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   BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06   

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https://dejure.org/2008,2902
BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06 (https://dejure.org/2008,2902)
BFH, Entscheidung vom 17.12.2008 - IV R 34/06 (https://dejure.org/2008,2902)
BFH, Entscheidung vom 17. Dezember 2008 - IV R 34/06 (https://dejure.org/2008,2902)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • lexetius.com

    BewG § 51 Abs. 4; EStG § 13 Abs. 1 Nr. 1 Sätze 2 bis 4

  • openjur.de

    Zukauf, Ausbildung und Weiterverkauf von Reitpferden als landwirtschaftliche Tierhaltung

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    BewG § 51 Abs. 4; EStG § 13 Abs. 1 Nr. 1 Sätze 2 bis 4

  • Betriebs-Berater

    Zukauf, Ausbildung und Weiterverkauf von Reitpferden als landwirtschaftliche Tierhaltung

  • Judicialis

    EStG § 13 Abs. 1 Nr. 1 S. 2; ; EStG § 13 Abs. 1 Nr. 1 S. 3; ; EStG § 13 Abs. 1 Nr. 1 S. 4; ; BewG § 51 Abs. 4

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 13 Abs. 1 Nr. 1 S. 2; BewG § 51 Abs. 4
    Zukauf, Ausbildung und Weiterverkauf von Reitpferden als landwirtschaftliche Tierhaltung

  • datenbank.nwb.de

    Zukauf, Ausbildung und Weiterverkauf von Reitpferden als landwirtschaftliche Tierhaltung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Reitpferde in der landwirtschaftlichen Tierhaltung

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Ankauf von Pferden durch einen landwirtschaftlichen Betrieb zum Zweck der Ausbildung zu hochwertigen Reitpferden mit dem Ziel des anschließenden Weiterverkaufs; Pferdeausbildung als Tierhaltung i.S.d. § 13 Abs. 1 Nr. 1 S. 2 Einkommenssteuergesetz (EStG); Ankauf und Verkauf ...

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Zukauf, Ausbildung und Weiterverkauf von Reitpferden

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Weiterverkauf von Reitpferden kein Gewerbebetrieb

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Zukauf, Ausbildung und Weiterverkauf von Reitpferden als landwirtschaftliche Tierhaltung

  • 123recht.net (Kurzinformation)

    Ausbildung zu Reitpferden macht aus landwirtschaftlichem Betrieb noch keinen Gewerbebetrieb

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 13 Abs 1 Nr 1, EStG § 15 Abs 2, GewStG § 2
    Gewerbebetrieb; Gewerbliche Tierzucht; Land- und Forstwirtschaft; Pferdezucht

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 224, 76
  • BB 2009, 979
  • BStBl II 2009, 453
  • BStBl II 2010, 453
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 23.09.1988 - III R 182/84

    Pensionsreitpferdehaltung ist auch dann landwirtschaftliche Tierhaltung, wenn den

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    Die Zuordnung zur landwirtschaftlichen Nutzung hängt bei solchen Tierbeständen grundsätzlich nur davon ab, ob die im Betrieb gehaltenen Tiere --gemessen am gesetzlichen Flächenschlüssel-- eine ausreichende Futtergrundlage haben (BFH-Urteil vom 23. September 1988 III R 182/84, BFHE 154, 364, BStBl II 1989, 111, unter II.2. der Gründe).

    Daran ändern auch die Reitanlagen nichts; derartige Anlagen lassen --wie bereits entschieden wurde-- den landwirtschaftlichen Charakter der Pferdehaltung unberührt (BFH-Urteil in BFHE 154, 364, BStBl II 1989, 111, unter II.3.c der Gründe).

    Denn dafür ist es unerheblich, zu welchen Zwecken Pferde gezogen oder gehalten werden (BFH-Urteil in BFHE 154, 364, BStBl II 1989, 111, unter II.2. der Gründe).

    Zudem dient gerade auch die Verlagerung von der Nahrungsmittelproduktion auf andere Formen landwirtschaftlicher Bodennutzung, wie sie die Haltung von Reitpferden und Sportpferden darstellt, dem auch vom Gesetzgeber durch Stilllegungs- und Nichtvermarktungsprämien geförderten Strukturwandel in der Landwirtschaft (BFH-Urteil in BFHE 154, 364, BStBl II 1989, 111, unter II.2. der Gründe).

  • BFH, 31.03.2004 - I R 71/03

    Ausbildung von Pferden zu Renn- und Turnierpferden im Bereich der LuF

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    Nach Auffassung des I. Senats des BFH und des größeren Teils der Literatur zählt die Veredelung eigener Pferde auch dann zur Tierzucht oder Tierhaltung i.S. des § 13 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG, wenn es sich um zugekaufte angerittene Pferde handelt, die während eines Zeitraums von nicht nur ganz kurzer Dauer zu hochwertigen Reitpferden ausgebildet und anschließend weiterverkauft werden (BFH-Urteil vom 31. März 2004 I R 71/03, BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, unter II.9.

    Gleiches gilt aber auch, soweit der BFH die Pferdehaltung wegen des Zusammenhangs mit anderen Tätigkeiten nicht mehr als landwirtschaftliche Nutzung beurteilt hat (BFH-Urteile in BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, unter II.9.b der Gründe; vom 24. Januar 1989 VIII R 91/83, BFHE 156, 121, BStBl II 1989, 416).

    Denn eine Tätigkeit, bei der Tiere angekauft und alsbald weiterveräußert werden, kann nicht als "Haltung" der Tiere angesehen werden; in einem solchen Fall liegt vielmehr ein als gewerblich einzustufender Tierhandel vor (BFH-Urteil in BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, unter II.9.b der Gründe).

    Bei dem Verkauf geht es dementsprechend um die Verwertung der "fertig hergestellten" Tiere, die den landwirtschaftlichen Charakter der Tätigkeit unberührt lässt (BFH-Urteil in BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, unter II.9.b der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 16.12.2004 - IV R 4/04

    Kleintierzucht als Gewerbebetrieb

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    Allerdings gibt es Tierarten, die nicht Gegenstand einer landwirtschaftlichen Tierzucht oder Tierhaltung sein können (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Dezember 2004 IV R 4/04, BFHE 208, 269, BStBl II 2005, 347, zu Kleintieren wie Meerschweinchen, Zwergkaninchen, Hamstern, Ratten und Mäusen).

    Flächenunabhängig gehaltene Tierbestände hat er der landwirtschaftlichen Nutzung zugeordnet, wenn ihr Zweck in der Versorgung der Bevölkerung besteht (BFH-Urteil in BFHE 208, 269, BStBl II 2005, 347, unter 1.b und 2. der Gründe).

    Flächenabhängige Tierbestände hat der Senat der landwirtschaftlichen Nutzung zugeordnet, wenn sie nach der Verkehrsanschauung der Land- und Forstwirtschaft angehören; dazu hat er auf die beispielhafte Aufzählung in Anlage 1 zu § 51 Abs. 4 BewG verwiesen (BFH-Urteil in BFHE 208, 269, BStBl II 2005, 347, unter 2.a der Gründe).

    Das liegt hinsichtlich der nicht flächengebundenen Haltung von Kleintieren wie Meerschweinchen, Zwergkaninchen, Hamstern, Ratten und Mäusen (BFH-Urteil in BFHE 208, 269, BStBl II 2005, 347) auf der Hand.

  • BFH, 16.11.1978 - IV R 191/74

    Ob ein Reiterhof als Einheit zu betrachten und insgesamt als Gewerbebetrieb oder

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    Eine gewerbliche Tätigkeit hat die Rechtsprechung angenommen, wenn entweder zusätzlich zu der Versorgung der Tiere wesentliche Leistungen gegenüber Dritten angeboten werden (BFH-Urteile vom 16. November 1978 IV R 191/74, BFHE 126, 220, BStBl II 1979, 246, betreffend Reitunterricht; vom 13. August 1996 II R 41/94, BFH/NV 1997, 169, zu einer Polospielanlage) oder wenn die Tierhaltung lediglich der Unterstützung oder Vorbereitung einer anderweitigen gewerblichen Tätigkeit dient (BFH-Urteile vom 2. Februar 1989 IV R 109/87, BFH/NV 1989, 692; vom 19. Juli 1990 IV R 82/89, BFHE 161, 144, BStBl II 1991, 333, betreffend Teilnahme an Pferderennen).

    Denn Dienstleistungen Dritten gegenüber --die der Erteilung von Reitunterricht vergleichbar wären (BFH-Urteil in BFHE 126, 220, BStBl II 1979, 246)-- lägen nur dann vor, wenn fremde Tiere ausgebildet würden.

  • BFH, 13.07.1989 - V R 112/84

    Revision - Landwirtschaftliche Nutzung - Tierbestände - Kälbermast - Umrechnung

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    Deshalb kommt es nicht darauf an, ob die in einem landwirtschaftlichen Betrieb gehaltenen Tiere überhaupt von den Erzeugnissen der landwirtschaftlichen Nutzfläche ernährt werden (BFH-Urteil vom 13. Juli 1989 V R 112/84, BFHE 158, 157, BStBl II 1989, 1036, unter II.3.a bb der Gründe; Felsmann, a.a.O., A Rz 31; Kleeberg, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 13 Rz B 30).
  • BFH, 13.07.1989 - V R 110/84

    Zur Frage, ob Tierbestände zur landwirtschaftlichen Nutzung gehören; im Falle der

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    Deshalb kommt es nicht darauf an, ob die in einem landwirtschaftlichen Betrieb gehaltenen Tiere überhaupt von den Erzeugnissen der landwirtschaftlichen Nutzfläche ernährt werden (BFH-Urteil vom 13. Juli 1989 V R 112/84, BFHE 158, 157, BStBl II 1989, 1036, unter II.3.a bb der Gründe; Felsmann, a.a.O., A Rz 31; Kleeberg, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 13 Rz B 30).
  • FG Baden-Württemberg, 21.10.1987 - VII K 283/84
    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    der Gründe; ebenso FG Baden-Württemberg, Urteil vom 21. Oktober 1987 VII K 283/84, EFG 1988, 118; FG Köln, Urteil vom 3. November 1988 5 K 317/84, EFG 1989, 176; Blümich/Selder, § 13 EStG Rz 87 ff.; Gmach in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 13 EStG Rz 250; Kube in Kirchhof, EStG, 8. Aufl., § 13 Rz 7; Leingärtner/Stalbold, Besteuerung der Landwirte, Kap. 6, Rz 23; Buciek, Die Information für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer --INF-- 2004, 601, 602; Lüschen/Willenborg, Inf 1999, 577).
  • BFH, 24.01.1989 - VIII R 91/83

    Vermietung von Pferden zu Reitzwecken - ohne Zusatzleistungen - kann

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    Gleiches gilt aber auch, soweit der BFH die Pferdehaltung wegen des Zusammenhangs mit anderen Tätigkeiten nicht mehr als landwirtschaftliche Nutzung beurteilt hat (BFH-Urteile in BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, unter II.9.b der Gründe; vom 24. Januar 1989 VIII R 91/83, BFHE 156, 121, BStBl II 1989, 416).
  • BFH, 13.08.1996 - II R 41/94

    Anspruch eines Landwirts auf Bewertung der an den Pächter verpachteten

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    Eine gewerbliche Tätigkeit hat die Rechtsprechung angenommen, wenn entweder zusätzlich zu der Versorgung der Tiere wesentliche Leistungen gegenüber Dritten angeboten werden (BFH-Urteile vom 16. November 1978 IV R 191/74, BFHE 126, 220, BStBl II 1979, 246, betreffend Reitunterricht; vom 13. August 1996 II R 41/94, BFH/NV 1997, 169, zu einer Polospielanlage) oder wenn die Tierhaltung lediglich der Unterstützung oder Vorbereitung einer anderweitigen gewerblichen Tätigkeit dient (BFH-Urteile vom 2. Februar 1989 IV R 109/87, BFH/NV 1989, 692; vom 19. Juli 1990 IV R 82/89, BFHE 161, 144, BStBl II 1991, 333, betreffend Teilnahme an Pferderennen).
  • FG Köln, 03.11.1988 - 5 K 317/84

    Einkommensteuer; Rennpferdezucht als gewerbliche Tierzucht

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 34/06
    der Gründe; ebenso FG Baden-Württemberg, Urteil vom 21. Oktober 1987 VII K 283/84, EFG 1988, 118; FG Köln, Urteil vom 3. November 1988 5 K 317/84, EFG 1989, 176; Blümich/Selder, § 13 EStG Rz 87 ff.; Gmach in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 13 EStG Rz 250; Kube in Kirchhof, EStG, 8. Aufl., § 13 Rz 7; Leingärtner/Stalbold, Besteuerung der Landwirte, Kap. 6, Rz 23; Buciek, Die Information für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer --INF-- 2004, 601, 602; Lüschen/Willenborg, Inf 1999, 577).
  • BFH, 19.07.1990 - IV R 82/89

    Abgrenzung zwischen Gewinnerzielungsabsicht und "Liebhaberei" bei einem

  • BFH, 26.02.1991 - IX R 95/88

    Anwendung der Übergangsregelung beim Nießbrauch; Beachtung von

  • FG Niedersachsen, 06.04.2006 - 11 K 92/03

    Qualifizierung der Einkünfte aus Tierzucht und Tierhaltung als Einkünfte aus

  • BFH, 02.02.1967 - V 99/64

    Anforderungen an die Überzeugung des Gerichts von dem Bestehen oder Nichtbestehen

  • BFH, 02.02.1989 - IV R 109/87

    Betrieb eines Gestüts in Gewinnerzielungsabsicht - Verluste aus dem Betrieb

  • FG Schleswig-Holstein, 16.11.2022 - 4 K 20/21

    Umsatzsteuer: Keine Durchschnittssatzbesteuerung bei bloßer Qualitätsveränderung

    Zwar habe der BFH (Urteil vom 17. Dezember 2008, IV R 34/04, BStBl. II 2009, 453) entschieden, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb nicht dadurch zu einem Gewerbebetrieb werde, dass der Unternehmer Pferde zukaufe, sie während einer nicht nur kurzen Aufenthaltsdauer zu hochwertigen Reitpferden ausbilde (Veredelung) und dann weiterverkaufe.

    Etwas Anderes folge auch nicht aus den von der Klägerin angeführten Urteilen: Das BFH-Urteil vom 17.12.2008 (IV R 34/06) sei allein zu § 13 EStG ergangen und das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts (16 K 105/03) habe die Jahre 1994/1995 betroffen und daher die Mehrwertsteuersystemrichtlinie nicht beachtet.

    In dieselbe Richtung Ziele auch das - zur Einkommensteuer ergangene - Urteil des BFH vom 17. Dezember 2008 (IV R 34/06).

    Ferner werde ein landwirtschaftlicher Betrieb nach dem BFH-Urteil vom 17. Dezember 2008 (IV R 34/06) nicht dadurch zu einem Gewerbebetrieb, dass er Pferde zukaufe, sie während einer nicht nur kurzen Aufenthaltsdauer zu hochwertigen Reitpferden ausbilde und dann weiterverkaufe.

    Es kann ferner dahinstehen, nach welchen Kriterien eine Mittelmäßigkeit oder Hochwertigkeit anzunehmen ist oder ob bspw. eine Teilnahme an einem international besetzten Turnier möglich ist, und - wenn ja - ob dies die Annahme einer Produktveränderung nach sich zieht oder nicht (s.a. BFH-Urteil vom 17. Dezember 2008, IV R 34/06, BStBl. II 2009, 453, wonach durch die Ausbildung eines zugekauften Pferdes ein "andersartiges Produkt bzw. ein Produkt anderer Verarbeitungsstufe" nicht entstehe).

    Ein solcher "alsbaldiger" Verkauf liege dabei jedenfalls dann nicht vor, wenn die Tiere über mehr als ein Jahr im Betrieb verweilten (ebenso BFH-Urteil vom 17. Dezember 2008, IV R 34/06, BStBl. II 2009, 453).

  • FG Münster, 18.01.2018 - 6 K 389/17

    Befreiung einer Zugmaschine in Form eines sog. Ackerschleppers von der

    Zum Zweck der Abgrenzung der landwirtschaftlichen Tierzucht und Tierhaltung von der gewerblichen ist es notwendig, den Tierbestand des Betriebs in Vieheinheiten umzurechnen (vgl. BFH-Urteile vom 17.12.2008 IV R 34/06, BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453 und vom 24.01.1989 VIII R 91/83, BFHE 156, 121, BStBl II 1989, 416 m.w.N.).

    Unerheblich ist, zu welchen Zwecken Pferde gezogen und gehalten werden (vgl. BFH in BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453).

  • BFH, 04.11.2021 - VI R 26/19

    Pferdehaltung ohne landwirtschaftliche Nutzflächen als gewerbliche Tierhaltung

    Die Zuordnung zur landwirtschaftlichen Nutzung hängt bei solchen Tierbeständen grundsätzlich nur davon ab, ob die im Betrieb gehaltenen Tiere --gemessen am gesetzlichen Flächenschlüssel-- eine ausreichende Futtergrundlage haben (BFH-Urteile vom 23.09.1988 - III R 182/84, BFHE 154, 364, BStBl II 1989, 111, und vom 17.12.2008 - IV R 34/06, BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453).

    Es handelt sich dabei um eine für die Landwirtschaft typische Veredelung von Naturprodukten (BFH-Urteile vom 31.03.2004 - I R 71/03, BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, und in BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453, jeweils m.w.N.).

    Die Abgrenzung einer Pferdehaltung, die bei Vorhandensein ausreichender landwirtschaftlicher Nutzflächen als Landwirtschaft anzusehen wäre, zum Gewerbebetrieb kann deshalb nicht davon abhängig gemacht werden, in welchem Umfang die Veredelung wertmäßig auf Futter zurückzuführen ist, das im Zuge der landwirtschaftlichen Urproduktion erzeugt wurde (s. BFH-Urteil in BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453, unter II.4.e aa).

  • FG Baden-Württemberg, 05.02.2018 - 10 K 1153/16

    Keine Berücksichtigung beihilfefähiger Aufwendungen ohne Ansatz einer zumutbaren

    Bei der Ausformung solcher Regelungen steht dem Gesetzgeber ein weiter Beurteilungs- und Gestaltungsspielraum zu (vgl. BFH-Urteil vom 26. März 2009 VI R 59/08, BStBl II 2009, 453).
  • BFH, 06.05.2015 - II R 9/13

    Einheitsbewertung eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebs bei

    Vielmehr zählen unter der Voraussetzung, dass die gesetzliche Vieheinheiten-Grenze nicht überschritten wird, beispielsweise auch das Halten eigener Reit-, Renn-, Spring- und Dressurpferde und die nicht nur kurzfristige Ausbildung von eigenen Pferden zu solchen Zwecken nach der Verkehrsauffassung zur landwirtschaftlichen Nutzung (Eisele in Rössler/Troll, BewG, § 51 Rz 11; Bruschke in Gürsching/Stenger, Bewertungsrecht, § 51 BewG Rz 23 f.; vgl. auch BFH-Urteile vom 31. März 2004 I R 71/03, BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, unter II.7., und vom 17. Dezember 2008 IV R 34/06, BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453).

    Ebenfalls ohne Bedeutung ist es, wenn der Hengst zusätzlich als Dressurpferd im Pferdesport verwendet wird (vgl. BFH-Urteile in BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, unter II.7., und in BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453).

  • BFH, 13.09.2022 - XI R 33/20

    Zur Verlustverrechnungsbeschränkung nach § 15 Abs. 4 EStG

    Dabei ist unerheblich, ob die in einem landwirtschaftlichen Betrieb gehaltenen Tiere überhaupt von den Erzeugnissen der landwirtschaftlichen Nutzfläche ernährt werden (vgl. BFH-Urteile vom 13.07.1989 - V R 110-112/84, BFHE 158, 157, BStBl II 1989, 1036, unter II.3.a bb; vom 31.03.2004 - I R 71/03, BFHE 206, 42, BStBl II 2004, 742, unter II.9.d, und vom 17.12.2008 - IV R 34/06, BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453, unter II.4.e aa, m.w.N.).

    Die Zuordnung zur landwirtschaftlichen Nutzung hängt bei solchen Tierbeständen grundsätzlich nur davon ab, ob die im Betrieb gehaltenen Tiere --gemessen am gesetzlichen Flächenschlüssel-- eine ausreichende Futtergrundlage haben (vgl. BFH-Urteile vom 23.09.1988 - III R 182/84, BFHE 154, 364, BStBl II 1989, 111; in BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453, und in BFH/NV 2022, 417, Rz 21).

  • FG Niedersachsen, 26.05.2020 - 6 K 337/18

    Betrieb einer Pferdehaltung im Rahmen einer landwirtschaftlichen oder einer

    Die Zucht und Ausbildung von Reitpferden ist nach der Rechtsprechung des BFH den Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft zuzuordnen (BFH-Urteil vom 23. September 1988 III R 182/84, BStBl II 89, 111; vom 31. März 2004 I R 71/03, BStBl II 2004, 742; vom 17. Dezember 2018 (Anm. Dok-Stelle: richtiges Datum 17. Dezember 2008) IV R 34/06, BStBl II 2009, 453).

    Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Veredelung von Pferden durch Ausbildung zu Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft führt, auch wenn die auszubildenden Pferde zugekauft werden und eine ausreichende Futtergrundlage vorhanden ist (vergl. BFH-Urteil vom 17. Dezember 2008 IV R 34/06, BStBl II 2009, 453 m.w.N.).

  • FG Münster, 12.04.2019 - 10 K 1145/18

    Kein Verlustausgleich bei Pferdehaltung ohne eigene Flächen

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Ausbildung von (angekauften) Pferden zu Renn- und Turnierpferden unabhängig vom Alter und Ausbildungsstand sowie von einem späteren Weiterverkauf der Tiere an Dritte (selbst zu außerlandwirtschaftlichen Zwecken) grundsätzlich dem Bereich der Land- und Forstwirtschaft zuzurechnen, wenn nur der Betrieb seiner Größe nach eine ausreichende Futtergrundlage bietet und die Pferde nicht nur ganz kurzfristig dort verbleiben (vgl. dazu Urteile vom 16.11.1978, -IV R 191/74-, BFHE 126, 220; vom 31.03.2004, -I R 71/03-, BFHE 206, 42; und vom 17.12.2008, -IV R 34/06-, BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453).
  • FG Münster, 16.12.2016 - 4 K 2629/14

    Anerkennung von Verlusten aus Landwirtschaft und Forstwirtschaft; Feststellung

    Pensionspferdehaltung kann in den Grenzen des § 13 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG als land- und forstwirtschaftliche Betätigung zu qualifizieren sein und zwar auch, wenn Reitanlagen bereitgestellt werden (vgl. BFH-Urteile vom 23. September 1988 III R 182/84, BFHE 154, 364, BStBl II 1989, 111, vom 29. November 2007 IV R 49/05, BFHE 220, 79, BStBl II 2008, 425, vom 17. Dezember 2008 IV R 34/06, BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453).
  • BFH, 13.09.2023 - XI R 37/22

    Umsatzsteuer: Grenzen der Pauschalbesteuerung für Landwirte; Besteuerung bei

    Anders als im Bereich der Einkommensteuer (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 17.12.2008 - IV R 34/06, BFHE 224, 76, BStBl II 2009, 453) gelte § 24 UStG nur für die Lieferung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und für landwirtschaftliche Dienstleistungen.
  • FG Münster, 13.01.2015 - 1 K 2332/12

    Pensionstierhaltung als Gewerbebetrieb

  • FG Düsseldorf, 02.03.2016 - 7 K 3227/15

    Voraussetzungen für die Ansetzung von Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft

  • FG Münster, 31.01.2013 - 3 K 2591/11

    Einheitswert LuF bei Deckhengsthaltung

  • FG Rheinland-Pfalz, 08.12.2022 - 6 K 1990/19

    Gewinnerzielungsabsicht bei Pferdehaltung bei Vereinnahmung von EU-Fördermitteln

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