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Rechtsprechung
   BFH, 25.02.1969 - II 142/63   

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BFH, 25.02.1969 - II 142/63 (https://dejure.org/1969,84)
BFH, Entscheidung vom 25.02.1969 - II 142/63 (https://dejure.org/1969,84)
BFH, Entscheidung vom 25. Februar 1969 - II 142/63 (https://dejure.org/1969,84)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zweigliedrige OHG - Übergang eines Grundstücks - Grunderwerbsteuerpflicht - Vergünstigungsvorschrift

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 95, 292
  • DB 1969, 1043
  • BStBl II 1969, 400
 
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Wird zitiert von ... (62)Neu Zitiert selbst (33)

  • BFH, 31.10.1963 - II 155/60 U

    "Grundstückserwerb von Todes wegen" - Steuerrechtliche Situation bei Tod eines

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Im übrigen müßten die Grundsätze des zwischenzeitlich ergangenen Urteils II 155/60 U vom 31. Oktober 1963 (BFH 77, 706, BStBl III 1963, 579) sinngemäß auch für den Streitfall gelten, zumal eine Gesetzesvorschrift nicht je nach ihren Auswirkungen verschieden ausgelegt werden könne.

    Es besteht kein Anlaß, diesen in ständiger Rechtsprechung vertretenen Standpunkt (vgl. außer dem Urteil II 155/60 U vom 31. Oktober 1963, a. a. O., noch Urteil II 191/61 vom 1. Juli 1964, HFR 1966, 12) aufzugeben.

    -- Andererseits hatte der Senat in dem Urteil II 155/60 U vom 31. Oktober 1963, a. a. O., zur Anwendbarkeit des § 3 Nr. 2 GrEStG bei Übergang eines Grundstücks einer aus Vater und Sohn bestehenden OHG auf den Sohn als Alleinerben aus Anlaß des Todes des Vaters -- wenn auch nur zur weiteren Stützung seiner Entscheidung -- in Betracht gezogen, daß der Sache nach das Gesellschaftsvermögen eine Zusammenfassung von Vermögenswerten ist, die den Gesellschaftern zustehen.

    Sind in dem genannten Beispiel die Gesellschafter Vater und Sohn, stirbt der Vater vor Ablauf von fünf Jahren seit der Gründung der Gesellschaft und wird er von seinem Sohn beerbt, so entfällt die Grunderwerbsteuer für diesen zwar hinsichtlich des früheren Anteils des Vaters am Grundstück (BFH-Urteil II 155/60 U vom 31. Oktober 1963, a. a. O.); der Sohn müßte aber bei gegenteiliger Auffassung eine Grunderwerbsteuer gerade wegen jenes Anteils zahlen, der ihm zwar nicht als Miteigentum, wohl aber in gesamthänderischer Bindung schon bisher zustand.

  • BFH, 22.06.1966 - II 165/62

    Antrag auf Freistellung von der angeforderten Grunderwerbsteuer - Anwendung des §

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    So gelten z. B. die §§ 5, 6 (und 7 Abs. 2) GrEStG gerade wegen der unterschiedlichen Strukturen der Kapitalgesellschaften einerseits und der Personengesellschaften andererseits nicht für die Kapitalgesellschaften (vgl. im einzelnen Urteil II 165/62 vom 22. Juni 1966, BFH 86, 520, BStBl III 1966, 554).

    Auch auf dem Gebiet der Grunderwerbsteuer unterscheidet das Gesetz selbst zwischen Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften, z. B. hinsichtlich der Anwendbarkeit der §§ 5, 6, 7 Abs. 2 GrEStG (vgl. im einzelnen das Urteil II 165/62 vom 22. Juni 1966, a. a. O.).

    Der Senat hatte demnach nur die Wahl, entweder diese Rechtsprechung aufzugeben und ohne Rücksicht auf den tieferen Sinn dieser Vorschrift § 6 Abs. 4 GrEStG auf alle Fälle anzuwenden, für die er seinem Wortlaut nach paßt, oder umgekehrt § 6 Abs. 4 GrEStG seinem Zweck nach einschränkend anzuwenden und von ihm alle die Fallbereiche auszunehmen, bei denen nicht etwa nur für den konkreten Fall keine Steuerumgehung vorliegt (vgl. zu § 1 Abs. 3 GrEStG; BFH-Urteil II 165/62 vom 22. Juni 1966, a. a. O.), sondern schon abstrakt keine Steuer zu vermeiden war, weil sie ohne die besondere Behandlung der Gesamthand gar nicht anfallen könnte.

  • BFH, 11.11.1953 - II 167/53 S

    Gesellschaftsvertraglich vereinbarte Übernahme einer aus zwei Gesellschaftern

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Das FG teilte unter Bezugnahme auf das Urteil des erkennenden Senats II 167/53 S vom 11. November 1953 (BFH 58, 211, BStBl III 1953, 372) die Auffassung des FA, daß bei Auflösung der OHG der Grundstücksübergang auf Zuwachsung (§ 105 Abs. 2 HGB; § 738 BGB), die Grunderwerbsteuerpflicht demnach auf § 1 Abs. 1 Nr. 3 GrEStG beruhe.

    Der RFH (vgl. Urteile II A 320/25 vom 10. Juli 1925, RFH 17, 40 am Ende, RStBl 1925, 193; II A 73/30 vom 12. März 1930, StuW 1930 Nr. 628 Sp. 988, RStBl 1930, 319; II 42/42 vom 18. Juni 1942, RFH 52, 38, RStBl 1942, 749) und ihm folgend der erkennende Senat (vgl. z. B. Urteile II 68/51 S vom 4. Mai 1951, BFH 55, 299, BStBl III 1951, 116; II 167/53 S vom 11. November 1953, BFH 58, 211, BStBl III 1953, 372; II 74/54 S vom 3. November 1954, BFH 60, 24, BStBl III 1955, 10; vgl. auch II 115/61 U vom 16. August 1962, BFH 75, 582, BStBl III 1962, 480) haben die Möglichkeit einer Steuerbefreiung gemäß § 3 Nr. 6 GrEStG verneint; dies mit der Begründung, daß die OHG grunderwerbsteuerrechtlich als Einheit und selbständiger Rechtsträger anzusehen (vgl. hierzu auch RFH-Entscheidung II A 372/29 vom 30. Juli 1929, RFH 25, 291, RStBl 1929, 534) und daß also begrifflich eine Verwandtschaft zwischen der OHG und ihren Gesellschaftern nicht denkbar ist.

    Daß das Grundstück erst später und von einem Dritten unter Beachtung der allgemeinen Vorschriften des Grunderwerbsteuerrechts durch die OHG erworben wurde, ist in diesem Zusammenhang nicht erheblich (vgl. insoweit Urteil II 167/53 S vom 11. November 1953, a. a. O., zu 2c).

  • BFH, 21.03.1968 - II 109/64

    Steuervergünstigung für eine KG, deren Gesellschafter Vertriebene sind

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Hierbei handelt es sich letztlich ebenso um einen "Durchgriff" durch die Gesamthand auf deren Gesellschafter wie in dem neueren Urteil II 109/64 vom 21. März 1968 (BFH 92, 517, BStBl II 1968, 619), das einer aus Vertriebenen bestehenden KG selbst die Vertriebenen-Eigenschaft zugebilligt hat mit der Begründung, daß das Eigentum der KG nur Eigentum der Gesellschafter -- wenn auch mit besonderer gesamthänderischer Bindung -- ist und daß "folglich die personenbezogenen Eigenschaften, die bei allen Gesellschaftern vorliegen, auch der Gesellschaft zugerechnet werden" müssen.

    Damit ist jedoch keine vom bürgerlichen Recht abweichende Aussage des GrEStG aufgestellt: Die Gesellschaft ist daher -- wie schon gesagt (vgl. 2) -- nichts anderes als die Gesamthand der Gesellschafter in ihrer gesamthänderischen Bindung (vgl. BFH 92, 517, BStBl II 1968, 619).

  • BFH, 10.06.1964 - II 30/61 U

    Bestehen einer Verpflichtung zur Zahlung der Grunderwerbsteuer bei Übertragung

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Dem kann nicht mit der im übrigen durchaus richtigen These begegnet werden, daß die Grunderwerbsteuerbarkeit nicht nach der möglichen, sondern nach der gewählten Rechtsgestaltung zu beurteilen sei (vgl. insoweit z. B. Urteil II 30/61 U vom 10. Juni 1964, BFH 80, 33, 36, BStBl III 1964, 486, 487 rechte Sp.).

    Bei Anwendung der zu 2. und 3. entwickelten Rechtsgrundsätze muß jedoch (anders als im Urteil II 74/54 S vom 3. November 1954, a. a. O., entschieden; vgl. auch Urteil II 30/61 U vom 10. Juni 1964, a. a. O., zu 3. Abs. 2) auch in diesem Zusammenhang geprüft werden, ob (im "Durchgriff" auf die persönlichen Verhältnisse der Gesellschafter der OHG) der Kläger an Stelle seines Anteils am Gesellschaftsvermögen seinerzeit (bei Gründung oder später) vom anderen Gesellschafter einen entsprechenden ideellen Bruchteil am Grundstück hätte erwerben können.

  • BFH, 27.06.1967 - II 50/64

    Übertragung eines Grundstücks von einer Erbengemeinschaft, an der weitere

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Diesem Gesetzeszweck entsprechend ist -- wie schon zuvor § 15 Abs. 2 GrEStG 1919/1927 -- § 6 Abs. 4 GrEStG 1940 in ständiger Rechtsprechung des RFH und des BFH -- wie bereits oben zu 2. unter Bezugnahme auf das Urteil II 50/64 vom 27. Juni 1967, a. a. O., erwähnt -- nicht angewandt worden, wenn selbst eine rein objektive Steuervermeidung schon deshalb nicht in Betracht kommen konnte, weil ein dem Erwerb des Anteils an der Gesamthand entsprechender Erwerb von Bruchteilseigentum nach allgemeinen Befreiungsvorschriften von der Besteuerung ausgenommen ist.

    Das FG hat hinsichtlich des Anteils, zu dem der Kläger selbst am Vermögen der OHG beteiligt war, die Rechtsprechung des RFH und BFH (vgl. die Nachweise in dem Urteil II 50/64 vom 27. Juni 1967, BFH 89, 573, 576), wonach die Sperrfrist des § 6 Abs. 4 GrEStG in Fällen ohnehin fehlender Steuerumgehungsmöglichkeit nicht eingreift, auf den Streitfall nicht angewendet, weil der Kläger seinen Anteil am Gesellschaftsvermögen bei der Gründung nicht von seinem Vater, sondern von der OHG erworben habe.

  • BFH, 08.12.1965 - II 148/62 U

    Verwertungsbefugnis an einem eingebrachten Grundstück in eine

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Denn dieser "Umweg könnte -- anders als der statt der Übertragung zwischen Geschwistern gewählte Weg über einen Elternteil (vgl. Urteil II 198/61 vom 18. Dezember 1963, HFR 1964, 246) -- nicht als Gestaltungsmißbrauch im Sinne des § 6 StAnpG angesprochen werden (vgl. insoweit Urteil II 148/62 U vom 8. Dezember 1965, BFH 84, 411, BStBl III 1966, 148).

    Möglichen Versuchen echter Steuerumgehung -- etwa wegen Steuerfreiheit des Wechsels im Personenstand der Gesamthandgemeinschaft --, die sich aus der neuen Auffassung des Senats ergeben könnten (vgl. schon Ott, Deutsche Verkehrssteuer-Rundschau 1930 S. 33, 35), müßte mit Hilfe des § 6 StAnpG begegnet werden, nicht anders als z. B. in dem o. a. Fall des Urteils II 198/61 vom 18. Dezember 1963 (a. a. O.), jedoch nicht wie in dem Fall des Urteils II 148/62 U vom 8. Dezember 1965 (a. a. O.), hier BFH 84, 416/7, BStBl III 1966, 150 rechte Sp.).

  • BFH, 18.12.1963 - II 198/61
    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Denn dieser "Umweg könnte -- anders als der statt der Übertragung zwischen Geschwistern gewählte Weg über einen Elternteil (vgl. Urteil II 198/61 vom 18. Dezember 1963, HFR 1964, 246) -- nicht als Gestaltungsmißbrauch im Sinne des § 6 StAnpG angesprochen werden (vgl. insoweit Urteil II 148/62 U vom 8. Dezember 1965, BFH 84, 411, BStBl III 1966, 148).

    Möglichen Versuchen echter Steuerumgehung -- etwa wegen Steuerfreiheit des Wechsels im Personenstand der Gesamthandgemeinschaft --, die sich aus der neuen Auffassung des Senats ergeben könnten (vgl. schon Ott, Deutsche Verkehrssteuer-Rundschau 1930 S. 33, 35), müßte mit Hilfe des § 6 StAnpG begegnet werden, nicht anders als z. B. in dem o. a. Fall des Urteils II 198/61 vom 18. Dezember 1963 (a. a. O.), jedoch nicht wie in dem Fall des Urteils II 148/62 U vom 8. Dezember 1965 (a. a. O.), hier BFH 84, 416/7, BStBl III 1966, 150 rechte Sp.).

  • BFH, 08.12.1965 - II 158/62 U

    Ermittlung eines Grundstückwertes und eines Vermögensanteils bei Auflösung einer

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Möglichen Versuchen echter Steuerumgehung -- etwa wegen Steuerfreiheit des Wechsels im Personenstand der Gesamthandgemeinschaft --, die sich aus der neuen Auffassung des Senats ergeben könnten (vgl. schon Ott, Deutsche Verkehrssteuer-Rundschau 1930 S. 33, 35), müßte mit Hilfe des § 6 StAnpG begegnet werden, nicht anders als z. B. in dem o. a. Fall des Urteils II 198/61 vom 18. Dezember 1963 (a. a. O.), jedoch nicht wie in dem Fall des Urteils II 148/62 U vom 8. Dezember 1965 (a. a. O.), hier BFH 84, 416/7, BStBl III 1966, 150 rechte Sp.).

    Andererseits wären zwischenzeitliche Vereinbarungen über abweichende Auseinandersetzungsquoten -- etwa im Gefolge eines Gesellschafterwechsels -- dem § 6 Abs. 4 Satz 2 GrEStG entsprechend zu berücksichtigen (vgl. insoweit Urteil II 158/66 U vom 8. Dezember 1965, BFH 84, 149, BStBl III 1966, 54 und 4.; Boruttau-Klein, a. a. O., § 6 Tz. 71).

  • BFH, 03.11.1954 - II 74/54 S

    Voraussetzungen für den Ausschluss der Grunderwerbssteuer - Übergang eines

    Auszug aus BFH, 25.02.1969 - II 142/63
    Der RFH (vgl. Urteile II A 320/25 vom 10. Juli 1925, RFH 17, 40 am Ende, RStBl 1925, 193; II A 73/30 vom 12. März 1930, StuW 1930 Nr. 628 Sp. 988, RStBl 1930, 319; II 42/42 vom 18. Juni 1942, RFH 52, 38, RStBl 1942, 749) und ihm folgend der erkennende Senat (vgl. z. B. Urteile II 68/51 S vom 4. Mai 1951, BFH 55, 299, BStBl III 1951, 116; II 167/53 S vom 11. November 1953, BFH 58, 211, BStBl III 1953, 372; II 74/54 S vom 3. November 1954, BFH 60, 24, BStBl III 1955, 10; vgl. auch II 115/61 U vom 16. August 1962, BFH 75, 582, BStBl III 1962, 480) haben die Möglichkeit einer Steuerbefreiung gemäß § 3 Nr. 6 GrEStG verneint; dies mit der Begründung, daß die OHG grunderwerbsteuerrechtlich als Einheit und selbständiger Rechtsträger anzusehen (vgl. hierzu auch RFH-Entscheidung II A 372/29 vom 30. Juli 1929, RFH 25, 291, RStBl 1929, 534) und daß also begrifflich eine Verwandtschaft zwischen der OHG und ihren Gesellschaftern nicht denkbar ist.

    Bei Anwendung der zu 2. und 3. entwickelten Rechtsgrundsätze muß jedoch (anders als im Urteil II 74/54 S vom 3. November 1954, a. a. O., entschieden; vgl. auch Urteil II 30/61 U vom 10. Juni 1964, a. a. O., zu 3. Abs. 2) auch in diesem Zusammenhang geprüft werden, ob (im "Durchgriff" auf die persönlichen Verhältnisse der Gesellschafter der OHG) der Kläger an Stelle seines Anteils am Gesellschaftsvermögen seinerzeit (bei Gründung oder später) vom anderen Gesellschafter einen entsprechenden ideellen Bruchteil am Grundstück hätte erwerben können.

  • RFH, 30.07.1929 - II A 372/29
  • BFH, 28.11.1967 - II 110/62

    Rechtsfähige Stiftung - Personenvereinigung - Auslegung der Steuergesetze -

  • BFH, 25.03.1959 - II 30/57 U

    Erwerb eines Eigenheims durch Geschwister in Gesellschaft des bürgerlichen Rechts

  • BFH, 19.11.1968 - II 112/65

    Heranziehung zur Grunderwerbssteuer aus einem Meistgebot - Abgabe eines

  • BVerfG, 17.05.1960 - 2 BvL 11/59

    Nachkonstitutioneller Bestätigungswille

  • BVerfG, 15.12.1959 - 1 BvL 10/55

    Platow-Amnestie

  • BFH, 20.02.1968 - II 146/64

    Befreiung von der Grunderwerbssteuer bei Aufgabe des steuerbegünstigenden Zwecks

  • RFH, 06.12.1932 - II A 291/32
  • FG Schleswig-Holstein, 05.09.1968 - III 63/65
  • RFH, 06.08.1926 - II A 339/26
  • BFH, 07.12.1965 - I 319/62 U

    Zulässigkeit eines gewerblichen Betriebes einer öffentlich-rechtlichen

  • RG, 19.12.1900 - I 308/00

    Eigenwechsel an eigene Order

  • RG, 28.01.1899 - I 423/98

    Können die nämlichen Personen mehrere offene Handelsgesellschaften bilden, und

  • RFH, 17.07.1928 - II A 224/28
  • RG, 04.06.1932 - V B 6/32

    1. Zur Auslegung von § 79 Abs. 2 GBO. 2. Ist zur Überführung eines Grundstücks

  • BFH, 04.05.1951 - II 68/51 S

    Heranziehung zur Grunderwerbsteuer - Befreiung von der Grunderwerbsteuer bei

  • BVerwG, 29.06.1962 - II B 2.62

    Darlegung der grundlegenden Bedeutung einer Rechtsfrage in der

  • BFH, 16.08.1962 - II 115/61 U

    Erwerb von Anteilen an einer aus einer Kapitalgesellschaft umgewandelten offenen

  • BVerfG, 10.06.1963 - 1 BvR 345/61

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG

  • BGH, 13.12.1965 - II ZR 10/64

    Erwerb von Alleineigentum an einem Grundstück - Einwilligung zur Eintragung als

  • RFH, 18.06.1942 - II 42/42
  • BFH, 01.07.1964 - II 191/61
  • RFH, 10.07.1925 - II A 320/25
  • BFH, 14.06.1973 - II R 37/72

    Steuervergünstigung - Gesamthand - Dauer des Bestehens - Beteiligungsverhältnisse

    Das FG kam in Anwendung des § 6 Abs. 3 in Verbindung mit § 6 Abs. 2 GrEStG und unter Berücksichtigung der Auslegungsgrundsätze des Urteils des BFH vom 25. Februar 1969 II 142/63 (BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400) zu dem Ergebnis, daß bei Maßgeblichkeit der späteren Beteiligung des Gesellschafters Y von noch 24 v. H. an der A-OHG und an der B-OHG in Höhe dieses Anteils die Grunderwerbsteuer nicht zu erheben sei.

    Die Klägerin meint unter Berufung nicht nur auf das Urteil des Senats vom 25. Februar 1969 II 142/63, sondern auch auf das vom 27. Oktober 1970 II 72/65 (BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278), die Grunderwerbsteuer sei in vollem Umfange nicht zu erheben, weil sich "beide gesellschaftsrechtlichen Verbindungen der beiden Eigentümer" an der A-OHG und an der B-OHG "in jeder Hinsicht völlig" geglichen hätten, von einer Steuerumgehung, die § 6 Abs. 4 GrEStG verhindern solle, also keine Rede sein könne.

    Die Schutzvorschrift des § 6 Abs. 4 GrEStG mit ihrer Fünfjahresfrist greift ein, um objektiven Steuerumgehungen vorzubeugen, die der steuerfreie Übergang von Anteilen an einer Gesamthand ermöglicht (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juni 1967 II 50/64, BFHE 89, 573, 575/576; II 142/63, BFHE 95, 300).

    In Abkehr von der früheren Rechtsprechung hat der Senat in dem Urteil II 142/63 zwar entschieden, daß die Steuervergünstigungen des § 6 Abs. 1 bis 3 GrEStG trotz § 6 Abs. 4 GrEStG nicht schon deshalb zu versagen sind, weil die veräußernde Gesamthand noch keine fünf Jahre vor dem Erwerbsvorgang bestanden hat.

    Dabei ist aber vorausgesetzt, daß die Beteiligungsverhältnisse seit dem Erwerb des Grundstücks durch die veräußernde Gesamthand unverändert geblieben sind (vgl. BFH-Urteil II 142/63, BFHE 95, 292, 300 Abs. 2 und auch Leitsatz 3 dieses Urteils; ferner BFH-Urteil vom 24. Juni 1969 II 169/64, BFHE 96, 370).

    Nur dieser Grundsatz kommt -- außer in den BFH-Urteilen II 50/64 und II 142/63 -- auch in dem von der Klägerin zitierten ergänzenden Urteil II 72/65 (BFHE 101, 126, 131/132, siehe auch dessen Leitsatz 4) zum Ausdruck.

  • FG Düsseldorf, 07.05.2014 - 7 K 281/14

    Keine Grunderwerbsteuer bei Ausgliederung auf eine neu gegründete Gesellschaft im

    Ebenso, wie die Einhaltung der Vorbehaltensfrist nach § 6 Abs. 4 Satz 1 GrEStG zu sinnwidrigen Ergebnissen führen kann, wenn die Gesamthand noch keine fünf Jahre bestanden hat (vgl. BFH Urteil vom 25.2.1969 II 142/63, BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400), ist die Steuervergünstigung des § 6a GrEStG nicht bereits deshalb zu versagen, wenn das herrschende Unternehmen seine Beteiligung an dem beherrschten Unternehmen noch keine fünf Jahre gehalten hat, weil das beherrschte Unternehmen neugegründet wurde (vgl. auch Rödder/Schöndorf in DStR 2010, 415ff; Hofmann, Grunderwerbsteuergesetz, 10.Aufl. 2014 § 6a Rdz.16 m.w.N.).
  • BFH, 25.08.2020 - II R 23/18

    Grunderwerbsteuerbefreiung bei Übergang von einer Gesamthand --Maßstäbe der

    c) Umgekehrt sind alle Fallbereiche auszunehmen, bei denen nicht etwa nur für den konkreten Fall keine Steuerumgehung vorliegt, sondern schon abstrakt keine Steuer zu vermeiden war (so bereits grundlegend BFH-Urteil vom 25.02.1969 - II 142/63, BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400).

    cc) Die Steuervergünstigung des § 6 Abs. 2 GrEStG ist trotz § 6 Abs. 4 Satz 1 GrEStG auch nicht schon deshalb zu versagen, weil die Gesellschaft im Zeitpunkt des Erwerbsvorgangs noch keine fünf Jahre bestanden hatte (BFH-Urteile in BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400, und vom 24.06.1969 - II 169/64BFHE 96, 370).

    Maßgebend ist, dass die Beteiligungsverhältnisse seit dem Erwerb des Grundstücks durch die veräußernde Gesamthand unverändert geblieben sind (vgl. BFH-Urteile in BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400; in BFHE 110, 142, BStBl II 1973, 802; vom 18.05.1994 - II R 119/90, BFH/NV 1995, 267; in BFHE 183, 259, BStBl II 1997, 663, unter II.3., und vom 04.04.2001 - II R 57/98, BFHE 194, 458, BStBl II 2001, 587, unter II.2.c).

  • BFH, 25.08.2020 - II R 30/18

    Grunderwerbsteuerbefreiung und Schenkungsauflage - Grenzen der Steuerbefreiung

    Das wird aus dem Rechtsgedanken des § 5 Abs. 2 GrEStG abgeleitet (unter der früheren zivilrechtlichen Beurteilung der Gesamthand BFH-Urteile vom 25.02.1969 - II 142/63, BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400, und vom 21.11.1979 - II R 96/76, BFHE 129, 400, BStBl II 1980, 217; aus jüngerer Zeit unter ausdrücklicher Berufung auf § 5 Abs. 2 GrEStG BFH-Urteil vom 20.12.2011 - II R 42/10, BFH/NV 2012, 1177, Rz 13 bis 15).
  • BFH, 26.02.2003 - II B 202/01

    Grunderwerbsteuer bei Gesamthand

    Die Rechtsprechung des BFH hat seit langem anerkannt, dass die "relative Selbstständigkeit" und Rechtsträgerschaft der Gesamthand es nicht ausschließen, "dieser die persönlichen Eigenschaften der Gesamthänder quotal zuzurechnen" (vgl. BFH-Urteile vom 25. Februar 1969 II 142/63, BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400; vom 27. Oktober 1970 II 72/65, BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278; vom 18. September 1974 II R 90/68, BFHE 114, 504, BStBl II 1975, 360; vom 10. Februar 1982 II R 152/80, BFHE 135, 343, BStBl II 1982, 481).

    Im Ergebnis führt diese Rechtsprechung dazu, den Rechtsgedanken des § 3 Nr. 6 GrEStG 1983 in der Weise auf die Vergünstigungsvorschrift des § 5 GrEStG 1983 zu übertragen, dass bei einer Verwandtschaft in gerader Linie i.S. des § 3 Nr. 6 Satz 1 GrEStG 1983 zwischen demjenigen, der ein Grundstück auf eine Gesamthand überträgt, und den an dieser Gesamthand beteiligten Gesamthändern das Nichtbeteiligtsein des Grundstücksveräußerers an der Gesamthand (hierzu BFH-Urteil in BFHE 114, 504, BStBl II 1975, 360) oder die planmäßige Aufgabe der gesamthänderischen Beteiligung eines grundstückseinbringenden Gesamthänders zu Gunsten eines mit ihm in gerader Linie Verwandten (hierzu BFH-Urteile in BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400, und in BFHE 101, 126, BStBl II 1971, 278) der Gewährung der Vergünstigung nach § 5 GrEStG 1983 nicht entgegensteht.

  • BFH, 17.07.1975 - II R 141/74

    Nachlaßanteil - Anteilsübertragung - Eigentumsübergang - Grundstück -

    Dieser Anwendungsbereich ist ohnehin mit Rücksicht darauf äußerst eingeschränkt, daß bei der Vereinigung aller Anteile einer Personengesellschaft in der Hand eines Gesellschafters die Personengesellschaft ihr Ende findet und damit Steuerpflicht nach § 1 Abs. 1 Nr. 3, nicht aber nach § 1 Abs. 3 GrEStG 1940 eintritt (vgl. Urteil vom 25. Februar 1969 II 142/63, BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400).

    Mit dieser Tendenz haben der RFH und der BFH seit 1932 § 15 Abs. 2 GrEStG 1919 bzw. § 6 Abs. 4 GrEStG 1940 einschränkend ausgelegt (vgl. u. a. das Urteil des RFH vom 10. Mai 1932 II A 177/32, RFHE 31, 71, und die Urteile des BFH vom 27. Juni 1967 II 50/64, BFHE 89, 573, vom 25. Februar 1969 II 142/63, BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400, und vom 24. Juni 1969 II 169/64, BFHE 96, 370).

    Der Senat hat hierzu in seinem Urteil II 142/63 erklärt, daß der steuerrechtliche Begriff des selbständigen Rechtsträgers nichts oder nichts wesentlich anderes sei als der im bürgerlichen Recht für Gesamthandsvermögen verwendete Begriff des Sondervermögens.

  • FG Berlin-Brandenburg, 26.02.2015 - 15 K 4223/10

    Grunderwerbsteuer bei Aufteilung von Gesamthandseigentum in Wohnungseigentum

    (bb) Allerdings ist die Sperrfrist in solchen Fällen nur dann bedeutungslos, wenn die Beteiligungsverhältnisse an der veräußernden Gesamthand seit dem Erwerb des Grundstücks durch diese unverändert geblieben sind (zu § 6 Abs. 4: BFH, Urteil vom 25.02.1969 - II 142/63 -, BStBl II 1969, 400).
  • BFH, 27.10.1970 - II 72/65

    Erbengemeinschaft - Offene Handelsgesellschaft - Verschiedene Rechtsträger -

    Die Übertragung eines Grundstücks von einer Erbengemeinschaft auf eine Personengesellschaft bei Teilung des Nachlasses ist zu dem Anteil von der Grunderwerbsteuer befreit, zu dem ein Miterbe an der erwerbenden Personengesellschaft beteiligt ist (Ergänzung zu BFH 95, 292; Abweichung von BFH 57, 241).

    Ersichtlich verkennen die Kläger, daß die Erbengemeinschaft (§§ 2032 ff. BGB) und die offene Handelsgesellschaft (§§ 105 ff. HGB) verschiedene Rechtsträger sind, und dies auch dann, wenn sie aus denselben Personen zu gleichen Anteilen (vgl. aber Urteil II 172/62 vom 15. Dezember 1965, HFR 1966, 176) bestehen (vgl. Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 43 S. 81 -- RGZ 43, 81 --; 47, 156; 57, 432; 136, 402 sowie BFH-Urteil II 142/63 vom 25. Februar 1969, BFH 95, 292 [296], BStBl II 1969, 400).

    Daraus ergibt sich in Verbindung mit den in §§ 5 bis 7 GrEStG ausgedrückten Rechtsgedanken, daß einer Personengesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich wesentliche Eigenschaften ihrer Gesellschafter zu dem Anteil zuzurechnen sind, zu dem dieser Gesellschafter an dem Vermögen der Gesellschaft beteiligt ist (Urteil II 142/63 vom 25. Februar 1969, BFH 95, 292 [296 ff.], BStBl II 1969, 400; vgl. Urteil II 169/64 vom 24. Juni 1969, BFH 96, 370).

  • BFH, 17.10.1973 - II B 38/73

    Personengesellschaft - Anteilsvereinigung - Beteiligungsquote - Erwerb des

    Die Erwägungen des Urteils des BFH vom 25. Februar 1969 II 142/63 (BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400) hielt das FG nicht für einschlägig, weil "dieses Urteil keine Abweichungen von der bisherigen Rechtsprechung hinsichtlich der Anwendbarkeit des § 6 GrEStG 1940 (entsprechend § 16 Berl. GrEStG 1969) auf Erwerbsvorgänge enthält, die unter § 1 Abs. 3 GrEStG 1940 ... fallen"; da "für Erwerbsvorgänge im Sinne des § 1 Abs. 3 GrEStG ... nur § 6 Abs. 2 GrEStG 1940 -- und auch diese Vorschrift nur ausnahmsweise für den Alleinerwerb von Anteilen durch Konzernunternehmen -- in Betracht" komme, und § 1 Abs. 3 GrEStG 1940 und § 1 Abs. 3 Berl.

    Denn nach Wegfall der Vereinigung "in der Hand des Erwerbers und seines Ehegatten oder seiner Kinder" bleibt kein anderer Fall mehr übrig, in dem eine Personengesellschaft durch eine sogenannte "Vereinigung aller Anteile" nicht erlöschen würde; die vermeintliche Vereinigung aller Anteile in einer Hand führt deshalb bei Personengesellschaften nicht zum Ersatztatbestand des § 1 Abs. 3 GrEStG 1940 (zu dessen Funktion vgl. Urteile des BFH vom 16. März 1966 II 70/63, BFHE 86, 158 [160], BStBl III 1966, 378, und vom 22. Juni 1966 II 165/62, BFHE 86, 520 [521], BStBl III 1966, 554), sondern zu einem der Tatbestände des § 1 Abs. 1 GrEStG 1940 (Urteil des BFH vom 25. Februar 1969 II 142/63, BFHE 95, 292 [294 ff.], BStBl II 1969, 400; vgl. für die Vereinigung der Erbteile Urteil des BFH vom 10. Juni 1964 II 30/61 U, BFHE 80, 33 [36], BStBl III 1964, 486) oder allenfalls zum Ergänzungstatbestand des § 1 Abs. 2 GrEStG 1940.

    Es ist nicht auszuschließen, daß eine tiefergehende Untersuchung zu dem Ergebnis führen könnte, daß der Berliner Gesetzgeber eine Ausweitung der Besteuerung sogenannter Anteilsvereinigung bei Personengesellschaften nicht gewollt hatte und eine solche -- unabhängig von den Erwägungen des Urteils des BFH vom 25. Februar 1969 II 142/63 (BFHE 95, 292 [296 ff.], BStBl II 1969, 400) -- auch dem objektiven Gesetzesinhalt nicht unterstellt werden darf, weil andernfalls möglicherweise im Verhältnis zu der Besteuerung der "Vereinigung" unter Erlöschen der Gesellschaft (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 oder Nr. 3 in Verbindung mit § 16 Abs. 2 Berl. GrEStG 1969) sinnwidrige Ergebnisse nicht zu vermeiden wären.

    Dies vorausgesetzt kann dahingestellt bleiben, welche Bedeutung dem Umstand zukommen könnte, daß nach dem Vortrag der Antragstellerin (Schriftsatz vom 26. Juli 1972) beim Erwerb des Grundstücks am 25. Juni 1964 sie und ihr Ehemann an der Gesellschaft zu je 45 v. H., die Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu 10 v. H. beteiligt waren (vgl. BFHE 95, 292 [299 ff.] und Urteil des BFH vom 24. Juni 1969 II 169/64, BFHE 96, 370), und ob die Steuer, falls § 1 Abs. 3 Berl.

  • BFH, 04.06.1975 - II R 87/66

    Kommanditgesellschaft - Vater - Sohn - Tod des Vaters - Qualifizierte

    Es räumt ein, daß -- falls man der vom BFH im Urteil vom 25. Februar 1969 II 142/63 (BFHE 95, 292, 300 BStBl II 1969, 400) vertretenen Ansicht folge -- die Grunderwerbsteuer in Höhe des Anteils unerhoben bleiben könne, zu dem der Kläger bisher am Vermögen der KG beteiligt gewesen sei, nämlich zu einem Viertel.

    Er umfaßte auch die zum Gesamthandsvermögen gehörenden beiden Grundstücke und unterlag deshalb der Grunderwerbsteuer gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 GrEStG (vgl. BFH-Urteil vom 25. Februar 1969 II 142/63, BFHE 95, 292, 294, BStBl II 1969, 400).

    Denn da sein Anteil an der KG im Zeitpunkt des Erwerbs unverändert seinem Anteil in dem Zeitpunkt entsprach, in dem die KG das Grundstück erworben hatte, war die insoweit einschränkend auszulegende Vorschrift des § 6 Abs. 4 GrEStG nicht anwendbar (vgl. BFH-Urteil vom 25. Februar 1969 II 142/63, BFHE 95, 292, BStBl II 1969, 400).

    Es entspricht aber dem Sinn der Vorschrift, den Übergang der beiden Grundstücke in das Alleineigentum des Klägers insoweit steuerfrei zu lassen, als der Vater am Vermögen der KG beteiligt war, nämlich zu drei Vierteln (vgl. BFH-Urteil vom 25. Februar 1969 II 142/63, BFHE 95, 292, 298, BStBl II 1969, 400).

  • BFH, 04.04.2001 - II R 57/98

    Grunderwerbsteuer: Einbringung eines Grundstücks

  • BFH, 05.06.2019 - II B 21/18

    Grunderwerbsteuerbegünstigung des § 6 Abs. 2 GrEStG

  • BFH, 16.07.1997 - II R 27/95

    Einheitliche Anwendung des § 6 Abs. 4 GrEStG auf Grund und Boden und darauf

  • BFH, 01.04.1981 - II R 87/78

    Abtretung eines Aneignungsrechts - Erwerb von herrenlosen Grundstücken -

  • FG Saarland, 12.08.2008 - 2 K 2417/04

    Grunderwerbsteuergesetz; Interpolation zwischen § 5 Abs. 2 GrEStG und § 3 Nr. 2

  • FG Münster, 24.10.2001 - 8 K 2442/99

    Grunderwerbsteuerfreiheit bei Übergang eines Grundstücks zwischen in gerader

  • FG Düsseldorf, 04.11.2015 - 7 K 1553/15

    Konzernklausel des § 6a GrEStG : Abspaltung zur Neugründung aus einem

  • BFH, 18.11.1969 - II B 37/69

    Unbebautes Grundstück - Gesamtgut der Gütergemeinschaft - Fünfjahresfrist -

  • BFH, 16.02.1977 - II R 89/74

    Geschäftsübernahme - Aktiva - Passiva - Grunderwerbsteuerpflicht - Berechnung der

  • FG Hamburg, 01.10.1998 - II 334/97

    Umwandlung einer Kapital- in eine Personengesellschaft

  • FG München, 24.01.2018 - 4 K 2690/15

    Steuerbefreiung nach § 6 Abs. 3 GrEStG

  • FG Münster, 24.01.2008 - 8 K 4378/05

    Schuldrechtliche Verpflichtung einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR)

  • BFH, 24.09.1985 - II R 65/83

    Gesamthandsgemeinschaft - Übertragung eines Grundstücks - Steuervergünstigung -

  • BFH, 22.01.1975 - II R 62/73

    Steuerfreiheit - Grundstückserwerber - Verwendung - Errichtung einer

  • BFH, 19.12.1973 - II R 172/72

    Eigentum an Wertpapieren - Übergang - Übernehmender Hauptgesellschafter -

  • BFH, 19.03.2003 - II B 96/02

    GrESt; 5-Jahres-Frist nach § 6 Abs. 4 GrEStG

  • BFH, 08.12.1970 - II 43/65

    Gesellschafter - Unbebautes Grundstück - Gesellschaft bürgerlichen Rechts -

  • BFH, 22.10.1986 - II R 118/84

    Zur Rechtsbehelfsbefugnis bei einem gegen eine GbR als Steuerschuldnerin

  • BFH, 12.09.1973 - II R 90/72

    Rechtsmittelverzicht - Wirksame Erklärung - Erwerb eines Grundstücks - Ersatzland

  • BFH, 24.07.1974 - II R 111/67

    KG - Grundstücke - Beteiligung von Eheleuten - Auflösung der KG - Übertragung auf

  • BFH, 24.06.1969 - II 169/64
  • FG Düsseldorf, 07.12.2011 - 7 K 3027/11

    GrESt-Befreiung bei Einbringung in Gesamthand entfällt wenn innerhalb von fünf

  • BFH, 10.02.1982 - II R 152/80

    Grunderwerbsteuer - Gesamthand - Begünstigung

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 08.05.2018 - 1 K 246/14

    Grunderwerbsteuer - Übergang von einer Gesamthand - Keine teleologische Reduktion

  • BFH, 05.11.1986 - II R 237/85

    Mittelbare Anteilsvereinigung in der Hand des Treugebers bei Erwerb von

  • FG München, 07.02.2024 - 4 K 543/23

    Verhinderung etwaiger Steuerumgehungen durch § 6 Abs. 4 GrEStG

  • FG Köln, 27.03.2019 - 5 K 1953/16

    Grunderwerbsteuer: Wegfall der Vergünstigung nach § 6 Abs. 3 Satz 2 GrEStG

  • BFH, 23.09.2009 - II R 61/08

    Veräußerung des Grundstücks durch die Gesamthand vor dem plangemäßen Ausscheiden

  • BFH, 19.01.1977 - II R 161/74

    Übernahme einer KG - Grundstücke im Gesellschaftsvermögen - Abfindungsvergütung -

  • BFH, 28.04.1970 - II 109/65

    Entwicklung der Verhältnisse - Definitionsbereich der Normen - Elemente des

  • BFH, 11.06.1975 - II R 38/69

    Anteilsvereinigung - Anteilserwerber - Grundbesitz - Gesellschaftsanteile

  • BFH, 18.05.1994 - II R 119/90

    Übertragung eines Grundstücks von einer Gesamthand auf eine andere Gesamthand -

  • BFH, 18.07.1979 - II R 59/73

    Grundstückseigentumsübergang - Verschmelzung von Aktiengesellschaften -

  • BFH, 08.02.1978 - II R 48/73

    GmbH - Kommanditgesellschaft - Gesellschaftsvermögen - Übergang des

  • BFH, 20.12.1972 - II R 84/67

    Güterstand der Zugewinngemeinschaft - Ausschlagen der Erbschaft -

  • FG Baden-Württemberg, 10.07.1998 - 9 K 258/90

    Vertretungsbefugnis bei einer in Liquidation befindlichen Schein-KG; Keine

  • BFH, 17.12.1975 - II R 35/69

    Grundstückskauf - Keine notarielle Beurkundung - Kommanditgesellschaft -

  • BFH, 23.10.1974 - II R 87/73

    Gesamthand - Beteiligung eines Gesellschafters - Grundstückserwerb - Treuhänder -

  • BFH, 30.10.1979 - II R 70/75

    Zweigliedrige Personenhandelsgesellschaft - Auswechslung der Gesellschafter -

  • BFH, 23.08.1978 - II R 107/72

    Erwerb natürlicher Personen - Gesellschaft bürgerlichen Rechts

  • BFH, 03.03.1993 - II R 4/90

    Anforderungen des § 6 Abs. 2 S. 1 Grunderwerbssteuergesetz (GrEStG) an die

  • FG Nürnberg, 28.10.2009 - 4 V 388/09

    Grunderwerbsteuerfreiheit der unentgeltlichen Überlassung eines eingebrachten

  • BFH, 28.01.1981 - II R 146/75

    Teilgläubiger - Zwangsversteigerung - Rettung eines Grundpfandrechts -

  • BFH, 29.11.1972 - II R 28/67

    Erbengemeinschaft - Selbständiger Rechtsträger - Steuerschuldner - Anwendbarkeit

  • FG Nürnberg, 19.07.2001 - IV 151/99

    Erwerb nach § 1 Abs. 1 Nr. 3 GrEStG durch Anwachsung - Übernahme von Schulden und

  • BFH, 22.10.1971 - II 50/65

    Schwerbeschädigte deutsche Staatsangehörige - Abgeltung von Besatzungsschäden -

  • BFH, 29.09.1970 - II R 13/70

    Grundstück - Weiterveräußerung an Kommanditgesellschaft - Nacherhebung von

  • BFH, 28.07.1970 - II 105/64

    Verschmelzung von Genossenschaften - Personenrechtlicher Vorgang - Übergang von

  • BFH, 15.10.1975 - II R 87/67

    Kauf eines bebauten Grundstücks - Gesellschafter - Übertragung auf

  • FG Baden-Württemberg, 03.12.2003 - 5 K 243/03

    Anwendung der Steuerbefreiungsvorschriften des § 3 GrEStG auf eine Gesamthand;

  • BFH, 13.03.1974 - II R 52/66

    Erblasser - KG - Übereignung eines Grundstückes - Verschaffungsvermächtnis -

  • FG Niedersachsen, 19.09.1997 - III 350/97

    Anfall von Grunderwerbssteuer für die Übertragung eines Grundstücks;

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Rechtsprechung
   BFH, 05.02.1969 - II R 29/66   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1969,633
BFH, 05.02.1969 - II R 29/66 (https://dejure.org/1969,633)
BFH, Entscheidung vom 05.02.1969 - II R 29/66 (https://dejure.org/1969,633)
BFH, Entscheidung vom 05. Februar 1969 - II R 29/66 (https://dejure.org/1969,633)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFHE 95, 287
  • BStBl II 1969, 400
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 19.11.1968 - II 112/65

    Heranziehung zur Grunderwerbssteuer aus einem Meistgebot - Abgabe eines

    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Daß ein Gebot seines Auftraggebers gemäß § 9 Abs. 1 GrEStG von der Grunderwerbsteuer befreit gewesen wäre, kommt dem Kläger nicht zustatten (Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156, BStBl II 1969, 92).

    Es kann nicht allgemein davon ausgegangen werden, daß es bei Verkehrsteuern solche Überhänge schlechthin nicht gebe (Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, a. a. O.).

    Daß nur § 131 AO, nicht aber eine begrifflich nicht abgrenzbare (Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, a. a. O.) Einengung des gesetzlichen Tatbestandes (§ 1 Abs. 1 Nr. 4 GrEStG) zum richtigen Ergebnis führen kann, zeigen die Ausführungen des Klägers selbst.

  • BFH, 07.11.1968 - II 9/65

    Grunderwerbsteuerpflicht bei Ersteigerung eines Grundstücks als Vertreter

    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Die Anwendung des § 131 AO (vgl. dazu Urteil II 9/65 vom 7. November 1968, BFH 94, 85, BStBl II 1969, 41) hätte in diesem Falle nicht allein mit der Begründung abgelehnt werden dürfen, der gesetzliche Besteuerungstatbestand sei erfüllt.
  • BFH, 13.10.1965 - II 80/62 U

    Verpflichtung des Vertreters zur Zahlung der Grunderwerbsteuer aus dem Meistgebot

    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Für das Meistgebot im Auftrag (vgl. Urteil II 80/62 U vom 13. Oktober 1965, BFH 83, 586, BStBl III 1965, 712) und für Rechnung eines anderen kann nichts anderes gelten.
  • RFH, 22.04.1927 - II A 122/27
    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Zum ersten Punkt braucht hier nicht Stellung genommen zu werden (vgl. Begründung zum GrEStG 1940, RStBl 1940, 387 [404]; Boruttau-Klein, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 8. Aufl. 1965, § 1 Tz. 2, aber auch § 1 Abs. 2 GrEStG, und zum Meistgebot des Eigentümers Urteil II A 122/27 vom 22. April 1927, RFH 21, 148, RStBl 1927, 191; Boruttau-Klein, a. a. O., § 1 Tz. 6, letzter Satz, gegen Ott, Handbuch des gesamten Grunderwerbsteuerrechts, 4. Aufl. 1936, § 1 Anm. 14).
  • BFH, 29.09.1965 - II 184/62
    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Daher wäre zu prüfen gewesen, ob unter Beachtung der im Gesetz selbst gesetzten Maßstäbe die Besonderheiten des Einzelfalles die gesetzlichen Rechtsfolgen als unbillig erscheinen lassen (vgl. Urteil II 184/62 vom 29. September 1965, HFR 1966, 31).
  • BFH, 25.03.1969 - II R 123/68

    Unbillige Einziehung der Steuer - Gesetzlicher Tatbestand - Erlaß von

    § 131 AO ist hinsichtlich der Unbilligkeit in der Sache selbst (vgl. insoweit Urteile des BFH IV 51/59 vom 13. Oktober 1960, HFR 1961, 82; I 100/60 S vom 1. August 1961, BFH 74, 144, BStBl III 1962, 55; II 133/58 vom 21. Dezember 1961, StRK, Reichsabgabenordnung n. F., § 131, Rechtsspruch 66; I 321/62 vom 14. Oktober 1964, HFR 1965, 129; II 60/63 vom 23. Februar 1966, BFH 85, 521, BStBl III 1966, 438; II 9/65 vom 7. November 1968, BFH 94, 85, BStBl II 1969, 41) gerade dazu bestimmt, ungewollten Überhängen des gesetzlichen Besteuerungstatbestandes, die durch dessen Auslegung nicht beseitigt werden können (vgl. insoweit Urteile des BFH VI 48/57 S vom 21. November 1958, BFH 68, 176, BStBl III 1959, 69; II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156, BStBl II 1969, 92), abzuhelfen (Urteil des BFH II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287).

    Solche Überhänge sind im Rechte der Verkehrsteuern weder begrifflich noch faktisch ausgeschlossen (Urteile des BFH II 60/63, II 9/65, II 112/65, jeweils a. a. O.; II 137/64 vom 14. Januar 1969, BFH 95, 113; II R 29/66, a. a. O.).

    Ein Billigkeitserlaß darf somit nicht mit der Begründung versagt werden, daß ein bestimmter Sachverhalt "im allgemeinen" besteuerungswidrig sei, wenn im gegebenen Fall erweisliche (vgl. Urteil II R 29/66, a. a. O.) Tatsachen vorliegen, die von der Grundlage der allgemeinen Beurteilung abweichen.

    Diese treffen zwar, obschon nicht zum GrEStG 1940, sondern zum GrEStG 1919/1927 gemacht, im Ergebnis heute noch zu (BFH-Urteile II 80/62 U vom 13. Oktober 1965, BFH 83, 586, BStBl III 1965, 712; II 112/65, II 137/64, II R 29/66, jeweils a. a. O.).

    Folglich ist nicht ohne weiteres davon auszugehen, daß das Gesetz allein um der Form des Rechtsvorgangs willen die Erhebung der Steuer auch dann verlangt, wenn der der Grunderwerbsteuer unterliegende Vorgang zunächst nicht gewollt (vgl. Urteil II 9/65, a. a. O.), sondern durch die Umstände erzwungen war (vgl. Urteil II R 29/66, a. a. O.).

  • BFH, 09.04.2008 - II R 32/06

    Verfassungsmäßigkeit der grunderwerbsteuerrechtlichen Erfassung von übertragenden

    Die Grunderwerbsteuer setzt keinen wirtschaftlichen Umsatz voraus (vgl. amtliche Begründung des GrEStG vom 29. März 1940, RStBl 1940, 384 sowie BFH-Urteile vom 5. Februar 1969 II R 29/66, BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400; vom 10. Juli 2002 II R 87/00, BFH/NV 2002, 1494; Fischer in Boruttau, Grunderwerbsteuergesetz, 16. Aufl., Einl. Rz 106; Pahlke/Franz, Grunderwerbsteuergesetz, 3. Aufl., Einl. Rz 7).
  • BFH, 21.02.1980 - V R 146/73

    Umsatzsteuer nach § 14 Abs. 3 UStG geschuldet, wenn nicht beabsichtigt, die in

    Eine sachliche Härte i. S. des § 131 der Reichsabgabenordnung - AO a. F. - (= §§ 163, 227 der Abgabenordnung 1977 - AO 1977 -) ist gegeben, wenn die Besteuerung eines Sachverhalts, der unter einen gesetzlichen Tatbestand fällt, im Einzelfall mit dem Sinn und Zweck des Steuergesetzes nicht vereinbar ist, wenn also ein Überhang des gesetzlichen Tatbestandes über die Wertungen des Gesetzgebers feststellbar ist (vgl. Urteile vom 5. Februar 1969 II R 29/66, BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400; vom 25. März 1969 II R 123/68, BFHE 96, 283, BStBl II 1969, 602; vom 9. Februar 1972 II R 99/70, BFHE 105, 172, BStBl II 1972, 503; vom 25. Juli 1972 VIII R 59/68, BFHE 106, 486, BStBl II 1972, 918, und vom 15. Februar 1973 V R 152/69, BFHE 108, 571, BStBl II 1973, 466).
  • BFH, 28.04.1970 - II 109/65

    Entwicklung der Verhältnisse - Definitionsbereich der Normen - Elemente des

    Dieser Auffassung ist zwar darin zuzustimmen, daß Befreiungsvorschriften nicht buchstäblich eng (vgl. BFH-Urteil II R 116/66 vom 13. Februar 1968, BFH 91, 483), sondern unter sinnvoller Würdigung des mit ihnen verfolgten Zwecks auszulegen sind (BFH-Urteile II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302 [306], BStBl III 1966, 319; II 116/63 vom 5. Oktober 1966, BFH 87, 91, BStBl III 1967, 29; II 139/63 vom 20. Juni 1967, BFH 89, 485 [487], BStBl III 1967, 677; II 156/63 vom 1. August 1967, BFH 89, 540 [544], BStBl III 1967, 706; II 138/64 vom 20. Februar 1968, BFH 91, 488 [490]), was insbesondere auch für die Vergünstigungen des sozialen Wohnungsbaus gilt (BFH-Urteil II 139/63; vgl. BFH-Urteile II 151/59 vom 26. Juli 1961, BFH 73, 571, BStBl III 1961, 473, und II 190/61 vom 9. Oktober 1963, BFH 79, 288, BStBl III 1964, 336), daß sich aus der Zusammenschau zweier Befreiungsvorschriften mit logischer Notwendigkeit eine Steuerbefreiung ergeben kann, die im Wortlaut der Einzelvorschriften, je für sich allein betrachtet, nicht zum Ausdruck kommt (BFH-Urteile II 135/62 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 298, BStBl III 1966, 318, und II R 96/66 vom 21. Dezember 1966, BFH 88, 250, BStBl III 1967, 345), und daß auch bei einer Verkehrsteuer, die keine Rechtsformsteuer zu sein braucht (BFH-Urteil II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287 [288], BStBl II 1969, 400), der Sinn und Zweck einer Befreiung wirtschaftlich bestimmt sein kann (BFH-Urteil II 232/65 vom 9. Mai 1967, BFH 88, 572, BStBl III 1967, 507).

    Stehen auch die engen Grenzen, welche der Auslegung zu Lasten des Steuerpflichtigen gezogen sind (vgl. BFH-Urteile II 47/62 vom 22. April 1964, BFH 79, 378 [380], BStBl III 1964, 368; II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302 [306], BStBl III 1966, 319; II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216; II 33/63 vom 30. Januar 1968, BFH 91, 511; II 94--95/63 vom 10. Juli 1968, BFH 93, 388 [391], BStBl II 1968, 829; II 210/65 vom 21. Oktober 1969, BFH 97, 147 [149 f.], BStBl II 1969, 736), einer sinnvollen Auslegung des Gesetzes zugunsten des Steuerpflichtigen nicht entgegen (BFH-Urteile II 25/61 vom 20. Mai 1969, BFH 96, 129 [133], BStBl II 1969, 550, und II 120/64 vom 2. Dezember 1969, BFH 97, 311, BStBl II 1970, 119; II 142/63 vom 25. Februar 1969, BFH 95, 292 [299], BStBl II 1969, 400), so muß doch ein inhaltlich abgrenzbarer (BFH-Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156 [159], BStBl II 1969, 92) Begünstigungswille des Gesetzgebers im Gesetz selbst irgendeinen Ausdruck gefunden haben.

  • BFH, 21.01.2004 - II R 1/02

    GrESt: gesetzlicher Übergang des Eigentums an einem Grundstück nach § 14 Abs. 1

    Für den Besteuerungstatbestand des § 1 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 GrEStG ist unerheblich, ob ein wirtschaftlicher Umsatz verwirklicht wird (vgl. BFH-Urteil vom 5. Februar 1969 II R 29/66, BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400) und welche (öffentlichen) Interessen dem gesetzlichen Eigentumsübergang zugrunde liegen.
  • BFH, 10.11.1970 - II 117/65

    Nachlaß - Grundstücke zum Nachlaß - Erwerb durch Erbengemeinschaft - Teilung des

    Hier geht es nicht darum, ob ein zu Lasten des Steuerpflichtigen eindeutiger Wortlaut um eines engeren Zwecks der Vorschrift willen und um ein unbilliges Ergebnis zu vermeiden, nicht doch in einem dem Steuerpflichtigen günstigen Sinne ausgelegt werden kann (vgl. Urteil II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287, BStBl II 1969, 400).
  • BFH, 09.02.1972 - II R 99/70

    Unbilligkeit - Besteuerungstatbestand - Wertungen des Gesetzgebers -

    § 131 AO ist, soweit er die Unbilligkeit in der Sache selbst betrifft, gerade dazu bestimmt, ungewollten Überhängen der gesetzlichen Tatbestände abzuhelfen (Urteil des BFH II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287 [288], BStBl II 1969, 400), wenn diese durch Auslegung nicht bereinigt werden können (vgl. Urteil des BFH II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156 [159], BStBl II 1969, 92).
  • BFH, 09.06.1970 - II 39/65

    Befreiung von der Zahlung der Grunderwerbsteuer bei Erwerb eines unbebauten

    § 6 Abs. 1 und 2 StAnpG erlaubt keinen Umkehrschluß derart, daß bei mehr oder minder versehentlicher Erfüllung des Steuertatbestandes oder Nichterfüllung eines Befreiungstatbestandes die Besteuerung zu unterbleiben habe; hier kann allenfalls § 131 AO eingreifen (vgl. Urteil des BFH II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287, BStBl II 1969, 400), sofern dessen Voraussetzungen erfüllt sind (vgl. BFH-Urteile II 184/62 vom 29. September 1965, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1966 S. 31; II 151/64 vom 7. Mai 1968, BFH 93, 14, BStBl II 1968, 663; II R 123/68 vom 25. März 1969, BFH 96, 283, BStBl II 1969, 602).
  • BFH, 27.04.1978 - III R 43/76

    Abgrenzung der Entwicklung von Produktion -

    Solchen Fällen eines "Überhangs" des gesetzlichen Tatbestands habe die Rechtsprechung im Wege des Erlasses aus sachlichen Billigkeitsgründen Rechnung getragen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. Februar 1969 II R 29/66, BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400; vom 9. Februar 1972 II R 99/70, BFHE 105, 172, BStBl II 1972, 503, und vom 25. Juli 1972 VIII R 59/68, BFHE 106, 486, BStBl II 1972, 918).
  • BFH, 15.06.1977 - II R 119/71

    Einziehung von Grunderwerbsteuer - Sachliche Unbilligkeit - Erfüllung von

    § 131 AO ist, wie der Senat schon in seinem Urteil vom 5. Februar 1969 II R 29/66 (BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400) ausgeführt hat, gerade dazu bestimmt, ungewollte Überhänge des gesetzlichen Tatbestandes über die Wertungen des Gesetzgebers auszugleichen.
  • BFH, 28.10.1969 - II 159/64

    In Betracht kommen eines Billigkeitserlasses der Kraftfahrzeugsteuer, wenn ein

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