufl., 1993, § 64 Rz. 8 m. w. N.) und der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (vgl. dazu allgemein Gräber, a. a. O., § 56 Rz. 49) dazu, daß ein und dasselbe Formerfordernis an unterschiedlichen Kriterien gemessen wird - je nachdem, ob sich der Rechtsuchende eines "traditionellen" oder eines modernen Kommunikationsmittels bedient: Wendet er sich per Briefpost an das Gericht, muß der Schriftsatz eine Originalunterschrift aufweisen, die mindestens einzelne Buchstaben erkennen läßt (vgl. Gräber, a. a. O., § 64 Rz. 20 ff. m. w. N.), bedient er sich der Tele-Kommunikation, erübrigt sich das Unterschriftserfordernis, wenn der Absender - wie bei der Telekopie in zunehmendem Maße zu beobachten - davon absieht, überhaupt noch ein "Original" -Schriftstück folgen zu lassen und dies keine prozessualen Konsequenzen hat.
  • BFH, 12.09.1991 - X R 38/91

    Eigenhändige handschriftliche Unterzeichnung einer einzureichenden

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Eine Abkürzung genügt als Unterschrift nicht (vgl. Senatsbeschluß vom 12. September 1991 X R 38/91, BFH/NV 1992, 50, und Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. Oktober 1993 V ZR 112/92, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1994, 55, jeweils m. w. N.).
  • BGH, 22.10.1993 - V ZR 112/92

    Anforderungen an eine Unterschrift

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Eine Abkürzung genügt als Unterschrift nicht (vgl. Senatsbeschluß vom 12. September 1991 X R 38/91, BFH/NV 1992, 50, und Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. Oktober 1993 V ZR 112/92, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1994, 55, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 28.11.1995 - VII R 63/95

    Nachweis der Prozeßvollmacht nur durch Vorlage des Originals, nicht durch

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Angesichts der leichten und für den Empfänger nicht erkennbaren technischen Gestaltungs- und Manipulationsmöglichkeiten (z. B. läßt sich eine Unterschrift mit Hilfe eines Scanners eingeben, unter irgendeinen Text setzen und die Kopie einer solchen "Arbeit" per Fax übermitteln mit dem Ergebnis, daß beim Empfänger ein "unterschriebener" Schriftsatz ausgedruckt wird, der im Original nicht existiert und sich nicht von der Telekopie eines echten Schriftstücks unterscheidet) kann einer Telekopie für sich allein kein Beweiswert beigemessen werden (ebenso das BFH-Urteil vom 28. November 1995 VII R 63/95 BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105; BGH-Urteil vom 23. Juni 1994 I ZR 106/92, NJW 1994, 2298 zum gleichen Problem bei der Vollmacht; a. A. BFH-Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763 jeweils m. w. N. zu dieser Streitfrage).
  • BFH, 15.06.1994 - II R 49/91

    Wahrung der Ausschlußfrist für Vollmachtvorlage durch Einreichung einer vom

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Angesichts der leichten und für den Empfänger nicht erkennbaren technischen Gestaltungs- und Manipulationsmöglichkeiten (z. B. läßt sich eine Unterschrift mit Hilfe eines Scanners eingeben, unter irgendeinen Text setzen und die Kopie einer solchen "Arbeit" per Fax übermitteln mit dem Ergebnis, daß beim Empfänger ein "unterschriebener" Schriftsatz ausgedruckt wird, der im Original nicht existiert und sich nicht von der Telekopie eines echten Schriftstücks unterscheidet) kann einer Telekopie für sich allein kein Beweiswert beigemessen werden (ebenso das BFH-Urteil vom 28. November 1995 VII R 63/95 BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105; BGH-Urteil vom 23. Juni 1994 I ZR 106/92, NJW 1994, 2298 zum gleichen Problem bei der Vollmacht; a. A. BFH-Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763 jeweils m. w. N. zu dieser Streitfrage).
  • BGH, 23.06.1994 - I ZR 106/92

    "Vollmachtsnachweis"; Nachweis der Bevollmächtigung

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Angesichts der leichten und für den Empfänger nicht erkennbaren technischen Gestaltungs- und Manipulationsmöglichkeiten (z. B. läßt sich eine Unterschrift mit Hilfe eines Scanners eingeben, unter irgendeinen Text setzen und die Kopie einer solchen "Arbeit" per Fax übermitteln mit dem Ergebnis, daß beim Empfänger ein "unterschriebener" Schriftsatz ausgedruckt wird, der im Original nicht existiert und sich nicht von der Telekopie eines echten Schriftstücks unterscheidet) kann einer Telekopie für sich allein kein Beweiswert beigemessen werden (ebenso das BFH-Urteil vom 28. November 1995 VII R 63/95 BFHE 179, 5, BStBl II 1996, 105; BGH-Urteil vom 23. Juni 1994 I ZR 106/92, NJW 1994, 2298 zum gleichen Problem bei der Vollmacht; a. A. BFH-Urteil vom 15. Juni 1994 II R 49/91, BFHE 174, 394, BStBl II 1994, 763 jeweils m. w. N. zu dieser Streitfrage).
  • BVerwG, 06.12.1988 - 9 C 40.87

    Klageerhebung - Wirksamkeit der Klageerhebung - Urheberschaft der Klage

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, ob die Rechtsprechung des BFH noch mit der Rechtsprechung des BVerwG in den Urteilen vom 26. Mai 1978 4 C 11/78 (NJW 1979, 120) und vom 6. Dezember 1988 9 C 40/87 (NJW 1989, 1175 m. w. N.) übereinstimmt.
  • GemSOGB, 30.04.1979 - GmS-OGB 1/78

    Revisionsbegründung einer Behörde - § 81 Abs. 1 Satz 1 VwGO, § 164 Abs. 2 Satz 1

    Auszug aus BFH, 29.11.1995 - X B 56/95
    Nach herrschender Meinung (vgl. BFH-Entscheidungen vom 5. November 1973 GrS 2/72, BFHE 111, 278, BStBl II 1974, 242, und vom 10. März 1982 I R 91/81, BFHE 136, 38, 40, BStBl II 1982, 573, sowie den Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 30. April 1979 GmS-OGB 1/78, NJW 1980, 172; weitere Nachweise bei Gräber, a. a. O., § 64 Rz. 7 und 19 ff.) soll die Schriftform sicherstellen, daß ein Schriftsatz vom Absender stammt und es sich um keinen bloßen Entwurf handelt.
  • BFH, 05.11.1973 - GrS 2/72

    Handschriftliche Unterzeichnung der Revisionsbegründungsschrift - Entsendung

  • BSG, 30.10.1991 - 8 RKn 14/90

    Zulässigkeit einer Terminsbestimmung, Leistungen für Kindererziehung für in

  • BVerwG, 26.05.1978 - 4 C 11.78

    Widerspruchsschrift - Eigenhändige Unterschrift - Erfordernis der Schriftform

  • BGH, 10.07.1997 - IX ZR 24/97

    Unterzeichnung einer Berufungsschrift

    Mit Rücksicht darauf, daß das Unterschriftserfordernis bei Benutzung der modernen Kommunikationsmittel zunehmend gelockert wird, ist allerdings gefordert worden, das Problem allgemein neu zu überdenken (vgl. BFH BB 1996, 520 f m. Anm. Woerner; Zöller/Greger, ZPO 20. Aufl. 1996 § 130 Rdnr. 11).
  • BAG, 27.03.1996 - 5 AZR 576/94

    Eigenhändige Unterschrift unter Revisionsbegründung

    Eine Paraphe reicht als Unterschrift unter bestimmende Schriftsätze nicht aus; dies gilt auch, soweit ein Schriftsatz per Telefax übermittelt wird (entgegen den Bedenken des BFH, Beschluß vom 29. November 1995 - X B 56/95 - DB 1996, 557).

    Der Bundesfinanzhof hat in seinem Beschluß über eine Nichtzulassungsbeschwerde vom 29. November 1995 (- X B 56/95 - DB 1996, 557) Kritik an dieser bisher einhellig vertretenen Auffassung geübt.

  • BFH, 16.03.1999 - X R 41/96

    Unterzeichnung mit Paraphe

    Hierauf wird ebenso Bezug genommen wie auf den Beschluß des erkennenden Senats vom 29. November 1995 X B 56/95 (BFHE 179, 233, BStBl II 1996, 140), durch den die Revision gegen das FG-Urteil wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache zugelassen wurde.

    An dieser Abgrenzung hat die höchstrichterliche Rechtsprechung trotz der verschiedenen Ausnahmen, die inzwischen für moderne technische Kommunikationsmittel anerkannt sind (s. dazu die Nachweise im Vorlagebeschluß des BGH vom 29. September 1998 XI ZR 367/97, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht 1998, 2301 - Az. beim Gemeinsamen Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes: GmS-OGB 1/98), und der darin liegenden Ungleichbehandlung herkömmlicher Übermittlungsarten (s. den Zulassungsbeschluß des Senats in dieser Sache in BFHE 179, 233, BStBl II 1996, 140; zur Kritik im übrigen - grundlegend: Vollkommer, Formstrenge und prozessuale Billigkeit, 1993, S. 126 ff. und 260 ff., sowie in Festschrift für Hager, 1999, S. 49 ff., im übrigen: Gräber, a.a.O., § 64, Rz. 7; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 64 FGO Rz. 9; Zöller, Kommentar zur Zivilprozeßordnung, 21. Aufl., 1999, § 130 Rz. 11; W. Späth, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 1996, 323; E. Schneider, NJW 1998, 1844, jeweils m.w.N.) im Prinzip festgehalten (s. vor allem BFH in BFH/NV 1995, 222, und in BFH/NV 1997, 764; BAG in DB 1996, 1988; BGH in NJW 1999, 60, 61, jeweils m.w.N.).

    b) Es bedarf im vorliegenden Fall keiner Entscheidung, ob der Kritik an der ständigen Rechtsprechung aller obersten Gerichtshöfe des Bundes zu folgen ist, der Senat verweist in diesem Zusammenhang auf seinen Beschluß in BFHE 179, 233, BStBl II 1996, 140.

  • BSG, 30.01.2002 - B 5 RJ 10/01 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Wiedereinsetzung - Versäumung der Berufungsfrist

    Dementsprechend sind Ausnahmen von der eigenhändigen Unterschrift zugelassen worden, wenn auf andere Weise gewährleistet ist, dass dem Schriftstück der Inhalt der Erklärung, die abgegeben werden soll, und die Person, von der sie ausgeht, hinreichend zuverlässig entnommen werden kann und feststeht, dass es sich bei dem Schriftstück nicht nur um einen Entwurf handelt, sondern dass es mit Wissen und Willen des Berechtigten dem Gericht zugeleitet worden ist (vgl BSG Urteile vom 20. Dezember 1979 - 4 RJ 120/77 - SozR 1500 § 151 Nr. 8, vom 26. November 1987 - 2 RU 42/87 - SozR 1500 § 151 Nr. 11, vom 6. Mai 1998 - B 13 RJ 85/97 R - SozR 3-1500 § 151 Nr. 3, vom 16. November 2000 - B 13 RJ 3/99 R - SozR 3-1500 § 151 Nr. 4 und vom 21. Juni 2001 - B 13 RJ 5/01 R - zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen; Beschluss vom 15. Oktober 1996 - 14 BEg 9/96 - SozR 3 -1500 § 151 Nr. 2; vgl auch BVerwG Urteil vom 6. Dezember 1988 - 9 C 40/87 - BVerwGE 81, 32, 35 und BFH Beschluss vom 29. November 1995 - X B 56/95 - BFHE 179, 233 = NJW 1996, 1432 jeweils mwN sowie GmSOGB Beschluss vom 5. April 2000 - 1/98 - BGHZ 144, 160 = SozR 3-1750 § 130 Nr. 1).
  • FG Baden-Württemberg, 10.11.1999 - 12 K 9/99

    Mit Fax übermittelte, nicht unterschriebene Klageschrift; Wiedereinsetzung bei

    Dieser trägt vor, nach dem Beschluß des BFH vom 29. November 1995 X B 56/95 (BStBl II 1996, 140 ) bestünden grundsätzliche Zweifel daran, daß im Streitfall dem Schriftlichkeitserfordernis nach § 64 FGO nicht doch ausreichend Genüge geleistet worden sei.

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH und der anderen obersten Bundesgerichte gehört zum Erfordernis der Schriftlichkeit grundsätzlich die eigenhändige (handschriftliche) Unterzeichnung (BFH-Beschluß vom 29. November 1995 X B 56/95, BFHE 179, 233 , BStBl II 1996, 140 ; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1998 III R 87/96, BStBl II 1999, 313 , Vorlagebeschluß des BGH vom 29. September 1998 XI ZR 367/97, NJW 1998, 3649 m. w. N.).

    Fernschreiben und Telekopien anerkannt (vgl. BFH-Beschluß vom 29. November 1995 X B 56/95. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1998 III R 87/96 und vom 16. März 1999 X R 41/96, a. a. O.).

    Die Kl können sich zur Stützung ihres Klagebegehrens auch nicht auf den BFH-Beschluß vom 29. November 1995 X B 56/95 (BStBl II 1996, 140 ) berufen; der X. Senat des BFH hält in diesem nur die Rechtsfrage, ob daran festgehalten werden kann, daß ein bestimmender Schriftsatz, der lediglich mit einer Abkürzung (Paraphe) unterschrieben ist, dem Erfordernis der Schriftlichkeit genügt, für ungeklärt und mißt nur dieser Frage grundsätzliche Bedeutung bei, zieht darin aber die Anforderungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Unterzeichnung von bestimmenden Schriftsätzen sonst nicht in Zweifel (vgl. BFH-Beschluß vom 11. November 1997 VII B 108/97. BFH/NV 1998, 604 ).

  • BFH, 17.12.1998 - III R 87/96

    Investitionszulagenantrag per Telefax

    Angesichts der leichten und für den Empfänger nicht erkennbaren technischen Gestaltungs- und Manipulationsmöglichkeiten kann einer Telekopie demnach für sich allein kein Beweiswert beigemessen werden (vgl. insoweit auch den Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 29. November 1995 X B 56/95, BFHE 179, 233, BStBl II 1996, 140, zur Paraphe unter einem bestimmenden Schriftsatz).

    Eine Abkürzung (sog. Paraphe oder Namenszeichen) genügt als Unterschrift nicht (BFH-Entscheidungen in BFHE 179, 233, BStBl II 1996, 140; vom 19. April 1994 VIII R 22/93, BFH/NV 1995, 222; vom 12. September 1991 X R 38/91, BFH/NV 1992, 50; Gräber/von Groll, a.a.O., § 64 Anm. 19, m.w.N.).

  • BSG, 15.10.1996 - 14 BEg 9/96

    Berufungseinlegung mit Telefax-Empfangsgerät

    So wird die Einreichung bestimmender Schriftsätze durch Telegramm und Fernschreiben (Telex) seit langem zugelassen (vgl BVerwGE 81, 32, 35; BFH NJW 1996, 1432 jeweils mwN), obgleich bei diesen Übertragungsformen eine eigenhändige Unterschrift technisch unmöglich ist und auch eine Kontrolle der Identität des Urhebers, etwa nach Zulassung der telefonischen Telegrammaufgabe, kaum möglich ist.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.11.2007 - L 28 AS 1059/07

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten bei reinen

    Dementsprechend sind Ausnahmen von der eigenhändigen Unterschrift zugelassen worden, wenn auf andere Weise gewährleistet ist, dass dem Schriftstück der Inhalt der Erklärung, die abgegeben werden soll, und die Person, von der sie ausgeht, hinreichend zuverlässig entnommen werden kann und feststeht, dass es sich bei dem Schriftstück nicht nur um einen Entwurf handelt, sondern dass es mit Wissen und Willen des Berechtigten dem Gericht zugeleitet worden ist (vgl. zuletzt BSG, Urteile vom 16. November 2000 - B 13 RJ 3/99 R - SozR 3-1500 § 151 Nr. 4 und vom 21. Juni 2001 - B 13 RJ 5/01 R - sowie zuletzt aus der Rechtsprechung der übrigen Bundesgerichte etwa BVerwG, Urteil vom 6. Dezember 1988 - 9 C 40/87 - BVerwGE 81, 32, 35 und BFH, Beschluss vom 29. November 1995 - X B 56/95, BFHE 179, 233 = NJW 1996, 1432 jeweils m. w. N. sowie BGH, Beschluss vom 7. Juni 2006 -VIII ZB 96/05, FamRZ 2006, 1269).
  • LAG Sachsen-Anhalt, 09.02.2000 - 5 (7) Sa 556/99
    Berufung und Berufungsbegründung bedürfen als bestimmende Schriftsätze der eigenhändigen Unterschrift des (der) Prozessbevollmächtigten des Klägers (BAG 13.02.1969 AP Nr. 1 zu § 130 ZPO; BAG 27.03.1996 AP Nr. 67 zu § 518 ZPO gegen BFH 29.11.1995 DB 1996, 557; ebenso BGH 22.10.1993 AP Nr. 13 zu § 130 Nr. 6 ZPO).

    Der BFH hat in seinem Beschluss über eine Nichtzulassungsbeschwerde vom 29.11.1995 (X B 56/95 DB 1996, 557) Kritik an dieser bisher einhellig vertretenen Auffassung geübt.

    Zum Vergleich sei auf zwei Schriftzüge hingewiesen, die das BAG mit Urteil vom 27.03.1996 (a.a.O.) als bloße Paraphe angesehen hat:.

  • BFH, 17.12.1998 - III R 101/96

    InvZul-Antrag; Übermittlung per Telefax

    Angesichts der leichten und für den Empfänger nicht erkennbaren technischen Gestaltungs- und Manipulationsmöglichkeiten kann einer Telekopie demnach für sich allein kein Beweiswert beigemessen werden (vgl. insoweit auch den Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 29. November 1995 X B 56/95, BFHE 179, 233, BStBl II 1996, 140, zur Paraphe unter einem bestimmenden Schriftsatz).

    Eine Abkürzung (sog. Paraphe oder Namenszeichen) genügt als Unterschrift nicht (BFH-Entscheidungen in BFHE 179, 233, BStBl II 1996, 140; vom 19. April 1994 VIII R 22/93, BFH/NV 1995, 222; vom 12. September 1991 X R 38/91, BFH/NV 1992, 50; Gräber/von Groll, a.a.O., § 64 Anm. 19, m.w.N.).

  • BFH, 14.03.1996 - IV R 44/95

    Kein Nachweis der schriftlichen Vollmacht durch Telefax, Wiedereinsetzung in den

  • BFH, 26.06.2014 - X B 215/13

    Anforderungen an die Unterzeichnung eines bestimmenden Schriftsatzes -

  • OLG Karlsruhe, 14.11.1997 - 14 U 202/96

    Schriftformerfordernis bei Übermittlung einer Berufungsbegründung mit Hilfe eines

  • FG Nürnberg, 12.09.1996 - IV 271/95
  • LG Berlin, 05.05.2000 - 18 O 205/00

    Schriftformerfordernis für bestimmende Schriftsätze

  • BFH, 11.11.1997 - VII B 108/97

    Rücknahme der Nichtzulassungsbeschwerde per Telefax

  • BFH, 03.05.2005 - X B 190/03

    Klageschrift - eigenhändige Unterzeichnung

  • BFH, 19.05.2000 - VIII B 13/00

    Nicht unterzeichnete Klage; Übermittlung per Telefax

  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.02.2012 - L 14 AS 206/12

    Regelsätze seit dem 01.01.2011 - Prozesskostenhilfe - hinreichende

  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 21.08.1997 - 1 Ta 18/97

    Einspruch gegen Versäumnisurteil per Telefax

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.10.1996 - 20 A 3106/96

    Fristauslösende Anhörungsmitteilung; Namensabkürzung; Unterschriftserfordernis;

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.03.1999 - L 10 SB 99/98

    Feststellung eines höheren Grades der Behinderung (GdB); Feststellung der

  • BFH, 25.03.1997 - VII B 149/96

    Abrechnungsbescheid als vollziehbarer Verwaltungsakt hinsichtlich der

  • BFH, 17.10.1996 - V R 33/96
  • BFH, 14.06.1996 - X B 197/95

    Hinreichende Unterzeichnung einer Klageschrift mit einer Abkürzung für die

  • FG Sachsen, 05.12.2002 - 2 K 983/01

    Streit zwischen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und der

  • FG München, 09.04.1998 - 1 K 400/97
  • FG Sachsen-Anhalt, 05.12.2002 - 2 K 983/01

    Einhaltung der Antragsfrist des § 6 Abs. 1 InZulG setzt eigenhändige Unterschrift

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