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   BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U   

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BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U (https://dejure.org/1965,189)
BFH, Entscheidung vom 18.02.1965 - IV 36/64 U (https://dejure.org/1965,189)
BFH, Entscheidung vom 18. Februar 1965 - IV 36/64 U (https://dejure.org/1965,189)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFHE 82, 88
  • DB 1965, 614
  • BStBl III 1965, 279
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 09.12.1960 - IV 241/60 U

    Reiseaufwendungen eines Architekten als abzugsfähige Werbungskosten bei Besuch

    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Das schließt nicht aus, daß Aufwendungen, die teils der Lebensführung und teils beruflichen Interessen dienen, Betriebsausgaben darstellen, wenn die Aufwendungen weitaus überwiegend durch berufliche Erwägungen veranlaßt sind (vgl. statt vieler die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 479/53 U vom 29. Juli 1954, BStBl 1954 III S. 264, Slg. Bd. 59 S. 144, und IV 241/60 U vom 9. Dezember 1960, BStBl 1961 III S. 99, Slg. Bd. 72 S. 263).

    Das Vorliegen eines beruflichen Zweckes ist im allgemeinen anzuerkennen, wenn die Reise dem Besuch eines regelrechten Fachkurses dienen soll (vgl. die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 479/53 U; IV 229/57 U vom 28. August 1958, BStBl 1959 III S. 44, Slg. Bd. 63 S. 113; IV 241/60 U; IV 331/60 U vom 13. April 1961, BStBl 1961 III S. 308, Slg. Bd. 73 S. 108; IV 105/60 U).

    Keine Berufsreise liegt vor, wenn auf einer typischen Besichtigungsfahrt auch beruflich interessierende Vorgänge in das Programm einbezogen werden oder bei einer Erholungsreise auch einzelne berufliche Geschäfte wahrgenommen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/54 U vom 27. Januar 1955, BStBl 1955 III S. 126 Slg. Bd. 60 S. 331; IV 241/60 U; IV 432/60 U vom 11. Oktober 1962, BStBl 1963 III S. 36, Slg. Bd. 76 S. 97; IV 334/61 vom 29. August 1963, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1964 S. 5).

    Das kann z. B. angenommen werden, wenn ein Künstler, Schriftsteller usw. Unterlagen vorweist, die er auf der Reise gefertigt hat (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 432/60 U; IV 412/60 vom 25. Oktober 1963, HFR 1964 S. 136), wenn ein Studienrat auf Wunsch des Schulleiters mit einer Schulklasse eine Auslandsfahrt unternimmt (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 223/55 U vom 12. Juli 1956, BStBl 1956 III S. 291, Slg. Bd. 63 S. 247) oder wenn die Reise im Zusammenhang mit bereits bestehenden oder erstrebten Aufträgen steht (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 241/60 U).

  • BFH, 11.10.1962 - IV 432/60 U

    Anerkennung von Aufwendungen eines als Schriftsteller tätigen Kunsthistorikers

    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Keine Berufsreise liegt vor, wenn auf einer typischen Besichtigungsfahrt auch beruflich interessierende Vorgänge in das Programm einbezogen werden oder bei einer Erholungsreise auch einzelne berufliche Geschäfte wahrgenommen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/54 U vom 27. Januar 1955, BStBl 1955 III S. 126 Slg. Bd. 60 S. 331; IV 241/60 U; IV 432/60 U vom 11. Oktober 1962, BStBl 1963 III S. 36, Slg. Bd. 76 S. 97; IV 334/61 vom 29. August 1963, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1964 S. 5).

    Das kann z. B. angenommen werden, wenn ein Künstler, Schriftsteller usw. Unterlagen vorweist, die er auf der Reise gefertigt hat (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 432/60 U; IV 412/60 vom 25. Oktober 1963, HFR 1964 S. 136), wenn ein Studienrat auf Wunsch des Schulleiters mit einer Schulklasse eine Auslandsfahrt unternimmt (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 223/55 U vom 12. Juli 1956, BStBl 1956 III S. 291, Slg. Bd. 63 S. 247) oder wenn die Reise im Zusammenhang mit bereits bestehenden oder erstrebten Aufträgen steht (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 241/60 U).

    Gehört nach diesen Grundsätzen eine Reise zur Lebenshaltung, so schließt das nicht aus, daß Mehrkosten, die nachweisbar anläßlich einer solchen Reise aus rein beruflichen Gründen entstanden sind, abgezogen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/54 U; IV 432/60 U; IV 412/60; IV 334/61).

  • BFH, 29.07.1954 - IV 479/53 U

    Anerkennung der Kosten einer Studienreise eines Lehrers als Werbungskosten -

    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Das schließt nicht aus, daß Aufwendungen, die teils der Lebensführung und teils beruflichen Interessen dienen, Betriebsausgaben darstellen, wenn die Aufwendungen weitaus überwiegend durch berufliche Erwägungen veranlaßt sind (vgl. statt vieler die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 479/53 U vom 29. Juli 1954, BStBl 1954 III S. 264, Slg. Bd. 59 S. 144, und IV 241/60 U vom 9. Dezember 1960, BStBl 1961 III S. 99, Slg. Bd. 72 S. 263).

    Das Vorliegen eines beruflichen Zweckes ist im allgemeinen anzuerkennen, wenn die Reise dem Besuch eines regelrechten Fachkurses dienen soll (vgl. die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 479/53 U; IV 229/57 U vom 28. August 1958, BStBl 1959 III S. 44, Slg. Bd. 63 S. 113; IV 241/60 U; IV 331/60 U vom 13. April 1961, BStBl 1961 III S. 308, Slg. Bd. 73 S. 108; IV 105/60 U).

  • BFH, 24.08.1962 - VI 214/61 U

    Begriff der "Berufsfortbildungskosten"

    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Andererseits zählen einzelne zur Lebenshaltung gehörende Ausgaben, die auf einer insgesamt als beruflich anzusehenden Reise entstehen, mit zu den Werbungskosten oder Betriebsausgaben, falls sie mit der beruflich bedingten Reise zusammenhängen (Urteil des Bundesfinanzhofs VI 214/61 U vom 24. August 1962, BStBl 1962 III S. 487, Slg. Bd. 75 S. 603).

    Daß bei einer längeren Reise Ruhetage einzulegen und daher auch diese durch die betrieblichen Erwägungen mitveranlaßt, also nicht auszusondern sind, liegt auf der Hand (vgl. das Urteil des Bundesfinanzhofs VI 214/61 U).

  • BFH, 27.01.1955 - IV 199/54 U
    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Keine Berufsreise liegt vor, wenn auf einer typischen Besichtigungsfahrt auch beruflich interessierende Vorgänge in das Programm einbezogen werden oder bei einer Erholungsreise auch einzelne berufliche Geschäfte wahrgenommen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/54 U vom 27. Januar 1955, BStBl 1955 III S. 126 Slg. Bd. 60 S. 331; IV 241/60 U; IV 432/60 U vom 11. Oktober 1962, BStBl 1963 III S. 36, Slg. Bd. 76 S. 97; IV 334/61 vom 29. August 1963, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1964 S. 5).

    Gehört nach diesen Grundsätzen eine Reise zur Lebenshaltung, so schließt das nicht aus, daß Mehrkosten, die nachweisbar anläßlich einer solchen Reise aus rein beruflichen Gründen entstanden sind, abgezogen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/54 U; IV 432/60 U; IV 412/60; IV 334/61).

  • BFH, 13.04.1961 - IV 331/60 U

    Anerkennung von Reiseaufwendungen als Betriebsausgabe

    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Das Vorliegen eines beruflichen Zweckes ist im allgemeinen anzuerkennen, wenn die Reise dem Besuch eines regelrechten Fachkurses dienen soll (vgl. die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 479/53 U; IV 229/57 U vom 28. August 1958, BStBl 1959 III S. 44, Slg. Bd. 63 S. 113; IV 241/60 U; IV 331/60 U vom 13. April 1961, BStBl 1961 III S. 308, Slg. Bd. 73 S. 108; IV 105/60 U).

    Ist das der Fall, so sind mindestens die Mehrkosten keine Betriebsausgaben oder Werbungskosten (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 229/57 U; IV 331/60 U; IV 105/60 U).

  • BFH, 28.08.1958 - IV 229/57 U

    Ersatzfähigkeit von Aufwendungen für die Teilnahme an einem ärztlichen

    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Das Vorliegen eines beruflichen Zweckes ist im allgemeinen anzuerkennen, wenn die Reise dem Besuch eines regelrechten Fachkurses dienen soll (vgl. die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 479/53 U; IV 229/57 U vom 28. August 1958, BStBl 1959 III S. 44, Slg. Bd. 63 S. 113; IV 241/60 U; IV 331/60 U vom 13. April 1961, BStBl 1961 III S. 308, Slg. Bd. 73 S. 108; IV 105/60 U).

    Ist das der Fall, so sind mindestens die Mehrkosten keine Betriebsausgaben oder Werbungskosten (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 229/57 U; IV 331/60 U; IV 105/60 U).

  • BFH, 29.08.1963 - IV 334/61
    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Keine Berufsreise liegt vor, wenn auf einer typischen Besichtigungsfahrt auch beruflich interessierende Vorgänge in das Programm einbezogen werden oder bei einer Erholungsreise auch einzelne berufliche Geschäfte wahrgenommen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/54 U vom 27. Januar 1955, BStBl 1955 III S. 126 Slg. Bd. 60 S. 331; IV 241/60 U; IV 432/60 U vom 11. Oktober 1962, BStBl 1963 III S. 36, Slg. Bd. 76 S. 97; IV 334/61 vom 29. August 1963, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1964 S. 5).

    Gehört nach diesen Grundsätzen eine Reise zur Lebenshaltung, so schließt das nicht aus, daß Mehrkosten, die nachweisbar anläßlich einer solchen Reise aus rein beruflichen Gründen entstanden sind, abgezogen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/54 U; IV 432/60 U; IV 412/60; IV 334/61).

  • BFH, 25.10.1963 - IV 412/60
    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Das kann z. B. angenommen werden, wenn ein Künstler, Schriftsteller usw. Unterlagen vorweist, die er auf der Reise gefertigt hat (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 432/60 U; IV 412/60 vom 25. Oktober 1963, HFR 1964 S. 136), wenn ein Studienrat auf Wunsch des Schulleiters mit einer Schulklasse eine Auslandsfahrt unternimmt (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 223/55 U vom 12. Juli 1956, BStBl 1956 III S. 291, Slg. Bd. 63 S. 247) oder wenn die Reise im Zusammenhang mit bereits bestehenden oder erstrebten Aufträgen steht (Urteil des Bundesfinanzhofs IV 241/60 U).

    Gehört nach diesen Grundsätzen eine Reise zur Lebenshaltung, so schließt das nicht aus, daß Mehrkosten, die nachweisbar anläßlich einer solchen Reise aus rein beruflichen Gründen entstanden sind, abgezogen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 199/54 U; IV 432/60 U; IV 412/60; IV 334/61).

  • BFH, 09.12.1960 - IV 232/60 U

    Aufwendungen eines Steuerpflichtigen für eine Reise zum Zwecke der

    Auszug aus BFH, 18.02.1965 - IV 36/64 U
    Gegen die berufliche Veranlassung einer Reise spricht es, wenn die dafür aufgewendeten Beträge in auffälligem Mißverhältnis zu dem erstrebten beruflichen Erfolg oder zu den Betriebseinnahmen stehen (Urteile des Bundesfinanzhofs IV 232/60 U vom 9. Dezember 1960, BStBl 1961 III S. 126, Slg. Bd. 72 S. 335; IV 337/61 vom 19. Dezember 1962, HFR 1963 S. 248).
  • BFH, 12.07.1956 - IV 223/55 U

    Aufwendungen eines Studienrats für eine Auslandsreise - Abgrenzung Aufwendungeg

  • BFH, 19.12.1962 - IV 337/61
  • BFH, 16.11.1961 - IV 105/60 U

    Absetzbarkeit von Reiseaufwendungen als Betriebsausgaben

  • BFH, 21.09.2009 - GrS 1/06

    Aufteilung der Aufwendungen für eine gemischt veranlasste Reise

    Zur Prüfung der beruflichen Veranlassung einer Reise stellte der BFH indiziell darauf ab, ob die Reise im Rahmen eines straff organisierten Programms stattfindet, das die Wahrnehmung privater Interessen praktisch ausschließt (Urteile in BFHE 59, 144, BStBl III 1954, 264; in BFHE 68, 113, BStBl III 1959, 44; vom 9. Dezember 1960 IV 241/60 U, BFHE 72, 263, BStBl III 1961, 99 - kein Betriebsausgabenabzug für Studienreise eines Architekten nach Florenz; vom 9. Dezember 1960 IV 232/60 U, BFHE 72, 335, BStBl III 1961, 126 - kein Betriebsausgabenabzug für Reise eines Arztes nach Lambarene; vom 24. August 1962 VI 106/62 U, BFHE 75, 673, BStBl III 1962, 512 - kein Werbungskostenabzug für Reise eines Pastors in biblische Länder; vom 18. Februar 1965 IV 36/64 U, BFHE 82, 88, BStBl III 1965, 279; vom 4. August 1967 VI R 62/66, BFHE 90, 43).

    Nach diesen Maßstäben beurteilte der BFH Aufwendungen eines Möbelkaufmanns für eine fachlich organisierte USA-Reise (einschließlich des Flugs von Deutschland in die USA und zurück) als Betriebsausgaben; lediglich die Kosten eines in den USA vorgeschalteten privaten Reiseteils, der aber kürzer als der berufliche Teil war, wurden als nicht abziehbar ausgeschieden (Urteil in BFHE 82, 88, BStBl III 1965, 279).

    Nimmt der Steuerpflichtige zum Beispiel aufgrund einer Weisung seines Arbeitgebers einen beruflichen Termin wahr, so können die Kosten der Hin- und Rückreise auch dann in vollem Umfang beruflich veranlasst sein, wenn der Steuerpflichtige den beruflichen Pflichttermin mit einem vorangehenden oder nachfolgenden Privataufenthalt verbindet (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 82, 88, BStBl III 1965, 279; zum umgekehrten Fall einer insgesamt privaten Veranlassung vgl. BFH-Urteil in BFHE 90, 47, BStBl III 1967, 773).

  • BFH, 27.11.1978 - GrS 8/77

    Beschluß des Großen Senats zur Frage, wann und inwieweit Aufwendungen für die

    Nicht jede von dem Fachverband veranstaltete Reise ist aber als betrieblich veranlaßt zu beurteilen (vgl. BFH-Urteile vom 18. Februar 1965 IV 36/64 U, BFHE 82, 88, BStBl III 1965, 279; I R 212/72), weil sonst leicht durch Ausarbeitung eines Programms, an dem jedes Gruppenmitglied teilnehmen kann, aber nicht teilzunehmen braucht, zur Lebenshaltung gehörende Erholungs-, Besichtigungs- und Bildungsreisen zu betrieblich veranlaßten Reisen gemacht werden könnten.

    Deshalb machen derartige Ruhetage, selbst wenn sie zu allgemeinen Besichtigungen genutzt werden, eine ansonsten eindeutig betrieblich (beruflich) veranlaßte Reise nicht zu einer Privatreise (BFH-Urteil IV 36/64 U).

    Die Abgrenzung und Entscheidung, ob (private) Lebenshaltungskosten oder betriebs (berufs-) bedingte Aufwendungen vorliegen, kann bei Auslandsgruppenreisen zu Informationszwecken nur auf Grund einer Würdigung aller Umstände des einzelnen Falles getroffen werden (BFH-Urteil IV 36/64 U).

    Die Verbindung zwischen einer Gruppenreise, die nach dem zu C II. Ausgeführten noch nicht als privat veranlaßt zu beurteilen wäre, mit einem Privataufenthalt spricht regelmäßig für die - nunmehr - private Veranlassung der gesamten Reise (vgl. BFH-Urteile IV 36/64 U; I R 212/72), weil beide Teile der Reise im Zusammenhang miteinander geplant und durchgeführt sowie insbesondere die Beförderungskosten für beide Teile aufgewendet werden.

  • BFH, 22.05.1974 - I R 212/72

    Aufwendungen - Geschäftsinhaber - Informationsreise - Organisation des

    So wurden die Reiseaufwendungen eines Möbelhändlers als Betriebsausgaben anerkannt, der sich in den USA im Anschluß an einen Privataufenthalt in Kalifornien über die in den USA angewandten Methoden der Möbelherstellung und des Vertriebs informierte (BFH-Urteil vom 18. Februar 1965 IV 36/64 U, BFHE 82, 88, BStBl III 1965, 279).

    a) Zunächst ist nicht ohne weiteres anzunehmen, daß jede fachlich organisierte Reise betrieblich veranlaßt sei (BFH-Urteile IV 36/64 U, IV 55/65 U).

    Für private Veranlassung der Reise sprechen z. B. die Mitnahme von Familienmitgliedern, die Benutzung eines erholsamen Beförderungsmittels (vgl. BFH-Urteil vom 12. Juli 1968 VI R 315/66, BFHE 93, 69, BStBl II 1968, 676), die Verbindung der Reise mit einem vorangehenden oder nachfolgenden Privataufenthalt im Reiseland (BFH-Urteil IV 36/64 U).

  • BFH, 01.04.1971 - IV R 72/70

    Berufliche Veranlassung - Besuch eines Ärzte-Kongresses - Dauer der Anreise -

    Auch eine Reise, die zwar privaten Belangen, aber weitaus überwiegend beruflichen Zielen dient, soll als beruflich bedingte Reise anerkannt werden mit der Folge, daß sogar die Kosten unerheblicher privat veranlaßter Teile der Reise mit zu den absetzbaren Betriebsausgaben oder Werbungskosten gehören (vgl. die BFH-Urteile VI 214/61 U vom 24. August 1962, BFH 75, 603, BStBl III 1962, 487, und IV 36/64 U vom 18. Februar 1965, BFH 82, 88, BStBl III 1965, 279).

    Die Rechtsprechung hat allerdings auch hier zugunsten des Steuerpflichtigen eine mildere Auslegung gewählt, indem sie gestattet hat, daß die nachweisbar auf die Teilnahme an beruflichen Veranstaltungen selbst entfallenden Kosten abziehbar sind (BFH-Urteil IV 36/64 U mit weiteren Nachweisen).

    Sie sind voll dem privaten Bereich zuzuordnen (BFH-Urteil IV 36/64 U).

  • BFH, 01.04.1971 - IV R 195/69

    Würdigung des FG - Kaufmann - Reise in USA - Beruflich informierende

    Nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteil IV 36/64 U vom 18. Februar 1965, BFH 82, 88, BStBl III 1965, 279) seien Studienreisen, selbst wenn sie nicht lehrgangmäßig organisiert und durchgeführt würden, betrieblich veranlaßt, falls eine private Veranlassung nahezu ausgeschlossen sei, was hier der Fall sei.

    Es trägt vor, das angefochtene Urteil habe die Vorschriften des § 12 Nr. 1 und des § 4 Abs. 4 EStG verletzt und sich über die in den BFH-Urteilen IV 36/64 U, VI 132/65 vom 11. Mai 1965 (BFH 86, 349, BStBl III 1966, 502), IV R 207/66 vom 12. Januar 1967 (BFH 88, 45, BStBl III 1967, 286), VI R 315/66 vom 12. Juli 1968 (BFH 93, 69, BStBl II 1968, 676), IV R 187/68 vom 10. April 1969 (DB 1969, 1537), aufgestellten Beweisregeln und Erfahrungssätze betreffend die Beurteilung der durch Fachverbände organisierten USA-Reisen hinweggesetzt.

  • BFH, 16.01.1974 - I R 81/72

    Anerkennung von Aufwendungen eines Apothekers für die Teilnahme an einer

    Unternimmt der Steuerpflichtige eine betrieblich veranlaßte Reise auch aus privaten Gründen, so liegen, falls die Reise in nicht nur unwesentlichem Maße privat veranlaßt ist, grundsätzlich in vollem Umfang Aufwendungen für die Lebensführung vor und nur die nachweisbar auf die Teilnahme an beruflichen Veranstaltungen entfallenden Mehrkosten sind dann als Betriebsausgaben abzugsfähig (vgl. BFH-Urteil vom 18. Februar 1965 IV 36/64 U, BFHE 82, 88, BStBl III 1965, 279, mit weiteren Nachweisen).

    Andererseits sind Aufwendungen für Studienreisen, vor allem zum Besuch von Fachtagungen, im ganzen als Betriebsausgaben anzuerkennen, wenn die Reise zumindest weitaus überwiegend im betrieblichen oder beruflichen Interesse unternommen wird (vgl. BFH-Urteile IV 36/64 U; vom 22. Juli 1965 IV 269/64 U, BFHE 83, 401, BStBl III 1965, 644; vom 5. Dezember 1968 IV R 46/67, BFHE 94, 484, BStBl II 1969, 235; vom 20. März 1969 IV R 157/68, BFHE 95, 187, BStBl II 1969, 338; vom 10. April 1969 IV R 187/68, BFHE 96, 24, BStBl II 1969, 522; vom 1. April 1971 IV R 195/69, BFHE 102, 85, BStBl II 1971, 522; IV R 72/70).

  • BFH, 08.08.1968 - IV R 62/68

    Geltendmachung einer Studienreise als Betriebsausgaben bei der Veranlagung zur

    Es führte aus, nach den von der Rechtsprechung (u.a. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - IV 36/64 U vom 18. Februar 1965, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 82 S. 88 - BFH 82, 88 -, BStBl III 1965, 279) entwickelten Grundsätzen könnten die Kosten einer Studienreise nur dann als Betriebsausgaben (§ 4 Abs. 4 EStG) angesehen werden, wenn die Reise durch berufliche Erwägungen veranlaßt worden sei.

    Bei der engen Verbindung des privaten und des möglicherweise beruflichen Teils der Reise ist eine Abtrennung eindeutiger, durch berufliche Erwägungen veranlaßter Mehrkosten der Reise nicht möglich (vgl. BFH-Urteil IV 36/64 U).

  • BFH, 22.07.1965 - IV 269/64 U

    Einordnung von Reisekosten unter die Betriebsausgaben oder Werbungskosten -

    Die vom Bundesfinanzhof entwickelten Grundsätze, nach denen über die Einordnung von Reisekosten unter die Betriebsausgaben oder Werbungskosten zu entscheiden ist, hat der Senat neuerlich in den Urteilen IV 36/64 U und IV 209/63 U vom 18. Februar 1965 (BStBl 1965 III S. 279 und S. 282) nochmals zusammenfassend dargestellt.

    Der Bundesfinanzhof hat hierfür einige Beweisregeln aufgestellt, die ebenfalls in dem genannten Urteil IV 36/64 U zusammengefaßt sind.

  • BFH, 18.02.1965 - IV 209/63 U

    Reisekosten der Ehefrau, die ihren Mann auf einer Geschäftsreise nach den USA

    Der Senat hat die vom Bundesfinanzhof entwickelten Grundsätze über die Frage der Abzugsfähigkeit von beruflich bedingten Reisekosten als Werbungskosten oder Betriebsausgaben in dem Urteil IV 36/64 U vom 18. Februar 1965 (Slg. Bd. 82 S. 88) zusammengestellt.

    Die Rechtsprechung hat - wie in dem Urteil IV 36/64 U ausgeführt - diese Bestimmung mildernd dahin ausgelegt, daß sie in Fällen, in denen die Ausgaben "weitaus überwiegend" beruflich bedingt sind, nicht berücksichtigt, daß sie auch die Lebenshaltung berühren.

  • BFH, 22.07.1965 - IV 55/65 U

    Einordnung von Aufwendungen des Steuerpflichtigen für eine Reise in die USA als

    Der Senat hat sich in den Urteilen IV 36/64 U und IV 209/63 U vom 18. Februar 1965 (Slg. Bd. 82 S. 88 und S. 96) mit der hier streitigen Frage befaßt.

    Wegen dieser Schwierigkeiten hat der Bundesfinanzhof einige Beweisgrundsätze entwickelt, die in der genannten Entscheidung IV 36/64 U zusammengefaßt sind.

  • BFH, 28.10.1976 - IV R 35/76

    Reisekosten - Betriebsausgaben - Nichtabzugsfähige Kosten der Lebensführung -

  • BFH, 28.10.1976 - IV R 63/75

    Berufliche Veranlassung - Aufwendungen - Lehrgang des Deutschen Anwaltsvereins -

  • BFH, 15.07.1976 - IV R 90/73

    Aufwendungen für die Reise eines Facharztes - Fachkongreß in Japan -

  • BFH, 11.10.1973 - VIII R 63/71

    Studienreise - Programm - Äußeres Erscheinungsbild - Überwiegen des privaten

  • BFH, 11.10.1973 - VIII R 187/71

    Auslandsaufenthalt - Erhebliche Dauer - Reise auf Landweg - Allgemeine

  • BFH, 12.12.1968 - IV R 150/68

    Gewerbetreibender - Aufwendungen anläßlich des Geburtstages - Bewirtung von

  • BFH, 12.07.1968 - VI R 315/66

    Reise - Abzugsfähigkeit von Kosten - Ehepaar - Beförderungsmittel - Privater

  • BFH, 10.04.1969 - IV R 187/68

    USA-Reise - Automobilbranche - Betriebliche Veranlassung - Verschiedene Orte -

  • BFH, 20.03.1969 - IV R 157/68

    Reise eines Arztes - Interntionaler Kongreß - Katholische Ärzte - Berufliche

  • BFH, 01.08.1968 - IV R 232/67

    Teilnahme der Ehefrau - Berufliche Veranstaltungen - Gesellschaftliche

  • BFH, 04.08.1967 - VI R 62/66

    Steuerliche Beurteilung von Kosten für Studienreisen bei Hochschullehrern -

  • BFH, 12.01.1967 - IV R 207/66

    Begleitung eines Inhabers eines Textilwarengeschäfts auf eine Reise der

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