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   BFH, 11.05.1976 - VII B 37/75   

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https://dejure.org/1976,577
BFH, 11.05.1976 - VII B 37/75 (https://dejure.org/1976,577)
BFH, Entscheidung vom 11.05.1976 - VII B 37/75 (https://dejure.org/1976,577)
BFH, Entscheidung vom 11. Mai 1976 - VII B 37/75 (https://dejure.org/1976,577)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Beschwerdeschrift - Rechtsmittelfrist - Einwurf in den Briefkasten des zuständigen FG - Briefkasten kein Nachtbriefkasten - Kostenerstattung für das Vorverfahren - Gegenstandswert des Verwaltungsverfahrens - Steuerbelastung - Prozeßbevollmächtigter - Anrechenbare Kosten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 119, 19
  • DB 1976, 1607
  • BStBl II 1976, 570
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 22.12.1969 - VII B 64/67

    Kosten des Vorverfahrens - Erstattungsfähige Gebühren - Rechtsanwalt -

    Auszug aus BFH, 11.05.1976 - VII B 37/75
    Obere Grenze der Erstattung ist jedoch die Höhe der Aufwendungen, die entstanden wären, wenn der Bevollmächtigte allein im Vorverfahren tätig geworden wäre (Anschluß an BFHE 98, 129).

    Anders verhält es sich jedoch, wenn der Gegenstand des Einspruchsverfahrens von geringerem Wert als der des vorangegangenen Verwaltungsverfahrens ist (vgl. BFH-Beschluß vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFHE 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Der Gegenstandswert dieses einheitlich zu sehenden vorangegangenen Verwaltungsverfahrens, das eine Erstveranlagung betrifft, ist die sich ergebende Steuerbelastung (vgl. BFH-Beschluß VII B 64/67, der -- ohne weitere Begründung -- ebenfalls hiervon ausgeht).

    Andererseits ist zu berücksichtigen, daß der Bevollmächtigte, der sowohl im Einspruchs- als auch im Veranlagungsverfahren für den Steuerpflichtigen tätig war, für seine Tätigkeit im Einspruchsverfahren keine höheren Gebühren beanspruchen kann, als wenn er nur in diesem Rechtsbehelfsverfahren tätig geworden wäre (vgl. BFH-Beschluß VII B 64/67).

  • BVerfG, 11.02.1976 - 2 BvR 652/75

    Effektivität des Rechtsschutzes - Frist zur Einspruchseinlegung gegen einen

    Auszug aus BFH, 11.05.1976 - VII B 37/75
    Wird die Beschwerdeschrift bis 24 Uhr des letzten Tages der Rechtsmittelfrist in den Briefkasten des zuständigen FG eingeworfen, so genügt das zur Wahrung der Frist des § 129 FGO, auch wenn der Briefkasten kein Nachtbriefkasten ist (Anschluß an BVerfG-Beschluß, NJW 1976, 747).

    Die Worte "mit Ablauf desjenigen Tages ..." sind dahin zu verstehen, daß es für die Wahrung der Frist genügt, wenn die Beschwerdeschrift bis 24 Uhr des betreffenden Tages bei Gericht eingeht; es ist also nicht erforderlich, daß die Beschwerde an diesem Tage schon vor Ende der Dienstzeit das Gericht erreicht (vgl. Beschluß des BVerfG vom 11. Februar 1976 2 BvR 652/75, NJW 1976, 747).

  • BFH, 02.12.1969 - VII B 58/69

    Bevollmächtigter - Verwaltungsverfahren - Vorverfahren - Gebühren -

    Auszug aus BFH, 11.05.1976 - VII B 37/75
    Da nach § 139 Abs. 1 FGO zu den Kosten im Sinne des Dritten Teils der Finanzgerichtsordnung nur die Kosten des Vorverfahrens, nicht aber die Kosten des vorangegangenen Verwaltungsverfahrens gehören, ist deshalb in diesem Falle nur der Teil der Geschäftsgebühr erstattungsfähig, um den sich diese Gebühr durch die Tätigkeit des Bevollmächtigten im Einspruchsverfahren erhöht hat (vgl. BFH-Beschluß vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219).
  • OLG Hamm, 12.03.1976 - 5 Ss OWi 1146/75
    Auszug aus BFH, 11.05.1976 - VII B 37/75
    Der Bürger darf bei der Ausnutzung der ihm durch rechtsstaatliche Verfahrensordnungen eingeräumten Fristen nicht unterschiedlich behandelt werden, je nachdem, ob das betreffende Gericht einen Nachtbriefkasten besitzt oder nicht (vgl. BFH-Beschluß vom 21. November 1974 IV B 66--67/74, BFHE 114, 321, BStBl II 1975, 300; Beschluß des Oberlandesgerichts Hamm vom 12. März 1976 5 SsOWi 1146/75, NJW 1976, 762).
  • BFH, 21.11.1974 - IV B 67/74

    Rechtsmittelfrist - Fristwahrung - Rechtsmittelschrift - Dienstschluß -

    Auszug aus BFH, 11.05.1976 - VII B 37/75
    Der Bürger darf bei der Ausnutzung der ihm durch rechtsstaatliche Verfahrensordnungen eingeräumten Fristen nicht unterschiedlich behandelt werden, je nachdem, ob das betreffende Gericht einen Nachtbriefkasten besitzt oder nicht (vgl. BFH-Beschluß vom 21. November 1974 IV B 66--67/74, BFHE 114, 321, BStBl II 1975, 300; Beschluß des Oberlandesgerichts Hamm vom 12. März 1976 5 SsOWi 1146/75, NJW 1976, 762).
  • FG Köln, 11.07.2005 - 10 Ko 6247/04

    Höhe der Bevollmächtigtengebühr bei Tätigkeit im Veranlagungs- und

    Erstattungsfähig ist jedoch nach § 139 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 3 FGO nur der Teil der einheitlichen Geschäftsgebühr, die auf das Verfahren über den außergerichtlichen Rechtsbehelf entfällt, also nur der Teil der Gebühr, um den diese sich durch die Tätigkeit des Bevollmächtigten im Einspruchsverfahren erhöht hat (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Weniger als 5/10 einer Gebühr können nach § 118 BRAGebO durch die Tätigkeit im Verwaltungsverfahren nicht entstehen (BFH-Beschluss vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219; der BFH hielt im zu entscheidenden Fall insgesamt 8/10 der Gebühr für die gesamte Tätigkeit des Bevollmächtigten im Verwaltungs- und Vorverfahren für angemessen, sodass auf das Vorverfahren 3/10 entfielen und erstattungsfähig waren; ferner BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Dies ist die gesamte sich ergebende Steuerbelastung (BFH-Beschlüsse vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFHE 98, 129, BStBl II 1970, 326, vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570).

    Daneben ist jedoch andererseits zu berücksichtigen, dass der Bevollmächtigte, der sowohl im Einspruchs- als auch im Veranlagungsverfahren für den Steuerpflichtigen tätig war, für seine Tätigkeit im Einspruchsverfahren keine höheren Gebühren beanspruchen kann, als wenn er nur im Rechtsbehelfsverfahren tätig geworden wäre (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Da sich die Geschäftsgebühr des Bevollmächtigten aber nur noch um 261 DM erhöhen konnte, kann kein höherer Betrag zugrunde gelegt werden (vgl. dazu BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

  • FG Köln, 15.08.2005 - 10 Ko 6247/04

    Ausgestaltung der Berechnung des Vergütungsanspruchs eines Rechtsanwalts für

    Erstattungsfähig ist jedoch nach § 139 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 3 FGO nur der Teil der einheitlichen Geschäftsgebühr, die auf das Verfahren über den außergerichtlichen Rechtsbehelf entfällt, also nur der Teil der Gebühr, um den diese sich durch die Tätigkeit des Bevollmächtigten im Einspruchsverfahren erhöht hat (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Weniger als 5/10 einer Gebühr können nach § 118 BRAGebO durch die Tätigkeit im Verwaltungsverfahren nicht entstehen (BFH-Beschluss vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219; der BFH hielt im zu entscheidenden Fall insgesamt 8/10 der Gebühr für die gesamte Tätigkeit des Bevollmächtigten im Verwaltungs- und Vorverfahren für angemessen, sodass auf das Vorverfahren 3/10 entfielen und erstattungsfähig waren; ferner BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Dies ist die gesamte sich ergebende Steuerbelastung (BFH-Beschlüsse vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFHE 98, 129, BStBl II 1970, 326, vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570).

    Daneben ist jedoch andererseits zu berücksichtigen, dass der Bevollmächtigte, der sowohl im Einspruchs- als auch im Veranlagungsverfahren für den Steuerpflichtigen tätig war, für seine Tätigkeit im Einspruchsverfahren keine höheren Gebühren beanspruchen kann, als wenn er nur im Rechtsbehelfsverfahren tätig geworden wäre (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Da sich die Geschäftsgebühr des Bevollmächtigten aber nur noch um 261 DM erhöhen konnte, kann kein höherer Betrag zugrunde gelegt werden (vgl. dazu BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

  • BFH, 28.09.2000 - VI B 5/00

    Schriftsatzübermittlung per Telefax

    Da die Frist im Interesse des Rechtsschutz suchenden Bürgers bis zuletzt ausgeschöpft werden kann (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 11. Februar 1976 2 BvR 652/75, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1976, 264) genügt es, wenn die Beschwerde bis 24.00 Uhr des betreffenden Tages bei Gericht eingeht (Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570).
  • FG Köln, 28.06.2007 - 10 Ko 715/07

    Abzugsfähigkeit von Vorsteuerbeträgen aus einem errichteten Neubau von der

    Deshalb ist nur der Teil der Geschäftsgebühr erstattungsfähig, um den sich diese Gebühr durch die Tätigkeit des Bevollmächtigten im Einspruchsverfahren erhöht hat (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Weniger als 5/10 einer Gebühr können nach § 118 BRAGebO durch die Tätigkeit im Verwaltungsverfahren nicht entstehen (BFH-Beschluss vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219; der BFH hielt im zu entscheidenden Fall insgesamt 8/10 der Gebühr für die gesamte Tätigkeit des Bevollmächtigten im Verwaltungs- und Vorverfahren für angemessen, mit der Folge, dass auf das Vorverfahren nur 3/10 der Gebühr entfielen und erstattungsfähig waren; ferner BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326), sodass in den Fällen, in denen der Gegenstandswert des Verwaltungsverfahrens und der Gegenstandswert des anschließenden Einspruchsverfahrens gleich sind, der auf das Vorverfahren entfallende Anteil der Geschäftsgebühr maximal mit 5/10 der vollen Gebühr bemessen werden kann.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.09.2006 - 12 E 1018/05
    vgl. BVerwG, Urteil vom 5. Oktober 2004 - 7 C 7.04 -, NVwZ-RR 2005, 143; BFH, Urteil vom 2. Dezember 1969 - VII B 58.69 -, BFHE 97, 512; Beschluss vom 11. Mai 1976 - VII B 37/75 -, BFHE 119, 19.
  • BFH, 22.06.1994 - II R 104/93

    Zugang der Revisionsschrift beim Finanzgericht (FG) durch Einlage in ein bei der

    Insoweit dürften etwaige Unzulänglichkeiten in der Empfangsbereitschaft des FG nicht zum Nachteil der Prozeßbeteiligten gehen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 9. März 1971 II R 94/67, BFHE 102, 207, BStBl II 1971, 597; Beschlüsse vom 21. November 1974 IV B 66--67/74, BFHE 114, 321, BStBl II 1975, 300, und vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570).
  • VG Minden, 18.07.2005 - 5 K 2114/03

    Kostenfestsetzung hinsichtlich der Vorverfahrenskosten im Falle notwendiger

    Der nachfolgenden Begründung sei die Bemerkung vorausgeschickt, dass es schlicht ergebnisbezogen zumindest seltsam erscheinen muss, wenn es im Rahmen der Kostenfestsetzung hinsichtlich der Vorverfahrenskosten im Falle notwendiger Zuziehung des prozessbevollmächtigten Rechtsanwalts lediglich im Vorverfahren zur Festsetzung der gesamten Gebühr nach § 118 Abs. 1 Nr. 1 BRAGO, in aller Regel in Höhe der sog. Mittelgebühr von 7, 5/10 (vgl. dazu OVG NRW, Beschluss vom 21.03.2005 - 2 E 1381/04), kommt, im Falle einer weiter gehenden Zuziehung des Rechtsanwalts auch schon im vorherigen Verwaltungsverfahren es aber nur zur Festsetzung eines Gebührenanteils von 2, 5/10 soll kommen können (so BFH, Beschluss vom 11.05.1976 - VII B 37/75).
  • FG Bremen, 02.03.2000 - 298273Ko 2

    Erstattung der Kosten des Vorverfahrens bei Wechsel des Bevollmächtigten nach

    Zwar erhält nach § 119 Abs. 2 BRAGO ein Rechtsanwalt für seine Tätigkeit im steuerlichen Veranlagungsverfahren und einem anschließendem Einspruchsverfahren nur eine einheitliche Geschäftsgebühr, so daß in diesem Fall nur 5/10 einer vollen Gebühr erstattungsfähig sein können, denn die weiteren 5/10 entfallen auf das Veranlagungsverfahren und sind nicht gesondert erstattungsfähig (so schon BFH-Beschluß vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFHE 98, 129, BStBl. II 1970, 326 und Beschluß vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19 , BStBl. II 1976, 570).
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