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   BFH, 13.08.1997 - I R 89/96   

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BFH, 13.08.1997 - I R 89/96 (https://dejure.org/1997,411)
BFH, Entscheidung vom 13.08.1997 - I R 89/96 (https://dejure.org/1997,411)
BFH, Entscheidung vom 13. August 1997 - I R 89/96 (https://dejure.org/1997,411)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG § 8 Abs. 4; EStG § 10d; GewStG § 10a

  • Wolters Kluwer

    Regelungsgehalt des § 8 KStG - Aufnahme eines neuen Geschäftsbetriebs - Sinn und Zweck der Norm - Anwendbarkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KStG § 8 Abs. 4; EStG § 10d; GewStG § 10a
    Verlustabzug bei Mantelkauf

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 10 d
    Gesellschafter; Mantelkauf; Umwandlung; Verlustvortrag; Wirtschaftliche Identität

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 183, 556
  • NJW 1998, 559
  • BB 1997, 2468
  • DB 1997, 2411
  • BStBl II 1997, 828
  • BStBl II 1997, 829
  • NZG 1998, 119
 
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Wird zitiert von ... (56)

  • BFH, 05.06.2007 - I R 9/06

    Verlust der wirtschaftlichen Identität nach § 8 Abs. 4 KStG 1996 a.F. - Mit einer

    Dies ist anhand einer gegenständlichen Betrachtungsweise zu ermitteln; eine Verrechnung von Zu- und Abgängen zu einem betragsmäßigen Saldo ist nicht vorzunehmen (Bestätigung der Senatsurteile vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829, und vom 8. August 2001 I R 29/00, BFHE 196, 178, BStBl II 2002, 392; Abweichung vom BMF-Schreiben vom 17. Juni 2002, BStBl I 2002, 629 i.V.m. BMF-Schreiben vom 16. April 1999, BStBl I 1999, 455 Tz. 09).

    Eine Wiederaufnahme setzt eine vorherige Einstellung des Geschäftsbetriebs voraus (vgl. Senatsurteile vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829; vom 5. Juni 2003 I R 38/01, BFHE 202, 507, BStBl II 2003, 822; vom 29. November 2006 I R 16/05, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2007, 531).

    Während es bei § 12 Abs. 3 Satz 2 UmwStG 1995 a.F. auf eine Einstellung zum Zeitpunkt der Eintragung des Vermögensübergangs im Handelsregister ankommt, nennt § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1996 a.F. die Anteilsübertragung und verlangt eine "danach" erfolgende Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs; mit dieser letzteren Formulierung gibt das Gesetz die zeitliche Abfolge für die Verwirklichung der Merkmale vor (Senatsurteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829; vgl. auch den Vorlagebeschluss des Senats in BFHE 214, 424).

    Diese müssen Voraussetzungen erfüllen, die mit den in Satz 2 genannten wirtschaftlich vergleichbar sind (vgl. etwa Senatsurteile in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829; vom 8. August 2001 I R 29/00, BFHE 196, 178, BStBl II 2002, 392; vom 20. August 2003 I R 81/02, BFHE 203, 424, BStBl II 2004, 614; vom 20. August 2003 I R 61/01, BFHE 203, 135, BStBl II 2004, 616).

    Überwiegend neues Betriebsvermögen liegt vor, wenn das zugegangene Aktivvermögen den Bestand des vorher vorhandenen Restaktivvermögens übersteigt (vgl. Senatsurteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829).

  • BFH, 08.10.2008 - I R 95/04

    Mantelkaufregelungen teilweise verfassungswidrig

    § 8 Abs. 4 KStG 1996 in seinen hier streitigen Fassungen definiert die "wirtschaftliche Identität" einer Körperschaft nicht, sondern bestimmt in Satz 2 lediglich beispielhaft, wann eine wirtschaftliche Identität nicht mehr gegeben ist (BFH-Urteile vom 22. Oktober 2003 I R 18/02, BFHE 204, 273, BStBl II 2004, 468, und vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829).

    Zwar kann der Verlust der wirtschaftlichen Identität auch dann eintreten, wenn nicht mehr als 75 v.H. aller Geschäftsanteile übertragen werden, jedoch der Anteilserwerber eine Rechtsposition erhält, die mit der eines Gesellschafters wirtschaftlich vergleichbar ist, der mehr als 75 v.H. der Geschäftsanteile einer Kapitalgesellschaft hält (BFH-Urteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829).

  • BFH, 01.10.2014 - I R 95/04

    Übergangsregelung zum Verlustabzug nach § 8 Abs. 4 KStG a. F. nicht

    a) Die wirtschaftliche Identität i.S. des § 8 Abs. 4 Satz 1 KStG 1996 kann allerdings verlorengehen, wenn vor der Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs einer Kapitalgesellschaft nicht mehr als drei Viertel aller Geschäftsanteile übertragen werden, jedoch ein Anteilserwerber eine Rechtsposition erhält, die mit der eines Gesellschafters wirtschaftlich vergleichbar ist, der mehr als drei Viertel der Geschäftsanteile an der Kapitalgesellschaft hält (Senatsurteil vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829).

    Ein derartiger Sachverhalt, der im Senatsurteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829 auf der Grundlage besonderer Umstände des Einzelfalls (insbesondere mit Blick auf eine Bürgschaftsübernahme) angenommen worden war, liegt hier indessen nicht vor.

  • BFH, 05.06.2007 - I R 106/05

    Strenge Beurteilung der wirtschaftlichen Identität beim sog. Mantelkauf

    Dies ist anhand einer gegenständlichen Betrachtungsweise zu ermitteln; eine Verrechnung von Zu- und Abgängen zu einem betragsmäßigen Saldo ist nicht vorzunehmen (Bestätigung der Senatsurteile vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829, und vom 8. August 2001 I R 29/00, BFHE 196, 178, BStBl II 2002, 392; Abweichung vom BMF-Schreiben vom 17. Juni 2002, BStBl I 2002, 629 i.V.m. BMF-Schreiben vom 16. April 1999, BStBl I 1999, 455 Tz. 09).

    Überwiegend neues Betriebsvermögen liegt vor, wenn das zugegangene Aktivvermögen den Bestand des vorher vorhandenen Restaktivvermögens übersteigt (vgl. Senatsurteil vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829).

    Darüber hinaus lässt es nicht die bloße Fortführung des Geschäftsbetriebs genügen, sondern verlangt dessen Wiederaufnahme nach vorheriger Einstellung (vgl. Senatsurteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist im Falle eines Branchenwechsels jedenfalls bei einem gewissen, wenn auch nur geringen zeitlichen Abstand zwischen der bisherigen und der neuen Tätigkeit von einer Einstellung und Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs auszugehen (Senatsurteile in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829; vom 14. März 2006 I R 8/05, BFHE 212, 517; Senatsbeschluss vom 25. Januar 2005 I B 94/04, BFH/NV 2005, 1376).

  • BFH, 08.08.2001 - I R 29/00

    Verlustabzug: Wirtschaftliche Identität der GmbH

    Unter der Zuführung neuen Betriebsvermögens i.S. von § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1991 ist nur die Zuführung neuen Aktivvermögens zu verstehen (Bestätigung des Senatsurteils vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829).

    § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1991 beschreibt nur beispielhaft ("insbesondere"; vgl. Senatsurteil vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829), wann eine wirtschaftliche Identität nicht mehr gegeben ist, setzt damit aber zugleich mittelbar einen Maßstab für die unter Satz 1 der Vorschrift zu fassenden Sachverhalte.

    aa) Der Klägerin ist zwar einzuräumen, dass unter der Zuführung überwiegend neuen Betriebsvermögens i.S. von § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1991 (nur) die Zuführung neuen Aktivvermögens zu verstehen ist (Senatsurteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829).

    Wie der Senat in seinem Urteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829 zum Ausdruck gebracht hat, handelt es sich um eine Zuführung überwiegend neuen Betriebsvermögens, die die wirtschaftliche Identität i.S. von § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1991 in Frage stellt, vielmehr auch dann, wenn die Neuzuführungen den Bestand des vor der Zuführung vorhandenen Restaktivvermögens übersteigen.

    Dafür, dass eine derartige gegenständliche Zuführung neuen Betriebsvermögens i.S. von § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1991 vom Vorliegen einer wirtschaftlichen Umstrukturierung in Gestalt eines Branchenwechsels abhängig wäre und mit einem solchen einhergehen müsste (vgl. dazu Bundesministerium der Finanzen, Schreiben vom 16. April 1999, BStBl I 1999, 455 Tz. 10; Senatsurteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829), ist nichts ersichtlich (anders offenbar Frey/Weißgerber, GmbHR 2000, 739, 740; Frotscher in Frotscher/ Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, § 8 KStG Rz. 189).

  • FG Baden-Württemberg, 14.03.2005 - 6 K 314/02

    Mantelkauf und wirtschaftliche Identität einer Körperschaft nach § 8 Abs. 4 KStG

    Stelle eine Kapitalgesellschaft die bisher ausgeübte Tätigkeit ein und nehme zeitlich später eine neue Tätigkeit auf, sei nach den Grundsätzen des BFH-Urteils vom 13. August 1997 I R 89/96 Bundessteuerblatt - BStBl - II 1997, 829 von einer Wiederaufnahme eines neuen Geschäftsbetriebes i.S. des § 8 Abs. 4 KStG a.F. auszugehen.

    Sie müssen Voraussetzungen erfüllen, die mit den in Satz 2 genannten wirtschaftlich vergleichbar sind (BFH-Urteile vom 13. August 1997 1 R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829; vom 8. August 2001 I R 29/00, BFHE 196, 178, BStBl II 2002, 392; BFH-Beschlüsse vom 19. Dezember 2001 I R 58/01, BFHE 197, 248, BStBl II 2002, 395; vom 4. September 2002 I R 78/01, Sammlung der amtlich nicht veröffentlichten Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 2003, 348).

    Nach zwischenzeitlich ständiger Rechtsprechung ist nur die Zuführung neuen Aktivvermögens relevant (BFH-Urteile vom 13. August 1997 I R 89/96 a.a.O.; vom 8. August 2001 I R 29/00 a.a.O.).

    Die ganz herrschende Meinung und die Rechtsprechung des BFH versteht diesen Begriff im Sinn von Aktivvermögen (BFH-Urteil vom 13. August 1997 I R 89/96 a.a.O. und vom 8. August 2001 I R 29/00 a.a.O.; Frotscher a.a.O. S. 11).

    Die Literatur vertritt im Anschluss an das BFH-Urteil vom 13. August 1997 I R 89/96 a.a.O. in weiten Teilen die Auffassung, dass es bei einem Branchenwechsel darauf ankommt, ob für die neue Tätigkeit überwiegend Wirtschaftsgüter verwendet werden, die vor diesem Zeitpunkt bereits vorhanden waren.

  • FG Bremen, 14.12.2004 - 1 K 88/04

    Keine Zuführung "überwiegend neuen Betriebsvermögens" bei bloßer Umschichtung des

    Nach der Rechtsprechung des BFH, der sich der erkennende Senat anschließt, überwiegt das neue Betriebsvermögen einer Kapitalgesellschaft dann, wenn das über Einlagen und/oder Fremdmittel zugeführte neue Aktivvermögen das im Zeitpunkt der Anteilsübertragung vorhandene Aktivvermögen übersteigt, vgl. Urteil des BFH vom 13.8.1997 I R 89/96, BFHE 183, 556 , BStBl II 1997, 829 ; ebenso BMF-Schreiben vom 16.4.1999 IV C 6-S 2745-12/99 Tz. 9. Der erkennende Senat teilt insoweit die Auffassung des BFH, nach der unter Betriebsvermögen im Sinn des § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG nicht das Eigenkapital im Sinne des § 4 Abs. 1 Satz 1 EStG , sondern das Aktivvermögen zu verstehen ist, denn es wäre mit dem Sinn der Regelung nicht vereinbar, wenn der Tatbestand der Zuführung neuen Betriebsvermögens dadurch vermieden werden könnte, dass die Anschaffung des neuen Betriebsvermögens mit Fremdkapital finanziert wird.

    Im Falle eines Branchenwechsel ist nach der gegenständlichen Betrachtungsweise des BFH (vgl. Urteil vom 13.8.9.97 I R 89/96 a. a. O.) überwiegend neues Betriebsvermögen auch dann zugeführt, wenn für die von der Kapitalgesellschaft wieder aufgenommene Tätigkeit überwiegend Vermögensgegenstände verwendet werden, die vor der Einstellung des ursprünglichen Geschäftsbetriebs noch nicht vorhanden gewesen sind.

    Insoweit hat nach Ansicht des erkennenden Senats die Klägerin - anders als in dem vom BFH durch Urteil vom 13.8.1997 ( I R 89/96 a. a. O.) entschiedenen Fall - nicht ihren früheren Geschäftsbetrieb aufgegeben und einen neuen Geschäftsbetrieb aufgenommen.

    In seinem Urteil vom 13.8.1997, I R 89/96 a. a. O., hat der BFH entschieden, dass die wirtschaftliche Identität solange bestehen bleibt, als für die ausgeübte Tätigkeit überwiegend Aktivvermögen verwendet wird, welches schon vorher vorhanden war.

    Das in Satz 2 genannte Regelbeispiel ist jedoch nicht abschließend, vgl. Urteile des BFH vom 13.8.1997 I R 89/96 BFHE 183, 556 , BStBl II 1997, 829 ; vom 22.10.2003 I R 18/02 BFHE 204, 273 , BStBl II 2004, 468 ; ebenso BMF vom 16.4.1999 IV C 6-S 2745-12/90 a. a. O. Tz. 25ff; Frotscher in Frotscher/Mass KStG § 8 Anm. 191bff; a.A. Schedhelm in Streck KStG 6. Aufl. § 8 Anm. 152.

  • BFH, 22.08.2006 - I R 25/06

    Formelle Verfassungsmäßigkeit der Änderung von § 8 Abs. 4 KStG 1996/1999

    § 8 Abs. 4 KStG 1999 definiert die "wirtschaftliche Identität" einer Körperschaft nicht, sondern bestimmt in Satz 2 lediglich beispielhaft ("insbesondere"; vgl. z.B. Senatsurteile vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829; vom 8. August 2001 I R 29/00, BFHE 196, 178, BStBl II 2002, 392; vom 26. Mai 2004 I R 112/03, BFHE 206, 533, BStBl II 2004, 1085; vom 14. März 2006 I R 8/05, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2006, 1076; Senatsbeschlüsse vom 19. Dezember 2001 I R 58/01, BFHE 197, 248, BStBl II 2002, 395; vom 4. September 2002 I R 78/01, BFH/NV 2003, 348), wann eine wirtschaftliche Identität nicht mehr gegeben ist.

    Zwar hat der Senat in seinem Urteil in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829 --auf der Rechtsgrundlage des § 8 Abs. 4 Satz 1 KStG 1991-- eine Ausnahme von der in Satz 2 der Vorschrift angeordneten Reihenfolge der Tatbestandsverwirklichung im Sinne einer Umkehrung dieser Reihenfolge für den Fall zugelassen, dass der Anteilserwerber bereits im Zeitpunkt der Zuführung des neuen Betriebsvermögens eine Rechtsposition innehatte, welche mit der eines Gesellschafters wirtschaftlich vergleichbar war.

  • FG Köln, 22.10.2008 - 13 K 3113/07

    Wegfall des Verlustvortrags nach § 8 Abs. 4 KStG a.F.

    Unter Bezugnahme auf die BFH-Entscheidung in BStBl II 1997, 829 vertrat der Beklagte die Auffassung, dass ein dem Urteilsachverhalt entsprechender Gesamtplan zur sukzessiven Übertragung aller Gesellschaftsanteile bestanden habe.

    Nach herrschender Meinung (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829 mit umfangreichen Nachweisen auch zur Gegenansicht) definiert § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG a. F. die wirtschaftliche Identität einer Körperschaft nicht.

    Das BMF nimmt insoweit Bezug auf die Entscheidung des BFH in BStBl II 1997, 829, die die Anwendung des § 8 Abs. 4 KStG a. F. auf einen Fall betrifft, in dem zum maßgeblichen Zeitpunkt weniger Anteile als in dem Regelbeispiel vorgegeben, übertragen worden waren.

    Die Kommentarliteratur folgt der Entscheidung des BFH in BStBl II 1997, 829 im Wesentlichen, betont aber durchgängig die Notwendigkeit einer restriktiven Anwendung der Generalklausel (vgl. z. B. Lang in Ernst & Young, KStG, § 8 Rdnr. 1250; Rengers in Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 8 KStG Rdnr. 949; Schloßmacher in Herrmann/ Heuer /Raupach, EStG/KStG, § 8 KStG Rdnr. 426; Dötsch in Dötsch/ Jost/ Pung/ Witt, KStG, § 8 Abs. 4 Rdnr. 136).

    Der Fall unterscheidet sich damit auch von der Sachverhaltskonstellation, die der Entscheidung des BFH in BStBl II 1997, 829 zugrunde lag.

  • BFH, 20.08.2003 - I R 81/02

    Verlustabzug bei konzerninterner Umstrukturierung

    § 8 Abs. 4 KStG 1991 definiert die "wirtschaftliche Identität" einer Körperschaft nicht, sondern bestimmt in Satz 2 lediglich beispielhaft ("insbesondere"; vgl. Senatsurteile vom 13. August 1997 I R 89/96, BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829; vom 8. August 2001 I R 29/00, BFHE 196, 178, BStBl II 2002, 392; Senatsbeschlüsse vom 19. Dezember 2001 I R 58/01, BFHE 197, 248, BStBl II 2002, 395; vom 4. September 2002 I R 78/01, BFH/NV 2003, 348), wann eine wirtschaftliche Identität nicht mehr gegeben ist.

    Nach Maßgabe der bisherigen Senatsrechtsprechung hat die XY-GmbH ihren Geschäftsbetrieb damit überwiegend mit neuem Betriebsvermögen i.S. des § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1991 wiederaufgenommen (Senatsurteile in BFHE 183, 556, BStBl II 1997, 829, und in BFHE 196, 178, BStBl II 2002, 392).

  • BFH, 14.03.2006 - I R 8/05

    Änderung von Steuerbescheiden aufgrund irriger Beurteilung desselben Sachverhalts

  • BFH, 27.08.2008 - I R 78/01

    Mantelkaufregelungen teilweise verfassungswidrig

  • BFH, 20.08.2003 - I R 61/01

    Verlustabzug bei mittelbarer Anteilsübertragung

  • BFH, 29.04.2008 - I R 91/05

    Verlust der wirtschaftlichen Identität nach § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1996 n.F. -

  • BFH, 26.05.2004 - I R 112/03

    Kein Verlust der wirtschaftlichen Identität i.S. des § 8 Abs. 4 KStG 1999 bei

  • FG Hessen, 25.03.2021 - 4 K 1109/18

    Verlust der wirtschaftlichen Identität bei Übernahme einer Tätigkeit als

  • BFH, 28.05.2008 - I R 87/07

    Verlustabzug - Verlust der wirtschaftlichen Identität - Anteilsübertragung und

  • FG Hessen, 09.12.2004 - 4 K 3458/03

    Übergang des Verlustabzugs bei Verschmelzung von Unternehmen nach Einstellung des

  • BFH, 09.11.1999 - VIII B 85/99

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtsfrage

  • BFH, 12.10.2010 - I R 64/09

    Verlust der wirtschaftlichen Identität bei Aufwärts- und Abwärtsverschmelzungen

  • BFH, 19.12.2001 - I R 58/01

    Beurteilung des Merkmals des "überwiegend neuen Betriebsvermögens" i. S. von § 8

  • BFH, 22.10.2003 - I R 18/02

    Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes

  • BFH, 09.11.1999 - VIII B 96/99

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache und substantiierte Sachaufklärungsrüge

  • FG Niedersachsen, 13.02.2001 - 6 K 534/96

    Verlustabzug bei Veräußerung der mittelbaren Beteiligung einer Körperschaft;

  • BFH, 31.05.2000 - IV B 3/99

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Verhältnis Steuerrecht - bürgerliches

  • BFH, 05.06.2003 - I R 38/01

    Einstellung des Geschäftsbetriebs

  • FG Thüringen, 16.09.2015 - 3 K 450/12

    Körperschaftsteuerlicher Verlustabzug: Anwendung von § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG a.F.

  • FG Köln, 06.02.2001 - 8 K 1533/95

    Berücksichtigung eines Verlustes nach Veräußerung von GmbH-Anteilen; Einstellung

  • FG Berlin, 16.01.2006 - 8 K 8465/05

    Verlustabzug gemäß § 8 Abs. 4KStG bei Zuführung neuen Betriebsvermögens

  • BFH, 04.09.2002 - I R 78/01

    Beitrittsaufforderung an BMF: Anteilsübertragung i.S.v. § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG

  • FG Sachsen, 18.06.2009 - 2 K 783/08

    Verlustberücksichtigung nach § 8 Abs. 4 KStG 2002 nach Verschmelzung der

  • FG Berlin, 20.04.2006 - 8 K 8465/05

    Voraussetzung des Fehlens der wirtschaftlichen Identität einer

  • FG Baden-Württemberg, 26.07.2001 - 6 K 358/00

    Verlust der wirtschaftlichen Identität i.S.d. § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG i.d.F. v.

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 20.05.2009 - 1 K 122/03

    Kein Verlustabzug bei Verlust der wirtschaftlichen Identität einer

  • FG Berlin, 03.09.2002 - 7 K 7227/01

    Verlust der wirtschaftlichen Identität einer Kapitalgesellschaft bei

  • BFH, 29.02.2012 - I R 16/11

    Umfang der steuerlichen Rechtsnachfolge bei Verschmelzung

  • FG Niedersachsen, 30.10.2008 - 12 K 61/02

    Voraussetzung für die Besteuerung von Erträgen aus einer im Rahmen der sog.

  • BFH, 23.02.2011 - I R 8/10

    Mantelkauf: Sachlicher und zeitlicher Zusammenhang zwischen der Übertragung der

  • FG Berlin, 16.12.2005 - 8 K 8465/05
  • FG Köln, 20.01.2004 - 13 K 5241/02

    Anwendbarkeit von § 8 Abs. 4 KStG in der Fassung des Gesetzes zur Fortführung der

  • FG Köln, 04.09.2014 - 13 K 2837/12

    Verlustabzug bei Aufwärtsverschmelzung

  • FG Berlin, 07.11.2005 - 8 K 8528/02

    Zuführung neuen Betriebsvermögens beim Mantelkauf

  • BFH, 24.11.2009 - I R 56/09

    Ausschluss des Verlustabzugs gem. § 8 Abs. 4 KStG 1999 - Überwiegend neues

  • FG Münster, 26.04.2012 - 9 K 2757/09

    Einstellung des Geschäftsbetriebs bei Änderung der Betätigung

  • FG Schleswig-Holstein, 04.06.2009 - 1 K 1/09

    Verlust der wirtschaftlichen Identität im Anschluss an die Anteilsübertragung des

  • FG Berlin, 21.03.2005 - 8 K 8302/01

    Wirtschaftliche Identität einer Kapitalgesellschaft

  • FG München, 01.02.2002 - 7 K 704/00

    Mantelkauf trotz Übertragung von weniger als 75 Prozent der Anteile;

  • FG Münster, 14.02.2000 - 9 K 7835/97

    Zuführung neuen Betriebsvermögens beim Mantelkauf

  • FG München, 27.04.2001 - 6 K 5198/99

    Verlust der wirtschaftlichen Identität bei der Anteilsübertragung

  • FG Hamburg, 20.05.2015 - 1 K 160/14

    Körperschaftsteuer: Verlust der wirtschaftlichen Identität bei

  • FG Münster, 07.12.2007 - 9 K 1918/04

    Fortführung von Verlustvorträgen einer GmbH nach Verschmelzung auf eine andere

  • FG Saarland, 21.03.2013 - 1 K 1081/12

    Fehlende wirtschaftliche Identität im Sinne des § 8 Abs. 4 S. 1 KStG

  • FG Hamburg, 20.04.2010 - 3 K 65/08

    Mantelkauf: überwiegend neues Betriebsvermögen bei innenfinanzierter Anschaffung

  • FG Köln, 08.02.2001 - 13 K 6016/00

    Vorliegen der Voraussetzungen eines Verlustabzugsverbotes

  • FG Hamburg, 26.11.2013 - 3 K 78/13

    Körperschaftsteuer: Mantelkauf: Sachlicher Zusammenhang zwischen zwei

  • FG Schleswig-Holstein, 10.11.2004 - 1 K 349/00

    Zur Einstellung des Geschäftsbetriebes einer Körperschaft i.S. d. § 12 Abs. 3

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