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   BFH, 28.02.1973 - II R 57/71   

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BFH, 28.02.1973 - II R 57/71 (https://dejure.org/1973,157)
BFH, Entscheidung vom 28.02.1973 - II R 57/71 (https://dejure.org/1973,157)
BFH, Entscheidung vom 28. Februar 1973 - II R 57/71 (https://dejure.org/1973,157)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 109, 164
  • DB 1973, 1978
  • BStBl II 1973, 573
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 11.05.1966 - II 171/63
    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Ist ein solcher besonderer Grund gegeben, bedarf es aber nicht der vorherigen Inanspruchnahme des Steuerschuldners (vgl. BFH-Urteil vom 11. Mai 1966 II 171/63, BFHE 86, 252 [257], BStBl III 1966, 400) und nicht einmal stets einer Festsetzung gegen diesen.
  • RG, 04.06.1937 - VII 321/36

    1. Nach welchen rechtlichen Gesichtspunkten ist ein zur Zeit stärkster

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Denn kaum anders als im bürgerlichen Recht (vgl. Urteil des Reichsgerichts vom 4. Juni 1937 VII/36, RGZ 155, 148 [151 ff.]) wird auch im Steuerrecht die Verwirkung aus einem Verhalten des Forderungsberechtigten abgeleitet, auf Grund dessen sich der Verpflichtete nach Treu und Glauben darauf einrichten durfte, daß er mit der Geltendmachung der Forderung nicht mehr zu rechnen brauche (BFH-Urteil vom 14. November 1968 V 191/65, BFHE 94, 168 [172 ff.], BStBl II 1969, 120).
  • BFH, 22.10.1971 - II R 104/70

    Zulässigkeit der Revision - Revisibilität der gerügten Rechtsnorm - Revisibilität

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Die Härte, welche darin für den Haftenden liegt, kann, soweit sie notwendige Folge des Haftungstatbestandes ist, die Inanspruchnahme des Haftenden nicht hindern; unter welchen Voraussetzungen zusätzliche, nicht tatbestandsnotwendige Tatsachen eine Inanspruchnahme als unbillige Härte im Sinne des § 131 AO erscheinen lassen könnten (BFH-Urteil vom 7. Mai 1968 II 151/64, BFHE 93, 14, BStBl II 1968, 663), ist hier nicht zu prüfen (BFH-Urteil vom 22. Oktober 1971 II R 104/70, BFHE 103, 541 [544], BStBl II 1972, 183).
  • BFH, 27.03.1968 - II 98/62

    Nichtigkeit der Rechtsnorm

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Zwar folgt für das unechte Gesamtschuldverhältnis (vgl. § 7 Abs. 3 Satz 1 StAnpG) zwischen dem eigentlichen Steuerschuldner (§ 97 Abs. 1 AO) und demjenigen, der für dessen Schuld nur haftet, aus der Gegenüberstellung von Schuld und Haftung zwangsläufig die Regel, daß zunächst der Steuerschuldner in Anspruch zu nehmen ist (BFH-Urteil vom 27. März 1968 II 98/62, BFHE 91, 434 [436], BStBl II 1968, 376), der Haftende dagegen nur aus besonderem Grunde (sofern ihm nicht in einer besonderen Vorschrift die Entrichtung der Steuer auferlegt ist).
  • BFH, 24.07.1972 - II R 69/71

    Erwerb von Kommanditanteilen - Gründung einer Kommanditgesellschaft - Persönlich

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Die Gesellschaftsteuerschuld in Höhe von je 2 500 DM (§ 9 Abs. 1, § 8 Nr. 1 bzw. Nr. 2 KVStG 1959) ist als solche der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (§ 10 Abs. 1, § 5 Abs. 1 Nr. 3 KVStG) unter Haftung der Kläger (§ 10 Abs. 2 Nr. 1 oder Nr. 2 KVStG 1959) gemäß § 2 Nr. 1 oder Nr. 2, § 6 Abs. 1 Nr. 4 KVStG 1959 entstanden, nachdem diese ihre Einlagen (§ 161 Abs. 1 HGB) bei ihrem Eintritt in die Kommanditgesellschaft (vgl. Urteil des BFH vom 24. Juli 1972 II R 69/71, BFHE 107, 58, BStBl II 1972, 907) oder später (vgl. BFH-Urteil vom 21. Oktober 1969 II 141/65, BFHE 97, 320, BStBl II 1970, 99) geleistet haben; dem steht nicht entgegen, daß im Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld (§ 3 Abs. 1 StAnpG) die Ansicht vorherrschte, § 6 Abs. 1 Nr. 4 KVStG a. F. sei nichtig (BFH-Urteil vom 21. Juli 1971 II R 6/71, BFHE 104, 12, BStBl II 1972, 125).
  • BFH, 07.05.1968 - II 151/64

    Zur Frage der Anwendung von Billigkeitsmaßnahmen bei Nichteinhaltung der

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Die Härte, welche darin für den Haftenden liegt, kann, soweit sie notwendige Folge des Haftungstatbestandes ist, die Inanspruchnahme des Haftenden nicht hindern; unter welchen Voraussetzungen zusätzliche, nicht tatbestandsnotwendige Tatsachen eine Inanspruchnahme als unbillige Härte im Sinne des § 131 AO erscheinen lassen könnten (BFH-Urteil vom 7. Mai 1968 II 151/64, BFHE 93, 14, BStBl II 1968, 663), ist hier nicht zu prüfen (BFH-Urteil vom 22. Oktober 1971 II R 104/70, BFHE 103, 541 [544], BStBl II 1972, 183).
  • BFH, 14.02.1967 - II 15/64

    Zeitliche Grenze für die Geltendmachung eines Steueranspruches

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Zwar wird die zeitliche Grenze für die Geltendmachung eines Steueranspruchs grundsätzlich durch die Vorschriften über die Verjährung gezogen und kann eine Verwirkung nur unter besonderen Umständen angenommen werden (BFH-Urteil vom 14. Februar 1967 II 15/64, BFHE 88, 42).
  • BFH, 21.07.1971 - II R 6/71

    Verbot unzulässiger Rückwirkung - Treu und Glauben - Anwendung der Rechtsnorm

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Die Gesellschaftsteuerschuld in Höhe von je 2 500 DM (§ 9 Abs. 1, § 8 Nr. 1 bzw. Nr. 2 KVStG 1959) ist als solche der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (§ 10 Abs. 1, § 5 Abs. 1 Nr. 3 KVStG) unter Haftung der Kläger (§ 10 Abs. 2 Nr. 1 oder Nr. 2 KVStG 1959) gemäß § 2 Nr. 1 oder Nr. 2, § 6 Abs. 1 Nr. 4 KVStG 1959 entstanden, nachdem diese ihre Einlagen (§ 161 Abs. 1 HGB) bei ihrem Eintritt in die Kommanditgesellschaft (vgl. Urteil des BFH vom 24. Juli 1972 II R 69/71, BFHE 107, 58, BStBl II 1972, 907) oder später (vgl. BFH-Urteil vom 21. Oktober 1969 II 141/65, BFHE 97, 320, BStBl II 1970, 99) geleistet haben; dem steht nicht entgegen, daß im Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld (§ 3 Abs. 1 StAnpG) die Ansicht vorherrschte, § 6 Abs. 1 Nr. 4 KVStG a. F. sei nichtig (BFH-Urteil vom 21. Juli 1971 II R 6/71, BFHE 104, 12, BStBl II 1972, 125).
  • BFH, 21.10.1969 - II 141/65

    Erhöhung der Kommanditeinlagen - GmbH & Co. KG - Gesellschaftsteuer -

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Die Gesellschaftsteuerschuld in Höhe von je 2 500 DM (§ 9 Abs. 1, § 8 Nr. 1 bzw. Nr. 2 KVStG 1959) ist als solche der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (§ 10 Abs. 1, § 5 Abs. 1 Nr. 3 KVStG) unter Haftung der Kläger (§ 10 Abs. 2 Nr. 1 oder Nr. 2 KVStG 1959) gemäß § 2 Nr. 1 oder Nr. 2, § 6 Abs. 1 Nr. 4 KVStG 1959 entstanden, nachdem diese ihre Einlagen (§ 161 Abs. 1 HGB) bei ihrem Eintritt in die Kommanditgesellschaft (vgl. Urteil des BFH vom 24. Juli 1972 II R 69/71, BFHE 107, 58, BStBl II 1972, 907) oder später (vgl. BFH-Urteil vom 21. Oktober 1969 II 141/65, BFHE 97, 320, BStBl II 1970, 99) geleistet haben; dem steht nicht entgegen, daß im Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld (§ 3 Abs. 1 StAnpG) die Ansicht vorherrschte, § 6 Abs. 1 Nr. 4 KVStG a. F. sei nichtig (BFH-Urteil vom 21. Juli 1971 II R 6/71, BFHE 104, 12, BStBl II 1972, 125).
  • BFH, 14.11.1968 - V 191/65

    Berichtigung einer Umsatzsteuerveranlagung wegen neuer Tatsachen

    Auszug aus BFH, 28.02.1973 - II R 57/71
    Denn kaum anders als im bürgerlichen Recht (vgl. Urteil des Reichsgerichts vom 4. Juni 1937 VII/36, RGZ 155, 148 [151 ff.]) wird auch im Steuerrecht die Verwirkung aus einem Verhalten des Forderungsberechtigten abgeleitet, auf Grund dessen sich der Verpflichtete nach Treu und Glauben darauf einrichten durfte, daß er mit der Geltendmachung der Forderung nicht mehr zu rechnen brauche (BFH-Urteil vom 14. November 1968 V 191/65, BFHE 94, 168 [172 ff.], BStBl II 1969, 120).
  • BVerwG, 13.02.1987 - 8 C 25.85

    Revision - Schriftform - Einlegung durch Telebrief - Dingliche Haftung -

    Während ein Haftungsbescheid ergehen kann, ohne daß zuvor ein Steuerbescheid gegenüber dem persönlichen Schuldner erlassen worden ist (vgl. auch § 191 Abs. 3 Satz 4 AO; BFH, Urteil vom 28. Februar 1973 II R 57/71, BFHE 109, 164 ), bedarf es zur Rechtmäßigkeit eines Duldungsbescheides mithin der vorherigen Festsetzung des Steueranspruchs.
  • OVG Niedersachsen, 31.08.2009 - 9 LA 419/07

    Zwangsvollstreckung in den Grundbesitz wegen einer als öffentliche Last auf

    Ein Duldungspflichtiger wird sich wegen der grundsätzlichen Nachrangigkeit seiner Verpflichtung darauf verlassen dürfen, dass ein Gläubiger ihn benachrichtigt, sobald deutlich wird, dass er ihn statt des persönlich Erstattungspflichtigen in Anspruch nehmen will (vgl. BFH, Urteil vom 28.2.1973 - II R 57/71 - BFHE 109, 164, juris Rdn. 8 ff.).

    Eine gesetzliche Regelung, die einen Abgabengläubiger verpflichtete, den Duldungsverpflichteten von Amts wegen auf die Sachlage aufmerksam zu machen, besteht nicht (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 13.2.1987 - 8 C 25/85 - BVerwGE 77, 38, juris Rdn. 26 f.; BFH, Urteil vom 28.2.1973 - II R 57/71 - BFHE 109, 164, juris Rdn. 8 ff.).

    Verwirkung setzte ein Verhalten der Beklagten gegenüber den Klägern voraus, das geeignet war, ein Vertrauen darauf zu begründen, dass der Duldungsanspruch nicht mehr ausgeübt werde (vgl. BFH, Urteil vom 28.2.1973 - II R 57/71 - BFHE 109, 164, juris Rdn. 8; Urteil vom 4.7.1979 - II R 74/77 - BFHE 129, 201, juris Rdn. 8; Drüen in Tipke/Kruse, AO, Kommentar, Stand Juni 2009, § 4 Rdn. 169 ff. m.w.N.).

    Dies schließt das Risiko ein, dass auch der Duldungspflichtige keinen Regress gegenüber dem persönlich Erstattungspflichtigen wird nehmen können (vgl. BFH, Urteil vom 28.2.1973 - II R 57/71 - BFHE 109, 164, juris Rdn. 8; Loose in Tipke/Kruse, AO, Kommentar, Stand Juni 2009, § 191 Rdn. 52 m.w.N.).

  • BFH, 20.02.1980 - II B 26/79

    Abweichung gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO - Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz

    Zur Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde macht der Kläger geltend, das FG-Urteil weiche vom Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. Februar 1973 II R 57/71 (BFHE 109, 164, BStBl II 1973, 573) ab und beruhe auf dieser Abweichung.

    Dieser Grundsatz ist von dem allgemeinen Prinzip abgeleitet, daß ein Haftungsanspruch verwirkt sein könne, wenn die Finanzbehörde erst nach längerer Zeit an den Haftenden herantritt (BFHE 109, 164, 166 f., BStBl II 1973, 573).

    Im vorliegenden Fall ist zusätzlich zu berücksichtigen, daß der Senat inzwischen aufgrund des Urteils vom 4. Juli 1979 II R 74/77 (BStBl II 1980, 126) an der in dem vom Kläger angeführten Urteil BFHE 109, 164, BStBl II 1973, 573 vertretenen Ansicht nicht mehr festhält, bei Vermögensverfall des Schuldners könne Treu und Glauben der Inanspruchnahme des Haftenden schon dann entgegenstehen, wenn die Finanzbehörde die rechtzeitige Inanspruchnahme des Steuerschuldners versäumt hat.

    Dies ist nicht der Fall, denn aus der Nichtzulassungsbeschwerde ergibt sich nicht einmal, daß das FG die - engeren - Grenzen für eine Geltendmachung der Haftung aus dem Urteil BFHE 109, 164, BStBl II 1973, 573 ignoriert hätte.

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