Weitere Entscheidung unten: BFH, 02.04.1997

Rechtsprechung
   BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95   

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BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95 (https://dejure.org/1996,157)
BFH, Entscheidung vom 23.04.1996 - VIII R 13/95 (https://dejure.org/1996,157)
BFH, Entscheidung vom 23. April 1996 - VIII R 13/95 (https://dejure.org/1996,157)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 15 Abs. 1 Nr. 2, 16 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2, § 16 Abs. 3

  • rechtsportal.de

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2, § 16 Abs. 3

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung - Feststellung eines Aufgabegewinns bei Besitzgesellschaft - § 15 Abs. 1 Nr. 2 Halbs. 2 EStG bei gewerblich tätiger Besitzgesellschaft nicht anwendbar - Keine Beendigung einer gegebenen Betriebsverpachtung durch Beendigung der ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 16 Abs 3
    Betriebsaufgabe; Gewinn

Papierfundstellen

  • BFHE 181, 1
  • NJW 1997, 344 (Ls.)
  • BB 1996, 2074
  • DB 1996, 2059
  • BStBl II 1998, 25
  • BStBl II 1998, 325
 
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Wird zitiert von ... (76)Neu Zitiert selbst (30)

  • BFH, 25.04.1985 - IV R 36/82

    Zur Anwendung des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG bei einer sog. mitunternehmerischen

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Zur Begründung führte es aus, daß selbst dann, wenn man mit dem Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 25. April 1985 IV R 36/82 (BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622) davon ausgehe, daß die Wirtschaftsgüter des verpachteten Unternehmens Sonderbetriebsvermögen bei der KG II geworden sei, sie doch auch Betriebsvermögen der Klägerin geblieben seien.

    b) Die Rechtsprechung hat bisher allerdings angenommen, daß die Rechtsfolgen der Betriebsaufspaltung durch § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Halbsatz 2 EStG verdrängt werden, wenn sich die Überlassung wesentlicher Betriebsgrundlagen im Anwendungsbereich dieser Vorschrift vollzieht (BFH-Urteile in BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622; vom 3. Februar 1994 III R 23/89, BFHE 174, 372, BStBl II 1994, 709 unter 2. c der Gründe).

    "Wie der BFH bereits mehrfach entschieden hat, erfaßt § 15 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 Halbsatz 2 EStG nicht nur Entgelte für Leistungen (Tätigkeit, Darlehensgewährung, Nutzungsüberlassung), die einer von mehreren Gesellschaftern einzeln und unabhängig von den anderen Gesellschaftern erbringt, sondern in gleicher Weise auch Entgelte für Leistungen, die alle Gesellschafter der die Leistungen empfangenden und die Vergütung gewährenden Personengesellschaft (oder ein Teil dieser Gesellschafter) gemeinsam über eine GbR erbringen (BFH-Urteil vom 25. April 1985 IV R 36/82, BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622 unter 1. der Gründe, m. w. N.).

    Der Grund hierfür liegt nicht entscheidend darin, daß diese Personenzusammenschlüsse keine juristischen Personen und keine diesen angenäherte Personenhandelsgesellschaften sind (in diesem Sinne noch BFH in BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622, und teilweise auch noch der erkennende Senat in BFH/NV 1990, 428).

    Der IV. Senat des BFH hat mitgeteilt, daß die in seinem Urteil in BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622 vertretene abweichende Ansicht durch das Urteil in BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82 überholt sei.

  • BFH, 25.08.1993 - XI R 6/93

    Entfällt infolge der Veräußerung der Anteile an der Betriebsgesellschaft die

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Beide Gesellschaften sind damit durch eine echte Betriebsaufspaltung sachlich und personell verflochten (zu diesen Voraussetzungen der Betriebsaufspaltung vgl. z. B. BFH-Urteile vom 26. Januar 1989 IV R 151/86 BFHE 156, 138, BStBl II 1989, 455; vom 25. August 1993 XI R 6/93, BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 14. Aufl., § 15 Rz. 808 f., m. w. N.).

    Für den Wegfall der personellen Verflechtung zwischen einem Besitzunternehmen und einer Kapitalgesellschaft als Betriebsgesellschaft hat er die Frage allerdings bejaht (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1983 VIII R 90/81, BFHE 140, 526, BStBl II 1984, 474; vom 15. Dezember 1988 IV R 36/84, BFHE 155, 538, BStBl II 1989, 363; vom 22. März 1990 IV R 15/87, BFH/NV 1991, 439; vom 26. Mai 1993 X R 78/91, BFHE 171, 476, BStBl II 1993, 718 a. E.; vom 25. August 1993 XI R 6/93, BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23).

    Das gelte auch, wenn es ganz oder teilweise einem fremden Dritten zur weiteren Nutzung überlassen werde; hier erziele die Besitzgesellschaft künftig Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung (BFH in BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23, unter B. I. 1. der Gründe).

    An diesem Ergebnis ändert sich nichts, wenn neben den Voraussetzungen einer Betriebsverpachtung auch die Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung erfüllt sind (offengelassen von BFH in BFHE 140, 526, BStBl II 1984, 474, unter III. 3. b der Gründe; in BFHE 155, 538, BStBl II 1989, 363, unter 4. a der Gründe; in BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23, unter B I. 2. a der Gründe).

  • BFH, 22.10.1992 - III R 7/91

    Betriebsaufgabe bei Einstellung der gewerblichen Tätigkeit und Auflösung des

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Eine Aufgabe des Gewerbebetriebs i. S. von § 16 Abs. 3 EStG liegt vor, wenn die gewerbliche Tätigkeit eingestellt und der Betrieb als selbständiger Organismus des Wirtschaftslebens aufgelöst wird, wobei die wesentlichen Grundlagen des Betriebes innerhalb kurzer Zeit in einem einheitlichen wirtschaftlichen Vorgang an einen oder mehrere Abnehmer veräußert oder ganz oder teilweise ins Privatvermögen überführt werden (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Urteile vom 7. April 1989 III R 9/87, BFHE 157, 355, BStBl II 1989, 874, und vom 22. Oktober 1992 III R 7/91, BFH/NV 1993, 358).

    Das hat der BFH für vergleichbare Fälle bereits mehrfach bestätigt (BFH-Urteile vom 26. Juni 1975 IV R 122/71, BFHE 116, 540, BStBl II 1975, 885; vom 2. Februar 1990 III R 173/86, BFHE 159, 505, BStBl II 1990, 497; in BFH/NV 1993, 358).

    Einer zusätzlichen Aufgabeerklärung bedarf es nicht (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 14. Dezember 1993 VIII R 13/93, BFHE 174, 503, BStBl II 1994, 922, unter II. 2. d der Gründe, und in BFH/NV 1993, 358, m. w. N.).

  • BFH, 14.12.1993 - VIII R 13/93

    1. Ableben eines Freiberuflers führt nicht zur Betriebsaufgabe - 2. Eine

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Einer zusätzlichen Aufgabeerklärung bedarf es nicht (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 14. Dezember 1993 VIII R 13/93, BFHE 174, 503, BStBl II 1994, 922, unter II. 2. d der Gründe, und in BFH/NV 1993, 358, m. w. N.).

    Erklärt er die Betriebsaufgabe nicht, bezieht er weiterhin Einkünfte aus Gewerbebetrieb; das Betriebsvermögen ist sowohl bei Begründung als auch bei Beendigung der Betriebsverpachtung mit seinen Buchwerten fortzuführen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH in BFHE 174, 503, BStBl II 1994, 922, und die Nachweise bei Schmidt, a. a. O., § 16 Rz. 690 f.).

    Der Verpächter verliert sein Wahlrecht nicht dadurch, daß er bei Begründung der Betriebsaufspaltung gezwungen ist, die Buchwerte des Betriebsvermögens fortzuführen (zu dieser Voraussetzung einer Betriebsaufspaltung vgl. z. B. BFH in BFHE 174, 503, BStBl II 1994, 922, unter II. 2 c der Gründe; Schmidt, a. a. O., § 16 Rdnr. 707).

  • BFH, 15.12.1988 - IV R 36/84

    Eine Betriebsaufgabe liegt auch vor, wenn bei einer Betriebsaufspaltung die

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Für den Wegfall der personellen Verflechtung zwischen einem Besitzunternehmen und einer Kapitalgesellschaft als Betriebsgesellschaft hat er die Frage allerdings bejaht (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1983 VIII R 90/81, BFHE 140, 526, BStBl II 1984, 474; vom 15. Dezember 1988 IV R 36/84, BFHE 155, 538, BStBl II 1989, 363; vom 22. März 1990 IV R 15/87, BFH/NV 1991, 439; vom 26. Mai 1993 X R 78/91, BFHE 171, 476, BStBl II 1993, 718 a. E.; vom 25. August 1993 XI R 6/93, BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23).

    An diesem Ergebnis ändert sich nichts, wenn neben den Voraussetzungen einer Betriebsverpachtung auch die Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung erfüllt sind (offengelassen von BFH in BFHE 140, 526, BStBl II 1984, 474, unter III. 3. b der Gründe; in BFHE 155, 538, BStBl II 1989, 363, unter 4. a der Gründe; in BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23, unter B I. 2. a der Gründe).

  • BFH, 13.12.1983 - VIII R 90/81

    Der Wegfall der tatbestandlichen Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung führt

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Für den Wegfall der personellen Verflechtung zwischen einem Besitzunternehmen und einer Kapitalgesellschaft als Betriebsgesellschaft hat er die Frage allerdings bejaht (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1983 VIII R 90/81, BFHE 140, 526, BStBl II 1984, 474; vom 15. Dezember 1988 IV R 36/84, BFHE 155, 538, BStBl II 1989, 363; vom 22. März 1990 IV R 15/87, BFH/NV 1991, 439; vom 26. Mai 1993 X R 78/91, BFHE 171, 476, BStBl II 1993, 718 a. E.; vom 25. August 1993 XI R 6/93, BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23).

    An diesem Ergebnis ändert sich nichts, wenn neben den Voraussetzungen einer Betriebsverpachtung auch die Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung erfüllt sind (offengelassen von BFH in BFHE 140, 526, BStBl II 1984, 474, unter III. 3. b der Gründe; in BFHE 155, 538, BStBl II 1989, 363, unter 4. a der Gründe; in BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23, unter B I. 2. a der Gründe).

  • BFH, 03.02.1994 - III R 23/89

    Veräußert und verpachtet ein Einzelunternehmer die wesentlichen

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    b) Die Rechtsprechung hat bisher allerdings angenommen, daß die Rechtsfolgen der Betriebsaufspaltung durch § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Halbsatz 2 EStG verdrängt werden, wenn sich die Überlassung wesentlicher Betriebsgrundlagen im Anwendungsbereich dieser Vorschrift vollzieht (BFH-Urteile in BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622; vom 3. Februar 1994 III R 23/89, BFHE 174, 372, BStBl II 1994, 709 unter 2. c der Gründe).

    Die ebenfalls abweichenden Ausführungen des III. Senats in BFHE 174, 372, BStBl II 1994, 709 gehören nicht zu den die Entscheidung tragenden Gründen.

  • BFH, 16.06.1994 - IV R 48/93

    Begünstigender Verwaltungsakt - Vermietung an andere Personengesellschaften

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Sie sind auch nicht anwendbar, wenn die leistende Personengesellschaft eine gewerblich geprägte Schein-KG ist (BFH-Urteile vom 16. Juni 1994 IV R 48/93, BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82; in BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93).

    Der IV. Senat des BFH hat mitgeteilt, daß die in seinem Urteil in BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622 vertretene abweichende Ansicht durch das Urteil in BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82 überholt sei.

  • BFH, 22.11.1994 - VIII R 63/93

    Zur einheitlichen Beurteilung der gewerblichen Prägung einer Personengesellschaft

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 22. November 1994 VIII R 63/93 (BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93 unter II. 2. b der Gründe) u. a. folgendes ausgeführt:.

    Sie sind auch nicht anwendbar, wenn die leistende Personengesellschaft eine gewerblich geprägte Schein-KG ist (BFH-Urteile vom 16. Juni 1994 IV R 48/93, BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82; in BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93).

  • BFH, 01.03.1994 - VIII R 35/92

    Keine Entnahme eines Grundstücks, das zum Sonderbetriebsvermögen des

    Auszug aus BFH, 23.04.1996 - VIII R 13/95
    Das gilt jedoch ohne Einschränkung nur, wenn die leistende Personengesellschaft nicht gewerblich tätig ist (vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1979 I R 56/77, BFHE 128, 505, BStBl II 1979, 763; vom 21. November 1989 VIII R 145/85, BFH/NV 1990, 428; vom 1. März 1994 VIII R 35/92, BFHE 175, 231, BStBl II 1995, 241; zum Streitstand vgl. Schmidt, a. a. O., § 15 Anm. 93 a, b).

    Der Grund liegt in der Berücksichtigung des mit § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Halbsatz 2 EStG verfolgten Zwecks, im Bereich der Sondervergütungen den Mitunternehmer wie einen Einzelunternehmer zu behandeln und die Vergütungen den Einkünften aus Gewerbebetrieb zuzuweisen (BFH in BFHE 175, 231, BStBl II 1995, 241; zur ausnahmsweisen Geltung dieses Gleichstellungsgrundsatzes bei Sondervergütungen, vgl. BFH-Beschluß vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691 unter C II. 3. der Gründe).

  • BFH, 21.11.1989 - VIII R 145/85

    Bestimmung von Einkünften aus Gewerbebetrieb zur Berechnung der Einkommensteuer

  • BFH, 02.02.1990 - III R 173/86

    Gemeiner Wert von Grundstücken, die im Rahmen einer Betriebsaufgabe in das

  • BFH, 22.03.1990 - IV R 15/87

    Revision wegen Klageerweiterung nach Ablauf der Frist zur Klageerhebung

  • BFH, 26.05.1993 - X R 78/91

    Ein Grundstück kann auch dann wesentliche Betriebsgrundlage im Rahmen einer

  • BFH, 26.06.1975 - IV R 122/71

    Urteilsbegründung - Zwischenurteil - Berufung auf Zwischenurteil - Aufhebung aus

  • BFH, 07.04.1989 - III R 9/87

    Gewinn aus der Auflösung eines Importwarenabschlags nur Aufgabegewinn, soweit im

  • BFH, 29.07.1976 - IV R 145/72

    Rechtsgrundsätze der Betriebsaufspaltung - Rechtsform einer Personengesellschaft

  • BFH, 10.02.1994 - IV R 37/92

    Bestrittene Schadensersatzforderungen bleiben auch nach Betriebsaufgabe

  • BFH, 23.05.1979 - I R 56/77

    Vergütung an Gesellschafter - Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft -

  • BFH, 31.07.1991 - VIII R 23/89

    1. Fremdgeschäfte zwischen personenidentischen Personengesellschaften - 2.

  • BFH, 11.01.1991 - III R 60/89

    Nichtanwendungserlaß - Nachprüfung - Rechtsprechung

  • BFH, 27.08.1992 - IV R 13/91

    Alleingesellschafter-Herrschaft bei GmbH & Co KG

  • BFH, 24.03.1983 - IV R 123/80

    Personenhandelsgesellschaft - Typisches Fremdgeschäft - Gewinnermittlung -

  • BFH, 22.06.1993 - VIII R 57/92

    Zur sachlichen Verflechtung bei der Betriebsaufspaltung (§ 15 EStG )

  • BFH, 19.02.1981 - IV R 141/77

    Besteuerung der Mitunternehmer von Personengesellschaften; Vergütungen für die

  • BFH, 06.11.1980 - IV R 5/77

    Leistungsaustausch - Beteiligung der Gesellschafter - Personenhandelsgesellschaft

  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

  • BFH, 26.01.1989 - IV R 151/86

    Personelle Verfelchtung im Rahmen einer Betriebsaufspaltung trotz

  • BFH, 28.09.1987 - VIII R 154/86

    Änderung von Steuerbescheiden - Einschränkungen der Änderungsbefugnis - Vorbehalt

  • BFH, 28.09.1987 - VIII R 163/84

    Vergünstigung - Änderungsbefugnis - Vorbehalt der Nachprüfung -

  • BFH, 17.04.2002 - X R 8/00

    Verpächterwahlrecht bei Beendigung der Betriebsaufspaltung

    aa) Für den hier nicht gegebenen Wegfall der Voraussetzungen einer echten (qualifizierten) Betriebsaufspaltung entspricht dieses Ergebnis bereits der bisherigen Rechtsprechung des BFH (vgl. insbesondere BFH-Urteil vom 23. April 1996 VIII R 13/95, BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325, unter 3. b, bb der Gründe), der Verwaltungspraxis (vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 17. Oktober 1994 IV B 2 -S 2242- 47/94, BStBl I 1994, 771, 772, unter 1., a.E.) sowie der ganz herrschenden Meinung im Schrifttum (vgl. z.B. Märkle, Betriebs-Berater --BB--, Beilage 7 zu Heft 31/2000, S. 1, 22; Söffing, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1992, 633, 636; derselbe, Die Betriebsaufspaltung, 2. Aufl., S. 306 f.; Reiß in Kirchhof, Einkommensteuergesetz, Kompaktkommentar, 2. Aufl., § 16 Rz. 328; derselbe in Kirchhoff/Söhn/Mellinghoff, Einkommensteuergesetz, § 16 Rz. F 36; Schmidt/Wacker, a.a.O., § 16 Rz. 715; L. Schmidt, a.a.O., § 15 Rz. 865; Stahl in Korn, Einkommensteuergesetz, § 16 Rz. 387).

    Der VIII. Senat des BFH hat zur Begründung seiner Entscheidung in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 zunächst auf den Normalfall der Betriebsverpachtung verwiesen, nämlich dass der Betrieb oder zumindest seine wesentlichen Grundlagen an einen fremden Dritten verpachtet würden.

    Denn dem Zwang zur Fortführung der Buchwerte bei Begründung der Betriebsaufspaltung sei die korrespondierende Rechtsfolge zur Seite zu stellen, dass das Verpächterwahlrecht wieder auflebe, wenn die Voraussetzungen der Betriebsaufspaltung entfielen (Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325, unter 3. b, bb der Gründe).

    Wäre diese Erwägung stichhaltig, müsste sie konsequenterweise auch für die Fälle der echten qualifizierten Betriebsaufspaltung gelten, was aber der BFH im Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 (unter 3. b, aa und bb) mit überzeugenden Argumenten verneint hat.

    Denn auch im Fall der echten (qualifizierten) Betriebsaufspaltung war das Verpächterwahlrecht, von Anfang an und so lange die Betriebsaufspaltung bestand, derogiert und "lebte" nach den vom BFH in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 (unter 3. b, bb) entwickelten Grundsätzen erst in dem Moment "auf", in dem die Voraussetzungen der Betriebsaufspaltung entfielen.

    (5) Fehl geht überdies die Meinung des Klägers, die im BFH-Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 zur echten Betriebsaufspaltung entwickelten Grundsätze könnten schon deswegen nicht auf den Streitfall übertragen werden, weil im dort zu beurteilenden Sachverhalt eine mitunternehmerische Betriebsaufspaltung vorgelegen habe.

  • BFH, 18.08.2005 - IV R 59/04

    Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung: Abgrenzung zwischen Betriebsvermögen der

    Daher stellten die Grundstücke nach der inzwischen geänderten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (Urteil vom 23. April 1996 VIII R 13/95, BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325) kein Sonderbetriebsvermögen bei ihr, der KG, dar, sondern seien als Betriebsvermögen einer aus den Gesellschaftern bestehenden Besitzgesellschaft anzusehen.

    Das gilt jedoch ohne Einschränkung nur, wenn die leistende Personengesellschaft nicht gewerblich tätig ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325, unter 1.c, m.w.N.).

    Letzteres gilt deshalb, weil auch die Besitzgesellschaft wegen der personellen und wirtschaftlichen Verflechtung mit dem Betriebsunternehmen stets Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielt (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 12. November 1985 VIII R 240/81, BFHE 145, 401, BStBl II 1986, 296; BFH-Urteil in BFHE 181, 1, 4, zweiter Absatz, BStBl II 1998, 325, 326, rechte Sp., zweiter Absatz).

  • BFH, 27.08.2014 - II R 43/12

    Freigebige Zuwendung an Neugesellschafter bei Kapitalerhöhung einer GmbH;

    Für den Erlass erstmaliger Steuerbescheide gilt § 176 Abs. 2 AO nicht (BFH-Urteile vom 23. April 1996 VIII R 13/95, BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325, unter 2., und vom 19. März 2002 VIII R 57/99, BFHE 198, 137, BStBl II 2002, 662, unter II.B.5.c; BFH-Beschlüsse vom 23. Dezember 2002 XI B 21/02, BFH/NV 2003, 593, unter 2., und vom 4. Juni 2007 IV B 88/06, BFH/NV 2007, 2088, unter 3.b).
  • BFH, 24.11.1998 - VIII R 61/97

    Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung: Vermögensüberlassung

    Vielmehr kommt --wie der erkennende Senat mit Urteil vom 23. April 1996 VIII R 13/95 (BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325) entschieden hat-- der Qualifikation des Vermögens als Gesellschaftsvermögen der Besitzgesellschaft und der Einkünfte aus der Verpachtung dieses Vermögens als gewerbliche Einkünfte der Gesellschafter der Besitzgesellschaft bei einer mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung Vorrang vor der Qualifikation des Vermögens als Sonderbetriebsvermögen und der Einkünfte aus der Verpachtung als Sonderbetriebseinkünfte der Gesellschafter bei der Betriebsgesellschaft zu.

    Der Senat hat in seinem Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 225 zugleich darauf hingewiesen, daß diese Änderung der Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 25. April 1985 IV R 36/82, BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622) bereits im Urteil des IV. Senats vom 16. Juni 1994 IV R 48/93 (BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82) angelegt war.

    Wie in Urteilen des Senats vom 22. November 1994 VIII R 63/93 (BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93) sowie in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 ausführlich dargelegt, ist der Wortlaut des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 (Halbsatz 2) EStG darauf gerichtet, Entgelte aufgrund unmittelbarer Leistungsbeziehungen zwischen dem Gesellschafter (Mitunternehmer) und der Gesellschaft (Mitunternehmerschaft) im Gesamtgewinn der Mitunternehmerschaft als Sonderbetriebseinkünfte zu erfassen.

    Hiervon ausgehend kann auch der weiteren Erwägung der Kläger, das Senatsurteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 habe den Vorrang des förmlichen Rechts (§ 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG) vor dem durch die Rechtsprechung geschaffenen Institut der Betriebsaufspaltung mißachtet, nicht zugestimmt werden.

    Dabei kann dahinstehen, ob sich diese Rechtsfolge bereits aus dem Umstand ergibt, daß die sachliche Verflechtung zwischen GbR und KG nach den tatsächlichen Feststellungen zu keinem Zeitpunkt entfallen ist (vgl. hierzu Senatsurteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 zu Abschn. 3. b bb) und damit mangels Betriebsaufgabe oder einer Entnahme des Grundstücks A-Straße aus dem Gesamthandsvermögen dieses Grundstück auch nach Beendigung der Nutzungsüberlassung an die U-KG zum gewerblichen Betriebsvermögen der GbR gehörte.

  • BFH, 13.11.1997 - IV R 67/96

    Abfärbewirkung bei Betriebsaufspaltung

    Auch die von den Klägern zitierte neuere Rechtsprechung des BFH zur Zuordnung des Sonderbetriebsvermögens (Urteile vom 16. Juni 1994 IV R 48/93, BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82; vom 22. November 1994 VIII R 63/93, BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; vom 23. April 1996 VIII R 13/95, BFHE 181, 1) hat in diesem Punkt keine Auswirkung auf den vorliegenden Rechtsstreit, denn sie betrifft nur das Konkurrenzverhältnis zwischen zwei Personengesellschaften, soweit Fragen der Betriebsaufspaltung angesprochen sind, also nur Fälle der mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung.

    Das ergibt sich aus der neueren Rechtsprechung des BFH zur Behandlung des Sonderbetriebsvermögens bei Schwesterpersonengesellschaften (Urteile in BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82; in BFHE 177, 28, BStBl II 1996, 93; in BFHE 181, 1), die von der Vorstellung ausgeht, daß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG keine umfassende Zuordnungsnorm, sondern in erster Linie eine Norm zur Qualifikation der Einkünfte ist.

  • BFH, 02.11.2004 - IV B 32/03

    Sicherung der Einheitlichkeit der Rspr.; grundsätzliche Bedeutung

    Das Urteil des Finanzgerichts (FG) weicht vom Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 23. April 1996 VIII R 13/95 (BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325) ab und beruht auf dieser Abweichung.

    Auf S. 6 der Urteilsreinschrift stellt das FG anhand eines (nicht als solches gekennzeichneten) Zitats aus dem BFH-Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 dar, warum bei der Vermietung durch die zu einer vermögensverwaltenden GbR zusammengeschlossenen Gesellschafter die vermieteten Grundstücke Sonderbetriebsvermögen der Gesellschafter bei der nutzenden gewerblichen Mitunternehmerschaft darstellen.

    Dieses Ergebnis widerspricht dem BFH-Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325.

    Allerdings hat das FG angenommen, die Gesellschafter der Klägerin hätten sich zur Vermietung der Grundstücke nicht --wie im Fall des BFH-Urteils in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325-- zu einer Personengesellschaft (GbR) zusammengeschlossen, sondern den Grundbesitz als Bruchteilsgemeinschaft an die Klägerin vermietet.

    Wäre es nicht in der vorstehend beschriebenen Weise vom BFH-Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 abgewichen, hätte es die Frage beantworten müssen, ob die im BFH-Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 aufgestellten Grundsätze auch dann gelten, wenn es sich bei dem Besitzunternehmen nicht --wie in dem vom BFH entschiedenen Fall-- um eine Personengesellschaft, sondern um eine Bruchteilsgemeinschaft handelt.

    Denn die Klägerin rügt nicht die Abweichung des FG-Urteils vom BFH-Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325.

    Auf dieser Rechtsprechung basiert aber seinerseits das Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325.

    Zudem weist die Klägerin auf das Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325 insoweit hin, als sie vorträgt, die Frage, ob die vom Beklagten und Beschwerdegegner (Finanzamt --FA--) vertretene Auslegung dieses Urteils zutreffend sei, habe grundsätzliche Bedeutung.

  • BFH, 29.11.2017 - X R 34/15

    Sachliche Verflechtung bei Betriebsaufspaltung - Überlagerung durch eine

    Dies ist allerdings in der bisherigen Rechtsprechung vor allem in Fällen bejaht worden, in denen die personelle Verflechtung entfallen war, die wesentlichen Betriebsgrundlagen aber unverändert im Ganzen --wenn auch möglicherweise an einen Dritten-- verpachtet wurden (z.B. BFH-Urteile in BFHE 183, 85, BStBl II 1997, 460, unter II.3.; vom 17. April 2002 X R 8/00, BFHE 199, 124, BStBl II 2002, 527; vom 15. März 2005 X R 2/02, BFH/NV 2005, 1292), oder die sachliche Verflechtung dadurch entfallen war, dass die wesentlichen Betriebsgrundlagen im Ganzen an einen Dritten verpachtet wurden (z.B. BFH-Urteile vom 23. April 1996 VIII R 13/95, BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325; vom 30. November 2005 X R 37/05, BFH/NV 2006, 1451, und in BFHE 219, 144, BStBl II 2008, 220).
  • BFH, 10.05.2016 - X R 5/14

    Begründung einer unechten Betriebsaufspaltung durch Weitervermietung der

    Wie im Fall der echten Betriebsverpachtung (vgl. insoweit BFH-Urteil vom 23. April 1996 VIII R 13/95, BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325, unter 3.b aa und bb) sind die Umstände, die ggf. nicht willentlich vom Besitzunternehmer beeinflussbar sind und zu einer Aufhebung der sachlichen Verflechtung und damit zur Aufdeckung aller stillen Reserven führen, nicht entscheidend (so schon Senatsurteil in BFHE 199, 124, BStBl II 2002, 527, unter B.II.3.c bb (2)).
  • BFH, 14.03.2006 - VIII R 80/03

    Betriebsunterbrechung bei dem vormaligen Besitzunternehmen

    b) Entfällt die sachliche Verflechtung, weil das überlassene Wirtschaftsgut seine Eigenschaft als wesentliche Betriebsgrundlage des Betriebsunternehmens verliert und endet deshalb die Betriebsaufspaltung, so führt dies grundsätzlich zur Aufgabe des Gewerbebetriebs i.S. des § 16 Abs. 3 Satz 1 EStG bei dem Besitzunternehmen und zur Versteuerung der stillen Reserven (ständige Rechtsprechung vgl. BFH-Urteile vom 23. April 1996 VIII R 13/95, BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325, und vom 5. Dezember 1996 IV R 83/95, BFHE 182, 137, BStBl II 1997, 287, m.w.N.).

    In der Rechtsprechung des BFH ist seit langem anerkannt, dass das sog. Verpächterwahlrecht bei Beendigung einer Betriebsaufspaltung wieder auflebt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325, und vom 6. März 1997 XI R 2/96, BFHE 183, 85, BStBl II 1997, 460; BFH-Beschluss vom 5. Februar 2003 VIII B 134/01, BFH/NV 2003, 909).

    Dem Zwang zur Buchwertfortführung korrespondiere aber das Aufleben des Verpächterwahlrechts beim Wegfall der Betriebsaufspaltung (vgl. BFH-Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325; Schmidt/ Wacker, EStG, 24. Aufl., § 16 Rz. 708, 715).

  • BFH, 11.10.2007 - X R 39/04

    Wesentliche Betriebsgrundlagen bei einer Betriebsverpachtung im Ganzen -

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) führt der Wegfall der (personellen oder/und sachlichen) Voraussetzungen der Betriebsaufspaltung grundsätzlich zu einer Betriebsaufgabe (§ 16 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes --EStG--) beim Besitzunternehmen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 25. August 1993 XI R 6/93, BFHE 172, 91, BStBl II 1994, 23, m.w.N.; vom 6. März 1997 XI R 2/96, BFHE 183, 85, BStBl II 1997, 460; vom 23. April 1996 VIII R 13/95, BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325; vom 17. April 2002 X R 8/00, BFHE 199, 124, BStBl II 2002, 527).

    Eine Ausnahme hiervon und der dadurch ausgelösten Zwangsprivatisierung des bisherigen Betriebsvermögens des Besitzunternehmens ist jedoch nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. Senatsurteil in BFHE 199, 124, BStBl II 2002, 527, unter B.II.3.c; ferner Urteil in BFHE 181, 1, BStBl II 1998, 325, unter 3.b bb) und der h.M. im Schrifttum (vgl. z.B. Schmidt/Wacker, EStG, 26. Aufl., § 16 Rz 715, m.w.N.; Wendt, Finanz-Rundschau --FR-- 2002, 825; Herff, Kölner Steuerdialog --KÖSDI-- 2000, 12453, 12462) aufgrund einer zweckgerecht einschränkenden Auslegung des in § 16 Abs. 3 EStG normierten Betriebsaufgabetatbestandes u.a. dann geboten, wenn im Zeitpunkt der Beendigung der Betriebsaufspaltung die Voraussetzungen einer Betriebsverpachtung im Ganzen (vgl. dazu grundlegend Urteil des Großen Senats des BFH vom 13. November 1963 GrS 1/63 S, BFHE 78, 315, BStBl III 1964, 124) vorgelegen haben.

  • BFH, 10.11.2005 - IV R 29/04

    Teilanteilsveräußerung unter Zurückbehaltung wesentlicher Betriebsgrundlagen im

  • FG Münster, 27.06.1997 - 4 K 3681/95

    Sog. mitunternehmerische Betriebsaufspaltung; Erfassung von Einkünften aus einem

  • BFH, 21.06.2001 - III R 27/98

    Betriebsaufspaltung - gewerblicher Grundstückshandel

  • BFH, 19.03.2002 - VIII R 57/99

    Betriebsunternehmer - Gewerbesteuerbefreiung - Betriebsaufspaltung - Vermietung -

  • BFH, 26.11.1996 - VIII R 42/94

    Zur Qualifikation und Zuordnung des Vermögens und der Einkünfte bei Leistungen

  • BFH, 10.05.2012 - IV R 34/09

    Änderung eines Feststellungsbescheids nach § 174 Abs. 4 AO - Zuordnung der

  • FG Düsseldorf, 14.08.2003 - 11 K 3786/00

    Aufgabegewinn; Betriebsverpachtung; Betriebsaufspaltung; Identitätswahrende

  • FG Köln, 27.01.2006 - 14 K 6539/98
  • BFH, 15.03.2005 - X R 2/02

    Betriebsaufspaltung; Beendigung; Verpächterwahlrecht

  • BFH, 24.03.1999 - I R 114/97

    Grenzüberschreitende doppelstöckige Personengesellschaft

  • FG Rheinland-Pfalz, 25.08.2003 - 5 K 2214/01

    Beendigung der Betriebsaufspaltung durch Wegfall der sachlichen Verflechtung

  • BFH, 06.03.1997 - XI R 2/96

    Konkurs der Betriebsgesellschaft beendet regelmäßig Betriebsaufspaltung und führt

  • FG Baden-Württemberg, 16.12.2019 - 1 K 2182/18

    Gesonderte und einheitliche Feststellung eines Veräußerungsgewinns bei einer GmbH

  • BFH, 24.11.1998 - VIII R 30/97

    Vorrang der mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung

  • BFH, 08.02.2007 - IV R 65/01

    Klarstellung eines mehrdeutigen Verwaltungsaktes durch Auslegung -

  • FG Münster, 03.04.2001 - 1 K 3426/98

    Erklärung einer OHG zu Einkünften aus einem Gewerbebetrieb und Erläuterungen zu

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.11.2002 - 6 K 3032/00

    Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung

  • BFH, 24.10.2000 - VIII R 25/98

    Beendigung einer Betriebsaufspaltung durch Verschmelzung

  • BFH, 30.08.2007 - IV R 50/05

    Eigenschaft als Sonderbetriebsvermögen lebt nach Ende mitunternehmerischer

  • BFH, 07.12.2000 - III R 35/98

    Doppelstöckige Personengesellschaft: Sonderbetriebsvermögen

  • BFH, 05.11.2009 - IV R 99/06

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei Gewinnfeststellungsbescheiden

  • BFH, 03.07.1997 - IV R 31/96

    Sanierungsgewinn im Sonderbetriebsvermögen

  • BFH, 21.09.2000 - IV R 50/99

    Schwesterpersonengesellschaft als stille Gesellschafterin

  • BFH, 16.12.1997 - VIII R 11/95

    Sonderbetriebsvermögen bei ruhendem Gewerbebetrieb

  • BFH, 06.07.2023 - V R 5/21

    Vertrauensschutz bei rechtswidrigem Verwaltungshandeln

  • BFH, 20.03.2003 - III R 50/96

    Verbleibensvoraussetzungen bei der Investitionszulage

  • BFH, 28.05.2002 - IX R 86/00

    Vertrauensschutz nach § 176 Abs. 2 AO

  • BFH, 05.12.1996 - IV R 83/95

    Auch für vor dem 1. Januar 1980 vorgenommene Einlagen entspricht der Einlagewert

  • FG Hessen, 19.09.2007 - 12 K 1411/01

    Auflösung der klagenden Personengesellschaft während des Klageverfahrens -

  • FG Düsseldorf, 08.07.2005 - 1 K 3386/04

    Gewerblicher Grundstückshandel: Grundstücke eines anderen Betriebsvermögens

  • BFH, 03.09.2009 - IV R 61/06

    Keine Entnahme notwendigen Sonderbetriebsvermögens I durch Buchungsakt -

  • FG Sachsen-Anhalt, 24.02.2015 - 4 K 219/13

    Betriebsaufgabe nicht bereits durch Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens

  • FG Düsseldorf, 08.07.2005 - 1 K 3389/04

    Gewerblicher Grundstückshandel; Drei-Objekt-Grenze; Betriebsaufspaltung;

  • FG München, 07.12.2016 - 1 K 443/13

    Teilwertabschreibung einer Darlehensforderung

  • BFH, 11.02.1999 - III B 91/98

    InvZul; grundsätzliche Bedeutung bei Überlassung von Grundstücken an eine

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.01.1998 - 2 K 2630/95
  • FG Schleswig-Holstein, 30.09.2002 - IV 789/95

    Vom Kalenderjahr abweichendes Wirtschaftsjahr bei Betriebsaufspaltung -

  • FG München, 26.04.2001 - 13 K 4286/92

    Buchwertfortführung bei Begründung einer echten Betriebsaufspaltung; Konkurrenz

  • FG Berlin-Brandenburg, 24.04.2007 - 6 K 4268/00

    Rechtsfolgen der geänderten BFH-Rechtsprechung zur sog. mitunternehmerischen

  • FG Hamburg, 15.02.2008 - 2 K 225/06

    Finanzgerichtsordnung, Einkommensteuer: Zur Bildung gewillkürten

  • FG Köln, 15.06.2004 - 1 K 2538/00

    Betriebsaufgabe eines Autohauses

  • BFH, 17.01.2007 - IV B 38/05

    Vorliegen einer Überraschungsentscheidung; Verstoß gegen die Denkgesetze;

  • BFH, 28.10.1999 - III R 50/96

    InvZul; Umfang der Bindung des FA an die Bescheinigung des Bundesamtes für

  • BFH, 19.06.2001 - X R 48/96

    Einkommensteuerbescheid - Einkünfte aus Gewerbebetrieb - Pachtvertrag -

  • OLG Düsseldorf, 20.11.2001 - 23 U 30/01

    Fehlerhafte Gestaltungsberatung ; Betriebsaufspaltung ; Industriemaschinen ;

  • FG Baden-Württemberg, 22.02.2011 - 8 K 60/06

    Gestaltungsmissbrauch bei entgeltlicher Übertragung von Grundstücken eines Besitz

  • FG Düsseldorf, 29.04.2002 - 17 K 9082/97
  • FG Niedersachsen, 25.10.2011 - 15 K 10217/09

    Möglichkeiten zur Einschränkung des sachlichen Anwendungsbereichs der §§ 16 Abs.

  • FG Baden-Württemberg, 14.05.1999 - 9 K 27/94

    Wiederkehrende Leistungen als Gegenleistung für den Erwerb eines

  • FG Düsseldorf, 29.08.2013 - 13 K 4451/11

    Begünstigte (Teil-)Betriebsaufgabe bei Betriebsaufspaltung - Fortsetzung einer

  • BFH, 17.11.1998 - III R 56/95

    InvZul; Wohnmobil als InvZul-begünstigtes WG ?

  • FG Niedersachsen, 09.12.2004 - 10 K 181/93

    Gewinnerzielungsabsicht einer Verlustzuweisungsgesellschaft; Berücksichtigung von

  • BFH, 05.02.2003 - VIII B 134/01

    Betriebsaufspaltung - Betriebsaufgabe

  • FG Düsseldorf, 15.07.2002 - 7 K 6288/01

    Prüfung einer Tarifbegünstigung bei der Veräußerung des Mitunternehmeranteils

  • FG Hamburg, 10.11.2006 - 1 K 138/02

    Abgabenordnung/Einkommensteuer: Klageänderung durch Wechsel der Streitgegenstände

  • FG Schleswig-Holstein, 17.11.1999 - I 373/98

    Verpächterwahlrecht nach Betriebsaufspaltung?

  • FG Düsseldorf, 02.04.2004 - 11 K 3126/01

    Doppelte Betriebsaufspaltung; Produktions-KG; Vertriebs-GmbH;

  • FG Hamburg, 15.12.2000 - I 148/95

    Auslegung einer Klageschrift; Überführung eines Betriebsgrundstücks des

  • FG Sachsen, 19.07.2000 - 2 K 1484/98

    Keine Grundsteuerbefreiung für Betrieb eines Krankenhauses in der Rechtsform der

  • BFH, 20.09.1999 - III B 90/97

    Investitionszulage bei mitunternehmerischer Betriebsaufspaltung

  • FG Sachsen-Anhalt, 25.09.2014 - 6 K 1008/08

    Fortbestehen einer Betriebsaufspaltung trotz Meinungsverschiedenheiten zwischen

  • FG Köln, 19.06.2001 - 13 K 5563/00

    Überstundenvergütungen an Gesellschafter-Geschäftsführer als verdeckte

  • FG Düsseldorf, 11.08.1999 - 17 K 7386/94

    Anwendbarkeit des § 6 b EStG (Einkommensteuergesetz) auf Veräußerungsgeschäfte

  • FG München, 18.03.1998 - 1 K 766/96
  • FG Münster, 09.06.1999 - 13 K 1290/96

    Zustimmung zur branchenfremden Unterverpachtung?

  • FG München, 31.03.1998 - 16 K 154/95

    Zustehen der Investitionszulage bei Durchführung der Investition durch eine

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Rechtsprechung
   BFH, 02.04.1997 - X R 6/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,1871
BFH, 02.04.1997 - X R 6/95 (https://dejure.org/1997,1871)
BFH, Entscheidung vom 02.04.1997 - X R 6/95 (https://dejure.org/1997,1871)
BFH, Entscheidung vom 02. April 1997 - X R 6/95 (https://dejure.org/1997,1871)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    GewStG § 9 Nr 2 Buchst a
    Anteil; Gewerbeertrag; Kürzung; Liquidation

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 183, 208
  • BB 1997, 1882
  • DB 1997, 1849
  • BStBl II 1998, 25
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 05.12.1990 - I R 116/84

    Begriff der Gewinne aus Anteilen an einer in Liquidation befindlichen

    Auszug aus BFH, 02.04.1997 - X R 6/95
    Nach dem Urteil vom 5. Dezember 1990 I R 116/84 (BFHE 163, 210, BStBl II 1991, 372) setzt diese Vorschrift offene Ausschüttungen voraus aus dem handelsbilanzmäßig ausgewiesenen Gewinn der Geschäftsjahre, die "vor dem Eintritt der Liquidation der Kapitalgesellschaft" enden.

    c) Nach der vom Urteil in BFHE 163, 210, BStBl II 1991, 372 in Bezug genommenen Entscheidung in BFHE 104, 163, BStBl II 1972, 229 gehörte ein nach § 14 KStG a. F. ermittelter, "im Abwicklungsstadium erzielter Gewinn" - als Unterschiedsbetrag zwischen dem nach dieser Vorschrift zu ermittelnden Abwicklungs-Anfangs- und Abwicklungs-Endvermögen - nicht zu den "auf die Beteiligung entfallenden Gewinnanteilen jeder Art".

    d) Das Urteil in BFHE 163, 210, BStBl II 1991, 372 beruht mithin auf der rechtlichen Vorstellung, daß die Ausschüttung im Rahmen der Abwicklung einer aufgelösten Kapitalgesellschaft beim Beteiligungsunternehmen (Obergesellschaft) grundsätzlich eine Auskehrung von Vermögen gegen Aufgabe der Beteiligung ist, die bei dieser zu einem Gewinn führt, wenn der Vermögensrückfluß den Buchwert der Beteiligung übersteigt.

    h) Der I. Senat hat auf Anfrage erklärt, daß der erkennende Senat mit seiner Entscheidung nicht von Rechtsgrundsätzen des Urteils in BFHE 163, 210, BStBl II 1991, 372 abweicht.

  • BFH, 08.12.1971 - I R 164/69

    Abwicklungsgewinne - Gewinnanteile jeder Art - Entfallen auf Beteiligung

    Auszug aus BFH, 02.04.1997 - X R 6/95
    Befänden sich die Anteile an der Beteiligungsgesellschaft im Betriebsvermögen, wirke sich, so der I. Senat des BFH unter Bezugnahme auf das Urteil vom 8. Dezember 1971 I R 164/69 (BFHE 104, 163, BStBl II 1972, 229), der Vorgang bei der Gewinnermittlung in der Weise aus, daß an die Stelle des Buchwerts der Beteiligung das auf den Gesellschafter übergehende Vermögen der Beteiligungsgesellschaft trete.

    c) Nach der vom Urteil in BFHE 163, 210, BStBl II 1991, 372 in Bezug genommenen Entscheidung in BFHE 104, 163, BStBl II 1972, 229 gehörte ein nach § 14 KStG a. F. ermittelter, "im Abwicklungsstadium erzielter Gewinn" - als Unterschiedsbetrag zwischen dem nach dieser Vorschrift zu ermittelnden Abwicklungs-Anfangs- und Abwicklungs-Endvermögen - nicht zu den "auf die Beteiligung entfallenden Gewinnanteilen jeder Art".

  • BFH, 29.08.1984 - I R 154/81

    Gewerbeertrag - Anteile an einer Kapitalgesellschaft - Gewinne aus der

    Auszug aus BFH, 02.04.1997 - X R 6/95
    Er unterliegt der Gewerbesteuer selbst dann, wenn sämtliche Anteile an der Kapitalgesellschaft veräußert werden (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. August 1984 I R 154/81, BFHE 142, 394, BStBl II 1985, 160).

    Das BFH-Urteil in BFHE 142, 394, BStBl II 1985, 160 hat diese Auslegung nach Wortlaut und Gesetzeszweck für die Auslegung des wortgleich in § 9 Nr. 7 GewStG enthaltenen Tatbestandsmerkmals "Gewinne aus Anteilen" unter zusätzlichem Hinweis auf die Gesetzesmaterialien (BTDrucks. VI/2883 S. 14 ff.) bestätigt: Zweimal der Gewerbesteuer unterworfen sein könnten nur ausgeschüttete Gewinne; Anteilsveräußerungen fielen dagegen nur bei dem Anteilsveräußerer, nicht jedoch bei der Kapitalgesellschaft an, deren Anteile veräußert würden.

  • BFH, 08.05.1991 - I R 33/90

    Veräußerungsfreibetrag auch bei Liquidationsgewinn einer Kapitalgesellschaft

    Auszug aus BFH, 02.04.1997 - X R 6/95
    Zum steuerbaren Gewerbeertrag gehören bei Kapitalgesellschaften (hier: der GmbH) auch Gewinne aus der Veräußerung oder der Aufgabe des ganzen Betriebes oder eines Teilbetriebes (BFH-Urteile vom 28. Juni 1989 I R 124/88, BFHE 158, 440, BStBl II 1990, 76, unter 1. e, und vom 8. Mai 1991 I R 33/90, BFHE 165, 191, BStBl II 1992, 437, m. w. N. der Rechtsprechung; Gewerbesteuer-Richtlinien - GewStR - Abschn. 41 Abs. 1).
  • BFH, 01.07.1992 - I R 5/92

    Unanwendbarkeit von § 20 Abs. 1 UmwStG 1977 auf verschleierte Sachgründung

    Auszug aus BFH, 02.04.1997 - X R 6/95
    Dementsprechend will § 9 Nr. 2 a GewStG eine zweifache gewerbesteuerliche Belastung der Erträge der Beteiligungsgesellschaft vermeiden (vgl. BFH-Urteil vom 1. Juli 1992 I R 5/92, BFHE 169, 224, BStBl II 1993, 131, unter II. 4.).
  • BFH, 19.04.1994 - VIII R 2/93

    Liquidation einer Kapitalgesellschaft als begünstigter Veräußerungsvorgang i. S.

    Auszug aus BFH, 02.04.1997 - X R 6/95
    Soweit der bei der Kapitalgesellschaft erzielte gewerbesteuerbare Liquidationsgewinn in den beim Anteilseigner gleichfalls der Gewerbesteuer unterliegenden Aufgabegewinn (zu diesem BFH-Urteil vom 19. April 1994 VIII R 2/93, BFHE 175, 243, BStBl II 1995, 705) eingeht, entlastet § 9 Nr. 2 a GewStG diese "Gewinne aus Anteilen" von einer sonst eintretenden gewerbesteuerrechtlichen Doppelbelastung.
  • BFH, 03.07.1963 - I 276/61 S

    Außer-Ansatz-Bleiben von Gewinnanteilen auf Schachtelbeteiligungen als sachliche

    Auszug aus BFH, 02.04.1997 - X R 6/95
    § 9 Abs. 1 KStG a. F. hatte als sachliche Steuerbefreiungsvorschrift (BFH-Urteil vom 3. Juli 1963 I 276/61 S, BFHE 77, 394, BStBl III 1963, 464) den Zweck, eine zweimalige Erfassung des wirtschaftlich nämlichen Gewinns durch die Körperschaftsteuer sowohl bei der Untergesellschaft wie auch beim Beteiligungsunternehmen (Obergesellschaft) zu verhindern.
  • BFH, 28.06.1989 - I R 124/88

    Steuerpflichtigkeit - Wohnungsunternehmen - Gemeinnützigkeit -

    Auszug aus BFH, 02.04.1997 - X R 6/95
    Zum steuerbaren Gewerbeertrag gehören bei Kapitalgesellschaften (hier: der GmbH) auch Gewinne aus der Veräußerung oder der Aufgabe des ganzen Betriebes oder eines Teilbetriebes (BFH-Urteile vom 28. Juni 1989 I R 124/88, BFHE 158, 440, BStBl II 1990, 76, unter 1. e, und vom 8. Mai 1991 I R 33/90, BFHE 165, 191, BStBl II 1992, 437, m. w. N. der Rechtsprechung; Gewerbesteuer-Richtlinien - GewStR - Abschn. 41 Abs. 1).
  • BFH, 08.05.2003 - IV R 35/01

    Schachtelprivileg in Liquidationsfällen

    Zu den Kürzungsbeträgen i.S. des § 9 Nr. 2 a GewStG gehört auch die Liquidationsrate, mit der das nach Abschluss der Liquidation verbliebene Reinvermögen an die Anteilseigner ausgekehrt wird, soweit nicht Eigenkapital i.S. des § 30 Abs. 2 Nr. 4 KStG 1977 (EK 04) als verwendet gilt (Anschluss an das BFH-Urteil vom 2. April 1997 X R 6/95, BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25).

    Durch die Vorschrift soll eine gewerbesteuerrechtliche Doppelbelastung ausgeschütteter Gewinne zum einen beim Anteilseigner, zum anderen bei der Kapitalgesellschaft vermieden werden (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. April 1997 X R 6/95, BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25 und vom 1. Juli 1992 I R 5/92, BFHE 169, 224, BStBl II 1993, 131).

    Dies gilt jedenfalls in den Fällen, in denen das körperschaftsteuerliche Anrechnungsverfahren nach §§ 27 ff. KStG 1977 noch anzuwenden ist, insoweit, als bei den Abwicklungszahlungen verwendbares Eigenkapital (vEK) i.S. des § 29 Abs. 2 KStG 1977 als verwendet gilt und nicht Eigenkapital i.S. des § 30 Abs. 2 Nr. 4 KStG 1977 (EK 04) ausgekehrt wird (BFH-Urteil in BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25; vgl. auch Gewerbesteuer-Richtlinien --GewStR-- 1998 Abschn. 61 Abs. 1 Satz 5 und herrschende Ansicht im Schrifttum: z.B. Blümich/Gosch, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, § 9 GewStG Rz. 181; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 5. Aufl. 2002, § 9 Nr. 2 a Anm. 6).

    Aber der Gesetzeszweck des § 9 Nr. 2 a GewStG rechtfertigt es auch, die Liquidationsrate --soweit sie das Nennkapital und das EK 04 übersteigt-- in den Kürzungsbetrag mit einzubeziehen (BFH-Urteil in BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25).

    Schließlich gehört die nach § 36 Abs. 2 Nr. 3 EStG anrechenbare Körperschaftsteuer zu dem Gewinn aus Anteilen i.S. von § 9 Nr. 2 a GewStG, da sie beim Anteilseigner nach § 20 Abs. 1 Nr. 3 EStG zu einer Erhöhung des gewerblichen Gewinns führt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25, m.w.N.).

  • BFH, 11.12.2001 - VIII R 23/01

    Wechsel der Unternehmensform - Kapitalgesellschaft - Personengesellschaft -

    Ungeachtet dessen, dass die Vorschrift --abweichend von den Vorgängerregelungen der UmwStG 1969 und 1977 (vgl. aber auch § 26 Abs. 1 UmwStG 1995)-- tatbestandlich auf das (einschränkende) Merkmal des triftigen Grundes (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 19. Dezember 1984 I R 275/81, BFHE 143, 241, BStBl II 1985, 342; Schreiben des Bundesministers der Finanzen --BMF-- vom 15. April 1986 IV B 7 -S 1978- 3/86, BStBl I 1986, 164 Rz. 40; zum UmwStG 1995 s. Widmann/Mayer, a.a.O., Bd. 5, § 18 UmwStG Rz. 223) verzichtet und nicht den rückwirkenden Wegfall der gewerbesteuerlichen Erleichterungen (dazu BFH-Urteil vom 6. März 1985 I R 119/82, BFHE 143, 444, BStBl II 1985, 541) anordnet, sondern den Auflösungs- oder Veräußerungsgewinn selbst der Gewerbesteuer unterwirft (Orth, DB 2001, 1108; Patt, FR 2000, 1115), steht die Regelung zweifelsfrei im Zusammenhang damit, dass einerseits der Gesetzgeber mit dem UmwStG 1995 das Ziel einer möglichst steuerneutralen Umwandlung der Körperschaft (Kapitalgesellschaft) in eine Personengesellschaft verfolgte (BTDrucks 12/6885, S. 14) und hierbei durch das Recht zur Buchwertfortführung (§§ 3, 4) sowie die Freistellung des Übernahmegewinns (§ 18 Abs. 2 i.V.m. § 4 Abs. 4, § 5 Abs. 2) von jeglicher gewerbesteuerlicher Belastung der Umwandlung absah, andererseits jedoch den Grundsatz unberührt ließ, nach dem Gewinne aus Betriebsveräußerung oder -aufgabe zwar bei der Kapitalgesellschaft (vgl. § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG; BFH-Urteil vom 5. September 2001 I R 27/01, BFH/NV 2002, 129), nicht jedoch bei der Personengesellschaft der Gewerbesteuer unterliegen (ständige Rechtsprechung; BFH-Entscheidungen in BFHE 160, 262, BStBl II 1990, 699; vom 2. April 1997 X R 6/95, BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25; zur Veräußerung von Mitunternehmeranteilen vgl. BFH-Urteil vom 27. März 1996 I R 89/95, BFHE 181, 499, BStBl II 1997, 224).
  • BFH, 15.09.2004 - I R 16/04

    Keine Kürzung gemäß § 9 Nr. 2a GewStG um verdeckte Gewinnausschüttung aus dem EK

    Durch die Vorschrift soll eine gewerbesteuerrechtliche Doppelbelastung ausgeschütteter Gewinne zum einen beim Anteilseigner, zum anderen bei der Kapitalgesellschaft vermieden werden (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. April 1997 X R 6/95, BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25, und vom 8. Mai 2003 IV R 35/01, BFHE 202, 360, BStBl II 2004, 460).

    Wie der BFH wiederholt entschieden hat, ist nichts dafür ersichtlich, dass zwischen dem Begriff der "Gewinne aus Anteilen" in § 9 Nr. 2a GewStG 1991 und dem Begriff der "Gewinnanteile" ein sachlicher Unterschied zu machen wäre (BFH-Urteile in BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25; in BFHE 202, 360, BStBl II 2004, 460, jew. m.w.N.).

    Dem folgen im Grundsatz auch der BFH in den erwähnten Urteilen in BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25; in BFHE 202, 360, BStBl II 2004, 460 (jeweils zu Liquidationsraten) und die Praxis der Finanzverwaltung (Abschn. 61 Abs. 1 Satz 11 GewStR 1998; BMF-Schreiben in BStBl I 1987, 171; OFD Frankfurt, Verfügung in BB 1998, 994).

  • BFH, 23.01.2002 - XI R 48/99

    Übernahmegewinne nach § 5 Abs. 3 und 5 i. V. m. § 18 Abs. 1 und 2 UmwStG 1977

    Das FG gab der Klage mit der der Kläger eine Kürzung des Gewerbeertrags gemäß § 9 Nr. 2a des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) in Höhe des Übernahmegewinns von 752 002 DM beantragt hatte, unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 2. April 1997 X R 6/95 (BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25) statt.

    Gewinne aus Anteilen sind insbesondere Einkünfte i.S. des § 20 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 des Einkommensteuergesetzes --EStG-- (vgl. BFH-Urteile vom 5. Dezember 1990 I R 116/84, BFHE 163, 210, BStBl II 1991, 372; in BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, § 9 Nr. 2a Rz. 5).

    Die Grundsätze des Urteils in BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25 sind daher nicht auf den Streitfall übertragbar.

  • FG Niedersachsen, 30.01.2001 - 15 K 731/98

    Gewerbesteuerliche Behandlung von Liquidationsraten, die aufgrund einer

    Mit Urteil vom 2. April 1997 (X R 6/95, BFHE 183, 208, BStBl. II 1998, 25) habe der BFH festgestellt, dass die "Gewinne aus Anteilen" im Sinne des § 9 Nr. 2a GewStG auch die Liquidationsrate umfasse, mit der das übrige nach Abschluß der Liquidation verbliebene Reinvermögen an die Anteilseigner ausgekehrt werde.

    a) Zu diesem "Gewinn aus Anteilen" i.S. des § 9 Nr. 2 a GewStG gehört auch die Liquidationsrate, mit der das übrige nach Abschluss der Liquidation verbliebene Reinvermögen an die Anteilseigner ausgekehrt wird, soweit nicht Eigenkapital i.S. des § 30 Abs. 2 Nr. 4 KStG 1977 (EK 04) als verwendet gilt (BFH Urteil vom 2. April 1997 X R 6/95, BFHE 183, 208, BStBl. II 1998, 25).

    Es besteht auch ein Zusammenhang der Liquidationsraten mit der früheren Geschäftstätigkeit, der durch die Erfassung in der Gliederung des verwendbaren Eigenkapitals hergestellt wird (BFH Urteil vom 2. April 1997 X R 6/95, a.a.O.).

    aa) Dieses Ergebnis folgt nicht, wie die Klägerin meint, aus dem Urteil des BFH vom 2.April 1997 X R 6/95 (a.a.O.) Denn in dem Entscheidungsfall hat der BFH keinerlei Aussagen zu Wertminderungen aufgrund von Buchverlusten bzw. ausschüttungsbedingten Teilwertabschreibungen gemacht.

  • FG Baden-Württemberg, 12.08.1999 - 14 K 296/96

    Anwendbarkeit des gewerbesteuerlichen Schachtelprivilegs auf den

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  • BFH, 12.06.2013 - X R 2/10

    Beteiligung an einer Komplementär-GmbH als notwendiges Betriebsvermögen eines

    Gewinne aus Anteilen sind insbesondere Einkünfte i.S. des § 20 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 EStG (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 23. Januar 2002 XI R 48/99, BFHE 198, 124, BStBl II 2002, 875; Senatsurteil vom 2. April 1997 X R 6/95, BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25).
  • FG Hessen, 27.11.2003 - 8 K 2392/02

    Gewerbeertrag; Verdeckte Gewinnausschüttung; Kapitalrückzahlung; EK 04;

    Es handele sich bei Ausschüttungen aus dem EK 04 grundsätzlich um eine Kapitalrückzahlung und nicht um einen "Gewinn aus Anteilen" i.S.d. § 9 Nr. 2 a GewStG , da das EK 04 aus den das Nennkapital übersteigenden Einlagen der Gesellschafter besteht (vgl. BFH, Urteile vom 08. Mai 2003 IV R 35/01, BFH/NV 2003, 1270; vom 02. April 1997 X R 6/95, BStBl II 1998, 25 m.w.N.; so auch Gosch in Blümich, GewStG , § 9 Rz. 181; Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG § 9 Nr. 2a Rz. 7).

    Zwar sollen sich die neuen systematischen Grundlagen des KStG auch auf die Auslegung des § 9 Nr. 2a GewStG auswirken (BFH in BStBl II 98, 25, 27 unter 3e).

  • FG Münster, 01.09.2011 - 9 K 5772/03

    Bestätigung des Vorlagebeschlusses des Gerichts v. 2.3.2007 an das BVerfG:

    Des Weiteren normierte § 9 KStG i.d.F. vor Einführung des Anrechnungsverfahrens ein körperschaftsteuerrechtliches Schachtelprivileg, welches sich in Verbindung mit § 6 KStG damaliger Fassung auf die Ermittlung des Einkommens bezog und sich gleichwohl über § 7 GewStG auf den Gewerbeertrag auswirkte (vgl. BVerfG-Beschluss vom 18. Juni 1975 1 BvR 528/72, BVerfGE 40, 109 [110 f.]; BFH-Urteil vom 2. April 1997 X R 6/95, BFHE 183, 208, BStBl II 1998, 25; Blümich-Boyens-Steinbring, GewStG, 5. Aufl., 1953, § 9 Anm. 12; Gosch in Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 9 GewStG Rz. 161).
  • FG Hessen, 08.09.2004 - 8 K 5053/00

    Hinzurechnung; Inländische Kapitalgesellschaft; Beteiligung; Bruttodividende;

    Dazu zählen insbesondere die aus den Anteilen fließenden Bruttodividenden, zu denen sowohl die Bardividende als auch der Anspruch des Anteilseigners auf Körperschaftsteueranrechnung gehört (Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 2. April 1997 X R 6/95, BFHE 183, 208 , BStBl. II 1998, 25; Gosch in Blümich, GewStG , Band 4, Stand: 4/2004, § 9 Rdnr. 180; Güroff, a.a.O. § 9 Nr. 2a Rdnr.5 jeweils m.w.N.).
  • FG Münster, 30.08.1999 - 13 K 623/94
  • FG Düsseldorf, 25.10.2006 - 7 K 4565/04

    Gewerbesteueranrechnung; Umwandlung; Kapitalgesellschaft; Personengesellschaft;

  • FG Berlin-Brandenburg, 01.07.2014 - 6 K 6310/11

    Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes auf den 31.12.2001

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