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   BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01   

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https://dejure.org/2003,794
BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01 (https://dejure.org/2003,794)
BFH, Entscheidung vom 08.07.2003 - VIII R 43/01 (https://dejure.org/2003,794)
BFH, Entscheidung vom 08. Juli 2003 - VIII R 43/01 (https://dejure.org/2003,794)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Judicialis

    EStG § 3c; ; EStG § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1; ; EStG § 12 Nr. 1; ; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 7; ; AO 1977 § 42

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schuldzinsenabzug bei fremdfinanzierten Bundesanleihen

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Einkünfte aus Kapitalvermögen ? Refinanzierungskosten als Werbungskosten ? Prüfung der Überschusserzielungsabsicht beim teilweise fremd finanzierten Erwerb von Anleihen ? Überschusserzielungsabsicht ist anzunehmen, wenn die jährlichen Zinseinnahmen die jährlichen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Vollständige Berücksichtigung von Zinsen aus Bundesanleihen als Einnahmen aus Kapitalvermögen; Maßgeblichkeit der Überschusserzielungsabsicht; Aufteilung eines Anlagegeschäfts in eigen- und fremdfinanzierten Anteil; Unerheblichkeit der Geringfügigkeit von Einkünften; ...

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    EStG § 3c, § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1, § 12 Nr. 1, § 20 Abs. 1 Nr. 7; AO § 42
    Volle Absetzung der Schuldzinsen als Werbungskosten bei teils eigen- und teils fremdfinanziertem Erwerb von festverzinslichen Bundesanleihen zu unter ihrem Nominalwert liegendem Kurswert

Besprechungen u.ä.

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 9 Abs 1 S 3 Nr 1, EStG § 20
    Kapitaleinkünfte; Schuldzinsen; Werbungskosten

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 203, 65
  • NJW 2003, 3651
  • NJW 2003, 3653
  • ZIP 2003, 2018
  • WM 2004, 579
  • BB 2004, 982
  • DB 2003, 2368
  • BStBl II 2003, 937
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 154/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene Aktien sind in vollem Umfang

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    Wird ein Kredit zum Erwerb einer Kapitalanlage aufgenommen, hat der erkennende Senat einen wirtschaftlichen Zusammenhang im Sinne eines Veranlassungszusammenhangs mit den Einkünften aus Kapitalvermögen bejaht, wenn bei der Kapitalanlage nicht die Absicht der Erzielung steuerfreier Vermögensvorteile im Vordergrund steht (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; vom 23. März 1982 VIII R 132/80, BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463; vom 7. Dezember 1999 VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825).

    Hat der Steuerpflichtige neben der Absicht, auf Dauer gesehen einen Überschuss zu erzielen, auch die Erwartung oder Hoffnung, mit der Kapitalanlage steuerfreie Vermögensvorteile zu realisieren, so steht dies dem vollumfänglichen Abzug der Schuldzinsen als Werbungskosten nicht entgegen, sofern die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36; in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, unter 3.b und unter 4. der Gründe; in BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463).

    Ist dies der Fall, so tritt eine etwaige daneben stehende Absicht, steuerfreie Vermögensvorteile zu realisieren, zurück und kann nicht im Vordergrund stehen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, unter 4. der Gründe).

    Der Senat hat in seinem Urteil in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37 die bis dahin bestehende Rechtsprechung aufgegeben, nach der Schuldzinsen nur bis zur Höhe der jährlich erzielten Einnahmen als Werbungskosten abgezogen werden konnten (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs --RFH-- vom 19. Dezember 1928 VI A 1503/28, RStBl 1929, 140; BFH-Urteile vom 21. April 1961 VI 158/59 U, BFHE 73, 449, BStBl III 1961, 431; vom 27. November 1964 VI 26/62 S, BFHE 81, 452, BStBl III 1965, 164; vom 26. November 1974 VIII R 266/72, BFHE 114, 229, BStBl II 1975, 331).

    Die Entscheidung, die Schuldzinsen nicht aufzuteilen und nur einer Sphäre zuzuordnen, hat er zwar auch damit begründet, dass eine Aufteilung in Anlehnung an die Grundsätze, nach denen eine Aufteilung bei teils beruflicher und teils privater Nutzung eines Wirtschaftsguts nach der Rechtsprechung des BFH in Betracht komme, nicht möglich sei, weil es an zuverlässigen Abgrenzungsmerkmalen fehle und sich ein auf die Vermögenssphäre entfallender Anteil nicht eindeutig bestimmen lasse (Urteil in BFH 134, 113, BStBl 1982, 37, unter 3.b. der Entscheidungsgründe).

    Er hat ferner festgestellt, dass die Abziehbarkeit von Aufwendungen nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 EStG nicht als Umkehrung des sich aus § 3c EStG ergebenden Abzugsverbots zu verstehen ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, unter 3.c. der Entscheidungsgründe).

    Dazu hat der Senat bereits in dem Urteil in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37 (unter 3.b. der Entscheidungsgründe) klargestellt, dass der Erwerb einer Kapitalanlage --vorbehaltlich der §§ 17 und 23 EStG-- ein einkommensteuerrechtlich neutraler Vorgang ist und nicht in den Regelungsbereich des § 12 EStG fällt.

  • BFH, 08.12.1997 - GrS 1/95

    Anerkennung des Zwei- oder Dreikontenmodells

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    Die Besteuerung knüpft grundsätzlich nur an die effektiv verwirklichten, nicht hingegen an hypothetische, zwar realisierbare, aber tatsächlich nicht verwirklichte Sachverhalte und Gestaltungen an (vgl. BFH-Beschluss vom 8. Dezember 1997 GrS 1-2/95, BFHE 184, 7, BStBl II 1998, 193, unter B.II.1.; BFH-Urteil vom 7. Juli 1998 VIII R 57/96, BFH/NV 1999, 594, unter II.1.a. der Gründe).

    Auch der Grundsatz, dass sich die Veranlassung von Finanzierungskosten durch eine Einkunftsart nach der tatsächlichen Verwendung des aufgenommenen Kredits richtet (vgl. z.B. dazu BFH-Beschluss in BFHE 184, 7, BStBl II 1998, 193, unter B.I.2.; BFH-Urteil vom 1. Oktober 1996 VIII R 68/94, BFHE 182, 312, BStBl II 1997, 454, unter II.2.a.), verlangt, der Besteuerung die tatsächlich verwirklichte Art der Finanzierung zugrunde zu legen.

    Vielmehr steht es dem Steuerpflichtigen frei, ob er für seine Geschäfte Eigen- oder Fremdkapital einsetzt, und er handelt auch nicht rechtsmissbräuchlich, wenn er eigene Mittel und Fremdkapital so verwendet, wie es für ihn steuerlich günstig ist (vgl. BFH-Beschluss in BFHE 184, 7, BStBl II 1998, 193, unter B.I.2.

  • BFH, 25.10.1979 - VIII R 153/78

    Privates BerlinDarlehn - Kredit - Schuldzinsen - Werbungskosten - Einkünfte aus

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    a) Der Senat teilt die Auffassung des FG, dass durch ein einheitliches Geschäft zu einheitlichen Konditionen erworbene Anleihen für die Ermittlung der abziehbaren Werbungskosten und damit für die Prüfung der Überschusserzielungsabsicht nicht in einen eigenfinanzierten und einen fremdfinanzierten Anteil aufgeteilt werden dürfen (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1979 VIII R 153/78, BFHE 129, 342, BStBl II 1980, 352; Verfügung der Oberfinanzdirektion --OFD-- Düsseldorf vom 14. Juni 1993 -S-2252 A- St 12 H, Finanz-Rundschau --FR-- 1993, 551, 552; Verfügung der OFD Nürnberg vom 6. August 1991 -S 2210- 13/St 21, FR 1992, 29).

    c) Der BFH es auch abgelehnt, die §§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 Satz 1, 3c EStG dahin zu verallgemeinern, dass Ausgaben nicht abziehbar seien, soweit sie in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang mit Vermögensmehrungen stehen, die --gleich aus welchem Grund-- nicht besteuert werden; er hat darin eine unzulässige Analogie zu Ungunsten des Steuerpflichtigen gesehen (vgl. BFH-Urteile vom 21. Dezember 1977 I R 20/76, BFHE 124, 317, BStBl II 1978, 346; vom 25. Oktober 1979 VIII R 153/78, BFHE 129, 342, BStBl II 1980, 352; vgl. auch Wüllenkemper, FR 1992, 1, 5; derselbe in DB 1993, 406, 408).

  • BFH, 23.03.1982 - VIII R 132/80

    Keine Kapitaleinkünfte aus mit Kredit erworbenem Kapitalvermögen, wenn wegen

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    Wird ein Kredit zum Erwerb einer Kapitalanlage aufgenommen, hat der erkennende Senat einen wirtschaftlichen Zusammenhang im Sinne eines Veranlassungszusammenhangs mit den Einkünften aus Kapitalvermögen bejaht, wenn bei der Kapitalanlage nicht die Absicht der Erzielung steuerfreier Vermögensvorteile im Vordergrund steht (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; vom 23. März 1982 VIII R 132/80, BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463; vom 7. Dezember 1999 VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825).

    Hat der Steuerpflichtige neben der Absicht, auf Dauer gesehen einen Überschuss zu erzielen, auch die Erwartung oder Hoffnung, mit der Kapitalanlage steuerfreie Vermögensvorteile zu realisieren, so steht dies dem vollumfänglichen Abzug der Schuldzinsen als Werbungskosten nicht entgegen, sofern die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36; in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, unter 3.b und unter 4. der Gründe; in BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463).

  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 8/98

    Überschusserzielungsabsicht bei Kapitalanlagen; Abfluss von Schuldzinsen durch

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    Wird ein Kredit zum Erwerb einer Kapitalanlage aufgenommen, hat der erkennende Senat einen wirtschaftlichen Zusammenhang im Sinne eines Veranlassungszusammenhangs mit den Einkünften aus Kapitalvermögen bejaht, wenn bei der Kapitalanlage nicht die Absicht der Erzielung steuerfreier Vermögensvorteile im Vordergrund steht (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; vom 23. März 1982 VIII R 132/80, BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463; vom 7. Dezember 1999 VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825).

    Eine Aufteilung der Werbungskosten ist bei zu bejahender Überschusserzielungsabsicht trotz der zugleich bestehenden Erwartung, steuerfreie Vermögensvorteile zu realisieren, nicht geboten (vgl. BFH-Urteile vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832; vom 4. Mai 1993 VIII R 89/90, BFH/NV 1994, 225; in BFH/NV 2000, 825).

  • BFH, 21.12.1977 - I R 20/76

    Abzug der Gesellschaftsteuer - Kapitalzuführung - Absetzung als Einlage -

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    c) Der BFH es auch abgelehnt, die §§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 Satz 1, 3c EStG dahin zu verallgemeinern, dass Ausgaben nicht abziehbar seien, soweit sie in unmittelbarem wirtschaftlichen Zusammenhang mit Vermögensmehrungen stehen, die --gleich aus welchem Grund-- nicht besteuert werden; er hat darin eine unzulässige Analogie zu Ungunsten des Steuerpflichtigen gesehen (vgl. BFH-Urteile vom 21. Dezember 1977 I R 20/76, BFHE 124, 317, BStBl II 1978, 346; vom 25. Oktober 1979 VIII R 153/78, BFHE 129, 342, BStBl II 1980, 352; vgl. auch Wüllenkemper, FR 1992, 1, 5; derselbe in DB 1993, 406, 408).
  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    Die ursprüngliche Ansicht des FA, ein Teil der Zinsen führe nicht zu Einnahmen i.S. des § 8 Abs. 1 EStG bei den Einkünften aus Kapitalvermögen, wäre nur dann richtig, wenn die Klägerin einen Teil der Bundesanleihen ohne Überschusserzielungsabsicht erworben und deshalb hinsichtlich dieser Bundesanleihen nicht den Tatbestand der §§ 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5, 20 Abs. 1 Nr. 7 i.V.m. § 2 Abs. 2 Nr. 2 EStG erfüllt hätte (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter C.IV.3.c aa -2- der Gründe).
  • FG Niedersachsen, 02.10.2001 - 13 K 66/96

    Überschusserzielungsabsicht bei teilweise mit Fremdmitteln erworbenen niedrig

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2002, 141 veröffentlicht.
  • BFH, 27.11.1964 - VI 26/62 S

    Steuerliche Behandlung der Schuldzinsen bei den mit Kreditmitteln angeschafften

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    Der Senat hat in seinem Urteil in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37 die bis dahin bestehende Rechtsprechung aufgegeben, nach der Schuldzinsen nur bis zur Höhe der jährlich erzielten Einnahmen als Werbungskosten abgezogen werden konnten (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs --RFH-- vom 19. Dezember 1928 VI A 1503/28, RStBl 1929, 140; BFH-Urteile vom 21. April 1961 VI 158/59 U, BFHE 73, 449, BStBl III 1961, 431; vom 27. November 1964 VI 26/62 S, BFHE 81, 452, BStBl III 1965, 164; vom 26. November 1974 VIII R 266/72, BFHE 114, 229, BStBl II 1975, 331).
  • BFH, 07.07.1998 - VIII R 57/96

    Umwidmung von Verbindlichkeiten: Schuldzinsenzuordnung

    Auszug aus BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01
    Die Besteuerung knüpft grundsätzlich nur an die effektiv verwirklichten, nicht hingegen an hypothetische, zwar realisierbare, aber tatsächlich nicht verwirklichte Sachverhalte und Gestaltungen an (vgl. BFH-Beschluss vom 8. Dezember 1997 GrS 1-2/95, BFHE 184, 7, BStBl II 1998, 193, unter B.II.1.; BFH-Urteil vom 7. Juli 1998 VIII R 57/96, BFH/NV 1999, 594, unter II.1.a. der Gründe).
  • BFH, 04.05.1993 - VIII R 89/90

    Ausgaben für die Verwaltung eines Wertpapierdepots (§ 9 EStG )

  • BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91

    Aufwendungen für Verwaltung eines Depots können auch dann Werbungskosten bei

  • BFH, 27.07.1999 - VIII R 36/98

    Abzug von Stückzinsen und Gestaltungsmißbrauch

  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 128/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene GmbH-Beteiligung sind in vollem Umfang

  • BFH, 01.10.1996 - VIII R 68/94

    Veräußerung eines mit Darlehenszinsen angeschafften oder hergestellten

  • BFH, 21.04.1961 - VI 158/59 U

    Einordnung der Schuldzinsen eines Aktienkaufs mit Hilfe eines Kredits, um

  • BFH, 26.11.1974 - VIII R 266/72

    Wertpapiere - Erwerb mit Kredit - Privatvermögen - Schuldzinsen - Erzielter

  • BFH, 28.10.1999 - VIII R 7/97

    Überschusserzielungsabsicht bei Kapitaleinkünften aus Aktien

  • BVerwG, 19.12.1984 - Gr. Sen. 1.84

    Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte

  • BFH, 12.07.2012 - I R 23/11

    Abtretung der Besserungsanwartschaft auf eine Gesellschafterforderung an einen

    Er kann deshalb von mehreren zur Verfügung stehenden rechtlichen Gestaltungsformen regelmäßig die für ihn steuerlich günstigste wählen (BFH-Urteile vom 16. März 1993 XI R 45/90, BFHE 171, 122, BStBl II 1993, 530; vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937).
  • BFH, 16.03.2010 - VIII R 20/08

    Nachträgliche Schuldzinsen - Wesentliche Beteiligung - Berücksichtigung von

    Hat der Steuerpflichtige neben der Absicht, auf Dauer gesehen einen Überschuss der Einnahmen zu erzielen, auch die Erwartung oder Hoffnung, mit der Kapitalanlage steuerfreie Vermögensvorteile zu realisieren, so steht dies dem vollumfänglichen Abzug der Schuldzinsen als Werbungskosten nicht entgegen, sofern die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der Ertrag bringenden Kapitalanlage ist (vgl. BFH-Urteil vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937, m.w.N.).
  • BFH, 24.11.2009 - VIII R 11/07

    Werbungskostenabzug bei Kapitalanlagen

    Danach kann der Steuerpflichtige Aufwendungen auf seine Kapitalanlagen vollumfänglich als Werbungskosten abziehen, sofern die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist, aber auch der Tatbestand der Einkünfteerzielung i. S. der §§ 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5, 20 EStG verwirklicht wird (vgl. BFH-Urteil vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937, m. w. N).

    Sonst würden nämlich in ihrem wirtschaftlichen Ergebnis vergleichbare Fälle, in denen die voraussichtliche Höhe der Einnahmen aus der Kapitalanlage die Ausgaben übersteigt, nach unterschiedlichen Grundsätzen beurteilt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937, m. w. N.).

    Diese Feststellung rechtfertigt entgegen der Auffassung des FG die Zuordnung der Depot- und Verwaltungsgebühren zu den Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen aus den bereits in ständiger Rechtsprechung - zuletzt in BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937 - dargelegten Gründen.

    Denn schon nach der BFH-Entscheidung in BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937 sind Aufwendungen für ertragbringende Kapitalanlagen ungeachtet späterer Veräußerungen i. S. des § 23 EStG vor der Beschlussfassung und Umsetzung einer solchen Veräußerung solange als Werbungskosten abziehbar, wie mit ihnen Einnahmen i. S. des § 20 EStG erzielt werden.

  • BFH, 24.11.2009 - VIII R 30/07

    Werbungskostenabzug bei Kapitalanlagen

    Danach kann der Steuerpflichtige Aufwendungen auf seine Kapitalanlagen vollumfänglich als Werbungskosten abziehen, sofern die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist, aber auch der Tatbestand der Einkünfteerzielung i. S. der §§ 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5, 20 EStG verwirklicht wird (vgl. BFH-Urteil vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937, m. w. N).

    Sonst würden nämlich in ihrem wirtschaftlichen Ergebnis vergleichbare Fälle, in denen die voraussichtliche Höhe der Einnahmen aus der Kapitalanlage die Ausgaben übersteigt, nach unterschiedlichen Grundsätzen beurteilt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937, m. w. N.).

    Schon nach der BFH-Entscheidung in BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937 sind Aufwendungen für ertragbringende Kapitalanlagen ungeachtet späterer Veräußerungen i. S. des § 23 EStG vor der Beschlussfassung und Umsetzung einer solchen Veräußerung solange als Werbungskosten abziehbar, wie mit ihnen Einnahmen i. S. des § 20 EStG erzielt werden.

    Diese Entscheidung entspricht nämlich den Grundsätzen des BFH-Urteils in BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937, soweit sie unter Hinweis auf den Vorrang anderer Einkunftsarten gegenüber den Einkünften nach §§ 22 Nr. 2, 23 EStG "Aufwendungen" - ohne Einschränkung hinsichtlich ihrer Art - den Werbungskosten bei der vorrangigen Einkunftsart zurechnet, solange sie einer steuerlich relevanten "Zwischennutzung" und damit der Erzielung von Einkünften aus der jeweils verwirklichten vorrangigen Einkunftsart - wie hier der Erzielung von Einkünften aus Kapitalvermögen - dienen.

  • BFH, 19.11.2014 - VIII R 23/11

    Einkünfteerzielungsabsicht bei Vermietung und Verpachtung - Begriff der

    c) Die --im Streitfall vom FG verneinte-- Einkünfteerzielungsabsicht bei den Einkünften aus Kapitalvermögen setzt nach der bis einschließlich 2008 geltenden Gesetzeslage die Absicht voraus, auf Dauer gesehen einen Einnahmenüberschuss zu erzielen, sofern die Absicht, nicht steuerbare Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36; in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; in BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463; vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832; VIII R 89/90, BFH/NV 1994, 225; in BFH/NV 2000, 825; vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937).
  • BFH, 27.08.2014 - VIII R 60/13

    Abgeltungsteuer: Schuldzinsen als Werbungskosten

    Deshalb liegt ein einheitliches Anschaffungsgeschäft vor (vgl. dazu BFH-Urteil vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937).
  • FG Düsseldorf, 01.03.2007 - 11 K 2959/04

    Einkünfte aus Kapitalvermögen; Privates Veräußerungsgeschäft; Einheitliche

    Im Gegensatz zur Rechtsauffassung der Kläger sei aus den BFH-Urteilen vom 4. Mai 1993 (BStBl II 1993 S. 832) und vom 8. Juli 2003 (BStBl II 2003, S. 937) im Umkehrschluss ein Aufteilungsgebot zu folgern, da mit ertragbringenden Kapitalanlagen unterschiedliche Einkunftsarten (§§ 20 und 23 EStG) verwirklicht würden.

    Dies gelte auch dann, wenn die zu erwartenden steuerfreien Vermögensvorteile die Einnahmeüberschüsse voraussichtlich überstiegen (vgl. BFH-Urteil vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937).

  • BFH, 14.05.2014 - VIII R 37/12

    Beurteilung der Einkünfteerzielungsabsicht bei den Einkünften aus Kapitalvermögen

    cc) Die --im Streitfall vom FG verneinte-- Einkünfteerzielungsabsicht bei den Einkünften aus Kapitalvermögen setzt nach der bis einschließlich 2008 geltenden Gesetzeslage die Absicht voraus, auf Dauer gesehen einen Überschuss zu erzielen, sofern die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36; vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; in BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463; vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832; vom 4. Mai 1993 VIII R 89/90, BFH/NV 1994, 225; vom 7. Dezember 1999 VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825; vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937).
  • FG Köln, 05.01.2007 - 14 K 310/04

    Abzugsfähigkeit einer Depotgebühr und einer Vermögensverwaltungsgebühr bei den

    Die als Beweggrund ebenfalls vorhandene Erwartung, auch steuerneutrale Steigerungen der Vermögenswerte zu erzielen, reicht im allgemeinen nicht aus, um den Veranlassungszusammenhang zwischen den Aufwendungen und der Einkunftsart i.S. des § 20 EStG aufzuheben ( BFH-Urteile vom 8.7.2003 VIII R 43/01, BStBl II 2003, 937vom 21.7.1981 VIII R 154/76, BStBl II 1982, 37 ).

    Auch dann ist eine Aufteilung der Vermögensverwaltungsgebühren im Verhältnis der steuerpflichtigen Einnahmeüberschüsse und der steuerfreien Vermögensmehrungen nicht geboten, die Gebühren können vielmehr in voller Höhe bei den Einkünften aus Kapitalvermögen abgezogen werden ( BFH-Urteil vom 8.7.2003 VIII R 43/01, BStBl II 2003, 937 ).

  • FG Hamburg, 08.12.2015 - 6 K 184/12

    Während der Investitionsphase eines Private Equity-/Venture Capital-Fonds

    Besteht auch die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren, ist das unschädlich, sofern diese Absicht nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist (BFH-Beschluss vom 14.05.2014 VIII R 37/12, BFH/NV 2014, 1883; BFH-Urteil vom 24.11.2009 VIII R 11/07, BFH/NV 2010, 1417), wenn also auch ohne Berücksichtigung des steuerfreien Vermögenszuwachses ein Totalüberschuss beabsichtigt ist (BFH-Urteil vom 08.07.2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937).
  • FG Schleswig-Holstein, 24.04.2015 - 3 K 19/11

    Kein Gestaltungsmissbrauch bei Anteilserwerb durch Mantelkauf und gleichzeitigem

  • FG Münster, 02.07.2013 - 11 K 4508/11

    Ungünstige Gesetzesänderung für Nutzer von Wohnrechten

  • FG Düsseldorf, 09.01.2007 - 17 K 2300/04

    Vermögensverwaltungsgebühren; Werbungskostenabzug; Zuordnung zu Kapitalerträgen;

  • FG Hessen, 06.03.2014 - 4 K 456/12

    Gesonderte Feststellung von Besteuerungsgrundlagen eines Spezialfonds mit nur

  • BFH, 06.03.2008 - VIII B 145/07

    Werbungskostenabzug von Schuldzinsen für eine Kapitalanlage

  • BFH, 16.11.2007 - VIII B 147/06

    Nichtzulassungsbeschwerde: grundsätzliche Bedeutung - Verstoß gegen den Inhalt

  • FG Niedersachsen, 12.09.2007 - 2 K 644/04

    Abzugsfähigkeit von Zinsen auf Darlehen zur Finanzierung des Kaufs von Aktien in

  • FG Düsseldorf, 27.10.2006 - 12 K 4964/04

    Vermögensverwaltungsgebühren; Werbungskosten; Abzug; Zuordnung; Einkünfte aus

  • FG Baden-Württemberg, 11.05.2006 - 10 K 200/05

    Kein Werbungskostenabzug für Vermögensverluste bei den Einkünften aus Vermietung

  • FG Niedersachsen, 12.09.2007 - 2 K 656/04

    Abzugsfähigkeit von Zinsen auf Darlehen zur Finanzierung des Kaufs von Aktien in

  • BFH, 31.03.2004 - I R 38/03
  • FG München, 21.04.2009 - 12 K 4210/06

    Aufwendungen zur Abwehr von Restitutionsansprüchen keine Werbungskosten bei den

  • FG Baden-Württemberg, 18.11.2008 - 4 K 19/05

    Abziehbarkeit des Abschlags vom Nennwert einer durch Factoring vorzeitig liquide

  • FG Berlin-Brandenburg, 10.03.2011 - 9 K 7341/02

    Mitarbeiterbeteiligungsprogramm - Einkommensteuerrechtliche Auswirkung beim

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