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   BFH, 21.03.2002 - III R 42/00   

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https://dejure.org/2002,1150
BFH, 21.03.2002 - III R 42/00 (https://dejure.org/2002,1150)
BFH, Entscheidung vom 21.03.2002 - III R 42/00 (https://dejure.org/2002,1150)
BFH, Entscheidung vom 21. März 2002 - III R 42/00 (https://dejure.org/2002,1150)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Pflege-Pauschbetrag - Pflegeperson - Pflegevergütung - Steuerfreiheit - Aufwendungsersatz - Treuhänderische Verwaltung - Grad der Behinderung - Pflegestufe

  • Judicialis

    EStG § 33b Abs. 6 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 33b Abs. 6 S. 1

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    EStG § 33b Abs. 6 Satz 1
    Pflegegeld - Pflege-Pauschbetrag - Ausschluss durch Einnahmen der Pflegeperson für Pflege - Kein Ausschluss für treuhänderische Verwaltung der Pflegegelder durch Pflegeperson - Nachweis der Verwendung für Pflegebedürftigen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Kurzaufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Pflegegeld und Pflegepauschbetrag müssen sich nicht ausschließen

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 33b Abs 6, FGO § 76 Abs 1
    Anrechnung; Einkünfte; Pflegegeld; Pflegepauschbetrag

Papierfundstellen

  • BFHE 198, 526
  • NZS 2003, 85
  • FamRZ 2002, 1108
  • BB 2002, 1191
  • DB 2002, 1194
  • BStBl II 2002, 417
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (15)

  • FG Schleswig-Holstein, 08.12.1999 - V 557/98

    Pflege-Pauschbetrag bei Zahlung von Pflegegeld

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    b) Sowohl die überwiegend im Schrifttum vertretene Auffassung (von Oepen in Blümich, Einkommensteuergesetz, § 33b Rz. 34; Glanegger in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 20. Aufl., § 33b Rz. 19 und 21; Stoecker in Lademann, Einkommensteuergesetz, § 33b Rz. 28, 178 und 182; Fuhrmann in Korn, Einkommensteuergesetz, § 33b Rz. 17; Mellinghoff in Kirchhof, Einkommensteuergesetz, § 33b Rz. 20; a.A. Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, Grüne Blätter, Vor § 33b EStG Anm. G 4, unter Hinweis auf die Gesetzessystematik; derselbe, FR 1996, 189, 191) als auch die Finanzverwaltung (Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 7. November 1996, BStBl I 1996, 1433) sowie das Schleswig-Holsteinische FG im Urteil vom 8. Dezember 1999 V 557/98 (EFG 2000, 1131, rkr.) teilen dieses Auslegungsverständnis.

    Die Pflegeperson kann und muss für Zwecke der Gewährung des Pflege-Pauschbetrages in Fällen eines weitergeleiteten Pflegegeldes nachweisen, wozu das Pflegegeld konkret verwendet worden ist und ggf. nachträglich noch eine Vermögenstrennung durchführen (ebenso Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG in EFG 2000, 1131, rkr., mit zust. Anm. von Stoecker, EFG Beilage 20/2000, S. 156).

    Ebenso ist es unschädlich, wenn aus dem Pflegegeld Rücklagen für spätere Aufwendungen zugunsten des Pflegebedürftigen zur Deckung nicht typischen Unterhalts gebildet werden (gl.A. Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG in EFG 2000, 1131, rkr.).

  • BFH, 15.02.1989 - X R 16/86

    Beweiswürdigung - Schätzung

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Die Anwendung dieser Beweislastregeln setzt allerdings voraus, dass der entscheidungserhebliche Sachverhalt trotz Ausschöpfung aller zumutbarer Ermittlungsmöglichkeiten nicht oder nicht vollständig aufgeklärt werden kann (BFH-Urteil vom 15. Februar 1989 X R 16/86, BFHE 156, 38, BStBl II 1989, 462).
  • BFH, 05.09.1980 - VI R 75/80

    Außergewöhnliche Belastung - Unterhalt

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Umgekehrt dürfen typische Unterhaltsaufwendungen i.S. von § 33a Abs. 1 EStG (vgl. dazu BFH-Urteile vom 22. Juli 1988 III R 253/83, BFHE 154, 111, BStBl II 1988, 830, 831; vom 5. September 1980 VI R 75/80, BFHE 131, 475, BStBl II 1981, 31) dem Pflegegeld nicht gegengerechnet werden.
  • BFH, 24.06.1976 - IV R 101/75

    Feststellungslast des Steuerpflichtigen - Minderung des Betriebsvermögens -

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Entscheidend ist, zu wessen Gunsten sich ein bestimmtes Tatbestandsmerkmal im konkreten Fall auswirkt (grundlegend BFH-Urteile vom 24. Juni 1976 IV R 101/75, BFHE 119, 164, BStBl II 1976, 562; vom 14. Mai 1982 VI R 266/80, BFHE 136, 97, BStBl II 1982, 772).
  • BFH, 23.05.1989 - X R 17/85

    Gebrauchte Kleidung als Sachspende (Abziehbarkeit und Wertermittlung)

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Sowohl eine nachvollziehbare Vermögenstrennung als auch ein ggf. vollständiger Nachweis der Mittelverwendung kann nicht der Finanzverwaltung aufgebürdet werden; denn insoweit handelt es sich ausschließlich um Umstände im Herrschafts- und Wissensbereich des Steuerpflichtigen (vgl. zum Gesichtspunkt der Beweisnähe BFH-Urteil vom 23 Mai 1989 X R 17/85, BFHE 157, 516, BStBl II 1989, 879, 881 a.E., m.w.N.; Tipke/Kruse, a.a.O., § 96 FGO Tz. 88, m.w.N.).
  • BFH, 14.05.1982 - VI R 266/80

    Unterhaltsleistung - Gastarbeiter - Heimaturlaub - Barleistung - Bescheinigung

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Entscheidend ist, zu wessen Gunsten sich ein bestimmtes Tatbestandsmerkmal im konkreten Fall auswirkt (grundlegend BFH-Urteile vom 24. Juni 1976 IV R 101/75, BFHE 119, 164, BStBl II 1976, 562; vom 14. Mai 1982 VI R 266/80, BFHE 136, 97, BStBl II 1982, 772).
  • BFH, 22.07.1988 - III R 253/83

    Im Rahmen der Sozialhilfe geleistete Beträge für Krankenhilfe, häusliche Pflege

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Umgekehrt dürfen typische Unterhaltsaufwendungen i.S. von § 33a Abs. 1 EStG (vgl. dazu BFH-Urteile vom 22. Juli 1988 III R 253/83, BFHE 154, 111, BStBl II 1988, 830, 831; vom 5. September 1980 VI R 75/80, BFHE 131, 475, BStBl II 1981, 31) dem Pflegegeld nicht gegengerechnet werden.
  • BVerwG, 04.06.1992 - 5 C 82.88

    Sozialhilfe - Pflegegeld - Anrechnungsbefreiung

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) im Urteil vom 4. Juni 1992 5 C 82/88 (BVerwGE 90, 217, m.w.N.) zum Pflegegeld nach § 69 Abs. 2 Satz 2 des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) ausgeführt, es diene nicht nur dazu, vielfältige Aufwendungen ohne Einzelnachweis aufzufangen, sondern auch durch darüber hinausgehende Zuwendungen Dank für geleistete und die Erwartung künftiger Hilfe auszudrücken.
  • FG Thüringen, 30.04.2001 - III 312/00

    Kein Pflege-Pauschbetrag für die Eltern eines Schwerbehinderten bei Weiterleitung

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Sowohl diese Zielsetzung als auch die unmittelbare Weiterleitung des Pflegegeldes an die Pflegeperson bedeuten indes --entgegen der vom Thüringer FG im Urteil vom 30. April 2001 III 312/00 (EFG 2001, 1283, Revision III R 18/01) vertretenen Auffassung-- nicht zwingend, dass das Pflegegeld der Pflegeperson ohne weiteres zur freien Verfügung zumindest auch für eigene Zwecke eingeräumt wäre.
  • BFH, 29.08.1996 - III R 4/95

    Eine sittliche Verpflichtung zur Pflege ist im Rahmen von § 33b Abs. 6 EStG

    Auszug aus BFH, 21.03.2002 - III R 42/00
    Im Hinblick auf die menschliche Belastung, welche die Pflegeperson auf sich nimmt, sollte auf Aufzeichnungen und Belege verzichtet werden (Begründung des StRG 1990 in der BTDrucks 11/2157, S. 151 f.; dazu Kanzler, Finanz-Rundschau --FR-- 1992, 669; ferner BFH-Urteil vom 29. August 1996 III R 4/95, BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199).
  • BFH, 31.10.1996 - VIII B 42/96

    Anforderungen an schlüssige Darlegung des Vorliegens einer grundsätzlichen

  • BGH, 24.04.1996 - XII ZR 7/96

    Berücksichtigung von Pflegegeld bei der Unterhaltsbemessung

  • BFH, 30.01.1986 - IV R 125/83

    Anderkonto - Notar - Guthabenzinsen - Zurechnung zum Treugeber - Ermittlung des

  • BGH, 15.10.1986 - IVb ZR 78/85

    Berücksichtigung von vor Schluß der mündlichen Verhandlung eingetretenen

  • FG Bremen, 01.08.2000 - 200063K 3

    Pflegepauschbetrag bei Pflegegeldzahlung durch die Pflegeversicherung

  • BFH, 23.11.2011 - II R 33/10

    Zahlungen eines Ehegatten auf ein gemeinsames Oder-Konto als freigebige Zuwendung

    Nach ständiger Rechtsprechung liegt die Feststellungslast (objektive Beweislast) für steuerbegründende Tatsachen beim Steuergläubiger und für steuermindernde Tatsachen beim Steuerpflichtigen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 156, 38, BStBl II 1989, 462; vom 21. März 2002 III R 42/00, BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417, m.w.N.).
  • BFH, 04.09.2019 - VI R 52/17

    Kein Pflege-Pauschbetrag für den amtlich bestellten Betreuer

    Durch die pauschale Anerkennung sollte im Hinblick auf die menschliche Belastung, welche die Pflegeperson auf sich nimmt, auf Aufzeichnungen und Belege verzichtet werden (vgl. Begründung des StRG 1990, BTDrucks 11/2157, S. 151 f.; Kanzler, Finanz-Rundschau --FR-- 1992, 669, 671; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH--  vom 29.08.1996 - III R 4/95, BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199; vom 21.03.2002 - III R 42/00, BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417; Hufeld in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 33b Rz E 2; Blümich/Heger, § 33b EStG Rz 4).

    Insoweit soll mithin eine Vorteilsanrechnung stattfinden (BFH-Urteil in BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417; Kanzler, FR 1996, 189, 191).

    Einnahmen i.S. des § 33b Abs. 6 Satz 1 EStG sind (nur) solche Einnahmen, die der Pflegeperson im Zusammenhang mit der Pflege zufließen, sei es als Pflegevergütung, sei es als Ersatz für eigene Aufwendungen der Pflegeperson (BFH-Urteil in BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417).

  • FG Düsseldorf, 13.11.2017 - 15 K 3228/16

    Anerkennung eines Pflegepauschbetrages bei der Veranlagung zur Einkommensteuer;

    Diese Einschränkung ist hinnehmbar, weil tatsächlich verbleibende außergewöhnliche Belastungen grundsätzlich nach § 33 EStG geltend gemacht werden können, wenn auch mit der materiell-rechtlichen Einschränkung der zumutbaren Eigenbelastung nach § 33 Abs. 3 EStG und der formellen Erschwernis des Nachweises konkreter Aufwendungen (Urteile des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 21.03.2002 III R 42/00, Bundessteuerblatt -BStBl- II 2002, 417; vom 17.07.2008 III R 98/06, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 2009, 131; Mellinghoff a.a.O. Rdn. 14).

    Damit stehen diese Einnahmen des Klägers - auch - im Zusammenhang mit der Pflege und unterfallen dem Anwendungsbereich des § 33b Abs. 6 EStG, der eine Vorteilsanrechnung sowohl für Aufwendungsersatz als auch für Pflegegelder vorsieht (BFH III R 42/00 a.a.O.).

    Dass der Kläger das Betreuungsgeld ausschließlich verwendet, um Aufwendungen des Pflegebedürftigen zu bestreiten - dann wären die "Einnahmen" im Rahmen des § 33b Abs. 6 EStG steuerunschädlich (vgl. BFH III R 42/00 und III R 98706 a.a.O.) - ist weder geltend gemacht noch sonst ersichtlich.

  • BFH, 17.07.2008 - III R 98/06

    Entgeltlichkeit von Pflegeleistungen - Aufteilung des Pflegepauschbetrags

    Zu solchen Einnahmen kann auch das einem Pflegebedürftigen zustehende Pflegegeld nach § 37 Abs. 1 des Elften Buches Sozialgesetzbuch zählen, das an eine Pflegeperson weitergeleitet wird (Senatsurteil vom 21. März 2002 III R 42/00, BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417).

    Die Weiterleitung führt allerdings dann nicht zu Einnahmen, wenn das Pflegegeld ausschließlich dazu verwendet wird, Aufwendungen des Pflegebedürftigen zu ersetzen, wenn also Auslagen für den Gepflegten erstattet werden oder der Pflegeperson Mittel für die Begleichung von Aufwendungen der pflegebedürftigen Person treuhänderisch zur Verfügung gestellt werden (Senatsurteil in BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417).

    Rücklagen für spätere Aufwendungen zugunsten des Pflegebedürftigen zur Deckung nicht typischen Unterhalts können gebildet werden (Senatsurteil in BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417, unter Hinweis auf das Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 8. Dezember 1999 V 557/98, EFG 2000, 1131).

  • BFH, 20.02.2003 - III R 34/01

    Betriebsveräußerung an Mitunternehmer

    Denn die Klägerin trägt die objektive Beweislast für ihre Behauptung, ihr seien höhere Anschaffungskosten als vom FA berücksichtigt entstanden (BFH, Urteil vom 21. März 2002 III R 42/00, BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417, m.w.N.).
  • BFH, 21.07.2005 - III S 19/04

    Kindergeld - Anforderungen an den Nachweis von Bemühungen um einen

    Trifft den Kindergeldberechtigten die Feststellungslast, so hat er die Umstände aus seinem Herrschafts- und Wissensbereich nachzuweisen (BFH-Urteil vom 21. März 2002 III R 42/00, BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417, m.w.N.).
  • BFH, 28.02.2007 - II B 82/06

    Nacherbe: Feststellungslast des Nacherben

    Er trägt demgemäß die Feststellungslast (objektive Beweislast) dafür, dass in dem Nachlass des Vorerben der Nacherbfolge unterliegendes Vermögen enthalten ist, und ferner auch für die Höhe dieses Vermögens, da es sich dabei um steuermindernde Tatsachen handelt (BFH-Urteil vom 21. März 2002 III R 42/00, BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417, m.w.N. zur ständigen Rechtsprechung).

    Eine nachvollziehbare Vermögenstrennung kann nicht der Finanzverwaltung aufgebürdet werden; denn insoweit handelt es sich um Umstände im Herrschafts- und Wissensbereich des Steuerpflichtigen und nicht des FA (vgl. zum Gesichtspunkt der Beweisnähe BFH-Urteil in BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417, unter II. 2. b).

  • BFH, 02.03.2006 - II R 57/04

    ErbSt: Tod des Erblassers durch Brandunfall, Wertermittlung

    Lässt sich die Höhe der der Besteuerung unterliegenden Versicherungsansprüche trotz Ausschöpfung aller zumutbaren Ermittlungsmöglichkeiten (§ 88 AO 1977, § 76 Abs. 1 FGO) nicht mit hinreichender Sicherheit feststellen, geht die verbleibende Ungewissheit nach den Regeln über die Feststellungslast (objektive Beweislast) zu Lasten des FA, da es sich um steuerbegründende Tatsachen handelt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 15. Februar 1989 X R 16/86, BFHE 156, 38, BStBl II 1989, 462; vom 17. Oktober 2001 I R 103/00, BFHE 197, 68, BStBl II 2004, 171, unter III. A. 2. d bb, und vom 21. März 2002 III R 42/00, BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417).
  • FG Hessen, 09.10.2006 - 11 K 1760/03

    Pflegepauschbetrag steht nur den unentgeltlich Pflegenden zu

    Somit zählt zu den Einnahmen i.S.v. § 33b Abs. 6 Satz EStG auch weitergeleitetes Pflegegeld, das zwar nach § 3 Nr. 36 Satz 1 EStG steuerfrei ist, aber auf der Ebene des § 33b Abs. 6 Satz 1 EStG die gleichzeitige Geltendmachung eines Pauschbetrages ausschließt (vgl. Schmidt/Glanegger, EStG, 25.Auflage, § 33b Rz. 19, 21; Oepen in Blümich/Falk EStG § 33b, Rz. 84 jeweils mit weiteren Nachweisen; BFH-Urteil vom 21.3.2002 III R 42/00, BStBl II 2002, 417f).

    Die Ergänzung von Satz 1 durch den letzten Halbsatz "wenn er dafür keine Einnahmen erhält" gehört aber nicht zu dieser Rechtsfolgenseite, sondern ist negatives Tatbestandsmerkmal für den Anspruch auf Gewährung des Pflegepauschbetrages (so auch ausdrücklich BFH-Urteil vom 21.3.2002 III R 42/00 a.a. O. unter II.2. Absatz (418)) und daher entsprechend der Tatbestandsverweisung in § 33b Abs. 6 Satz 5 EStG Voraussetzung für eine Aufteilung des Pauschbetrages.

  • BFH, 16.04.2008 - III B 89/07

    Aufteilung des Pflegepauschbetrages

    Nach dem Senatsurteil vom 21. März 2002 III R 42/00 (BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417) trägt der Steuerpflichtige die Beweislast dafür, dass die Voraussetzungen des die Gewährung des Pflegepauschbetrages ausschließenden Tatbestands in § 33b Abs. 6 Satz 1 letzter Halbsatz EStG a.F.("wenn die Pflegeperson dafür keine Einnahmen erhält") nicht vorliegen.

    Auch wenn die Frage der (Un-)Entgeltlichkeit von Pflegeleistungen weiterer Pflegepersonen nicht immer dem Herrschafts- und Wissensbereich eines pflegenden Steuerpflichtigen zuzurechnen ist, gebietet es zumindest die gesetzgeberische Zielsetzung, wonach der Pflegepauschbetrag nur unter engen Voraussetzungen gewährt und der Steuerpflichtige grundsätzlich auf die Steuerermäßigung nach § 33 EStG verwiesen werden soll, die Beweislast dem Steuerpflichtigen aufzuerlegen (s. Senatsurteil in BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417, unter Hinweis auf die Gesetzesbegründung in BTDrucks 13/1558, S. 157).

  • BFH, 25.10.2005 - VI R 60/03

    Lohnsteuerpauschalierung für Aushilfskräfte in der Landwirtschaft und

  • FG Bremen, 24.11.2004 - 4 K 100/04

    Pflege-Pauschbetrag bei Pflege des hilflosen Vaters durch die Tochter;

  • BFH, 19.02.2008 - XI B 205/07

    Selbständigkeit des leistenden Unternehmers - Beiladung des Leistungsempfängers -

  • BFH, 08.05.2009 - IV B 55/08

    Kein Freibetrag zur Abfindung weichender Erben bei gleichen Zuwendungen an alle

  • BFH, 31.08.2006 - III R 26/04

    Zugehörigkeits- und Verbleibensvoraussetzungen des § 2 Satz 1 InvZulG

  • FG München, 23.03.2009 - 1 K 2854/08

    Aufwendungen Behinderter als außergewöhnliche Belastung

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