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   BFH, 12.04.2000 - II B 133/99   

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BFH, 12.04.2000 - II B 133/99 (https://dejure.org/2000,3339)
BFH, Entscheidung vom 12.04.2000 - II B 133/99 (https://dejure.org/2000,3339)
BFH, Entscheidung vom 12. April 2000 - II B 133/99 (https://dejure.org/2000,3339)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Grunderwerbsteuer - Erbbauzinsanspruch - Teil des belasteten Grundstücks - Bemessungsgrundlage

  • Judicialis

    GrEStG 1983 § 1 Abs. 7; ; GrEStG 1983 § 2 Abs. 1 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GrEStG (1983) § 1 Abs. 7, § 2 Abs. 1 S. 1
    Grunderwerbsteuer bei Erbbaurecht

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    GrEStG 1983 § 1 Abs. 7, § 2 Abs. 1 Satz 1
    Erwerb der Erbbauzinsansprüche kein Grundstücksumsatz - Keine Änderung durch GrEStG 1983 - Keine grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache - Nichtzulassungsbeschwerde unbegründet

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 191, 423
  • BB 2000, 1510
  • DB 2000, 1598
  • BStBl II 2000, 433
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 30.01.1991 - II R 89/87

    Erbbauzinsanspruch ist grunderwerbsteuerrechtlich nicht Teil des

    Auszug aus BFH, 12.04.2000 - II B 133/99
    Die Aussage im BFH-Urteil vom 30. Januar 1991 II R 89/87 (BFHE 163, 251, BStBl II 1991, 271), dass der Erbbauzinsanspruch grunderwerbsteuerrechtlich nicht Teil des belasteten Grundstücks ist, trifft auch für das GrEStG 1983 zu.

    Mit der Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision macht das FA geltend, der Rechtssache komme grundsätzliche Bedeutung zu hinsichtlich der Rechtsfragen, ob das BFH-Urteil vom 30. Januar 1991 II R 89/87 (BFHE 163, 251, BStBl II 1991, 271) auch bei Erwerben, für die das Grunderwerbsteuergesetz 1983 gelte, anzuwenden sei, ob sich durch § 1 Abs. 7 GrEStG 1983 eine Doppelbelastung für den dort geregelten Sachverhalt vermeiden lasse und ob für den Fall, dass der Erbbauzinsanspruch grunderwerbsteuerrechtlich nicht Bestandteil des Grundstücks sei, § 1 Abs. 7 GrEStG 1983 über die dann erforderliche Kürzung der Bemessungsgrundlage hinaus angewendet werden könne.

    In dieser Vorschrift komme zugleich zum Ausdruck, dass er entgegen der dem BFH-Urteil in BFHE 163, 251, BStBl II 1991, 271 zugrunde liegenden Rechtsansicht davon ausgehe, dass der Erbbauzinsanspruch auch grunderwerbsteuerrechtlich Teil des belasteten Grundstücks sei.

    Der BFH hat durch das Urteil in BFHE 163, 251, BStBl II 1991, 271 entschieden, dass der Erbbauzinsanspruch grunderwerbsteuerrechtlich nicht Teil des belasteten Grundstücks ist.

  • BFH, 06.05.2015 - II R 8/14

    Grunderwerbsteuer beim Erwerb eines erbbaurechtsbelasteten Grundstücks

    § 2 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 GrEStG entspricht der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (Entscheidungen vom 30. Januar 1991 II R 89/87, BFHE 163, 251, BStBl II 1991, 271, und vom 12. April 2000 II B 133/99, BFHE 191, 423, BStBl II 2000, 433), wonach es sich bei dem Erbbauzinsanspruch, obgleich er bürgerlich-rechtlich Bestandteil des Grundstücks ist (vgl. § 96 des Bürgerlichen Gesetzbuchs), um eine bloße Geldforderung handelt, deren Erwerb keinen Grundstücksumsatz darstellt und auch nach dem Sinn und Zweck des GrEStG nicht der Grunderwerbsteuer unterliegt.

    Zur Begründung der Aufhebung des früheren § 1 Abs. 7 GrEStG führte die Bundesregierung im Regierungsentwurf des StÄndG 2001 (BTDrucks 14/6877) zu Art. 10 Nr. 1 Buchst. b (jetzt Art. 13 Nr. 1 Buchst. b StÄndG 2001) aus, der BFH habe in seinem Beschluss in BFHE 191, 423, BStBl II 2000, 433 bekräftigt, dass der Erbbauzinsanspruch grunderwerbsteuerrechtlich nicht Teil des belasteten Grundstücks sei.

    Liegt bei einem Grundstückskauf eine Gesamtgegenleistung vor, die Entgelt sowohl für das Grundstück als auch für nicht der Grunderwerbsteuer unterliegende Gegenstände ist, so ist diese zwar im Regelfall nach der sog. Boruttau'schen Formel aufzuteilen (BFH-Entscheidungen vom 9. Oktober 1991 II R 20/89, BFHE 165, 548, BStBl II 1992, 152, und in BFHE 191, 423, BStBl II 2000, 433).

    Soweit der BFH bisher die Ansicht vertreten hat, die sog. Boruttau'sche Formel sei auch für die Aufteilung des Kaufpreises für ein mit einem Erbbaurecht belastetes Grundstück anwendbar (BFH-Entscheidungen in BFHE 191, 423, BStBl II 2000, 433, und in BFH/NV 2013, 1632, Rz 12), hält er daran nicht mehr fest.

  • BFH, 11.06.2013 - II R 30/11

    Behandlung des Erbbauzinsanspruchs bei gleichzeitigem Erwerb von Erbbaurecht und

    Diese Regelung entspricht der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (Entscheidungen vom 30. Januar 1991 II R 89/87, BFHE 163, 251, BStBl II 1991, 271; vom 12. April 2000 II B 133/99, BFHE 191, 423, BStBl II 2000, 433), wonach es sich bei dem Erbbauzinsanspruch, obgleich er bürgerlich-rechtlich (vgl. § 96 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) Bestandteil des Grundstücks ist, um eine bloße Geldforderung handelt.

    b) Entfällt daher beim Erwerb des mit einem Erbbaurecht belasteten Grundstücks ein Teil der Gegenleistung auf den Erbbauzins, ist dieser grundsätzlich nach der sog. Boruttau'schen Formel zu berechnende Teil der Gesamtgegenleistung nicht als Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer zu berücksichtigen (BFH-Beschluss in BFHE 191, 423, BStBl II 2000, 433).

  • FG Berlin-Brandenburg, 19.12.2013 - 15 K 4236/10

    Grunderwerbsteuer Erwerb des mit einem Erbbaurecht belasteten Grundstücks durch

    Da es sich bei dem Erbbauzinsanspruch lediglich um eine bloße Geldforderung handelt, stellt dessen Erwerb keinen Grundstücksumsatz dar und unterliegt auch nach dem Sinn und Zweck des Grunderwerbsteuergesetzes nicht der Grunderwerbsteuer (Bundesfinanzhof [BFH], Urteil vom 11.06.2013 - II R 30/11 -, Sammlung der Entscheidungen des BFH [BFH/NV] 2013, 1632; BFH, Beschluss vom 12.04.2000 - II B 133/99 -, Bundessteuerblatt II [BStBl II] 2000, 433).

    (BFH, Urteil vom 11.06.2013 - II R 30/11 -, a.a.O.; BFH, Beschluss vom 12.04.2000 - II B 133/99 -, a.a.O.; Loose, in Boruttau, GrEStG, 17. Aufl. 2011, § 9 Rn. 538; Viskorf, in Boruttau, a.a.O., § 2 Rn. 61).

    Abschließend spricht für die hier vertretene Auffassung, dass § 1 Abs. 7 GrEStG in der bis zum 31.12.2001 geltenden Fassung, der eine "Anrechnung" der bereits im Zusammenhang mit dem Erbbaurecht auf die Erbbauzinspflicht erhobene Grunderwerbsteuer vorgesehen hat, erst in Folge der Auffassung des Bundesfinanzhofes, der Erbbauzinsanspruch sei entgegen der zivilrechtlichen Rechtslage grunderwerbsteuerrechtlich nicht als Teil des Grundstücks anzusehen, aufgehoben und durch § 2 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 GrEStG ersetzt worden ist (BFH, Urteil vom 30.01.1991 - II R 89/87 -, BStBl II 1991, 271; BFH, Beschluss vom 12.04.2000 - II B 133/99 -, a.a.O.).

  • BFH, 11.12.2013 - II R 22/11

    Bedarfsbewertung eines erbbaurechtsbelasteten Grundstücks für Zwecke der

    Mit dieser durch das Steueränderungsgesetz 2001 vom 20. Dezember 2001 (BGBl I 2001, 3794) in das GrEStG eingefügten Regelung hat der Gesetzgeber die Konsequenzen aus der Rechtsprechung des BFH (Entscheidungen vom 30. Januar 1991 II R 89/87, BFHE 163, 251, BStBl II 1991, 271, und vom 12. April 2000 II B 133/99, BFHE 191, 423, BStBl II 2000, 433) gezogen, wonach der Erwerb des Erbbauzinsanspruchs als reine Geldforderung keinen Grundstücksumsatz darstellt und nicht der Grunderwerbsteuer unterliegt, obwohl der Erbbauzinsanspruch gemäß § 96 des Bürgerlichen Gesetzbuchs Bestandteil des erbbaurechtsbelasteten Grundstücks ist.
  • FG Münster, 03.03.2005 - 5 K 3631/03

    Betriebsaufspaltung: personelle Verflechtung trotz Testamentsvollstreckung

    Anhaltspunkte dafür, dass die Erben die KG faktisch mittels ihrer Beteiligung an der GmbH beherrscht hätten, der Testamentsvollstrecker sich also ihrem Willen untergeordnet hat, liegen nicht vor (zur faktischen Beherrschung s. z.B. BFH, Beschluss vom 12.04.2000 II B 133/99, BStBl. II 2000, 433).
  • FG Münster, 15.02.2024 - 8 K 2082/22

    Grunderwerbsteuer - Einbringung eines mit einem Erbbaurecht belasteten

    Diese Regelung entspricht der früheren Rechtsprechung des BFH (BFH, Urt. v. 30.01.1991, II R 89/87, BFHE 163, 251, BStBl. II 1991, 271; Beschl. v. 12.04.2000, II B 133/99, BFHE 191, 423, BStBl. II 2000, 433; vgl. auch BT-Drs.
  • FG Düsseldorf, 13.04.2011 - 7 K 3640/10

    Aufteilung der auf ein Grundstück mit Erbbauzinsanspruch entfallenden

    Nach der Regelung des § 2 Abs. 1 Satz 3 GrEStG gehört das Recht des Grundstückseigentümers auf den Erbbauzins nicht zu den Grundstücken (vgl. bereits BFH vom 30. Januar 1991 II R 89/87 BFHE 163, 251, BStBl II 1991, 271; ebenso BFH vom 12. April 2000 II B 133/99 BFHE 191, 423, BStBl II 2000, 433; Boruttau/Sack GrEStG 16. Aufl. § 9 Tz. 560; Pahlke/Franz GrEStG 4. Aufl. § 9 Tz. 177 f.).
  • FG Baden-Württemberg, 17.05.2006 - 5 K 567/02

    Treugeber/Nießbrauchbesteller im Fall der Bestellung eines Nießbrauchs an einem

    Da die Kommanditgesellschaft --KG-- explizit als Gesellschaftsform in § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 EStG genannt ist, genügt für die Bejahung der Mitunternehmerinitiative nach ständiger Rechtsprechung des BFH regelmäßig die Möglichkeit zur Ausübung von Gesellschaftsrechten, die wenigstens den Stimm-, Kontroll- und Widerspruchsrechten eines Kommanditisten gemäß den §§ 164, 166 HGB angenähert sind oder die den gesellschaftsrechtlichen Kontrollrechten gemäß § 716 BGB entsprechen (vgl. BFH-Urteil vom 1. August 1996 VIII R 12/94, BFHE 191, 423, BStBl II 1997, 272).
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