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   BFH, 24.05.2006 - I R 93/05   

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BFH, 24.05.2006 - I R 93/05 (https://dejure.org/2006,2040)
BFH, Entscheidung vom 24.05.2006 - I R 93/05 (https://dejure.org/2006,2040)
BFH, Entscheidung vom 24. Mai 2006 - I R 93/05 (https://dejure.org/2006,2040)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    AO 1977 § 155 Abs. 2, § 171 Abs. 3 und 10, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 177 Abs. 2 und 3, § 179 Abs. 1, § 180 Abs. 1 Nr. 2, § 182 Abs. 1 Satz 1; FGO § 40 Abs. 1

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 155 Abs. 2, § 171 Abs. 3 und 10, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 177 Abs. 2 und 3, § 179 Abs. 1, § 180 Abs. 1 Nr. 2, § 182 Abs. 1 Satz 1; FGO § 40 Abs. 1

  • Judicialis

    AO 1977 § 155 Abs. 2; ; AO 1977 § ... 171 Abs. 3; ; AO 1977 § 171 Abs. 10; ; AO 1977 § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; AO 1977 § 177 Abs. 2; ; AO 1977 § 177 Abs. 3; ; AO 1977 § 179 Abs. 1; ; AO 1977 § 180 Abs. 1 Nr. 2; ; AO 1977 § 182 Abs. 1 Satz 1; ; FGO § 40 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Änderung eines Folgebescheids nach Aufhebung eines Grundlagenbescheids

  • datenbank.nwb.de

    Änderung eines Folgebescheids nach Aufhebung eines Grundlagenbescheids

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Abgrenzung Verpflichtungsklage und Anfechtungsklage ? Folgen der Aufhebung eines Feststellungsbescheids (Grundlagenbescheid) für den Einkommensteuerbescheid (Folgebescheid) ? Folgen der Aufhebung eines Feststellungsbescheids durch negativen Feststellungsbescheid ? ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Aufhebung eines Grundlagenbescheides und die Folgen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Aufhebung eines Grundlagenbescheides und die Folgen

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Anspruch auf Korrektur eines Folgebescheids; Geltendmachung im Wege der Verpflichtungsklage; Aufhebung eines Feststellungsbescheids; Überprüfung des Sachverhalts im Einkommensteuerverfahren nach Rücknahme des Grundbescheids; Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    Ausl InvG § 2, AO 1977 § 155 Abs 2, AO 1977 § 162 Abs 5, AO 1977 § 171 Abs 10, AO 1977 § 175 Abs 1 S 1 Nr 1
    Aufhebung; Folgebescheid; Grundlagenbescheid; Verjährung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 214, 7
  • BB 2006, 2346
  • DB 2006, 2383
  • BStBl II 2007, 76
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 18.06.1991 - VIII R 54/89

    Abgabe einer Steuererklärung - Ablauf der Festsetzungsfrist - Hemmender Antrag

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    ccc) Zu einem abweichenden Ergebnis führt schließlich nicht der Umstand, dass nach der Rechtsprechung des BFH die Abgabe einer Steuererklärung nicht als Antrag i.S. des § 171 Abs. 3 AO 1977 gewertet werden kann (BFH-Urteile vom 18. Juni 1991 VIII R 54/89, BFHE 165, 445, BStBl II 1992, 124; vom 25. Januar 1996 V R 42/95, BFHE 179, 480, 483, BStBl II 1996, 338, 340; vom 11. Mai 1995 V R 136/93, BFH/NV 1996, 1, m.w.N.).

    Zum anderen würde, wenn eine Steuererklärung als "Antrag" i.S. des § 171 Abs. 3 AO 1977 angesehen würde, dies möglicherweise zu einer Bevorzugung des pflichtwidrig handelnden gegenüber dem gesetzestreuen Bürger führen (vgl. dazu BFH-Urteil in BFHE 165, 445, 448, BStBl II 1992, 124, 126).

  • BFH, 26.07.1983 - VIII R 28/79

    Im Verfahren über die Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids darf nicht endgültig

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    Über diese Frage ist, wenn hierüber Streit herrscht, im Rahmen des Feststellungsverfahrens zu entscheiden (BFH-Urteil vom 26. Juli 1983 VIII R 28/79, BFHE 139, 335, 340, BStBl II 1984, 290, 292).

    Sollte hingegen die Beurteilung der Beteiligungseinkünfte dem Einkommensteuerverfahren entzogen sein, so muss auch im Zusammenhang mit § 177 Abs. 2 AO 1977 derjenige Ansatz als "richtig" angesehen werden, den das FA --im Rahmen einer nach § 155 Abs. 2 AO 1977 zulässigen Schätzung (BFH-Urteil in BFHE 139, 339 f., BStBl II 1984, 290, 292)-- in den bis zum Erlass des Feststellungsbescheids bestehenden Einkommensteuerbescheiden berücksichtigt hat.

  • BFH, 11.05.1993 - IX R 27/90

    Nach Erlaß eines sog. negativen Feststellungsbescheides sind die betreffenden

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    Zwar entfaltet ein wirksamer Feststellungsbescheid insoweit Bindungswirkung (§ 182 Abs. 1 Satz 1 AO 1977), als der von ihm erfasste Sachverhalt nicht im Rahmen der Veranlagung zur Einkommensteuer überprüft werden darf (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juni 1991 IX R 57/88, BFHE 164, 502, BStBl II 1991, 821; vom 11. Mai 1993 IX R 27/90, BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820).

    Wäre die Aufhebung in diesem Sinne zu deuten, so würde es sich um einen negativen Feststellungsbescheid handeln, der die Beteiligungseinkünfte mit bindender Wirkung aus dem Regelungsbereich des Feststellungsverfahrens entlassen hätte; dann könnten und müssten jene Einkünfte unmittelbar im Einkommensteuerverfahren ermittelt werden (BFH-Urteil in BFHE 171, 486, BStBl II 1993, 820, 822).

  • BFH, 11.05.1995 - V R 136/93

    Steuervergütung bei einer Umsatzsteuererklärung

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    ccc) Zu einem abweichenden Ergebnis führt schließlich nicht der Umstand, dass nach der Rechtsprechung des BFH die Abgabe einer Steuererklärung nicht als Antrag i.S. des § 171 Abs. 3 AO 1977 gewertet werden kann (BFH-Urteile vom 18. Juni 1991 VIII R 54/89, BFHE 165, 445, BStBl II 1992, 124; vom 25. Januar 1996 V R 42/95, BFHE 179, 480, 483, BStBl II 1996, 338, 340; vom 11. Mai 1995 V R 136/93, BFH/NV 1996, 1, m.w.N.).
  • BFH, 19.01.2005 - X R 14/04

    Hemmung des Ablaufs der Festsetzungsfrist für Folgesteuern

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    Denn § 171 Abs. 10 AO 1977 einerseits und § 171 Abs. 3 AO 1977 andererseits verfolgen unterschiedliche Zielsetzungen; die erstgenannte Vorschrift dient dazu, der Behörde ausreichend Zeit zur Umsetzung eines Grundlagenbescheids in Folgebescheide einzuräumen (BFH-Urteil vom 19. Januar 2005 X R 14/04, BFHE 208, 410, 413, BStBl II 2005, 242, 243), während die letztere vor allem den Rechtsschutz des Bürgers verbessert: Sie stellt sicher, dass der Erfolg eines einmal gestellten Antrags nicht von der Arbeitsweise und -geschwindigkeit der Behörde abhängt; eine antragsgemäße Entscheidung soll nach dem Willen des Gesetzgebers nicht allein daran scheitern, dass die Behörde die Prüfung des Antrags nicht innerhalb der nach anderen Vorschriften zu bestimmenden Festsetzungsfrist abschließt.
  • BFH, 25.01.1996 - V R 42/95

    Option zur Steuerpflicht bei steuerfreier Grundstückslieferung nur vor Ablauf der

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    ccc) Zu einem abweichenden Ergebnis führt schließlich nicht der Umstand, dass nach der Rechtsprechung des BFH die Abgabe einer Steuererklärung nicht als Antrag i.S. des § 171 Abs. 3 AO 1977 gewertet werden kann (BFH-Urteile vom 18. Juni 1991 VIII R 54/89, BFHE 165, 445, BStBl II 1992, 124; vom 25. Januar 1996 V R 42/95, BFHE 179, 480, 483, BStBl II 1996, 338, 340; vom 11. Mai 1995 V R 136/93, BFH/NV 1996, 1, m.w.N.).
  • BFH, 28.11.1989 - VIII R 83/86

    1. § 174 Abs. 3 AO 1977 erlaubt eine zweifache Änderung des Steuerbescheides

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    Auch jene Vorschriften erlegen der Behörde indessen eine Pflicht zur Änderung auf (zu § 174 Abs. 3 AO 1977 vgl. BFH-Urteil vom 28. November 1989 VIII R 83/86, BFHE 159, 418, 420, BStBl II 1990, 458, 459, m.w.N.), so dass dieser Gesichtspunkt es nicht rechtfertigt, § 171 Abs. 3 AO 1977 im Zusammenhang mit Anträgen auf Änderung nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 nicht anzuwenden.
  • BFH, 09.02.2005 - X R 52/03

    Grundordnung des Verfahrens; gesonderte Feststellung von GbR-Einkünften

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    Diese Vorschrift erlaubt aber nur, im Folgebescheid eine erkennbar einstweilige Regelung zu treffen, die einem noch zu erlassenden Grundlagenbescheid vorgreift (BFH-Urteil vom 9. Februar 2005 X R 52/03, BFH/NV 2005, 1235; Brockmeyer in Klein, Abgabenordnung, 9. Aufl., § 155 Rz. 39 f., m.w.N.).
  • BFH, 26.07.1984 - IV R 13/84

    Gewinnfeststellungsbescheid - Einkommensteuerbescheid - Anfechtung des

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    Anders wäre es nur dann, wenn der Bescheid vom 9. August 1991 durch einen gleich lautenden anderen Feststellungsbescheid ersetzt worden wäre (BFH-Urteil vom 26. Juli 1984 IV R 13/84, BFHE 142, 96, 98 f., BStBl II 1985, 3, 4; FG Hamburg, Urteil vom 22. Juni 1993 V 281/90, EFG 1994, 73); eine solche Gestaltung liegt nicht vor.
  • FG Münster, 01.12.2004 - 10 K 553/03

    Änderung nach § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 AO; Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 3 AO

    Auszug aus BFH, 24.05.2006 - I R 93/05
    Die hiernach gebotene Änderung muss in der Weise erfolgen, dass die Wirkungen des Grundlagenbescheids rückgängig gemacht werden (ebenso FG Münster, Urteil vom 1. Dezember 2004 10 K 553/03 E, EFG 2005, 504).
  • BFH, 18.12.1991 - X R 38/90

    - Berichtigung von Rechtsfehlern gem. § 177 AO 1977 nach Eintritt der

  • FG Düsseldorf, 18.01.2005 - 9 K 3270/04

    Grundlagenbescheid; Bindungswirkung; Negativer Feststellungsbescheid;

  • BFH, 25.06.1991 - IX R 57/88

    Steuerbescheid - Sachverhalt - Zuständigkeit

  • FG Berlin, 09.12.2004 - 3 K 3241/02

    Mitteilung über eingetretene Feststellungsverjährung kein Grundlagenbescheid

  • FG Köln, 12.09.2005 - 8 K 378/05

    Folgen der ersatzlosen Aufhebung eines Grundlagenbescheides für den Folgebescheid

  • FG Hamburg, 04.02.2005 - I 297/04

    Abgabenordnung: Keine Verwirkung durch langjährige Aussetzung der Vollziehung -

  • FG Hamburg, 22.06.1993 - V 281/90
  • BFH, 11.11.2015 - V B 55/15

    Grundsätzliche Bedeutung - Ablaufhemmung - Untätigkeitseinspruch

    Abgesehen davon, dass der Kläger eine Divergenz nicht i.S. von § 116 Abs. 3 Satz 3 FGO dargelegt hat, indem er abstrakte Rechtssätze aus dem angefochtenen Urteil des FG einerseits und aus den behaupteten Divergenzentscheidungen andererseits herausgearbeitet und einander gegenübergestellt hat (vgl. hierzu BFH-Beschlüsse vom 13. Juni 2013 X B 133/12, BFH/NV 2013, 1593, und vom 2. April 2014 I B 21/13, BFH/NV 2014, 1216), liegt eine Divergenz zu den angeführten BFH-Urteilen vom 24. Mai 2006 I R 93/05 (BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76) und vom 24. Juni 2008 IX R 64/06 (BFH/NV 2008, 1676) tatsächlich nicht vor.

    a) Das BFH-Urteil in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76 betrifft die Änderung eines Folgebescheids nach Aufhebung eines Grundlagenbescheids.

    In diesem Zusammenhang hat der I. Senat des BFH entschieden, dass ein Antrag auf Änderung eines Folgebescheids nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO den Ablauf der Festsetzungsfrist nach Maßgabe des § 171 Abs. 3 AO hemmt (BFH-Urteil in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, Leitsatz 4) und ausgeführt, dem stehe nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des BFH die Abgabe einer Steuererklärung nicht als Antrag i.S. des § 171 Abs. 3 AO gewertet werden könne (BFH-Urteil in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, unter II.4.c bb ccc).

  • BFH, 23.09.2020 - XI R 1/19

    Anforderungen an einen Antrag i.S. des § 171 Abs. 3 AO bei Pflicht zur Abgabe

    aa) Die Regelung dient dem Schutz des Steuerpflichtigen: Sie stellt sicher, dass der Erfolg eines einmal gestellten Antrags nicht von der Arbeitsweise und -geschwindigkeit der Behörde abhängt; eine antragsgemäße Entscheidung soll nicht allein daran scheitern, dass die Behörde die Prüfung des Antrags nicht innerhalb der nach anderen Vorschriften zu bestimmenden Festsetzungsfrist abschließt (vgl. BFH-Urteile vom 24.05.2006 - I R 9/05, BFH/NV 2006, 2019, und I R 93/05, BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76; vom 27.11.2013 - II R 57/11, BFHE 243, 313, BStBl II 2016, 506, Rz 17).

    Auch wenn sich in dieser Hinsicht --nun zu § 171 Abs. 3 AO n.F.-- die Rechtsprechung fortentwickelt haben könnte (s. einerseits BFH-Urteile in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, unter II.4.c bb aaa, Rz 33; vom 24.06.2008 - IX R 64/06, BFH/NV 2008, 1676, unter II.2.c bb, Rz 30; andererseits BFH-Urteile vom 28.08.2014 - V R 8/14, BFHE 247, 21, BStBl II 2015, 3, Rz 10; vom 12.08.2015 - I R 63/14, BFH/NV 2016, 161, Rz 24; vom 20.01.2016 - VI R 14/15, BFHE 252, 396, BStBl II 2016, 380, Rz 15; vom 30.03.2017 - VI R 43/15, BFHE 257, 333, BStBl II 2017, 1046, Rz 27), hat der BFH aber daran festgehalten, dass eine Steuererklärung (vgl. BFH-Urteile in BFHE 165, 445, BStBl II 1992, 124; in BFH/NV 2006, 2019, unter II.2.e c bbb cccc, Rz 38; in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, unter II.4.c bb ccc, Rz 35; ebenso der Anwendungserlass zur Abgabenordnung zu § 171 AO Tz. 2) oder eine Feststellungserklärung (vgl. BFH-Urteil vom 10.07.2008 - IX R 90/07, BFHE 222, 32, BStBl II 2009, 816, unter II.2.b, Rz 14) grundsätzlich keine Anträge i.S. des § 171 Abs. 3 AO sind, und zwar auch dann nicht, wenn sie zur Auszahlung eines Überschusses (Steuervergütung, "Erstattung") führen sollen (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1996, 1, unter II.1.b aa, Rz 14; vom 18.02.2009 - V R 82/07, BFHE 225, 198, BStBl II 2009, 876, unter II.4.b bb, Rz 43; in BFHE 247, 21, BStBl II 2015, 3, Rz 10).

  • BFH, 15.05.2013 - IX R 5/11

    Feststellungserklärung kein Antrag i. S. von § 171 Abs. 3 AO, Verjährung,

    Zudem würde, wäre eine Steuererklärung auch als "Antrag" i.S. des § 171 Abs. 3 AO anzusehen, dies zu einer Bevorzugung des pflichtwidrig handelnden gegenüber dem gesetzestreuen Bürger führen (vgl. BFH-Urteile vom 18. Juni 1991 VIII R 54/89, BFHE 165, 445, BStBl II 1992, 124; vom 24. Mai 2006 I R 93/05, BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76).

    Denn eine solche, sich auf die eingereichte Steuererklärung beziehende Antragstellung hat nur rein formalen Charakter und daneben keinen über den mit der Abgabe der Steuererklärung verbundenen eigenständigen Aussagewert; abgesehen davon würde sonst der pflichtwidrig handelnde gegenüber dem gesetzestreuen Bürger bevorzugt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 165, 445, BStBl II 1992, 124, und in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76).

  • BFH, 25.11.2020 - II R 3/18

    Festsetzungsverjährung bei Erstattungsansprüchen im dreistufigen Verfahren

    Die Änderung der Folgebescheide ist prozessual Gegenstand eines Verpflichtungsbegehrens nach § 40 Abs. 1 FGO (BFH-Urteil vom 24.05.2006 - I R 93/05, BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, unter II.1.).

    Die Aufhebung eines Grundlagenbescheids bedeutet, dass die Wirkungen des Grundlagenbescheids rückgängig zu machen sind (BFH-Urteil in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, unter II.3.a).

    Die Vorschrift erlaubt nur, im Folgebescheid eine erkennbar einstweilige Regelung zu treffen, die einem noch zu erlassenden Grundlagenbescheid vorgreift (BFH-Urteil in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, unter II.2.b cc).

  • BFH, 25.09.2013 - II R 2/12

    Erhebung von Grunderwerbsteuer für Einbringung eines Grundstücks in eine KG bei

    § 155 Abs. 2 AO eröffnet nicht die Möglichkeit, in einem Folgebescheid abschließend über Sachverhalte zu befinden, deren Beurteilung einem Grundlagenbescheid vorbehalten ist (BFH-Urteil vom 24. Mai 2006 I R 93/05, BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, unter II.2.b bb und cc; BFH-Beschluss vom 2. Dezember 2003 II B 76/03, BFHE 203, 507, BStBl II 2004, 204).
  • BFH, 19.08.2009 - I R 23/08

    Rechtsfolgen der Aufhebung von Feststellungsbescheiden

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sachverhalts wird auf das im ersten Rechtsgang ergangene Urteil des erkennenden Senats vom 24. Mai 2006 I R 93/05 (BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76) verwiesen.

    Auf die im ersten Rechtsgang ergangene Entscheidung (Senatsurteil in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76) wird in diesem Zusammenhang Bezug genommen.

    Deshalb muss, wenn ein Grundlagenbescheid aufgehoben und nicht zugleich ein negativer Feststellungsbescheid erlassen wird, eine von dem Grundlagenbescheid ausgelöste Änderung des Folgebescheids rückgängig gemacht werden (Senatsurteil in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76; Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 3. Dezember 2008 X R 3/07, BFH/NV 2009, 711).

    Der Senat hat aber im ersten Rechtsgang mit bindender Wirkung entschieden, dass eine den Klägern günstige Entscheidung für diese Jahre auf die übrigen Streitjahre übertragen werden müsste (Senatsurteil in BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, 80).

  • BFH, 28.07.2021 - X R 35/20

    Einreichung einer Steuererklärung unmittelbar vor Ablauf der Festsetzungsfrist

    Diejenigen Entscheidungen, die der Kläger als "Fortentwicklung der Rechtsprechung zu § 171 Abs. 3 AO" ansieht (BFH-Urteile vom 24.06.2008 - IX R 64/06, BFH/NV 2008, 1676; vom 24.05.2006 - I R 93/05, BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, und in BFHE 271, 1, BStBl II 2021, 341), betreffen insoweit jeweils andere Sachverhalte als den Streitfall und lassen den allgemeinen Grundsatz, dass die Einreichung gesetzlich vorgeschriebener Steuererklärungen nicht als "Antrag" im Sinne der genannten Norm anzusehen ist, unberührt.
  • FG Düsseldorf, 03.08.2022 - 7 K 2498/18

    Streit über das Vorliegen eines Betriebes gewerblicher Art und die einer

    Auch die BFH-Urteile vom 23.11.2001 (VI R 125/00), 24.05.2006 (I R 93/05) und vom 28.11.2019 (IV R 43/16) seien mit dem Streitfall nicht vergleichbar.

    Unter Bezugnahme auf die BFH-Urteile vom 24.05.2006 (I R 93/05) und vom 28.11.2019 (IV R 43/16) hält das FA im Streitfall eine Auslegung des Aufhebungsbescheids dahingehend für notwendig, ob die Aufhebung des Freistellungsbescheids gleichzeitig eine Ablehnung der Veranlagung beinhaltete.

    (2) Soweit sich das FA auf die BFH-Urteile vom 28.11.2019 (IV R 43/16) und vom 24.05.2006 (I R 93/05) beruft und die Auffassung vertritt, dass es sich bei der Aufhebung eines Feststellungsbescheids zugleich um einen negativen Feststellungsbescheid handeln könne, dass bei der vorzunehmenden Auslegung auf einen vom Bescheid in Bezug genommenen Betriebsprüfungsbericht zurückgegriffen werden könne, dass es unerheblich sei, wenn der Bescheid die negative Feststellung nicht selbst ausdrücklich ausspricht und dass diese Maßgaben auch für die Aufhebung des Freistellungsbescheids im Streitfall gelten müssen, ist dem sämtlich nicht zu folgen.

  • BFH, 27.11.2013 - II R 57/11

    Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist durch Antrag des Steuerpflichtigen -

    Sie stellt sicher, dass der Erfolg eines einmal gestellten Antrags nicht von der Arbeitsweise und -geschwindigkeit der Behörde abhängt; eine antragsgemäße Entscheidung soll nach dem Willen des Gesetzgebers nicht allein daran scheitern, dass die Behörde die Prüfung des Antrags nicht innerhalb der nach anderen Vorschriften zu bestimmenden Festsetzungsfrist abschließt (vgl. BFH-Urteile vom 24. Mai 2006 I R 9/05, BFH/NV 2006, 2019, und I R 93/05, BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76).
  • BFH, 12.08.2015 - I R 63/14

    Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist durch Antrag des Steuerpflichtigen

    Die Regelung dient dazu, den Rechtsschutz des Bürgers zu verbessern: Sie stellt sicher, dass der Erfolg eines einmal gestellten Antrags nicht von der Arbeitsweise und -geschwindigkeit der Behörde abhängt; eine antragsgemäße Entscheidung soll nach dem Willen des Gesetzgebers nicht allein daran scheitern, dass die Behörde die Prüfung des Antrags nicht innerhalb der nach anderen Vorschriften zu bestimmenden Festsetzungsfrist abschließt (z.B. Senatsurteil vom 24. Mai 2006 I R 93/05, BFHE 214, 7, BStBl II 2007, 76, m.w.N.).
  • BFH, 03.12.2008 - X R 3/07

    Vorläufiger Ansatz von einheitlich und gesondert festzustellenden

  • BFH, 03.12.2008 - X R 31/05

    Berücksichtigung von Beteiligungsverlusten ohne Grundlagenbescheid - Auswertung

  • BFH, 24.06.2008 - IX R 64/06

    Auslegung einer Erklärung einer Finanzbehörde als Verwaltungakt - Gewährung eines

  • FG Hamburg, 18.10.2013 - 6 K 175/11

    Beginn und Ende einer Mitunternehmerschaft bei einer Schiffsgesellschaft, die zur

  • FG Berlin-Brandenburg, 29.06.2022 - 16 K 16128/21

    Auslegung einer nach der Abgabe einer gesetzlich vorgeschriebenen Steuererklärung

  • FG Rheinland-Pfalz, 22.04.2009 - 2 K 1674/07

    Wiederaufleben eines aufgehobenen Feststellungsbescheids nach Aufhebung des

  • FG Hessen, 26.03.2015 - 10 K 2347/09

    Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob die Beteiligungen von drei

  • BFH, 08.02.2007 - I R 51/04

    Rückgriff auf letzten, mehrfach geänderten, bestandskräftigen

  • BFH, 08.11.2006 - II R 13/05

    Festsetzungsverjährung: Änderung von Folgebescheiden

  • BFH, 27.11.2013 - II R 58/11

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 27. 11. 2013 II R 57/11 -

  • BFH, 16.06.2009 - I B 174/08

    Revisionszulassung wegen Befangenheit eines FG-Richters - rückwirkendes Ereignis

  • FG Düsseldorf, 29.11.2019 - 3 K 1318/15

    Einnahmen aus Kapitalvermögen in Form verdeckter Gewinnausschüttungen

  • FG Baden-Württemberg, 07.05.2009 - 1 K 454/04

    Ausdrücklich mit der Bitte um Steuerfestsetzung innerhalb der Festsetzungsfrist

  • VG Gera, 04.01.2012 - 5 E 1735/11

    Aufhebung eines Steuermessbescheides; Wirksamkeit der Bekanntgabe

  • FG Düsseldorf, 25.11.2010 - 14 K 3386/08

    Maßgeblichkeit des Wirksamwerdens eines Grundlagenbescheides für Fristbeginn und

  • FG Nürnberg, 17.09.2021 - 7 K 313/19

    Pflichtveranlagung zur Einkommensteuer

  • FG München, 21.02.2019 - 15 K 1181/18

    Gesonderte und einheitliche Feststellung von Grundlagen für die

  • FG Hamburg, 05.03.2009 - 3 K 211/08

    Grundstücksschenkung unter Vorbehalt des Nießbrauchs auf Lebenszeit als gemischte

  • FG Köln, 26.02.2008 - 8 K 4007/06

    Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids in Form der Änderung des

  • FG Hamburg, 05.03.2009 - 3 K 210/08

    Grundstücksschenkung unter Vorbehalt des Nießbrauchs auf Lebenszeit als gemischte

  • FG Köln, 19.04.2018 - 13 K 2410/12
  • FG Düsseldorf, 25.11.2010 - 14 K 3372/08

    Maßgeblichkeit des Wirksamwerdens eines Grundlagenbescheides für den Fristbeginn

  • OVG Sachsen, 14.11.2013 - 3 A 727/12

    Grundsteuerfestsetzung, Bindungswirkung des Grundsteuermessbescheids

  • OVG Sachsen, 26.11.2013 - 5 A 726/10

    Abtretung eines Gewerbesteuererstattungsanspruchs, Ablaufhemmung der

  • FG München, 06.05.2020 - 12 K 225/19

    Feststellungsverjährung und Ablaufhemmung bei fehlender Feststellungserklärung

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