Weitere Entscheidungen unten: BFH, 13.08.2002 | BFH, 13.08.2002

Rechtsprechung
   BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,295
BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00 (https://dejure.org/2002,295)
BFH, Entscheidung vom 13.08.2002 - VIII R 54/00 (https://dejure.org/2002,295)
BFH, Entscheidung vom 13. August 2002 - VIII R 54/00 (https://dejure.org/2002,295)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,295) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    EStG § 1 Abs. 3, § 31, § 62 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b, § 63 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 1 Abs. 3, § 31, § 62 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b, § 63 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung - EG - Nr. 118/97) Art. ... 1 Buchst. a Ziff. ii und iii, Art. 1 Buchst. j, Art. 1 Buchst. u Ziff. i, Art. 2 Abs. 1, Art. 4 Abs. 1 Buchst. h, Art. 12 Abs. 2, Art. 13 Abs. 1 und 2 Buchst. b, Art. 73, Anhang I Teil I Buchst. C Unterabs. b, Anhang II Teil I Buchst. C; Verordnung (EWG) Nr. 574/72 (i.d.F. der Verordnung - EG - Nr. 118/97) Art. 10 Abs. 1 Buchst. b Ziff. i

  • Wolters Kluwer

    Kindergeldgewährung - Überstaatliches Gemeinschaftsrecht - Entfaltung sog. Tatbestandswirkung - Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch eine ausländische Behörde - Geltungsbereich der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 - Familienleistung - Anwendbarkeit auf Selbständige - ...

  • Judicialis

    EStG § 1 Abs. 3; ; EStG § ... 31; ; EStG § 62 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b; ; EStG § 63 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; EStG § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 1 Buchst. a Ziff. ii; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 1 Buchst. a Ziff. iii; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 1 Buchst. j; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 1 Buchst. u Ziff. i; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 2 Abs. 1; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 4 Abs. 1 Buchst. h; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 12 Abs. 2; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 13 Abs. 1; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 13 Abs. 2 Buchst. b; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 73; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Anhang I Teil I Buchst. C Unterabs. b, Anhang II Teil I Buchst. C; ; Verordnung (EWG) Nr. 574/72 (i.d.F. der Verordnung --EG-- Nr. 118/97) Art. 10 Abs. 1 Buchst. b Ziff. i

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Kindergeld; Auslegung von Gemeinschaftsrecht durch ausländische Behörde, sachlicher und persönlicher Geltungsbereich der EWGV 1408/71

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 65 Abs 1 S 1 Nr 2, VO (EWG) Nr 1408/71 Art 73, VO (EWG) Nr 574/72 Art 10 Abs 1
    Andere Leistungen; Ausländer; Inland; Kindergeld; Selbständige Tätigkeit

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 200, 204
  • FamRZ 2003, 232 (Ls.)
  • BB 2002, 2371
  • DB 2002, 2466
  • BStBl II 2002, 869
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (83)Neu Zitiert selbst (8)

  • EuGH, 30.01.1997 - C-4/95

    Stöber und Piosa Pereira / Bundesanstalt für Arbeit

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00
    Danach erfasst Art. 73 der Verordnung Nr. 1408/71 für Zwecke der Gewährung von Familienleistungen nach den deutschen Rechtsvorschriften nur solche Selbständigen, die der Definition gemäß Art. 1 Buchst. a Ziff. ii in Verbindung mit Anhang I Teil I Buchst. C Unterabs. b der Verordnung Nr. 1408/71 entsprechen (EuGH-Urteil vom 30. Januar 1997 Rs. C-4/95 und C-5/95, EuGHE 1997, I-511).

    Wie der EuGH ausgeführt hat, hatte der Gemeinschaftsgesetzgeber bei der Einbeziehung der Selbständigen in den Geltungsbereich des Art. 73 der Verordnung Nr. 1408/71 die Freiheit zu bestimmen, welchem Personenkreis er die Vergünstigung aus diesen Bestimmungen zugute kommen lassen wollte; nichts hindere die Mitgliedstaaten daran, die Gewährung von Familienleistungen auf Personen zu beschränken, die einer durch ein Altersrentensystem gebildeten Solidargemeinschaft angehörten (vgl. Urteil in EuGHE 1997, I-511, Randnr. 31 und 36).

    Auch der Generalanwalt hat in seinen Schlussanträgen in der Rechtssache C-4/95 und C-5/95 (EuGHE 1997, I-511 Tz. 33) festgestellt und nicht beanstandet, dass Arbeitnehmern und Selbständigen das Recht auf Export der deutschen Familienleistungen nur dann gewährt wird, wenn der Berufstätige der Solidargemeinschaft des deutschen Sozialversicherungssystems angehört (hat).

  • EuGH, 05.03.1998 - C-194/96

    Kulzer

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00
    Dementsprechend ist unstreitig, und auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) und das BSG gehen als selbstverständlich davon aus, dass das Kindergeld nach dem BKGG eine "Familienleistung" im dargestellten Sinne ist und in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 fällt (vgl. z.B. EuGH-Urteil vom 5. März 1998 in der Rs. C-194/96, EuGHE 1998, I-895; BSG-Urteil vom 15. Dezember 1992 10 Rkg 18/91, SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).

    Das bedeutet, dass der in Art. 2 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 verwendete Begriff "Selbständiger" durch die Definition in Anhang I Teil I Buchst. C Unterabs. b der Verordnung verdrängt wird, wenn ein deutscher Träger für die Gewährung von Familienleistungen im Sinne von Teil III Kap. 7 zuständig ist (vgl. EuGH-Urteil in EuGHE 1998, I-895, Randnr. 35 und 36).

  • EuGH, 12.05.1998 - C-85/96

    Martínez Sala

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00
    Die Unterscheidung zwischen Leistungen, die vom Anwendungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 ausgeschlossen sind, und solchen, die darunter fallen, hängt nach der Rechtsprechung des EuGH allein von den Merkmalen der jeweiligen Leistung ab, insbesondere von ihrer Zielsetzung und den Voraussetzungen ihrer Gewährung, nicht dagegen davon, ob eine Leistung von den nationalen Rechtsvorschriften als eine Leistung der sozialen Sicherheit eingestuft wird und der Mitgliedstaat insoweit eine Erklärung i.S. des Art. 5 der Verordnung Nr. 1408/71 abgegeben hat; eine Leistung fällt unter die Verordnung Nr. 1408/71, wenn sie dem Empfänger unabhängig von jeder auf Ermessensausübung beruhenden Einzelfallbeurteilung der persönlichen Bedürftigkeit aufgrund einer gesetzlich umschriebenen Stellung gewährt wird und sich auf eines der in Art. 4 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 ausdrücklich aufgezählten Risiken bezieht (vgl. EuGH-Urteile vom 10. Oktober 1996 in den Rs. C-245/94 und C-312/94, EuGHE 1996, I-4895, Randnr. 17 und 18, m.w.N.; vom 12. Mai 1998 Rs. C-85/96, EuGHE 1998, I-2691, Randnr. 28).
  • EuGH, 10.10.1996 - C-245/94

    Hoever und Zachow / Land Nordrhein-Westfalen

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00
    Die Unterscheidung zwischen Leistungen, die vom Anwendungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 ausgeschlossen sind, und solchen, die darunter fallen, hängt nach der Rechtsprechung des EuGH allein von den Merkmalen der jeweiligen Leistung ab, insbesondere von ihrer Zielsetzung und den Voraussetzungen ihrer Gewährung, nicht dagegen davon, ob eine Leistung von den nationalen Rechtsvorschriften als eine Leistung der sozialen Sicherheit eingestuft wird und der Mitgliedstaat insoweit eine Erklärung i.S. des Art. 5 der Verordnung Nr. 1408/71 abgegeben hat; eine Leistung fällt unter die Verordnung Nr. 1408/71, wenn sie dem Empfänger unabhängig von jeder auf Ermessensausübung beruhenden Einzelfallbeurteilung der persönlichen Bedürftigkeit aufgrund einer gesetzlich umschriebenen Stellung gewährt wird und sich auf eines der in Art. 4 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 ausdrücklich aufgezählten Risiken bezieht (vgl. EuGH-Urteile vom 10. Oktober 1996 in den Rs. C-245/94 und C-312/94, EuGHE 1996, I-4895, Randnr. 17 und 18, m.w.N.; vom 12. Mai 1998 Rs. C-85/96, EuGHE 1998, I-2691, Randnr. 28).
  • BSG, 27.06.1990 - 5 RJ 79/89

    Entscheidung des ausländischen Versicherungsträgers über anrechenbare

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00
    Diese ablehnende Entscheidung entfaltet keine Tatbestandswirkung für das vorliegenden Verfahren, weil die inländischen Behörden oder Gerichte an die Auslegung von Vorschriften des Gemeinschaftsrechts durch eine ausländische Behörde nicht gebunden sind (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts --BSG-- vom 27. Juni 1990 5 RJ 79/89, SozR 3-6050 Art. 45 Nr. 2 EWGV 1408/71).
  • BFH, 10.11.1998 - VI B 125/98

    Kindergeldauszahlung bei mehreren Berechtigten

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00
    Denn auch das nach dem EStG gezahlte Kindergeld, auf das bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen unabhängig von einer individuellen Bedürftigkeit des Kindergeldberechtigten ein Rechtsanspruch besteht, dient weiterhin dem Zweck, Familien wegen der Aufwendungen für ihre Kinder zu entlasten (vgl. auch Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10. November 1998 VI B 125/98, BFHE 187, 477, BStBl II 1999, 137).
  • BSG, 15.12.1992 - 10 RKg 18/91

    Kindergeld - Beamter eines anderen EG-Mitgliedstaates

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00
    Dementsprechend ist unstreitig, und auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) und das BSG gehen als selbstverständlich davon aus, dass das Kindergeld nach dem BKGG eine "Familienleistung" im dargestellten Sinne ist und in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 fällt (vgl. z.B. EuGH-Urteil vom 5. März 1998 in der Rs. C-194/96, EuGHE 1998, I-895; BSG-Urteil vom 15. Dezember 1992 10 Rkg 18/91, SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).
  • FG Düsseldorf, 12.07.2000 - 9 K 3159/99

    Kindergeld; Grenzpendler; Ausländischer Verwaltungsakt; gemeinschaftsrechtliche

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 54/00
    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2000, 1139 veröffentlicht.
  • BFH, 03.07.2014 - III R 30/11

    Überschreitung der KMU-Schwelle durch verbundene Unternehmen

    Denn der BFH muss seiner Entscheidung die im angefochtenen Urteil getroffenen tatsächlichen Feststellungen zugrunde legen (§ 118 Abs. 2 FGO) und darf deshalb Tatsachen, die von den Beteiligten erstmals im Revisionsverfahren vorgetragen werden, grundsätzlich nicht berücksichtigen (BFH-Urteile vom 17. Dezember 1997 X R 88/95, BFHE 185, 40, BStBl II 1998, 343; vom 18. November 1998 X R 143/95, BFH/NV 1999, 915), es sei denn, es wären dagegen zulässige und begründete Revisionsgründe vorgebracht oder Gegenrügen des Revisionsbeklagten erhoben worden (BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869).
  • BFH, 16.07.2015 - III R 39/13

    Differenzkindergeld für einen vom persönlichen Anwendungsbereich der VO (EWG) Nr.

    Diese Einschränkung sei sachgerecht und entspreche dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. August 2002 VIII R 54/00 (BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869).

    Schließlich führt auch das BFH-Urteil in BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869 zu keiner abweichenden Beurteilung.

    Sollte sich aus dem BFH-Urteil in BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869 zusätzlich ergeben, dass der persönliche Anwendungsbereich der VO Nr. 1408/71 nur dann eröffnet ist, wenn die Voraussetzungen des Anhangs I Teil I Buchst. D (vgl. ABlEU 2003 Nr. L 236, S. 179 ff.; entspricht ab dem Jahr 2007 Buchst. E; vgl. ABlEU 2006 Nr. L 363, S. 1 ff.) gegeben sind, hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 4. August 2011 III R 55/08 (BFHE 234, 316, BStBl II 2013, 619, Rz 18) darauf hingewiesen, dass er hieran nicht festhalten könnte.

  • BFH, 13.06.2013 - III R 63/11

    Pflicht zur Prüfung eines ausländischen Anspruchs auf kindergeldähnliche

    Geklärt ist hingegen, dass eine Bindung von negativen Entscheidungen nicht existieren kann, wenn diese auf der Anwendung und Auslegung des Unionsrechts beruhen (BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869) oder bei Antragstellung gegenüber der ausländischen Behörde unzutreffende bzw. unvollständige Tatsachenangaben gemacht worden sind (BFH-Urteil vom 14. Mai 2002 VIII R 67/01, BFH/NV 2002, 1294).
  • BFH, 13.06.2013 - III R 10/11

    Bindung des BFH an die Feststellungen des FG zu Bestehen und Inhalt ausländischen

    Geklärt ist hingegen, dass eine Bindung von negativen Entscheidungen nicht existieren kann, wenn diese auf der Anwendung und Auslegung des Unionsrechts beruhen (BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869) oder bei Antragstellung gegenüber der ausländischen Behörde unzutreffende bzw. unvollständige Tatsachenangaben gemacht worden sind (BFH-Urteil vom 14. Mai 2002 VIII R 67/01, BFH/NV 2002, 1294).
  • BFH, 04.08.2011 - III R 55/08

    Kindergeld für im Inland selbständig tätige polnische Staatsangehörige - § 100

    Sollte sich dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. August 2002 VIII R 54/00 (BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869) zum Anwendungsbereich des Anhangs I Teil I Buchst. D der VO Nr. 1408/71 etwas anderes entnehmen lassen, könnte der Senat dem aus den oben dargelegten Gründen nicht folgen.
  • FG Düsseldorf, 15.11.2007 - 14 K 2642/07

    Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Inland als Voraussetzung für einen

    Für EU-Bürger, zu denen die polnischen Staatsangehörigen seit dem 1. Mai 2004 gehören, richtet sich die Frage des Kindergeldanspruchs folglich in erster Linie nach der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer, Selbstständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern -VO (EWG) 1408/81 (aktualisierte Gesamtfassung in der Verordnung (EG) Nr. 118/797 des Rates vom 2. Dezember 1996 -VO (EG 1118/97, Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften -ABIEG Nr. L 28 vom 30. Januar 1997) i.V.m. der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates vom 21. März 1972 über die Durchführung der VO (EWG) Nr. 1478/71 -VO (EWG) 574/72 (aktualisierte Gesamtfassung in der VO (EG) Nr. 118/97, ABIEG Nr. L 28 vom 30. Januar 1997, zum Anwendungsvorrang der VO vor § 65 EStG vgl. auch BFH-Urteile vom 13. August 2002 VIII R 54/00, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs BFH/NV 2002, 1581; FG Brandenburg, Urteil vom 19. Juni 2002 6 K 2219/01, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG 2002, 1314; FG Köln, Urteil vom 23. Juni 2005, 10 K 5712/04, EFG 2005, 1704).

    Vorliegend wird die Vorschrift des § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG jedoch nicht durch die Verordnung Nr. 1408/71 sowie die Verordnung Nr. 574/72 verdrängt, denn das deutsche Kindergeld fällt zwar in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 (vgl. dazu BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, Bundessteuerblatt BStBl II 2002, 869; Bundesverfassungsgericht -BVerfG-, Beschluss vom 8. Juni 2004, 2 BvL 5/00, Amtliche Sammlung von Entscheidungen des BVerfG -BVerfGE- 110, 412 ), da die Verordnung gemäß ihres Art. 4 Abs. 1 lit h) Familienleistungen wie das deutsche Kindergeld umfasst.

    Denn die Verordnung ist auf Selbstständige nur anwendbar, wenn sie in einer alle Erwerbstätigen umfassenden Altersversicherung versicherungs- oder beitragspflichtig sind (vgl. dazu BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BStBl II 2002, 869; FG Münster, Urteil vom 26. Mai 2004, 1 K 2067/01, EFG 2004, 1849; Hessisches FG, Urteile vom 10. Oktober 2006 2 K 958/06, n.v. und vom 23. Mai 2007, 3 K 3143/06, n.v.).

  • FG Düsseldorf, 17.06.2009 - 7 K 2496/08

    Kindergeldanspruch eines deutschen Selbständigen, der in Griechenland als

    Diese nationale Kollisionsvorschrift wird durch das europäische Gemeinschaftsrecht, insbesondere durch Art. 13 Abs. 1 und 2 Buchst. b) VO (EWG) Nr. 1408/71 verdrängt (vgl. nur: BFH Urteil vom 13.8.2002, VIII R 54/00, BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869).

    Dies führt nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu einer "Verklammerung" von persönlichem und sachlichem Geltungsbereich der Verordnung mit der Folge, dass die in einem Sondersystem pflichtversichert sind, dessen Geltung auf einen Teil des Gebiets des betreffenden Mitgliedsstaats beschränkt ist, insgesamt nicht in den Anwendungsbereich der Verordnung fallen (Urteil vom 13.8.2002, VIII R 54/00, a.a.O.).

    Zu den Versicherungen in diesem Sinne gehören nur deutsche Versicherungen (vgl. BFH Urteil vom 13.8.2002, VIII R 54/00, a.a.O.).

  • FG Rheinland-Pfalz, 11.06.2008 - 5 K 2208/07

    Kindergeldanspruch eines in Deutschland selbständig tätigen polnischen

    Für EU-Bürger, zu denen die polnischen Staatsangehörigen seit dem 1. Mai 2004 gehören, richtet sich die Frage des Kindergeldanspruchs folglich in erster Linie nach der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer, Selbständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern -VO (EWG) 1408/71- (aktualisierte Gesamtfassung in der Verordnung (EG) Nr. 118/97 des Rates vom 2. Dezember 1996 -VO (EG) 118/97-, Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften -ABlEG- Nr. L 28 vom 30. Januar 1997) i.V.m. der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates vom 21. März 1972 über die Durchführung der VO (EWG) Nr. 1408/71 -VO (EWG) 574/72- (aktualisierte Gesamtfassung in der VO (EG) Nr. 118/97, ABlEG Nr. L 28 vom 30. Januar 1997; zum Anwendungsvorrang der VO vor § 65 EStG vgl. auch BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BFH/NV 2002, 1581; FG Brandenburg, Urteil vom 19. Juni 2002 6 K 2219/01, EFG 2002, 1314 ; FG Köln, Urteil vom 23. Juni 2005, 10 K 5712/04, EFG 2005, 1704 und FG Düsseldorf, Urteil vom 02. Januar 2008 14 K 2546/07 Kg www.juris.de).

    Vorliegend wird die Vorschrift des § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG jedoch nicht durch die Verordnung Nr. 1408/71 sowie die Verordnung Nr. 574/72 verdrängt, denn das deutsche Kindergeld fällt zwar in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 (vgl. dazu BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BStBl II 2002, 869 und Beschluss des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 110, 412 ), da die Verordnung gemäß ihres Art. 4 Abs. 1 Buchstabe h) Familienleistungen wie das deutsche Kindergeld umfasst.

    Denn die Verordnung ist auf Selbständige nur anwendbar, wenn sie in einer alle Erwerbstätigen umfassenden Altersversicherung versicherungs- oder beitragspflichtig sind (vgl. dazu BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BStBl II 2002, 869 ; FG Münster, Urteil vom 26. Mai 2004 1 K 2067/01, EFG 2004, 1849 ; FG Düsseldorf, Urteil vom 02. Januar 2008 14 K 2546/07 Kg, a.a.O.).

  • FG Düsseldorf, 15.11.2007 - 14 K 2815/07

    Anwendbarkeit deutschen Kindergeldrechts auf einen in Deutschland lebenden

    Für EU-Bürger, zu denen die polnischen Staatsangehörigen seit dem 1. Mai 2004 gehören, richtet sich die Frage des Kindergeldanspruchs folglich in erster Linie nach der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer, Selbständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern -VO (EWG) 1408/81 (aktualisierte Gesamtfassung in der Verordnung (EG) Nr. 118/797 des Rates vom 2. Dezember 1996 -VO (EG 1118/97 , Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften -ABIEG- Nr. L 28 vom 30. Januar 1997) i.V.m. der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates vom 21. März 1972 über die Durchführung der VO (EWG) Nr. 1478/71 -VO (EWG) 574/72- (aktualisierte Gesamtfassung in der VO (EG) Nr. 118/97, ABIEG Nr. L 28 vom 30. Januar 1997, zum Anwendungsvorrang der VO vor § 65 EStG vgl. auch BFH-Urteile vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BFH/NV 2002, 1581; FG Brandenburg, Urteil vom 19. Juni 2002 6 K 2219/01, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG 2002, 1314; FG Köln, Urteil vom 23. Juni 2005, 10 K 5712/04, EFG 2005, 1704).

    Vorliegend wird die Vorschrift des § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG jedoch nicht durch die Verordnung Nr. 1408/71 sowie die Verordnung Nr. 574/72 verdrängt, denn das deutsche Kindergeld fällt zwar in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 (vgl. dazu BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, Bundessteuerblatt BStBl II 2002, 869; Bundesverfassungsgericht -BVerfG-, Beschluss vom 8. Juni 2004, 2 BvL 5/00, Amtliche Sammlung von Entscheidungen des BVerfG -BVerfGE 110, 412), da die Verordnung gemäß ihres Art. 4 Abs. 1 lit h) Familienleistungen wie das deutsche Kindergeld umfasst.

    Denn die Verordnung ist auf Selbständige nur anwendbar, wenn sie in einer alle Erwerbstätigen umfassenden Altersversicherung versicherungs- oder beitragspflichtig sind (vgl. dazu BFH-Urteil vom 13. August 2002 VIII R 54/00, BStBl II 2002, 869; FG Münster, Urteil vom 26. Mai 2004, 1 K 2067/01, EFG 2004, 1849; Hessisches FG, Urteile vom 10. Oktober 2006 2 K 958/06, n.v. und vom 23. Mai 2007, 3 K 3143/06, n.v.).

  • FG Münster, 18.10.2011 - 15 K 2883/08

    Anspruch eines polnischen Staatsangehörigen auf Kindergeld in voller Höhe unter

    Zwar hat der BFH mit Urteil vom 13.08.2002 entschieden, dass die Entscheidung einer Behörde eines anderen Mitgliedstaats, kein Kindergeld nach dem Recht dieses Mitgliedstaats zu gewähren, weil nach dem überstaatlichen Gemeinschaftsrecht die deutschen Kindergeldregeln den eigenen vorgehen, für die deutschen Behörden und Gerichte keine Tatbestandswirkung entfaltet, weil diese an die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch eine ausländische Behörde nicht gebunden sind (BFH-Urteil vom 13.08.2002 VIII R 54/00, BStBl II 2002, 869).

    Diese Definition wird allerdings durch die in Anhang I Buchst. D Unterabs. b) verdrängt (seit 01.01.2007: Anhang I Buchst. E Unterabs. b) VO 1408/71), wenn ein deutscher Träger der zuständige Träger für Familienleistungen gemäß Titel III Kapitel 7 der VO 1408/71 und damit auch für das Kindergeld zuständig ist (vgl. BFH-Urteil vom 13.08.2002 VIII R 54/00, BFHE 200, 204, BStBl II 2002, 869).

    Wie der EuGH bereits in den Rechtssachen Stöber und Piosa Pereira ausgeführt hat, hatte der Gemeinschaftsgesetzgeber bei der Einbeziehung der Selbständigen in den Geltungsbereich des Art. 73 VO 1408/71 die Freiheit, zu bestimmen, welchem Personenkreis er die Vergünstigung aus diesen Bestimmungen zugute kommen lassen wollte, zumal das deutsche Recht Selbständigen die Aufnahme in ein die Anwendbarkeit der VO 1408/71 begründendes Altersversicherungssystem innerhalb einer bestimmten Frist nach Beginn der selbständigen Tätigkeit ermöglicht (vgl. EuGH-Urteil vom 30.01.1997 C-4/95 und C-5/95, Rs. Stöber und Piosa Pereira, Slg. 1997, I-511; vgl. hierzu auch BFH-Urteil vom 13.08.2002 VIII R 54/00, BStBl II 2002, 869).

  • FG Baden-Württemberg, 18.11.2008 - 4 K 4293/08

    Kein Kindergeld für in Deutschland tätige polnische Gewerbetreibende, solange für

  • FG Düsseldorf, 02.01.2008 - 14 K 2546/07

    Ausschluss des Anspruches auf Kindergeld bei dem Kindergeld vergleichbarem

  • BGH, 21.07.2004 - XII ZR 203/01

    Anrechnung des Kindergeldes auf die Unterhaltsschuld eines im Ausland lebenden

  • FG München, 03.03.2009 - 10 K 2048/08

    Kein Anspruch auf volles Kindergeld für im Inland wohnhaften selbstständigen

  • BFH, 13.08.2002 - VIII R 53/01

    Günstigerrechnung bei Bezug von Kindergeld in Österreich

  • BFH, 04.08.2011 - III R 81/08

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 04. 08. 2011 III R 55/08 -

  • FG Düsseldorf, 22.12.2008 - 10 K 404/08

    Inländischer Kindergeldanspruch bei gleichzeitigem Leistungsbezug im Ausland;

  • BFH, 04.08.2011 - III R 41/08

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 04. 08. 2011 III R 55/08 -

  • BFH, 04.08.2011 - III R 40/08

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 04. 08. 2011 III R 55/08 -

  • BFH, 04.08.2011 - III R 36/08

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 04. 08. 2011 III R 55/08 -

  • FG Münster, 26.05.2004 - 1 K 2067/01

    Kürzung des deutschen Kindergeldanspruchs eines niederländischen Grenzgängers

  • FG Düsseldorf, 03.07.2013 - 7 K 439/12

    Kindergeldanspruch eines im Inland ansässigen und selbständig tätigen polnischen

  • FG München, 04.05.2011 - 9 K 2928/10

    Konkurrenz von Kindergeldansprüchen zwischen zwei EU/EWR-Staaten -

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2008 - 3 K 2540/07

    Familienzulage des Kantons Thurgau (Schweiz) als dem deutschen Kindergeld

  • FG Köln, 23.06.2005 - 10 K 5712/04

    Vater als Familienangehöriger i.S. des Art. 73 EWGV

  • BFH, 04.08.2011 - III R 66/08

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 04. 08. 2011 III R 55/08 -

  • FG Hamburg, 15.01.2008 - 3 K 118/07

    Anwendung der VO (EWG) Nr. 1408/71 auf Bezieher von ALG II

  • FG Sachsen-Anhalt, 18.12.2012 - 4 K 950/09

    Kein materiellrechtlicher Anspruch auf deutsches Kindergeld bei sich gegenseitig

  • BFH, 04.08.2011 - III R 56/08

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 4. 8. 2011 III R 55/08 - Kindergeld

  • BFH, 19.08.2003 - VIII R 60/99

    Kindergeld; Obhutsprinzip; Finanzrechtsweg

  • BFH, 08.04.2013 - V B 122/11

    Ermittlungspflicht der Familienkasse bei Familienleistungsansprüchen im Ausland,

  • FG Düsseldorf, 16.03.2010 - 10 K 1829/09

    Sozialversicherungspflicht Kindergeldberechtigung; Kindergeldanspruch eines

  • BFH, 28.05.2013 - V B 51/12

    Entscheidungen ausländischer Behörden

  • FG Thüringen, 14.10.2003 - III 263/02

    Beginn der Kindergeldberechtigung eines Kontingentflüchtlings;

  • BFH, 13.08.2002 - VIII R 110/01

    Sog. Günstigerrechnung; Berücksichtigung von in Dänemark gezahltem Kindergeld

  • FG Düsseldorf, 01.02.2011 - 10 K 2378/08

    Kein Kindergeld für zwölf Monate beschäftigten polnischen Selbstständigen bei

  • FG Düsseldorf, 18.05.2009 - 14 K 1750/08

    Voraussetzungen für eine nur anteilige Gewährung deutschen Kindergeldes; Lösung

  • FG Düsseldorf, 16.04.2008 - 9 K 1664/07

    Festlegung der Höhe eines Anspruchs auf Kindergeld für vier in Polen lebende

  • BFH, 01.07.2003 - VIII R 54/02

    Kindergeld, Kinder mit Wohnsitz in den Niederlanden

  • FG Nürnberg, 01.08.2011 - 3 K 2003/09

    Keine Anwendung von EWG Verordnung 1408/71 auf selbständige Gewerbetreibende -

  • FG Düsseldorf, 30.08.2010 - 7 K 4726/09

    Kindergeldanspruch bei Erwerbstätigkeit in den Niederlanden; Antragstellung im

  • FG Düsseldorf, 12.01.2010 - 10 K 3282/08

    Kindergeldanspruch eines polnischen Staatsbürgers; Kindergeldanspruch; Polnischer

  • FG Düsseldorf, 10.11.2009 - 10 K 4210/08

    Kindergeld: Gegenseitiger Anspruchsausschluss in zwei EU-Staaten - Anwendung der

  • FG Düsseldorf, 17.02.2009 - 10 K 1810/08

    Anspruch eines polnischen Staatsangehörigen auf Zahlung von Kindergeld;

  • FG Rheinland-Pfalz, 27.06.2012 - 2 K 1224/12

    Kein vorrangiger Kindergeldanspruch des gemeinsam mit dem Kind im EU-Ausland

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 1899/10

    In den Niederlanden nichtselbständig tätiger hat keinen Anspruch auf deutsches

  • FG Münster, 25.06.2003 - 7 K 4521/02

    Kein Kindergeldanspruch Staatenloser ohne Aufenthaltstitel

  • BFH, 07.11.2012 - V S 26/11

    Kindergeldrecht: keine Anwendbarkeit der VO (EWG) Nr. 1408/71 auf geringfügig

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 1404/08

    Notwendigkeit des Bestehens einer unbeschränkten einkommensteuerrechtlichen

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 2319/09

    Anspruch eines gewerbetreibenden polnischen Staatsangehörigen ohne

  • LSG Bayern, 15.04.2010 - L 14 KG 7/09

    Kindergeld - deutscher Staatsangehöriger - Rentner - Wohnsitz in Belgien - Erhalt

  • FG Hessen, 23.05.2007 - 3 K 3143/06

    Geltungsdauer eines die Kindergeldfestsetzung ablehnenden Bescheides -

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.12.2011 - 2 K 2085/10

    Kein vorrangiger Kindergeldanspruch des gemeinsam mit dem Kind im EU-Ausland

  • FG Baden-Württemberg, 16.08.2011 - 3 V 2447/11

    Ernstliche Zweifel an der Versagung eines Anspruchs auf Differenzkindergeld für

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 2520/10

    Kindergeldanspruch eines entsandten polnischen Arbeitnehmers - Anwendbarkeit der

  • FG Düsseldorf, 17.02.2009 - 10 K 1293/08

    Anspruch eines Arbeitnehmers auf Zahlung von Kindergeld nach deutschem Recht bei

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 1821/08

    Kindergeld eines polnischen Saisonarbeitnehmers für seine in Polen lebenden

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 2727/10

    Kindergeldanspruch einer in Polen SV-pflichtige polnischen Grenzgängerin für ihre

  • FG Düsseldorf, 16.04.2010 - 3 K 1401/09

    Anwendbarkeit des deutschen Kindergeldrechts nach der VO (EWG) 1408/71;

  • FG Düsseldorf, 27.10.2011 - 14 K 42/10

    Deutscher Kindergeldanspruch im Falle der Beschäftigung bei der niederländischen

  • FG Düsseldorf, 17.02.2009 - 10 K 1398/08

    Vorliegen von polnischen Rechtsvorschriften über soziale Sicherheit bei einem

  • FG Düsseldorf, 13.05.2013 - 15 K 2892/12

    Gewährung von Kindergeld für ein im EU-Ausland (hier: Polen) bei der Kindesmutter

  • FG Berlin-Brandenburg, 15.08.2012 - 2 K 2143/11

    Konkurrenzregelungen beim Kindergeld Anspruch eines im Inland lebenden Vaters für

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 88/09

    Anspruch auf deutsches Kindergeld bei Pflichtversicherung über einen Ehemann in

  • FG Köln, 13.03.2008 - 10 K 3232/06

    Abhängigkeit eines Anspruchs auf Kindergeld bzw. Kindergeldberechtigung der

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 522/10

    Kindergeldanspruch eines im Inland ansässigen, dort selbständig tätigen, nicht

  • FG Düsseldorf, 01.02.2011 - 10 K 2301/08

    Kindergeldanspruch eines polnischen Staatsbürgers bei lediglich kurzfristiger

  • FG Düsseldorf, 20.01.2010 - 7 K 2493/08

    Beamter mit Wohnsitz in den Niederlanden - Erwerbstätigkeit des Ehegatten im

  • FG München, 07.01.2010 - 5 K 4146/07

    Sachlicher und persönlicher Geltungsbereich der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 -

  • FG Düsseldorf, 12.06.2008 - 15 K 4271/07

    Kindergeldanspruch eines polnischen Staatsbürgers; Ausschluss bei vergleichbaren

  • FG Hessen, 12.07.2007 - 2 K 2908/06

    Kindergeldanspruch für in Polen lebende Kinder

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 4669/07

    Anspruch von polnischen Staatsangehörigen auf Kindergeld bei Leben der Kinder in

  • FG Düsseldorf, 13.07.2011 - 15 K 708/08

    Kindergeldanspruch eines in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen polnischen

  • FG Münster, 01.02.2011 - 10 K 2378/08

    Keine Gewährung von Kindergeld nach deutschen Recht für einen nichtselbstständig

  • FG Berlin-Brandenburg, 14.07.2009 - 10 K 10434/06

    Kindergeldanspruch eines im Inland mit seinen Kindern von seiner Ehefrau getrennt

  • FG Köln, 21.01.2009 - 14 K 1192/08

    Kindergeldanspruch eines nach Deutschland entsandten polnischen Arbeitnehmers

  • FG Niedersachsen, 26.02.2004 - 16 K 13/03

    Erzielung von Einkünften aus nichtselbständiger Tätigkeit; Gemeinsame Veranlagung

  • FG Düsseldorf, 02.11.2010 - 10 K 1301/10

    Kindergeldanspruch eines polnischen Staatsbürgers bei Entsendung ins Inland für

  • FG Hessen, 16.04.2008 - 2 K 3077/07

    Kindergeldanspruch eines nach Deutschland entsandten Arbeitnehmers einer

  • FG Sachsen, 12.03.2003 - 5 K 1493/02

    Anspruch auf Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung; Änderung der Sachlage;

  • FG München, 28.02.2008 - 5 K 1582/06

    Kindergeld für Kinder in Polen - Selbständiger im Sinne der VO (EWG) Nr. 1408/71

  • FG Sachsen-Anhalt, 12.03.2003 - 5 K 1493/02

    Kindergeldansprüche bei nichtselbständiger Tätigkeit des Vaters in den

  • FG München, 23.06.2003 - 12 K 798/02
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,959
BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00 (https://dejure.org/2002,959)
BFH, Entscheidung vom 13.08.2002 - VIII R 61/00 (https://dejure.org/2002,959)
BFH, Entscheidung vom 13. August 2002 - VIII R 61/00 (https://dejure.org/2002,959)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,959) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    EStG § 31; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 4 Abs. 1 Buchst. h, Art. 13 Abs. 1 und Abs. 2 Buchst. a, Ar

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 31; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 4 Abs. 1 Buchst. h, Art. 13 Abs. 1 und Abs. 2 Buchst. a, Art. 17

  • Wolters Kluwer

    Kindergeld - Steuervergütung - Sachlicher Geltungsbereich der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 - Familienleistung - Ausschluss vom Anspruch auf Kindergeld - Einkommensteuer - Griechenland - Gemeinschaftsrecht - Kinderfreibetrag

  • Judicialis

    EStG § 31; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 4 Abs. 1 Buchst. h; ; Ver... ordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 13 Abs. 1; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 13 Abs. 2 Buchst. a; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 17

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    EStG § 31; EWGV 1408/71 Art. 4, 13, 17
    Kindergeld; Familienleistung i.S.d. EWGV 1408/71

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 62 Abs 1 Nr 1, EStG § 63 Abs 1 S 3, EStG § 32 Abs 4 S 1 Nr 2a, VO (EWG) Nr 1408/71 Art 4, VO (EWG) Nr 1408/71 Art 17, VO (EWG) Nr 2000/83
    Ausländer; Griechenland; Kindergeld

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 200, 205
  • FamRZ 2003, 232 (Ls.)
  • BB 2002, 2371
  • DB 2002, 2466
  • BStBl II 2002, 869
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 15.12.1992 - 10 RKg 18/91

    Kindergeld - Beamter eines anderen EG-Mitgliedstaates

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Dementsprechend ist unstreitig, und der EuGH und das Bundessozialgericht (BSG) gehen als selbstverständlich davon aus, dass das Kindergeld nach dem BKGG eine "Familienleistung" im dargestellten Sinne ist und in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 fällt (vgl. z.B. EuGH-Urteil vom 5. März 1998 in der Rs. C-194/96, EuGHE 1998, I-895; BSG-Urteil vom 15. Dezember 1992 10 RKg 18/91, SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).

    Der EuGH hat jedoch in der Folgezeit klargestellt, dass dieser Grundsatz nicht die in Titel II der Verordnung Nr. 1408/71 niedergelegten Regeln über die anwendbaren Rechtsvorschriften betrifft und deshalb nicht bewirken kann, dass der Betroffene entgegen Art. 13 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 für einen bestimmten Zeitraum den Rechtsvorschriften mehrerer Mitgliedstaaten unterliegt; er hat auch im Hinblick auf Familienleistungen betont, die Mitgliedstaaten könnten nicht auch bestimmen, inwieweit ihre eigenen Rechtsvorschriften anwendbar seien; sie seien vielmehr verpflichtet, die geltenden Vorschriften des Gemeinschaftsrechts, also auch des Titels II der Verordnung Nr. 1408/71, zu beachten (Urteil in EuGHE 1986, 2365, Randnr. 14, 15 und 16; vgl. auch BSG-Urteil in SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).

  • EuGH, 10.07.1986 - 60/85

    Luijten / Raad van Arbeid

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Sie bilden nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH ein geschlossenes System von Kollisionsnormen und bezwecken, dass die Betroffenen (zu einem bestimmten Zeitpunkt) nur dem System der sozialen Sicherheit eines einzigen Mitgliedstaats unterliegen, so dass die Kumulierung anwendbarer Rechtsvorschriften und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben können, vermieden werden (vgl. EuGH-Urteile vom 17. Mai 1984 Rs. 101/83, EuGHE 1984, 2223, Randnr. 14; vom 12. Juni 1986 Rs. 302/84, EuGHE 1986, 1821, Randnr. 19; vom 10. Juli 1986 Rs. 60/85, EuGHE 1986, 2365, Randnr. 12).

    Der EuGH hat jedoch in der Folgezeit klargestellt, dass dieser Grundsatz nicht die in Titel II der Verordnung Nr. 1408/71 niedergelegten Regeln über die anwendbaren Rechtsvorschriften betrifft und deshalb nicht bewirken kann, dass der Betroffene entgegen Art. 13 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 für einen bestimmten Zeitraum den Rechtsvorschriften mehrerer Mitgliedstaaten unterliegt; er hat auch im Hinblick auf Familienleistungen betont, die Mitgliedstaaten könnten nicht auch bestimmen, inwieweit ihre eigenen Rechtsvorschriften anwendbar seien; sie seien vielmehr verpflichtet, die geltenden Vorschriften des Gemeinschaftsrechts, also auch des Titels II der Verordnung Nr. 1408/71, zu beachten (Urteil in EuGHE 1986, 2365, Randnr. 14, 15 und 16; vgl. auch BSG-Urteil in SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).

  • EuGH, 17.05.1984 - 101/83

    Brusse

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Sie bilden nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH ein geschlossenes System von Kollisionsnormen und bezwecken, dass die Betroffenen (zu einem bestimmten Zeitpunkt) nur dem System der sozialen Sicherheit eines einzigen Mitgliedstaats unterliegen, so dass die Kumulierung anwendbarer Rechtsvorschriften und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben können, vermieden werden (vgl. EuGH-Urteile vom 17. Mai 1984 Rs. 101/83, EuGHE 1984, 2223, Randnr. 14; vom 12. Juni 1986 Rs. 302/84, EuGHE 1986, 1821, Randnr. 19; vom 10. Juli 1986 Rs. 60/85, EuGHE 1986, 2365, Randnr. 12).
  • EuGH, 12.06.1986 - 302/84

    Ten Holder / Nieuwe Algemene Bedrijfsvereniging

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Sie bilden nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH ein geschlossenes System von Kollisionsnormen und bezwecken, dass die Betroffenen (zu einem bestimmten Zeitpunkt) nur dem System der sozialen Sicherheit eines einzigen Mitgliedstaats unterliegen, so dass die Kumulierung anwendbarer Rechtsvorschriften und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben können, vermieden werden (vgl. EuGH-Urteile vom 17. Mai 1984 Rs. 101/83, EuGHE 1984, 2223, Randnr. 14; vom 12. Juni 1986 Rs. 302/84, EuGHE 1986, 1821, Randnr. 19; vom 10. Juli 1986 Rs. 60/85, EuGHE 1986, 2365, Randnr. 12).
  • EuGH, 21.10.1975 - 24/75

    Petroni / ONTPS

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Zwar hat der EuGH entschieden, und das FG hat seine Entscheidung, der Klage stattzugeben, u.a. auch darauf gestützt, dass die Verordnung Nr. 1408/71 nicht zum Verlust von Ansprüchen führen dürfe, die allein nach den Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats erworben worden sind (Urteil vom 21. Oktober 1975 Rs. 24/75, EuGHE 1975, 1149, sog. Petroni-Prinzip).
  • EuGH, 05.03.1998 - C-194/96

    Kulzer

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Dementsprechend ist unstreitig, und der EuGH und das Bundessozialgericht (BSG) gehen als selbstverständlich davon aus, dass das Kindergeld nach dem BKGG eine "Familienleistung" im dargestellten Sinne ist und in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 fällt (vgl. z.B. EuGH-Urteil vom 5. März 1998 in der Rs. C-194/96, EuGHE 1998, I-895; BSG-Urteil vom 15. Dezember 1992 10 RKg 18/91, SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).
  • EuGH, 10.10.1996 - C-245/94

    Hoever und Zachow / Land Nordrhein-Westfalen

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Die Unterscheidung zwischen Leistungen, die vom Anwendungsbereich dieser Verordnung ausgeschlossen sind, und solchen, die darunter fallen, hängt nach der Rechtsprechung des EuGH allein von den Merkmalen der jeweiligen Leistung ab, insbesondere von ihrer Zielsetzung und den Voraussetzungen ihrer Gewährung, nicht dagegen davon, ob eine Leistung von den nationalen Rechtsvorschriften als eine Leistung der sozialen Sicherheit eingestuft wird und der Mitgliedstaat insoweit eine Erklärung i.S. des Art. 5 der Verordnung Nr. 1408/71 abgegeben hat; eine Leistung fällt unter die Verordnung Nr. 1408/71, wenn sie dem Empfänger unabhängig von jeder auf Ermessensausübung beruhenden Einzelfallbeurteilung der persönlichen Bedürftigkeit aufgrund einer gesetzlich umschriebenen Stellung gewährt wird und sich auf eines der in Art. 4 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 ausdrücklich aufgezählten Risiken bezieht (vgl. EuGH-Urteile vom 10. Oktober 1996 in den Rs. C-245/94 und C-312/94, EuGHE 1996, I-4895, Randnr. 17 und 18, m.w.N.; vom 12. Mai 1998 Rs. C-85/96, EuGHE 1998, I-2691, Randnr. 28).
  • BFH, 10.11.1998 - VI B 125/98

    Kindergeldauszahlung bei mehreren Berechtigten

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Denn auch das nach dem EStG gezahlte Kindergeld, auf das bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen unabhängig von einer individuellen Bedürftigkeit des Kindergeldberechtigten ein Rechtsanspruch besteht, dient weiterhin dem Zweck, Familien wegen der Aufwendungen für ihre Kinder zu entlasten (vgl. auch Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10. November 1998 VI B 125/98, BFHE 187, 477, BStBl II 1999, 137).
  • EuGH, 12.05.1998 - C-85/96

    Martínez Sala

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Die Unterscheidung zwischen Leistungen, die vom Anwendungsbereich dieser Verordnung ausgeschlossen sind, und solchen, die darunter fallen, hängt nach der Rechtsprechung des EuGH allein von den Merkmalen der jeweiligen Leistung ab, insbesondere von ihrer Zielsetzung und den Voraussetzungen ihrer Gewährung, nicht dagegen davon, ob eine Leistung von den nationalen Rechtsvorschriften als eine Leistung der sozialen Sicherheit eingestuft wird und der Mitgliedstaat insoweit eine Erklärung i.S. des Art. 5 der Verordnung Nr. 1408/71 abgegeben hat; eine Leistung fällt unter die Verordnung Nr. 1408/71, wenn sie dem Empfänger unabhängig von jeder auf Ermessensausübung beruhenden Einzelfallbeurteilung der persönlichen Bedürftigkeit aufgrund einer gesetzlich umschriebenen Stellung gewährt wird und sich auf eines der in Art. 4 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 ausdrücklich aufgezählten Risiken bezieht (vgl. EuGH-Urteile vom 10. Oktober 1996 in den Rs. C-245/94 und C-312/94, EuGHE 1996, I-4895, Randnr. 17 und 18, m.w.N.; vom 12. Mai 1998 Rs. C-85/96, EuGHE 1998, I-2691, Randnr. 28).
  • FG Düsseldorf, 17.08.2000 - 10 K 3879/98

    Kindergeld; EG-Ausländer; Zwischenstaatliche Vereinbarung;

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 61/00
    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2000, 1339 veröffentlicht.
  • BFH, 21.10.2010 - III R 5/09

    EuGH-Vorlage zur Kindergeldberechtigung von polnischen Staatsangehörigen, die als

    Dem folgend geht auch der Bundesfinanzhof (BFH) in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass eine Person, die nach den Art. 13 ff. der VO Nr. 1408/71 den Rechtsvorschriften eines anderen Mitgliedstaats unterliegt, auch dann keinen Anspruch auf deutsches Kindergeld hat, wenn sie an sich die Voraussetzungen der §§ 62 ff. EStG erfüllt (z.B. BFH-Urteile vom 13. August 2002 VIII R 61/00, BFH/NV 2002, 1508, und VIII R 97/01, BFH/NV 2002, 1588; Senatsurteil vom 24. März 2006 III R 41/05, BFHE 212, 551, BStBl II 2008, 369; ebenso Urteil des Bundessozialgerichts vom 15. Dezember 1992  10 RKg 18/91, Sozialrecht 3-6050 Art. 13 Nr. 3; vgl. ferner Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 110, 412 Rz 20; s. auch Devetzi, Familienleistungen in der Verordnung (EG) 883/2004, in: 50 Jahre nach ihrem Beginn - neue Regeln für die Koordinierung sozialer Sicherheit 2009, 291, 299 f.; dies., Die Kollisionsnormen des Europäischen Sozialrechts, 2000, S. 162).
  • BFH, 16.05.2013 - III R 8/11

    Kindergeld für einen polnischen Saisonarbeitnehmer

    An der gegenteiligen Auffassung, die der vorinstanzlichen Entscheidung zugrunde liegt und die auch der BFH bisher in ständiger Rechtsprechung vertreten hat (z.B. BFH-Urteile vom 13. August 2002 VIII R 61/00, BFHE 200, 205, BStBl II 2002, 869, und VIII R 97/01, BFHE 200, 211, BStBl II 2002, 869; Senatsurteil vom 24. März 2006 III R 41/05, BFHE 212, 551, BStBl II 2008, 369), kann der Senat mit Blick auf die EuGH-Urteile in den Rechtssachen Bosmann in Slg. 2008, I-3827 sowie vom 12. Juni 2012 C-611/10, C-612/10, Hudzinski und Wawrzyniak (Zeitschrift für europäisches Sozial- und Arbeitsrecht --ZESAR-- 2012, 475) nicht mehr festhalten.
  • BFH, 14.05.2014 - XI R 56/10

    Zum Kindergeldanspruch eines von seinem polnischen Arbeitgeber nach Deutschland

    Die gegenteilige Auffassung, die der vorinstanzlichen Entscheidung zugrunde liegt und die auch der BFH in ständiger Rechtsprechung früher vertreten hat (vgl. z.B. Urteile vom 13. August 2002 VIII R 61/00, BFHE 200, 205, BStBl II 2002, 869, und VIII R 97/01, BFHE 200, 211, BStBl II 2002, 869; vom 24. März 2006 III R 41/05, BFHE 212, 551, BStBl II 2008, 369), wurde im Hinblick auf die Rechtsprechung des EuGH (--Hudzinski und Wawrzyniak-- in DStRE 2012, 999, ZESAR 2012, 475) inzwischen aufgegeben (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 241, 511, BStBl II 2013, 1040; in BFHE 242, 222, BFH/NV 2013, 1973; in BFH/NV 2014, 33, Rz 30).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,910
BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01 (https://dejure.org/2002,910)
BFH, Entscheidung vom 13.08.2002 - VIII R 97/01 (https://dejure.org/2002,910)
BFH, Entscheidung vom 13. August 2002 - VIII R 97/01 (https://dejure.org/2002,910)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,910) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    EStG § 31; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 2 Abs. 1, Art. 4 Abs. 1 Buchst. h, Art. 13 Abs. 1 und Abs.

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 31; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 2 Abs. 1, Art. 4 Abs. 1 Buchst. h, Art. 13 Abs. 1 und Abs. 2 Buchst. d, Art. 14f; Verordnung (EG) Nr. 1606/98, Erläuterung zu Nr. 9

  • Wolters Kluwer

    Kindergeld - Steuervergütung - Sachlicher Geltungsbereich der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 - Familienleistung - Ausschluss vom Anspruch auf Kindergeld - Tätigkeit eines Beamten - Besoldung durch Ausland - Einkommensteuer - Griechenland - Lehrer - Soziale Sicherheit - ...

  • Judicialis

    EStG § 31; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 2 Abs. 1; ; Verordnung (E... WG) Nr. 1408/71 Art. 4 Abs. 1 Buchst. h; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 13 Abs. 1; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 13 Abs. 2 Buchst. d; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 14f; ; Verordnung (EG) Nr. 1606/98 Erläuterung zu Nr. 9

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    Kindergeld; Familienleistung i.S.d. EWGV 1408/71

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 62 Abs 2 S 2, VO (EWG) Nr 1408/71 Art 13, VO (EWG) Nr 1408/71 Art 17
    Ausländer; Beamter; Kindergeld; Vorübergehende Dienstleistung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 200, 211
  • BB 2002, 2371
  • BStBl II 2002, 869
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (10)

  • EuGH, 10.07.1986 - 60/85

    Luijten / Raad van Arbeid

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Sie bilden nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH ein geschlossenes System von Kollisionsnormen und bezwecken, dass die Betroffenen (zu einem bestimmten Zeitpunkt) nur dem System der sozialen Sicherheit eines einzigen Mitgliedstaats unterliegen, so dass die Kumulierung anwendbarer Rechtsvorschriften und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben können, vermieden werden (vgl. EuGH-Urteile vom 17. Mai 1984 Rs. 101/83, EuGHE 1984, 2223, Randnr. 14; vom 12. Juni 1986 Rs. 302/84, EuGHE 1986, 1821, Randnr. 19; vom 10. Juli 1986 Rs. 60/85, EuGHE 1986, 2365, Randnr. 12).

    Aber er hat in der Folgezeit klargestellt, dass dieser Grundsatz nicht die in Titel II der Verordnung Nr. 1408/71 niedergelegten Regeln über die anwendbaren Rechtsvorschriften betrifft und deshalb nicht bewirken kann, dass der Betroffene entgegen Art. 13 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 für einen bestimmten Zeitraum den Rechtsvorschriften mehrerer Mitgliedstaaten unterliegt; er hat auch im Hinblick auf Familienleistungen betont, die Mitgliedstaaten könnten nicht auch bestimmen, inwieweit ihre eigenen Rechtsvorschriften anwendbar seien; sie seien vielmehr verpflichtet, die geltenden Vorschriften des Gemeinschaftsrechts, also auch die Kollisionsnormen des Titels II der Verordnung Nr. 1408/71, zu beachten (Urteil in EuGHE 1986, 2365, Randnr. 14, 15 und 16; vgl. auch BSG-Urteil in SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).

  • BSG, 15.12.1992 - 10 RKg 18/91

    Kindergeld - Beamter eines anderen EG-Mitgliedstaates

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Dementsprechend ist unstreitig, und auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) und das Bundessozialgericht (BSG) gehen als selbstverständlich davon aus, dass das Kindergeld nach dem BKGG eine "Familienleistung" im dargestellten Sinne ist und in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 fällt (vgl. z.B. EuGH-Urteil vom 5. März 1998 in der Rs. C-194/96, EuGHE 1998, I-895; BSG-Urteil vom 15. Dezember 1992 10 Rkg 18/91, SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).

    Aber er hat in der Folgezeit klargestellt, dass dieser Grundsatz nicht die in Titel II der Verordnung Nr. 1408/71 niedergelegten Regeln über die anwendbaren Rechtsvorschriften betrifft und deshalb nicht bewirken kann, dass der Betroffene entgegen Art. 13 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 für einen bestimmten Zeitraum den Rechtsvorschriften mehrerer Mitgliedstaaten unterliegt; er hat auch im Hinblick auf Familienleistungen betont, die Mitgliedstaaten könnten nicht auch bestimmen, inwieweit ihre eigenen Rechtsvorschriften anwendbar seien; sie seien vielmehr verpflichtet, die geltenden Vorschriften des Gemeinschaftsrechts, also auch die Kollisionsnormen des Titels II der Verordnung Nr. 1408/71, zu beachten (Urteil in EuGHE 1986, 2365, Randnr. 14, 15 und 16; vgl. auch BSG-Urteil in SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).

  • EuGH, 12.06.1986 - 302/84

    Ten Holder / Nieuwe Algemene Bedrijfsvereniging

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Sie bilden nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH ein geschlossenes System von Kollisionsnormen und bezwecken, dass die Betroffenen (zu einem bestimmten Zeitpunkt) nur dem System der sozialen Sicherheit eines einzigen Mitgliedstaats unterliegen, so dass die Kumulierung anwendbarer Rechtsvorschriften und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben können, vermieden werden (vgl. EuGH-Urteile vom 17. Mai 1984 Rs. 101/83, EuGHE 1984, 2223, Randnr. 14; vom 12. Juni 1986 Rs. 302/84, EuGHE 1986, 1821, Randnr. 19; vom 10. Juli 1986 Rs. 60/85, EuGHE 1986, 2365, Randnr. 12).
  • EuGH, 10.10.1996 - C-245/94

    Hoever und Zachow / Land Nordrhein-Westfalen

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Die Unterscheidung zwischen Leistungen, die vom Anwendungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 ausgeschlossen sind, und solchen, die darunter fallen, hängt nach der Rechtsprechung des EuGH allein von den Merkmalen der jeweiligen Leistung ab, insbesondere von ihrer Zielsetzung und den Voraussetzungen ihrer Gewährung, nicht dagegen davon, ob eine Leistung von den nationalen Rechtsvorschriften als eine Leistung der sozialen Sicherheit eingestuft wird und der Mitgliedstaat insoweit eine Erklärung i.S. des Art. 5 der Verordnung Nr. 1408/71 abgegeben hat; eine Leistung fällt unter die Verordnung Nr. 1408/71, wenn sie dem Empfänger unabhängig von jeder auf Ermessensausübung beruhenden Einzelfallbeurteilung der persönlichen Bedürftigkeit aufgrund einer gesetzlich umschriebenen Stellung gewährt wird und sich auf eines der in Art. 4 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 ausdrücklich aufgezählten Risiken bezieht (vgl. EuGH-Urteil vom 10. Oktober 1996 in den Rs. C-245/94 und C-312/94, EuGHE 1996, I-4895, Randnr. 17 und 18, m.w.N.; vom 12. Mai 1998 Rs. C-85/96, EuGHE 1998, I-2691, Randnr. 28).
  • EuGH, 17.05.1984 - 101/83

    Brusse

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Sie bilden nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH ein geschlossenes System von Kollisionsnormen und bezwecken, dass die Betroffenen (zu einem bestimmten Zeitpunkt) nur dem System der sozialen Sicherheit eines einzigen Mitgliedstaats unterliegen, so dass die Kumulierung anwendbarer Rechtsvorschriften und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben können, vermieden werden (vgl. EuGH-Urteile vom 17. Mai 1984 Rs. 101/83, EuGHE 1984, 2223, Randnr. 14; vom 12. Juni 1986 Rs. 302/84, EuGHE 1986, 1821, Randnr. 19; vom 10. Juli 1986 Rs. 60/85, EuGHE 1986, 2365, Randnr. 12).
  • EuGH, 21.10.1975 - 24/75

    Petroni / ONTPS

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Zwar hat der EuGH entschieden, dass die Verordnung Nr. 1408/71 nicht zum Verlust von Ansprüchen führen dürfe, die allein nach den Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats erworben worden sind (Urteil vom 21. Oktober 1975 Rs. 24/75, EuGHE 1975, 1149, sog. Petroni-Prinzip).
  • BFH, 10.11.1998 - VI B 125/98

    Kindergeldauszahlung bei mehreren Berechtigten

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Denn auch das nach dem EStG gezahlte Kindergeld, auf das bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen unabhängig von einer individuellen Bedürftigkeit des Kindergeldberechtigten ein Rechtsanspruch besteht, dient weiterhin dem Zweck, Familien wegen der Aufwendungen für ihre Kinder zu entlasten (vgl. auch BFH-Beschluss vom 10. November 1998 VI B 125/98, BFHE 187, 477, BStBl II 1999, 137).
  • EuGH, 12.05.1998 - C-85/96

    Martínez Sala

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Die Unterscheidung zwischen Leistungen, die vom Anwendungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 ausgeschlossen sind, und solchen, die darunter fallen, hängt nach der Rechtsprechung des EuGH allein von den Merkmalen der jeweiligen Leistung ab, insbesondere von ihrer Zielsetzung und den Voraussetzungen ihrer Gewährung, nicht dagegen davon, ob eine Leistung von den nationalen Rechtsvorschriften als eine Leistung der sozialen Sicherheit eingestuft wird und der Mitgliedstaat insoweit eine Erklärung i.S. des Art. 5 der Verordnung Nr. 1408/71 abgegeben hat; eine Leistung fällt unter die Verordnung Nr. 1408/71, wenn sie dem Empfänger unabhängig von jeder auf Ermessensausübung beruhenden Einzelfallbeurteilung der persönlichen Bedürftigkeit aufgrund einer gesetzlich umschriebenen Stellung gewährt wird und sich auf eines der in Art. 4 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1408/71 ausdrücklich aufgezählten Risiken bezieht (vgl. EuGH-Urteil vom 10. Oktober 1996 in den Rs. C-245/94 und C-312/94, EuGHE 1996, I-4895, Randnr. 17 und 18, m.w.N.; vom 12. Mai 1998 Rs. C-85/96, EuGHE 1998, I-2691, Randnr. 28).
  • EuGH, 05.03.1998 - C-194/96

    Kulzer

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Dementsprechend ist unstreitig, und auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) und das Bundessozialgericht (BSG) gehen als selbstverständlich davon aus, dass das Kindergeld nach dem BKGG eine "Familienleistung" im dargestellten Sinne ist und in den sachlichen Geltungsbereich der Verordnung Nr. 1408/71 fällt (vgl. z.B. EuGH-Urteil vom 5. März 1998 in der Rs. C-194/96, EuGHE 1998, I-895; BSG-Urteil vom 15. Dezember 1992 10 Rkg 18/91, SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3 EWGV 1408/71).
  • FG Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 4 K 320/00

    Kindergeldanspruch einer für fünf Jahre nach Deutschland abgeordneten

    Auszug aus BFH, 13.08.2002 - VIII R 97/01
    Das Urteil der Vorinstanz ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2002, 850 veröffentlicht.
  • BVerfG, 08.06.2004 - 2 BvL 5/00

    Zur Nichtgewährung eines Teilkindergelds an Grenzgänger in die Schweiz

    So regelt Art. 13 Abs. 1 Satz 1 VO (EWG) 1408/71, dass alle Personen, die von der Verordnung erfasst werden, den Rechtsvorschriften ausschließlich eines Mitgliedstaates unterliegen (Ausschließlichkeitsprinzip; vgl. nur EuGH, Urteil vom 10. Juli 1986, Rs. 60/85, Slg. 1986, S. 2365 ; BFH, Urteil vom 13. August 2002 - VIII R 97/01 - StRK EStG § 31 R. 8, S. 17 ), so dass die Kumulierung anwendbarer Rechtsvorschriften mehrerer Mitgliedstaaten und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben, vermieden werden.

    Dieses nimmt dem nationalen Gesetzgeber die Befugnis, Geltungsbereich und Anwendungsvoraussetzungen seiner Rechtsvorschriften im Hinblick darauf zu bestimmen, welche Personen ihnen unterliegen und in welchem Gebiet sie ihre Wirkung entfalten (vgl. EuGH, Urteil vom 10. Juli 1986, Rs. 60/85, Slg. 1986, S. 2365 m.w.N.; BSG, SozR 3-6050 Art. 13 Nr. 3; BFH, Urteil vom 13. August 2002 - VIII R 97/01 - StRK EStG § 31 R. 8, S. 17 ).

  • BFH, 21.10.2010 - III R 5/09

    EuGH-Vorlage zur Kindergeldberechtigung von polnischen Staatsangehörigen, die als

    Dem folgend geht auch der Bundesfinanzhof (BFH) in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass eine Person, die nach den Art. 13 ff. der VO Nr. 1408/71 den Rechtsvorschriften eines anderen Mitgliedstaats unterliegt, auch dann keinen Anspruch auf deutsches Kindergeld hat, wenn sie an sich die Voraussetzungen der §§ 62 ff. EStG erfüllt (z.B. BFH-Urteile vom 13. August 2002 VIII R 61/00, BFH/NV 2002, 1508, und VIII R 97/01, BFH/NV 2002, 1588; Senatsurteil vom 24. März 2006 III R 41/05, BFHE 212, 551, BStBl II 2008, 369; ebenso Urteil des Bundessozialgerichts vom 15. Dezember 1992  10 RKg 18/91, Sozialrecht 3-6050 Art. 13 Nr. 3; vgl. ferner Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 110, 412 Rz 20; s. auch Devetzi, Familienleistungen in der Verordnung (EG) 883/2004, in: 50 Jahre nach ihrem Beginn - neue Regeln für die Koordinierung sozialer Sicherheit 2009, 291, 299 f.; dies., Die Kollisionsnormen des Europäischen Sozialrechts, 2000, S. 162).
  • BFH, 16.05.2013 - III R 8/11

    Kindergeld für einen polnischen Saisonarbeitnehmer

    An der gegenteiligen Auffassung, die der vorinstanzlichen Entscheidung zugrunde liegt und die auch der BFH bisher in ständiger Rechtsprechung vertreten hat (z.B. BFH-Urteile vom 13. August 2002 VIII R 61/00, BFHE 200, 205, BStBl II 2002, 869, und VIII R 97/01, BFHE 200, 211, BStBl II 2002, 869; Senatsurteil vom 24. März 2006 III R 41/05, BFHE 212, 551, BStBl II 2008, 369), kann der Senat mit Blick auf die EuGH-Urteile in den Rechtssachen Bosmann in Slg. 2008, I-3827 sowie vom 12. Juni 2012 C-611/10, C-612/10, Hudzinski und Wawrzyniak (Zeitschrift für europäisches Sozial- und Arbeitsrecht --ZESAR-- 2012, 475) nicht mehr festhalten.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht