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   BFH, 04.09.1959 - III 286/57 U   

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https://dejure.org/1959,393
BFH, 04.09.1959 - III 286/57 U (https://dejure.org/1959,393)
BFH, Entscheidung vom 04.09.1959 - III 286/57 U (https://dejure.org/1959,393)
BFH, Entscheidung vom 04. September 1959 - III 286/57 U (https://dejure.org/1959,393)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Unterlassung eines Hinweises an den Steuerpflichtigen auf die Verböserungsabsicht im Einspruchsverfahren als wesentlicher Verfahrensmangel

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 69, 569
  • BFHE 89, 569
  • NJW 1960, 120
  • BStBl III 1959, 472
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 04.06.1959 - IV 101/58 U

    Schutzwürdiges Vertrauen eines Steuerpflichtigen auf das Ausbleiben einer

    Auszug aus BFH, 04.09.1959 - III 286/57 U
    Daß ein solches Verfahren nicht zulässig ist und einen "besonderen Grund" zur Zurückverweisung im Sinne des § 284 Abs. 1 AO darstellt, hat auch der IV. Senat im Urteil IV 101/58 U vom 4. Juni 1959 (BStBl 1959 III S. 310) anerkannt.
  • RFH, 14.03.1922 - II A 545/21
    Auszug aus BFH, 04.09.1959 - III 286/57 U
    Während die ältere Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (vgl. u.a. Urteil II A 545/21 vom 14. März 1922, Slg. Bd. 8 S. 344) eine solche Pflicht bejahte, hat das Urteil III e A 45/36 vom 26. August 1936 (RStBl 1936 S. 1078) unter Berufung auf § 1 StAnpG und die damals herrschende Rechtsanschauung das Interesse an einer richtigen Erfassung der steuerpflichtigen Tatbestände in den Vordergrund gestellt und gemeint, ein Steuerpflichtiger könne sich nicht beschwert fühlen, wenn er zu einer Steuer herangezogen werde, die er nach dem Gesetz schulde.
  • BFH, 10.06.1953 - II 113/53 U

    Berichtigungsmöglichkeiten von Freistellungsbescheiden - Folgen der Möglichkeit

    Auszug aus BFH, 04.09.1959 - III 286/57 U
    Daß der Bundesfinanzhof dieses Prinzip nicht gering achtet, hat er in seiner Rechtsprechung zu § 92 Abs. 3 AO (vgl. u.a. Urteil II 113/53 U vom 10. Juni 1953, BStBl 1953 III S. 214, Slg. Bd. 57 S. 558) deutlich zum Ausdruck gebracht.
  • RFH, 26.08.1936 - III e A 45/36
    Auszug aus BFH, 04.09.1959 - III 286/57 U
    Während die ältere Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (vgl. u.a. Urteil II A 545/21 vom 14. März 1922, Slg. Bd. 8 S. 344) eine solche Pflicht bejahte, hat das Urteil III e A 45/36 vom 26. August 1936 (RStBl 1936 S. 1078) unter Berufung auf § 1 StAnpG und die damals herrschende Rechtsanschauung das Interesse an einer richtigen Erfassung der steuerpflichtigen Tatbestände in den Vordergrund gestellt und gemeint, ein Steuerpflichtiger könne sich nicht beschwert fühlen, wenn er zu einer Steuer herangezogen werde, die er nach dem Gesetz schulde.
  • BFH, 23.01.2013 - X R 32/08

    Beendigung der Verfahrensruhe im Einspruchsverfahren durch Vorläufigkeitsvermerk

    Zwar unterläuft dem FA ein wesentlicher Verfahrensmangel, wenn es eine verbösernde Einspruchsentscheidung ohne Hinweis auf die Verböserungsmöglichkeit erlässt (BFH-Urteile vom 4. September 1959 III 286/57 U, BFHE 69, 569, BStBl III 1959, 472; vom 1. Dezember 1961 VI 264/61 U, BFHE 74, 371, BStBl III 1962, 140).
  • BFH, 25.02.2009 - IX R 24/08

    Verböserungshinweis bei Änderung des angefochtenen Steuerbescheids während des

    Die Kläger wären in diesem Fall daher in die Lage zurückzuversetzen, in der sie sich ohne den Verfahrensmangel befänden (vgl. BFH-Urteil vom 4. September 1959 III 286/57 U, BFHE 69, 569, BStBl III 1959, 472).
  • BFH, 17.01.1963 - IV 66/62 U

    Einspruchsentscheidung bezüglich angefochtenem Steuerbescheid ohne Gewährung

    Das Finanzgericht wies die Sache unter Aufhebung der Einspruchsentscheidung zur erneuten Entscheidung "über den Einspruch durch den Steuerausschuß" an das Finanzamt zurück, wobei es sich maßgeblich auf das Urteil des Bundesfinanzhofs III 286/57 U vom 4. September 1959 (BStBl 1959 III S. 472, Slg. Bd. 69 S. 569) stützte.

    Nach der Entscheidung des III. Senats des Bundesfinanzhofs III 286/57 U, der der erkennende Senat beitritt, gilt auch für das Einspruchsverfahren die Vorschrift des § 205 Abs. 3 AO.

    Ein derartiger besonderer Grund ist in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs anerkannt, wenn dem Steuerpflichtigen infolge fehlenden Verböserungshinweises die Möglichkeit genommen war, sich vor Erlaß der Einspruchsentscheidung darüber schlüssig zu werden, ob eine Einspruchszurücknahme oder die Hinnahme einer etwaigen Einspruchsentscheidung zu seinem Nachteil (§ 243 Abs. 3 AO) geraten erscheine (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs III 286/57 U).

  • BFH, 14.07.2004 - IX B 102/03

    Unterlassener Verböserungshinweis - Berücksichtigung im Klageverfahren

    Allerdings unterläuft dem FA ein wesentlicher Verfahrensmangel, wenn es eine verbösernde Einspruchsentscheidung ohne Hinweis auf die Verböserungsmöglichkeit erlässt (BFH-Urteile vom 4. September 1959 III 286/57 U, BFHE 69, 569, BStBl III 1959, 472; vom 1. Dezember 1961 VI 264/61 U, BFHE 74, 371, BStBl III 1962, 140).

    Das FG muss daher den Steuerpflichtigen in die Lage zurückversetzen, in der er sich ohne den prozessualen Verstoß befände; das geschieht grundsätzlich durch die Zurückverweisung an das Finanzamt (BFH-Urteil in BFHE 69, 569, BStBl III 1959, 472).

  • BFH, 01.12.1961 - VI 264/61 U

    Zurückweisung eines Einspruchs durch das Finanzgerichts bei verbösertem

    Die Nichtberücksichtigung dieses Antrages widerspreche der Entscheidung des Bundesfinanzhofs III 286/57 U vom 4. September 1959 (BStBl 1959 III S. 472, Slg. Bd. 69 S. 569), in der ausgesprochen sei, daß es ein wesentlicher Verfahrensmangel sei, wenn das Finanzamt eine verbösernde Einspruchsentscheidung erlassen habe, ohne den Steuerpflichtigen auf die Verböserungsmöglichkeit hingewiesen und ihm so Gelegenheit gegeben zu haben, den Einspruch zurückzunehmen.

    Es kann ein wesentlicher Verfahrensmangel sein, wenn das Finanzamt eine verbösernde Einspruchsentscheidung ohne Hinweis auf die Verböserungsmöglichkeit erläßt (vgl. außer dem erwähnten Urteil III 286/57 U auch das Urteil des erkennenden Senats VI 245/59 U vom 21. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 53, Slg. Bd. 72 S. 143).

    Der III. Senat des Bundesfinanzhofs hat in dem erwähnten Urteil III 286/57 U die Zurückverweisung für zulässig und notwendig erklärt.

  • FG Schleswig-Holstein, 17.05.2022 - 4 K 119/18

    Umsatzsteuerbefreiung von medizinisch indizierten ärztlichen Heilbehandlungen

    Der Steuerpflichtige muss folglich in die Lage zurückversetzt werden, in der er sich ohne den prozessualen Verstoß befände; das geschieht grundsätzlich durch eine Zurückweisung an das Finanzamt (vgl. BFH-Urteil vom 4. September 1959, III 286/57 U, BStBl. III 1959, 1124).
  • FG München, 20.12.2005 - 13 K 2398/04

    Keine Änderung zu Ungunsten bei fehlerhaftem Verböserungshinweis; Grundsatz von

    Die Unterlassung eines Hinweises an den Steuerpflichtigen auf die Verböserungsabsicht im Einspruchsverfahren stellt einen wesentlichen Verfahrensmangel dar, der zu einer Zurückverweisung des Falles an das Finanzamt nach § 284 Abs. 1 Satz 2 AO führt (BFH-Urteil vom 04.09.1959 III 286/57 U, BFHE 69, 569, BStBl III 1959, 472).
  • BFH, 07.07.1976 - I R 66/75

    Finanzamt - Unzulässige Abweisung - Einspruch - Prüfung einer nachgereichten

    Der BFH hat aber in seinem Urteil vom 18. Oktober 1972 II R 110/69 (BFHE 107, 409, BStBl II 1973, 187) bereits anerkannt, daß es Fälle gibt, in denen der Steuerpflichtige ein berechtigtes Interesse daran haben kann, daß das FG durch Kassation einer verfahrensfehlerhaften Einspruchsentscheidung den Weg wieder freimacht für die im Einspruchsverfahren begehrte sachliche Nachprüfung durch das FA (vgl. auch BFH-Urteil vom 4. September 1959 III 286/57 U, BFHE 69, 569, BStBl III 1959, 472, sowie Raupach, Deutsches Steuerrecht 1970 S. 170).
  • FG Niedersachsen, 17.04.2018 - 1 K 233/17

    Verwerfung eines Einspruchs als unzulässig aufgrund Nichteinhaltung der

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat aber bereits in seinem Urteil vom 18. Oktober 1972 II R 110/69 (BFHE 107, 409, BStBl II 1973, 187) anerkannt, dass es Fälle gibt, in denen der Kläger ein berechtigtes Interesse daran haben kann, dass durch Kassation einer verfahrensfehlerhaften Einspruchsentscheidung der Weg für die im Einspruchsverfahren begehrte sachliche Nachprüfung des ursprünglichen Verwaltungsaktes wieder eröffnet wird (vgl auch BFH-Urteil vom 4. September 1959 III 286/57 U, BFHE 69, 569, BStBl 3 1959, 472, von Beckerath in Beermann/Gosch, AO/FGO, 1. Aufl. 1995, 136.
  • FG München, 28.11.2006 - 6 K 5289/01

    Duldung der Zwangsvollstreckung

    Insoweit liegt ein wesentlicher Verfahrensmangel vor, der auch zur Aufhebung der Einspruchsentscheidung nach § 100 Abs. 1 Satz 1 Finanzgerichtsordnung (FGO) führt ( BFH - Urteil vom 4. September 1959 III 286/57 U, BStBl III 1959, 472 und BFH - Beschluss vom 14. Juli 2004 IX B 102/03, BFH/NV 2004, 1514).
  • BFH, 07.02.1962 - II 137/60 U

    Unterbrechung der Verjährungsfrist in Bezug auf die Grunderwerbsteuer durch ein

  • BFH, 17.11.1961 - III 241/59 U

    Rechtsmittelweg bei Ablehnung einer Fehleraufdeckung durch den Finanzminister

  • BFH, 15.07.1960 - VI 228/57 U

    Anspruch auf Gewährung von Nachsicht bei einem bereits einmal eingelegten und

  • BFH, 11.06.1963 - I 235/59 U

    Erfordernis des Hinweises an den Vorsteher der Finanzbehörde durch das Gericht,

  • BFH, 10.05.1963 - III 364/61 U

    Prüfung eines kompletten Steuerfalls bei Beschränkung eines Rechtsmittels auf

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