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   BFH, 11.01.1967 - I 78/65   

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https://dejure.org/1967,1509
BFH, 11.01.1967 - I 78/65 (https://dejure.org/1967,1509)
BFH, Entscheidung vom 11.01.1967 - I 78/65 (https://dejure.org/1967,1509)
BFH, Entscheidung vom 11. Januar 1967 - I 78/65 (https://dejure.org/1967,1509)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Ablauf der Ausschlußfrist für den Antrag personenbezogener Kapitalgesellschaften

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 87, 529
  • DB 1967, 624
  • BStBl III 1967, 208
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 07.06.1966 - I 66/64
    Auszug aus BFH, 11.01.1967 - I 78/65
    Nach Ablauf der Ausschlußfrist für den Antrag personenbezogener Kapitalgesellschaften nach § 19 Abs. 4 KStG (vgl. BFH-Urteil I 66/64 vom 7. Juni 1966, BFH 86, 371, BStBl III 1966, 514) kann die Steuererklärung, die diesen Antrag nicht enthält, nicht wegen Irrtums (§ 119 BGB) mit der Wirkung angefochten werden, daß der Antrag als rechtzeitig gestellt gilt.

    Zusammenfassung: Nach Ablauf der Ausschlußfrist für den Antrag personenbezogener Kapitalgesellschaften nach § 19 Abs. 4 EStG (vgl. BFH-Urteil I 66/64 vom 7. Juni 1966, BFH 86, 371, BStBl III 1966, 514) kann die Steuererklärung, die diesen Antrag nicht enthält, nicht wegen Irrtums (§ 119 BGB) mit der Wirkung angefochten werden, daß der Antrag als rechtzeitig gestellt gilt.

    Wie der Senat durch Urteil I 66/64 vom 7. Juni 1966 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 86 S. 371 - BFH 86, 371 - BStBl III 1966, 514) entschieden hat, ist die Frist für den Antrag personenbezogener Kapitalgesellschaften, wie Kapitalgesellschaften im Sinne des § 19 Abs. 1 Ziff. 1 KStG besteuert zu werden (§ 19 Abs. 4 KStG), eine Ausschlußfrist, die mit dem Ablauf der allgemeinen oder der im Einzelfall verlängerten Frist für die Abgabe der Steuererklärung endet.

    Nachsicht wegen Versäumung der Frist (§ 86 AO) kann nicht gewährt werden, da dem Antrag nach § 19 Abs. 4 KStG eine rechtsbehelfsähnliche Eigenschaft nicht zuzusprechen ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - I 66/64, a.a.O.).

  • BFH, 24.07.2013 - XI R 14/11

    Verzicht auf die Besteuerung als Kleinunternehmer (sog. Option zur

    Hier bestimmt sich ausschließlich nach öffentlichem Recht, ob die Erklärung berichtigt, ergänzt oder widerrufen werden kann (vgl. BFH-Urteile vom 11. Januar 1967 I 78/65, BFHE 87, 529, BStBl III 1967, 208; in BFHE 115, 377, BStBl II 1975, 616, unter 2.; Niedersächsisches FG, Urteil vom 26. Februar 2004  14 K 858/00, EFG 2004, 1199, rkr.).
  • FG Niedersachsen, 26.02.2004 - 14 K 858/00

    Zeitpunkt für die Ausübung des Wahlrechts der Inanspruchnahme linearer oder

    Hier bestimmt sich ausschließlich nach öffentlichem Recht, ob die Erklärung berichtigt, ergänzt oder widerrufen werden kann (BFH-Urteil vom 11. Januar 1967 I 78/65, BStBl. III 1967, 208, 208 f.; BFH-Urteil vom 9. April 1975 I R 55/73, BStBl. II 1975, 616).

    Im Übrigen hat der Bundesfinanzhof den Widerruf eines in einer Steuererklärung irrtümlich gestellten Antrags, soweit ersichtlich, nur dann zugelassen, wenn der Widerruf innerhalb der Einspruchsfrist des Steuerbescheids erfolgte, in dem der Antrag erstmalig steuerlich berücksichtigt worden ist (vgl. BFH-Urteil vom 11. Januar 1967 I 78/65, BStBl. III 1967, 208, 208 f.; BFH-Urteil vom 9. April 1975 I R 55/73, BStBl. II 1975, 616).

    Zu der Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen im Steuerrecht eine gegenüber dem FA abgegebene Willenserklärung wegen Irrtums angefochten bzw. widerrufen werden kann, liegt jedoch bereits höchstrichterliche Rechtsprechung vor (vgl. BFH-Urteil vom 11. Januar 1967 I 78/65, BStBl. III 1967, 208; BFH-Urteil vom 9. April 1975 I R 55/73, BStBl. II 1975, 616).

  • BFH, 16.12.2020 - I R 23/18

    Kein Widerruf des Wahlrechts nach § 34 Abs. 7 Satz 8 Nr. 2 KStG 2002 i.d.F. des

    Vielmehr bestimmt sich ausschließlich nach öffentlichem Recht, ob eine Erklärung berichtigt, ergänzt oder widerrufen werden kann (Senatsurteile vom 11.01.1967 - I 78/65, BFHE 87, 529, BStBl III 1967, 208; vom 09.04.1975 - I R 55/73, BFHE 115, 377, BStBl II 1975, 616).
  • BFH, 09.04.1975 - I R 55/73

    Personenbezogene Gesellschaft - Antrag auf Besteuerung - Publikumsgesellschaft -

    Der Senat hat in dem Urteil vom 11. Januar 1967 I 78/65 (BFHE 87, 529, BStBl III 1967, 208) ausgeführt, die Vorschriften des BGBüber die Anfechtung von Willenserklärungen wegen Irrtums seien grundsätzlich im öffentlichen Recht nicht sinngemäß anzuwenden.

    Hier hilft auch keine Anfechtung der Steuererklärung wegen Irrtums (Urteil des BFH I 78/65).

  • BFH, 14.10.1998 - X B 34/98

    Grundsätzliche Bedeutung - Darlegungspflicht

    b) Zur von der Klägerin für bedeutsam gehaltenen Rechtsfrage, "ob eine Aufgabeerklärung wegen Irrtums gemäß § 119 BGB angefochten werden kann", fehlt es an einer konkreten Erörterung dieser Frage und einer Auseinandersetzung mit den dazu in der Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 11. Januar 1967 I 78/65, BFHE 87, 529, BStBl III 1967, 208; vom 9. April 1975 I R 55/73, BFHE 115, 377, BStBl II 1975, 616) und im Schrifttum (vgl. Schmidt, Einkommensteuergesetz, 17. Aufl., § 16 Rz. 711; Blümich/Stuhrmann, Einkommensteuergesetz, § 16 Rz. 229 ff., § 15 Rz. 112; Lademann/Söffing, Einkommensteuergesetz, § 16 Anm. 150; Reiß in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 16 Rdnr. F 61) vertretenen Auffassungen.
  • FG Niedersachsen, 19.09.2005 - 3 V 281/05

    Charakter einer strafbefreienden Erklärung nach § 3

    Hier bestimmt sich ausschließlich nach öffentlichem Recht, ob die Erklärung berichtigt, ergänzt oder widerrufen werden kann (BFH-Urteil vom 11. Januar 1967 I 78/65, BStBl. III 1967, 208, 208 f; BFH-Urteil vom 9. April 1975 I R 55/73, BStBl. II 1975, 616).
  • BFH, 24.01.1979 - I R 126/76

    Kapitalgesellschaft - Steuererklärung - Frist - Antrag der Besteuerung

    Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 11. Januar 1967 178/65 (BFHE 87, 529, BStBl III 1967, 208) kann die Steuererklärung, die diesen Antrag nicht enthält, nicht wegen Irrtums (§ 119 BGB) mit der Wirkung angefochten werden, daß der Antrag als rechtzeitig gestellt gelte.
  • BFH, 09.04.1975 - I R 241/73

    Wirksamkeit - Antrag auf Besteuerung - Frist - Publikumsgesellschaft -

    Daher ist nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats unter der "Frist zur Abgabe der Steuererklärung" im Sinn des § 19 Abs. 4 Satz 2 KStG die allgemeine oder die im Einzelfall verlängerte Frist für die Abgabe der Steuererklärung zu verstehen (BFH-Urteile vom 7. Juni 1966 I 66/64, BFHE 86, 371, BStBl III 1966, 514, und vom 11. Januar 1967 I 78/65, BFHE 87, 529, BStBl III 1967, 208).
  • BFH, 26.06.1968 - I R 177/67

    Personenbezogene Kapitalgesellschaft - Vorläufige Steuererklärung -

    Das FG hat auch zutreffend ausgeführt, daß dem Antrag im Einspruchsverfahren auf Verlängerung der Frist nicht entsprochen werden konnte, weil die Frist eine Ausschlußfrist ist (vgl. Urteile des BFH I 66/64 vom 7. Juni 1966, BFH 86, 371, BStBl III 1966, 514; I 78/65 vom 11. Januar 1967, BFH 87, 529, BStBl III 1967, 208).
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