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   BFH, 03.08.2000 - III B 179/96   

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BFH, 03.08.2000 - III B 179/96 (https://dejure.org/2000,2367)
BFH, Entscheidung vom 03.08.2000 - III B 179/96 (https://dejure.org/2000,2367)
BFH, Entscheidung vom 03. August 2000 - III B 179/96 (https://dejure.org/2000,2367)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheides - Grundlagenbescheid - Aussetzung des Klageverfahrens - Substantiiertes Bestreiten

  • Judicialis

    FGO § 74; ; AO 1977 § 155 Abs. 2; ; AO 1977 § 162 Abs. 3; ; AO 1977 § 175 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aussetzung des Verfahrens über Folgebescheid

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 192, 255
  • NVwZ-RR 2001, 551
  • BB 2000, 2297
  • BStBl II 2001, 33
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 02.12.1988 - IX B 18/88

    Abänderung eines Einkommensteuerbescheides nach bereits bestandskräftigem

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - III B 179/96
    Da nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) die Klage gegen den Folgebescheid auch insoweit zulässig ist, als Einwendungen gegen den Grundlagenbescheid erhoben werden und eine zunächst unbegründete Klage durch eine Änderung des Grundlagenbescheides begründet werden kann, ist es nach ständiger Rechtsprechung des BFH allerdings regelmäßig geboten und zweckmäßig, dass das FG den Streit um die Rechtmäßigkeit eines Folgebescheids aussetzt, solange noch unklar ist, ob und wie der angegriffene Grundlagenbescheid geändert wird (u.a. BFH-Beschluss vom 2. Dezember 1988 IX B 18/88, BFH/NV 1989, 525, m.w.N.).

    Das gilt auch, wenn die Finanzbehörde zunächst einen Steuerbescheid (Folgebescheid) erlassen hat und der Grundlagenbescheid noch nachgeholt werden soll (vgl. u.a. BFH in BFH/NV 1989, 525; BFH-Urteil vom 7. November 1996 IV R 72/95, BFH/NV 1997, 574).

    Ausnahmsweise kann deshalb trotz ausstehender Entscheidung über einen Grundlagenbescheid keine Ermessensreduzierung auf Null vorliegen und daher eine Fortführung des Verfahrens ermessensgerecht sein (vgl. BFH in BFH/NV 1989, 525).

  • BFH, 07.11.1996 - IV R 72/95

    Entscheidung des Finanzgerichts (FG) über gesondert festzustellende Einkünfte vor

    Auszug aus BFH, 03.08.2000 - III B 179/96
    Das gilt auch, wenn die Finanzbehörde zunächst einen Steuerbescheid (Folgebescheid) erlassen hat und der Grundlagenbescheid noch nachgeholt werden soll (vgl. u.a. BFH in BFH/NV 1989, 525; BFH-Urteil vom 7. November 1996 IV R 72/95, BFH/NV 1997, 574).
  • BFH, 14.05.2014 - X R 7/12

    Berücksichtigung von Sanierungsaufwendungen beim Erlass eines Folgebescheides vor

    Nur in seltenen Ausnahmefällen kann deshalb trotz ausstehender Entscheidung über einen Grundlagenbescheid eine Fortführung des Verfahrens ermessensgerecht sein (vgl. BFH-Beschluss vom 3. August 2000 III B 179/96, BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33).
  • BFH, 25.08.2010 - II R 65/08

    Berechnung der Beteiligungsquote von 95 v. H. bei mittelbarer Beteiligung an

    Im Einzelfall kann trotz ausstehender Entscheidung über einen Grundlagenbescheid keine Ermessensreduzierung auf Null vorliegen und daher eine Fortführung des Verfahrens ermessensgerecht sein (BFH-Entscheidungen vom 9. November 1988 I R 191/84, BFHE 155, 454, BStBl II 1989, 343; vom 20. Februar 1991 II B 160/89, BFHE 163, 309, BStBl II 1991, 368; vom 3. August 2000 III B 179/96, BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33).
  • FG Köln, 26.10.2016 - 7 K 3387/13

    Verluste aus Knock-Out-Zertifikaten mit Stopp-Loss-Schwelle sind steuerlich

    Nach der hier entsprechend anzuwendenden Rechtsprechung des BFH ist die Klage gegen einen Folgebescheid auch insoweit zulässig ist, als Einwendungen gegen den Grundlagenbescheid erhoben werden und eine zunächst unbegründete Klage durch eine Änderung des Grundlagenbescheides begründet werden kann (vgl. u.a. BFH-Beschluss vom 3.8.2000 III B 179/96, BStBl II 2001, 33, m.w.N.; FG Düsseldorf, Beschluss vom 16.2.2016 10 K 3686/13 F, EFG 2016, 662).

    Die Pflicht zur Verfahrensaussetzung bei Abhängigkeit des Folgebescheids von einem Grundlagenbescheid gilt aber nur für den Regelfall (vgl. BFH-Beschluss vom 3.8.2000 III B 179/96, BStBl II 2001, 33, m.w.N.).

  • BFH, 24.06.2014 - III B 12/13

    Aussetzung des Verfahrens nach § 74 FGO bei Ergehen eines Folgebescheids vor dem

    b) Außerdem ist keine Konstellation gegeben, in der ausnahmsweise die Fortführung des Klageverfahrens trotz ausstehender Entscheidung über einen Grundlagenbescheid ermessensgerecht ist (vgl. dazu Senatsbeschluss vom 3. August 2000 III B 179/96, BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33; BFH-Beschluss vom 11. März 2011 II B 152/10, BFH/NV 2011, 1008).

    Selbst wenn das FA hinsichtlich der Einkünfte aus der vorgeblichen "Mitherausgeber-GbR" nach § 155 Abs. 2 AO vorgegangen sein sollte, ist in einem nachfolgenden Klageverfahren, in dem (u.a.) diese im Schätzungswege angesetzten Besteuerungsgrundlagen (vgl. § 162 Abs. 5 AO) streitig sind, gleichwohl im Grundsatz eine Verfahrensaussetzung nach § 74 FGO geboten (Senatsbeschluss in BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33).

    Hiermit weicht der Senat auch nicht von seinem Beschluss in BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33 ab.

  • BFH, 09.08.2006 - II R 62/05

    Qualifizierung von Zinseinkünften eines Mitunternehmers nach dem DBA Frankreich

    Solche Umstände sind von der Rechtsprechung angenommen worden, wenn der maßgebende Besteuerungszeitraum sehr lange zurückliegt und zusätzlich die Verwirkung des Grundlagenbescheids geltend gemacht wurde (BFH-Beschluss vom 20. Februar 1991 II B 160/89, BFHE 163, 309, BStBl II 1991, 368) oder nur einzelne von ursprünglich mehreren angefochtenen Grundlagenbescheiden noch nicht bestandskräftig waren (BFH-Beschluss vom 3. August 2000 III B 179/96, BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33).

    Die Klägerin hat nicht geltend gemacht, dem FG im Klageverfahren nach den Grundsätzen des BFH-Beschlusses in BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33 substantiierte Darlegungen zur Höhe der im Verfahren der X streitigen Besteuerungsgrundlagen unterbreitet zu haben, aus denen trotz der Vielzahl anderer zu entscheidender Rechtsfragen doch die Pflicht des FG zur Aussetzung des Verfahrens hätte folgen können.

  • FG Hessen, 29.11.2017 - 4 K 1186/16

    Schachtelprivileg; Beteiligung an einer luxemburgischen SICAV

    b) Dass die Klägerin angesichts der zulässigen Klage gegen den Körperschaftsteuerbescheid 2011 und im Hinblick auf die bei Klageerfolg erforderliche Folgeänderung der Verlustvortragsfeststellung gemäß § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO i.V.m. §§ 8 Abs. 1 KStG, 10d Abs. 3 Satz 4, 2. Halbsatz EStG keine Klage gegen die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags zum 31.12.2011 hätte erheben müssen (dies jedoch gleichwohl getan ist), ist entsprechend des vor allem im Rahmen des § 74 FGO von der Rechtsprechung herausgearbeiteten Verhältnisses von Grundlagen- und Folgebescheide (vgl. z. B. BFH, Beschluss vom 03.08.2000 III B 179/96, BFHE 192, 255, BStBl. II 2001, 33) kein der Zulässigkeit der Klage gegen den Verlustvortragsbescheid als Folgebescheid entgegenstehender Umstand, sondern nur eine Frage der Begründetheit der gegen die Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags zur Körperschaftsteuer zum 31.12.2011 gerichteten Klage.
  • BFH, 13.12.2011 - X B 127/11

    Aussetzung des den Folgebescheid betreffenden Klageverfahrens bei noch fehlendem

    Dies entspreche auch der Auffassung des Bundesfinanzhofs (BFH) im Beschluss vom 3. August 2000 III B 179/96 (BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33).

    Von diesem Grundsatz geht auch der von der Klägerin zitierte BFH-Beschluss in BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33 aus.

  • FG Hessen, 29.11.2017 - 4 K 1116/16

    Schachtelprivileg; Beteiligung an einer luxemburgischen SICAV

    b) Dass die Klägerin angesichts der zulässigen Klage gegen den Körperschaftsteuerbescheid 2011 und im Hinblick auf die bei Klageerfolg erforderliche Folgeänderung der Verlustvortragsfeststellung gemäß § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO i.V.m. §§ 8 Abs. 1 KStG, 10d Abs. 3 Satz 4, 2. Halbsatz EStG keine Klage gegen die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags zum 31.12.2011 hätte erheben müssen (dies jedoch gleichwohl getan ist), ist entsprechend des vor allem im Rahmen des § 74 FGO von der Rechtsprechung herausgearbeiteten Verhältnisses von Grundlagen- und Folgebescheide (vgl. z. B. BFH, Beschluss vom 03.08.2000 III B 179/96, BFHE 192, 255, BStBl. II 2001, 33) kein der Zulässigkeit der Klage gegen den Verlustvortragsbescheid als Folgebescheid entgegenstehender Umstand, sondern nur eine Frage der Begründetheit der gegen die Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags zur Körperschaftsteuer zum 31.12.2011 gerichteten Klage.
  • BFH, 25.08.2015 - VIII R 53/13

    Örtliche Zuständigkeit für die gesonderte Feststellung von Einkünften aus

    Dieses muss das Verfahren mit Blick auf die nachzuholende Feststellung durch das für die Tätigkeit in S zuständige Finanzamt nach § 74 FGO aussetzen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 139, 335, BStBl II 1984, 290; BFH-Beschlüsse vom 3. August 2000 III B 179/96, BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33; vom 13. Dezember 2011 X B 127/11, BFH/NV 2012, 601).
  • BFH, 27.08.2014 - VIII R 16/13

    Örtliche Zuständigkeit für die gesonderte Feststellung von Einkünften aus

    Dieses muss das Verfahren mit Blick auf die nachzuholende Feststellung nach § 74 FGO aussetzen (vgl. BFH-Urteil vom 26. Juli 1983 VIII R 28/79, BFHE 139, 335, BStBl II 1984, 290; BFH-Beschlüsse vom 3. August 2000 III B 179/96, BFHE 192, 255, BStBl II 2001, 33; vom 13. Dezember 2011 X B 127/11, BFH/NV 2012, 601).
  • BFH, 16.06.2010 - X B 91/09

    Ergehen eines Änderungsbescheides während des NZB-Verfahrens - Anforderungen an

  • BFH, 18.09.2002 - XI B 126/01

    Ruhen des Verfahrens; Aussetzung des Verfahrens (AdV) bei Musterverfahren beim

  • FG Hamburg, 07.04.2009 - 3 K 218/07

    Finanzgerichtsordnung/Schenkungsteuer/Bewertungsrecht: Zwischenurteil/

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.07.2001 - 2 K 1704/00

    Nachweis des niedrigeren Verkehrswerts bei der Bedarfsbewertung eines Grundstücks

  • FG Düsseldorf, 16.02.2016 - 10 K 3686/13

    Berücksichtigung des Verlusts aus der Vermietung von Einrichtungsgegenständen bei

  • FG Sachsen, 16.03.2010 - 1 V 1924/09

    Verpflichtung des FA zur Schätzung des Steuerabzugsbetrags nach § 10f EStG bei

  • FG Sachsen, 21.10.2020 - 5 K 117/18

    Steuerpflicht eines erzielten Veräußerungsgewinns aus einem Aktientausch;

  • FG Münster, 14.06.2022 - 13 K 2495/20

    Befugnis der Finanzbehörde zur Berichtigung von Schreibfehlern, Rechenfehlern und

  • FG Baden-Württemberg, 09.07.2021 - 5 K 3153/20

    Anteilsvereinigung gem. § 1 Abs. 3 Nr.1 GrEStG, wenn ein Gesellschafter von

  • FG Düsseldorf, 09.07.2009 - 16 K 2010/08

    Bindungswirkung nach § 171 Abs. 10 Abgabenordnung (AO) als jedem Ansatz der

  • FG Nürnberg, 29.03.2001 - IV 419/99

    Wohngrundstück mit großem Garten als wirtschaftliche Einheit, Nachweis eines

  • FG Baden-Württemberg, 09.07.2021 - 5 K 3153/20 zurück zur Übersicht Seite drucken
  • FG Hamburg, 21.02.2001 - VII 297/00

    Aussetzung der Vollziehung eines Bescheides über Aussetzungszinsen

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