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   BFH, 18.07.2001 - I R 38/99 (1)   

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BFH, 18.07.2001 - I R 38/99 (1) (https://dejure.org/2001,911)
BFH, Entscheidung vom 18.07.2001 - I R 38/99 (1) (https://dejure.org/2001,911)
BFH, Entscheidung vom 18. Juli 2001 - I R 38/99 (1) (https://dejure.org/2001,911)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com

    UmwStG 1995 a. F. § 12 Abs. 2 Satz 4; GG Art. 20 Abs. 3, Art. 76 Abs. 1, Art. 100 Abs. 1

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    UmwStG 1995 a.F. § 12 Abs. 2 Satz 4; GG Art. 20 Abs. 3, Art. 76 Abs. 1, Art. 100 Abs. 1

  • Judicialis

    UmwStG 1995 a.F. § 12 Abs. 2 Satz 4; ; GG Art. 20 Abs. 3; ; GG Art. 76 Abs. 1; ; GG Art. 100 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungswidrigkeit der Streichung des § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Steuerrechtliche Beurteilung von Unternehmensverkäufen bei Kombinationsmodellen; Überschreitung der Gesetzgebungsbefugnisse; Gültigkeit des § 12 Abs. 2 S. 4 Umwandlungssteuergestz (UmwStG) 1995 a.F.; Verstoß gegen das Demokratieprinzip in Form des Parlamentsvorbehaltes; ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 196, 232
  • NJW 2002, 773
  • BB 2001, 2564
  • DB 2001, 2582
  • BStBl II 2002, 27
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 07.12.1999 - 2 BvR 301/98

    Häusliches Arbeitszimmer

    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Diese Grenzen hat das BVerfG wiederholt aufgezeigt, zuletzt im Urteil vom 7. Dezember 1999 2 BvR 301/98 (BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162), davor in den Beschlüssen vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85 (BVerfGE 72, 175, 187 ff.) und vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85 und 3/86 (BVerfGE 78, 249, 271).

    Stellungnahmen des Bundesrates sind auch dann in den Vermittlungsvorschlag zum Ausgleich der Meinungsverschiedenheiten zwischen Bundestag und Bundesrat einzubeziehen, wenn diese vom Bundestag in seinem Gesetzesbeschluss nicht berücksichtigt worden sind" (so unter B. I. 1. c bb der Entscheidungsgründe in BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162).

    Der Vermittlungsvorschlag ist deshalb in dem Rahmen gebunden, der nach den bisherigen Beratungen im Bundestag inhaltlich und formal vorgezeichnet ist" (so unter B. I. 1. c cc der Entscheidungsgründe in BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162).

    Der Vermittlungsausschuss darf hingegen keinen Vorschlag unterbreiten, der außerhalb der bisherigen Auffassungsunterschiede im Parlament oder der bisherigen Gegenläufigkeit zwischen Bundestag und Bundesrat bleibt" (so unter B. I. 1. c d der Entscheidungsgründe in BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162).

    Der Vermittlungsausschuss wird grundsätzlich nur im Rahmen des Anrufungsbegehrens und des ihm zugrunde liegenden Gesetzgebungsverfahrens tätig (vgl. BVerfG-Urteil in BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162, 165).

  • BVerfG, 13.05.1986 - 1 BvR 99/85

    Wohnungsfürsorge

    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Diese Grenzen hat das BVerfG wiederholt aufgezeigt, zuletzt im Urteil vom 7. Dezember 1999 2 BvR 301/98 (BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162), davor in den Beschlüssen vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85 (BVerfGE 72, 175, 187 ff.) und vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85 und 3/86 (BVerfGE 78, 249, 271).

    Zwar hat das BVerfG es in seinem Beschluss in BVerfGE 72, 175 dennoch ausreichen lassen, dass der Vermittlungsausschuss in seinen Vorschlag einen vom Bundestag nicht abschließend beratenen --anderen-- Gesetzesentwurf einbezogen hat.

    Nur in Anbetracht dessen und des dadurch eröffneten "weiten Vermittlungsrahmens" hat das BVerfG das geschilderte formelle Gesetzgebungsverfahren nicht beanstandet, obwohl dieses Verfahren "an der Grenze des Zulässigen" gelegen habe (BVerfGE 72, 175, 187).

    Irgendwelche formellen oder inhaltlichen Verknüpfungen oder Verbindungen, wie sie in jenem Fall gegeben waren, über den das BVerfG in seinem Beschluss in BVerfGE 72, 175 zu entscheiden hatte, sind zwischen dem Gesetzesvorhaben zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform und dem StRG 1998 nicht ersichtlich: Während Letzteres bezweckte, in einem "ersten Reformschritt" die sog. Petersberger Steuervorschläge umzusetzen (vgl. BTDrucks 13/7242, S. 1; 13/8020, S. 1), sollte das Gesetz zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform die "Dritte Stufe der Unternehmenssteuerrefom" sicherstellen (vgl. BTDrucks 13/7000, S. 14 ff.).

  • Drs-Bund, 18.03.1997 - BT-Drs 13/7242
    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Zu diesen Entwürfen, die am 18. März 1997 von den Koalitionsfraktionen (BTDrucks 13/7242) und am 30. Mai 1997 von der Bundesregierung (BTDrucks 13/7775) eingebracht wurden, hat der Finanzausschuss des Bundestages in einer Beschlussempfehlung vom 24. Juni 1997 die Bundesregierung gebeten, "Möglichkeiten einer gesetzlichen Einschränkung der Verlustberücksichtigung in Umwandlungsfällen zu prüfen und das Prüfungsergebnis so bald wie möglich mitzuteilen" (BTDrucks 13/8020, S. 3, dort Nr. 2 b der Beschlussempfehlung, und S. 26 die dazu gegebene Begründung).

    Irgendwelche formellen oder inhaltlichen Verknüpfungen oder Verbindungen, wie sie in jenem Fall gegeben waren, über den das BVerfG in seinem Beschluss in BVerfGE 72, 175 zu entscheiden hatte, sind zwischen dem Gesetzesvorhaben zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform und dem StRG 1998 nicht ersichtlich: Während Letzteres bezweckte, in einem "ersten Reformschritt" die sog. Petersberger Steuervorschläge umzusetzen (vgl. BTDrucks 13/7242, S. 1; 13/8020, S. 1), sollte das Gesetz zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform die "Dritte Stufe der Unternehmenssteuerrefom" sicherstellen (vgl. BTDrucks 13/7000, S. 14 ff.).

  • FG Baden-Württemberg, 31.08.2000 - 1 V 46/00

    Verlusteinschränkung in Umwandlungsfällen

    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Das FA und das BMF (vgl. im Ergebnis ebenso FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 31. August 2000 1 V 46/00, EFG 2000, 1425) verweisen insoweit allerdings auf die --parallel zu dem Entwurf des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform beratenen-- Entwürfe eines Steuerreformgesetzes (StRG) 1998.
  • Drs-Bund, 30.05.1997 - BT-Drs 13/7775
    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Zu diesen Entwürfen, die am 18. März 1997 von den Koalitionsfraktionen (BTDrucks 13/7242) und am 30. Mai 1997 von der Bundesregierung (BTDrucks 13/7775) eingebracht wurden, hat der Finanzausschuss des Bundestages in einer Beschlussempfehlung vom 24. Juni 1997 die Bundesregierung gebeten, "Möglichkeiten einer gesetzlichen Einschränkung der Verlustberücksichtigung in Umwandlungsfällen zu prüfen und das Prüfungsergebnis so bald wie möglich mitzuteilen" (BTDrucks 13/8020, S. 3, dort Nr. 2 b der Beschlussempfehlung, und S. 26 die dazu gegebene Begründung).
  • Drs-Bund, 24.06.1997 - BT-Drs 13/8020
    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Zu diesen Entwürfen, die am 18. März 1997 von den Koalitionsfraktionen (BTDrucks 13/7242) und am 30. Mai 1997 von der Bundesregierung (BTDrucks 13/7775) eingebracht wurden, hat der Finanzausschuss des Bundestages in einer Beschlussempfehlung vom 24. Juni 1997 die Bundesregierung gebeten, "Möglichkeiten einer gesetzlichen Einschränkung der Verlustberücksichtigung in Umwandlungsfällen zu prüfen und das Prüfungsergebnis so bald wie möglich mitzuteilen" (BTDrucks 13/8020, S. 3, dort Nr. 2 b der Beschlussempfehlung, und S. 26 die dazu gegebene Begründung).
  • BVerfG, 08.06.1988 - 2 BvL 9/85

    Fehlbelegungsabgabe

    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Diese Grenzen hat das BVerfG wiederholt aufgezeigt, zuletzt im Urteil vom 7. Dezember 1999 2 BvR 301/98 (BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162), davor in den Beschlüssen vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85 (BVerfGE 72, 175, 187 ff.) und vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85 und 3/86 (BVerfGE 78, 249, 271).
  • BFH, 29.11.2000 - I R 38/99

    Unternehmensverkauf im Kombinationsmodell

    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Der erkennende Senat hat in seinem Beschluss vom 29. November 2000 I R 38/99 (BFHE 194, 49, BStBl II 2001, 374) das BMF aufgefordert, gemäß § 122 Abs. 2 Satz 3 FGO dem Verfahren beizutreten.
  • FG Baden-Württemberg, 31.03.1999 - 6 K 282/98

    Missbräuchlichkeit einer entgeltlichen Übertragung von GmbH-Anteilen auf eine neu

    Auszug aus BFH, 18.07.2001 - I R 38/99
    Das Finanzgericht (FG) hat sie mit den in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1999, 864 wiedergegebenen Gründen abgewiesen.
  • BFH, 08.10.2008 - I R 95/04

    Mantelkaufregelungen teilweise verfassungswidrig

    Der Ruhensgrund ist entfallen, nachdem das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) durch Beschluss vom 15. Januar 2008 2 BvL 12/01 (Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2008, 556) über die ihm vom Senat durch Senatsbeschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99 (BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27) nach Art. 100 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) zur Vorabentscheidung vorgelegte Rechtsfrage entschieden hat.

    Die Neufassung des § 8 Abs. 4 KStG 1996 ging auf eine Initiative des Vermittlungsausschusses zurück (vgl. BTDrucks 13/8325, S. 4, sowie Beschluss des Senats in BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27) und sollte erstmals für den Veranlagungszeitraum 1997 anzuwenden sein (§ 54 Abs. 6 KStG 1996 i.d.F. des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform).

    aa) Wie der Senat bereits in seinen Beschlüssen in BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27 und in BFHE 209, 350 im Einzelnen ausgeführt hat, wird § 54 Abs. 6 KStG 1996 i.d.F. des RVFinG (§ 34 Abs. 6 KStG 1999 i.d.F. des StSenkG) unterschiedlich ausgelegt.

    Während ein Teil des Schrifttums die Auffassung vertritt, der Verlustabzug richte sich ausnahmslos nach § 8 Abs. 4 KStG 1996, wenn die wirtschaftliche Identität --gemessen an § 8 Abs. 4 KStG 1996 i.d.F. des UntStRFoG-- erstmals vor dem 6. August 1997 verloren gegangen ist (z.B. Ulbrich, DStR 1998, 445; Füger/Rieger, DStR 1998, 64 und 1153; Plewka/ Höppner, Neue Wirtschafts-Briefe, Fach 2, 6899, 6905), vertritt die Gegenmeinung im Einklang mit der Finanzverwaltung (BMF-Schreiben vom 16. April 1999, BStBl I 1999, 455, Tz. 35) die Auffassung, Satz 2 der Vorschrift solle keine Ausnahme für den Verlust der wirtschaftlichen Identität allgemein vorsehen, sondern lediglich für den erstmaligen Verlust im Jahr 1997 (vgl. z.B. Frotscher in Frotscher/Maas, KStG/UmwStG, § 8 KStG Rz 182c; Bott in Ernst & Young, KStG, § 34 Rz 77; B. Lang in Ernst & Young, a.a.O., § 8 Rz 1302 ff., sowie weitere Nachweise in BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27).

  • FG Düsseldorf, 03.03.2015 - 6 K 853/12

    Nichtberücksichtigung der Hinzurechnung einer Teilwertabschreibung bei

    Als Grund dafür werde ein gesetzgeberisches Versäumnis im Zuge der Reform des UmwStG 1995 vermutet (BFH vom 18.7.2001 I R 38/99, BStBI. II 2002, 27; DÖTSCH, DB 1997, 2090, 2093; MENTEL, DStR 1998, Beil. zu Heft 17, 27; PRINZ, FR 1997, 881, 888).

    Sowohl im Schrifttum (FÜGER/RIEGER, DStR 1997, 1427; GRATZ/WUTZKE, DB 1997, 2348; HARITZ, GmbHR 1997, 783; MENTEL, DStR 1998, Beil. zu Heft 17, 27; PRINZ, FR 1997, 881) als auch in der Rechtsprechung (BFH vom 18.7.2001 I R 38/99, BStBI. II 2002, 27) sei festgestellt worden, dass die ersatzlose Streichung von § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995 eine gegenteilige Wirkung als die beabsichtigte erzielen könne.

    Nicht zuletzt verstoße die ersatzlose Streichung von § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG aF gegen das Demokratieprinzip in Gestalt des Parlamentsvorbehalts (Art. 20 Abs. 3, Art. 76 Abs. 1 GG), weil die Streichung auf einen Einigungsvorschlag des Vermittlungsausschusses (Art. 77 Abs. 2 GG) zurückzuführen sei, der die Grenzen überschritten habe, die den Beschlussempfehlungen des Vermittlungsausschusses zwischen Bundestag und Bundesrat gesetzt seien (BVerfG vom 15.1.2008 2 BvL 12/01, BVerfGE 120, 56, das dennoch die Gültigkeit der Norm annimmt, da der Verfahrensverstoß nicht evident sei; BFH vom 18.7.20011 R 38/99, BStBI. II 2002, 27; vom 29.11.2000 I R 38/99, BStBl. II 2001, 374).

    Der BFH habe zur Gesetzessystematik und der sich daraus ergebenden Intention des Gesetzgebers in dem Vorlagebeschluss vom 18.7.2001 I R 38/99, BStBI.

    Auch wenn der I. Senat in seinem Vorlagebeschluss vom 18.7.2001 - I R 38/99 (BStBI II 2002, 27) anerkenne, dass das Gesetzesziel der im Betreff genannten Regelung im Ergebnis ganz oder teilweise in sein Gegenteil verkehrt werden könne, wenn es tatsächlich zu keiner doppelten Nutzung von Verlusten komme, sei für die vom I. Senat abgelehnte "teleologische Reduktion'" dieser Norm entscheidend, dass das Gesetz - zulässigerweise - typisiere und eine entsprechende Hinzurechnung unterschiedslos vorsehe.

    Eine teleologische Reduktion der Vorschrift, wie sie von der Klägerin begehrt wird, ist nach Auffassung des BFH (Vorlagebeschluss vom 18.7. 2001 - I R 38/99 -, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27, Rn. 23) auch in Fällen wie dem hier streitigen ausgeschlossen, in denen das Gesetzesziel, eine doppelte Verlustnutzung zu vermeiden, im Ergebnis ganz oder teilweise in sein Gegenteil verkehrt wird, weil eine vorangegangene Teilwertabschreibung gemäß § 12 Abs. 2 Satz 2 UmwStG 1995 auch dann durch Hinzurechnung rückgängig zu machen ist, wenn es tatsächlich zu keiner doppelten Nutzung übergegangener Verluste kommt.

    Nachdem am 5.9.1997 auch der Bundesrat zugestimmt hatte (BRDrucks 583/97), wurde das Änderungsgesetz am 29.10.1997 im Bundesgesetzblatt verkündet (BFH, Vorlagebeschluss vom 18.7. 2001 - I R 38/99 -, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27, Rn. 31).

    Diesen Materialien zur Gesetzesgenese ist nicht zu entnehmen, dass dem Gesetzgeber bewusst war, dass auch bei fehlendem Verlustvortrag die Teilwertabschreibung rückgängig zu machen ist, so dass es zu der - auch vom BFH in I R 38/99 erkannten - gegenteiligen und überschießenden Wirkung kommen kann.

  • BVerfG, 15.01.2008 - 2 BvL 12/01

    Vermittlungsausschuss

    - Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Bundesfinanzhofs vom 18. Juli 2001 - I R 38/99 -.
  • FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02

    Verfassungsrechtliche Beurteilung der rückwirkenden Geltung von § 23 Abs. 2 S. 5

    Nach der Rechtsprechung des BVerfG dürfe der Vermittlungsausschuss eine Änderung der vom Bundestag beschlossenen Vorschriften nur vorschlagen, wenn und soweit dieser Einigungsvorschlag im Rahmen des Anrufungsbegehrens und des ihm zu Grunde liegenden Gesetzgebungsverfahrens verbleibe (vgl. BVerfG, BVerfGE 101, 297; 72, 175, 187 ff.; vgl. auch BFH-Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BStBl II 2002, 27).

    das Verfahren auszusetzen bis das BVerfG über den Vorlagebeschluss des BFH vom 18. Juni 2001 I R 38/99, BStBl II 2002, 27 (Az. 2 BvL 12/01) entschieden hat, .

    Der Vermittlungsausschuss darf hingegen keinen Vorschlag unterbreiten, der außerhalb der bisherigen Auffassungsunterschiede im Parlament oder der bisherigen Gegenläufigkeit zwischen Bundestag und Bundesrat bleibt (vgl. BVerfG-Urteil vom 7. Dezember 1999 2 BvR 301/98, BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162, zustimmend BFH-Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27).

    Dieses betrifft jedoch nicht die Frage der Verfassungswidrigkeit des § 23 Abs. 2 Satz 5 i.V.m. § 54 Abs. 9 Satz 1 KStG i.d.F. des StBereinG 1999, sondern das Problem, ob die ersatzlose Streichung von § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995 a.F. durch Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform vom 29. Oktober 1997 in formell verfassungsmäßiger Weise zustande gekommen ist (vgl. Vorlagebeschluss des BFH vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27).

  • BFH, 27.08.2008 - I R 78/01

    Mantelkaufregelungen teilweise verfassungswidrig

    Der Ruhensgrund ist entfallen, nachdem das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) durch Beschluss vom 15. Januar 2008 2 BvL 12/01 (Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2008, 556) über die ihm vom Senat durch Senatsbeschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99 (BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27) nach Art. 100 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) zur Vorabentscheidung vorgelegten Rechtsfragen entschieden hat.

    Das BVerfG hat durch Beschluss in DStR 2008, 556 auf das entsprechende Vorabentscheidungsersuchen des Senats in BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27 zwar darauf erkannt, dass Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform vom 29. Oktober 1997 wegen Verstoßes gegen das Demokratieprinzip in Gestalt des Parlamentsvorbehalts (Art. 20 Abs. 3, Art. 76 Abs. 1 GG) mit dem Grundgesetz unvereinbar ist.

  • BFH, 22.08.2006 - I R 25/06

    Formelle Verfassungsmäßigkeit der Änderung von § 8 Abs. 4 KStG 1996/1999

    Um die Verfassungsmäßigkeit jener Norm einer Beantwortung des dafür allein zuständigen BVerfG zuzuführen, hat der Senat durch Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99 (BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27) eine entsprechende Normenkontrolle gemäß Art. 100 Abs. 1 GG durch Vorabentscheidungsersuchen an das BVerfG eingeleitet.

    Der Senat nimmt auf seinen Beschluss in BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27 vollinhaltlich Bezug und überträgt seine darin gemachten Ausführungen auf die hier zu beurteilende gleich gelagerte Rechtsfrage nach der Verfassungsmäßigkeit von § 8 Abs. 4 KStG 1996/1999, welche vorliegend gleichermaßen einschlägig sind (vgl. z.B. B. Lang in Ernst & Young, KStG, § 8 Rz. 1254.6; Dötsch in Dötsch/Jost/Pung/Witt, Die Körperschaftsteuer, § 8 Abs. 4 KStG n.F. Rz. 24; Brendt in Erle/Sauter, KStG, § 8 Rz. 391 ff.; Schloßmacher in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 8 KStG Anm. 405; Roser in Gosch KStG § 8 Rz. 1391, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 27.08.2008 - I R 33/05

    Verstößt die höhere Besteuerung umwandlungssteuerrechtlicher Übernahmegewinne im

    Der Ruhensgrund ist entfallen, nachdem das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) mit Beschluss vom 15. Januar 2008 2 BvL 12/01 (BGBl I 2008, 481) über die ihm vom Senat durch Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99 (BFHE 196, 232, BStBl 2002, 27) nach Art. 100 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) zur Normenkontrolle vorgelegte Rechtsfrage entschieden hat.

    Überschreitet der Vermittlungsausschuss die dergestalt gezogenen Grenzen seiner Befugnisse, so ist ein hierauf beruhendes Gesetz nicht ordnungsgemäß zustande gekommen (BVerfG-Beschlüsse vom 13. Mai 1986 1 BvR 99/85 und 1 BvR 461/85, BVerfGE 72, 175; vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85 und 2 BvL 3/86, BVerfGE 78, 249, 271; BVerfG-Urteil vom 7. Dezember 1999 2 BvR 301/98, BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162; BVerfG-Beschluss in BGBl I 2008, 481; Senatsbeschlüsse vom 29. November 2000 I R 38/99, BFHE 194, 49, BStBl II 2001, 374; vom 22. August 2006 I R 25/06, BFHE 214, 424, BStBl II 2007, 793; vom 8. November 2006 I R 69, 70/05, BFHE 215, 491, BStBl II 2007, 662).

  • BFH, 06.04.2005 - I R 95/04

    Rückwirkende Verschärfung der Anforderungen an die wirtschaftliche Identität von

    Die Neufassung des § 8 Abs. 4 KStG geht auf eine Initiative des Vermittlungsausschusses zurück (vgl. BTDrucks 13/8325, 4, sowie Beschluss des Senats vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27) und sollte erstmals für den Veranlagungszeitraum 1997 anzuwenden sein.
  • BFH, 29.04.2008 - I R 103/01

    Erstmalige Anwendung von § 4 Abs. 5 und 6 UmwStG 1995 i.d.F. des Gesetzes zur

    Der Ruhensgrund ist entfallen, nachdem das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) durch Beschluss vom 15. Januar 2008 2 BvL 12/01 (Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2008, 556) über die ihm vom Senat in einem Parallelverfahren durch Senatsbeschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99 (BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27) nach Art. 100 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) zur Vorabentscheidung vorgelegte Rechtsfrage entschieden hat.

    Das BVerfG hat durch Beschluss in DStR 2008, 556 auf das entsprechende Vorabentscheidungsersuchen des Senats in BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27 zwar darauf erkannt, dass Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform vom 29. Oktober 1997 wegen Verstoßes gegen das Demokratieprinzip in Gestalt des Parlamentsvorbehalts (Art. 20 Abs. 3, Art. 76 Abs. 1 GG) mit dem Grundgesetz unvereinbar ist.

  • BFH, 18.01.2006 - II R 64/04

    Erbschaftsteuerfreie Zugewinnausgleichsforderung

    b) Der Vermittlungsausschuss (Art. 77 Abs. 2 GG) hat dabei die ihm im Gesetzgebungsverfahren gezogenen Grenzen nicht überschritten (vgl. zu diesen Grenzen Urteil des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 7. Dezember 1999 2 BvR 301/98, BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162; BFH-Urteil vom 1. März 2001 IV R 27/00, BFHE 195, 200, BStBl II 2001, 403; BFH-Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27).
  • BFH, 29.04.2008 - I R 91/05

    Verlust der wirtschaftlichen Identität nach § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG 1996 n.F. -

  • BFH, 12.11.2008 - I R 77/07

    Sperrbetrag gemäß § 50c EStG 1997 bei sog. Doppelumwandlungsmodell - Keine

  • BFH, 26.11.2008 - I R 56/06

    Anwendung des § 50c Abs. 11 EStG 1997 auf Anteilserwerbe vor 1997

  • BFH, 14.03.2012 - I R 13/11

    Übergang eines Verlustvortrags bei Abspaltung - Vorhandensein des

  • FG Köln, 20.01.2004 - 13 K 5241/02

    Anwendbarkeit von § 8 Abs. 4 KStG in der Fassung des Gesetzes zur Fortführung der

  • BFH, 19.12.2001 - I R 58/01

    Beurteilung des Merkmals des "überwiegend neuen Betriebsvermögens" i. S. von § 8

  • FG Schleswig-Holstein, 13.03.2003 - 1 V 455/02

    Formelle Verfassungsmäßigkeit des § 8 Abs. 2 Körperschaftssteuergesetz (KStG)

  • FG Hamburg, 10.12.2008 - 1 K 162/07

    Umwandlungssteuergesetz: Zeitpunkt der Anwendung von § 4 Abs. 6 UmwStG 1995 i. d.

  • FG Baden-Württemberg, 14.03.2005 - 6 K 314/02

    Mantelkauf und wirtschaftliche Identität einer Körperschaft nach § 8 Abs. 4 KStG

  • BFH, 04.09.2002 - I R 78/01

    Beitrittsaufforderung an BMF: Anteilsübertragung i.S.v. § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG

  • BFH, 21.12.2016 - I R 24/15

    Hinzurechnung nach § 12 Abs. 2 Satz 2 UmwStG 1995: Keine sachliche Unbilligkeit

  • BFH, 26.01.2011 - IX R 81/06

    Rückwirkende Herabsetzung des Höchstbetrags gemäß § 34 Abs. 1 EStG 1990

  • BFH, 08.02.2006 - I B 91/05

    Musterverfahren vor BVerfG - Aussetzung des Verfahrens

  • FG Schleswig-Holstein, 13.03.2003 - 1 V 445/02

    Formelle Verfassungsmäßigkeit des § 8 Abs. 4 KStG in der Fassung des Gesetzes zur

  • BFH, 08.05.2007 - I B 119/06

    Nach Ablauf der Beschwerdebegründungsfrist kein Vorbringen weiterer

  • FG Baden-Württemberg, 26.07.2001 - 6 K 358/00

    Verlust der wirtschaftlichen Identität i.S.d. § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG i.d.F. v.

  • FG Düsseldorf, 28.10.2016 - 6 K 3112/14

    Abweichende Körperschaftsteuerfestsetzung aus Billigkeitsgründen im Hinblick auf

  • FG Baden-Württemberg, 10.01.2011 - 6 K 3004/07

    Verlustvortrag im Zusammenhang mit einem Umwandlungsvorgang der Abspaltung -

  • FG Berlin, 03.09.2002 - 7 K 7227/01

    Verlust der wirtschaftlichen Identität einer Kapitalgesellschaft bei

  • FG Hamburg, 27.02.2012 - 6 K 119/10

    Beteiligungskorrekturgewinn nach § 12 Abs. 2 Satz 2 UmwStG 1995

  • FG Baden-Württemberg, 15.12.2005 - 3 K 284/01

    (Berücksichtigung des Wegfalls der wirtschaftlichen Identität einer Körperschaft

  • FG Schleswig-Holstein, 10.06.2005 - 1 K 223/02

    Sachlicher und zeitlicher Zusammenhang zwischen Zuführung neuen Betriebsvermögens

  • FG Düsseldorf, 28.02.2005 - 4 V 410/05

    Biersteuer; Vollziehungsaussetzung; Verfassungsmäßigkeit; Haushaltsbegleitgesetz

  • FG Bremen, 14.12.2004 - 1 K 88/04

    Keine Zuführung "überwiegend neuen Betriebsvermögens" bei bloßer Umschichtung des

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